<489> melden sollen, wie des Königs Majestät von sehr guter und sicherer Hand die ganz vertraute Nachricht erhalten, dass der russische Minister von Gross gegen jemanden seiner Confidenten sich geäussert habe, wie der Herr Geheime Rath Vockerodt in seinem mit dem ersteren gehabten Entretien1 etwas zu hitzig gewesen, in einem, obschon vertraulichen Discours mit vielem Emportement von dem Grosskanzler Bestushew gesprochen und sich unter andern entfallen lassen, dass der Fall des unglücklichen Graf Lestocq, wodurch die Regierung der Kaiserin nicht wenig beflecket worden, lediglich der übermässigen Gewalt des Grosskanzlers und weil sich die Kaiserin von ihm aveuglément leiten lasse, zuzuschreiben sei, ausser welcher es mit dem Lestocq nie zu solcher Extrémité gekommen wäre. Es wissen auch Se. Königl. Majestät, dass man den p. von Gross sehr animiren wollen, von sothanem Discours allen nur möglichst übelen Gebrauch an seinem Hofe zu machen. Dahero dann Höchstdieselbe befohlen haben, Ew. Excellenz zu melden, wie Dieselbe dem Herrn Geheimen Rath Vockerodt von Höchstderoselben wegen nur aufgeben möchten, die Conversation mit dem von Gross gänzlich abzubrechen, dabei demselben zugleich zu insinuiren, wie es Sr. Königl. Majestät lieb sein werde, wann ermeldeter Herr Geheimer Rath Vockerodt sich hinfüro alles Umganges, so indifferent es auch sonsten sein möchte, mit auswärtigen Ministres, wer solche auch sein möchten, gänzlich entziehen würde, da Se. Königl. Majestät nicht convenable fänden, dass diejenige, welche von der Expedition derer Affaires chargiret wären, einigen Umgang mit auswärtigen Ministres hätten, so innocent auch solcher sein möchte.
Welches dann, so wie es mir befohlen worden, hierdurch schuldigst zu melden nicht ermangeln sollen, mit dem Beifügen, wie des Königs Majestät mir das genaueste Secret von dieser Sache nicht genugsam recommandiren wollen.
Eichel.
Nach der Ausfertigung.
3605. AU CONSEILLER PRIVÉ DE GUERRE DE KLINGGRÆFFEN A LONDRES.
Potsdam, 12 avril 1749.
L'on ne saurait avoir plus de satisfaction que j'ai de tous les détails très intéressants que vous m'avez appris par vos relations des 21, 23 et 28 du mois dernier de mars, et qui m'ont été rendues à la fois. J'espère comme vous que, s'il n'y a aucun dessous de cartes et que les ministres aillent rondement dans ce qu'ils assurent par rapport à la conduite qu'ils tiendront dans les affaires du Nord,2 la tranquillité y pourra être conservée encore. J'attends à présent votre rapport sur l'impression que ma lettre au roi d'Angleterre qui vous a été adressée,3 aura
1 Vergl. S. 426. 427.
2 Vergl. S. 487. 491
3 Nr. 3555 S. 445.