4716. AN DEN ETATSMINISTER GRAF PODEWILS IN BERLIN.
Podewils und Finckenstein berichten, Berlin 3. Januar: „La dépêche à la suite de laquelle se sieur Warendorff a envoyé la note en question, et qui d'ailleurs a été écrite en clair d'un bout à l'autre, | Berlin, 4, Januar 1751. Des Königs Majestät haben auf einhegende Vorstellung zur mündlichen allergnädigsten Reso- |
ayant été visiblement ouverte et recachetée d'un cachet postiche, on peut poser en fait que le chancelier Bestushew n'aura pas manqué d'en tirer copie. Comme il aura vu par là que le sieur Warendorff a déjà fait parvenir à Votre Majesté la note en original, on manquerait son but, à ce qu'il nous semble, en la lui renvoyant à l'heure qu'il est, et, selon nos faibles lumières, il serait plus à propos d'y répondre d'une manière convenable et solide, soit par une note dont on distribuerait des copies aux ministres étrangers qui se trouvent ici, soit par une lettre anonyme dans le goût de celle que la cour de Suède a fait répandre à l'occasion du dernier mémoire du ministre russien à la Porte.“ | lution ertheilet, wie Sie glaubten am convenablesten zu sein, auf die Note des Kanzler Bestushew gar nicht zu antworten, sondern solches als ein Non-avenu zu nehmen und gedachte Note wie eine Rhapsodie von des Kanzlers Façon über lauter verkehrt begriffene und vorgestellete Dinge anzusehen, indem sonsten dieser Gelegenheit nehmen möchte, ganz unanständig darauf zu antworten, welches dann nichts anders effectuiren würde als nur den Aigreur zu vermehren. Sonsten aber hielten Se. Königl. Majestät davor, dass Dero Ministres an auswärtigen Höfen eine Declaration desfalls zugesandt würde, wie man nämlich die Note von solcher Beschaffenheit zu sein [glaubte], dass es nicht werth wäre, darauf zu antworten, weil es nicht anders als eine Querelle d'Allemand und mit verkehrt angeführten Bagatellen zusammengesetzte Pièce sei, welche man der russischen Kaiserin gar nicht zuschreiben könnte und also als ein Nonavenu ansähe. Jedennoch aber würde gut sein, dass [Ew. Excellenz] an den Baron Chambrier, den von Rohd und endlich auch den von Voss zu Kopenhagen (um es dem Abbé Lemaire zu communiciren, auf dass solcher, jedennoch nur allein in seinem Namen, davon bei dem dänischen Hofe Gebrauch machete) eine solide und deutlich gefassete Beantwortung aller derer in der Note angeführten Umstände nächstens zusendete, um gedachte Ministres au fait zu setzen, mit dem Beifügen, wie der Grund der ganzen Sache sei, dass die wienersche und englische Höfe, hauptsächlich aber der p. Bestushew, nicht gerne einen preussischen Minister am russischen Hofe haben möchten, der observirete, was unter ihnen geschmiedet würde. So viel endlich das Original der Note selbst anlangete, so erachteten Se. Königl. Majestät dennoch vor sehr gut und nöthig zu sein, dass solche dem p. Warendorff wieder gesandt und auf Memel oder der Orten in Dero Landen adressiret und ihm in convenienten Terminis aufgegeben würde, solche Originalnote von dar aus mit der Post dem Kanzler Bestushew vermittelst eines Schreibens an solchen wieder zurückzuschicken. Eichel. |
Nach der Ausfertigung.
<214>