1747. AN DAS DEPARTEMENT DER AUSWÄRTIGEN AFFAIREN.
Klinggräffen berichtet, München 27. Februar, Baron Haslang habe aus London gemeldet, dass der König von Preussen dort seine Stimme für die Kaiserwahl des Grossherzogs von; Toscana angeboten habe, worüber Graf Preysing sehr beunruhigt gewesen ist, bis ein zweiter Bericht Haslangs die Nachricht widerrufen hat mit dem Hinzufügen „que le ministre de Votre Majesté à Londres l'avait déclarée fausse, mais que Harrington avait dit que Votre Majesté avait fait déclarer au roi d'Angleterre qu'Elle était prête à Se concerter avec lui sur le plan de pacification et sur l'élection future d'un empereur.“ | [Potsdam], 8. März 1745. Des Königs Majestät haben resolviret, wie dem Andrie dasjenige, so der Baron von Haslang an seinen Hof gemeldet, und die Ombrage, so es allda gemachet, communiciret und demselben dabei geschrieben werden sollte, wie er, der Andrie, sich darüber expliciren und wohl zu erfahren suchen sollte, ob der Lord Harrington dergleichen an den p. Haslang wirklich gesaget habe, welches Se. Königl. Majestät vor kein gutes Zeichen der Droiture des englischen Ministerii ansehen könnten, und also der Andrié wohl auf seiner Hut sein, sich von dem engüschen Ministerio keine Ilusiones machen und dergleichen herberichten, sondern die reine Wahrheit schreiben sollte. An den p. von Klinggräffen sollte cito geantwortet und ihm zu seiner Instruction geschrieben werden, wie es zwar nicht ganz unwahr sei, dass man in Engelland das Terrain sondiren lassen, dass aber der König von Frankreich dazu Anlass gegeben und solches noch zu Lebzeiten des verstorbenen Kaisers geschehen sei, und nur um das neue englische Ministerium zu tatonniren, und dass übrigens der Churfürst und sein Ministerium versichert sein könnten, dass Se. Königl. Majestät Sich nun und nimmer nicht von dem Churfürsten von Baiern trennen noch separiren würde. Eichel. |
Nach der Ausfertigung.