<12>Werke seines unsterblichen Groß-Oheims an. Der vollständig ausgearbeitete Entwurf des Unternehmens war die letzte Arbeit, welche der sterbende Minister v. Altenstein, im Angesicht des Todes, den Tag vor seinem Ende, seinem Herrn und Könige übersandte.
Aber, wie König Friedrich Wilhelm der Dritte zu dem großen Monument aus Erz, so legte er auch zu dem aus Friedrichs Schriften nur den Grund, und sein Sohn, der Erbe seines Throns und seiner Tugenden, erbte auch seinen Willen für Friedrichs wissenschaftliche Ehre. Der neue König übertrug der Akademie der Wissenschaften alsobald die Herausgabe der gesammten Werke König Friedrichs des Großen, in echter und des hohen Autors würdigster Gestalt. Die reichsten Mittel wurden von Seiner Königlichen Majestät angewiesen, und die Thätigkeit der Sachverständigen begann.
Was Kunst und Wissenschaft, nach des jetzt regierenden Monarchen Willen und Vorschrift, an dem Unternehmen äußerlich gethan, bezeugen die Bände, welche gegenwärtig, als der Beginn des Ganzen, ausgegeben werden; was innerlich geschehen muß, zum Zeugniß der Organe, welchen ein, patriotisch und literarisch so wichtiger Auftrag wurde, im Allgemeinen ausgesprochen werden, bis, nach Beendigung der großen Arbeit, in den vielen Avertissements oder Spezial-Vorreden des Redakteurs zu den einzelnen Schriften, die Quintessenz seiner umfassenden, an die Königliche Akademie der Wissenschaften drei Jahre lang erstatteten und ihrer sichern Obhut anvertraueten Berichte, als eine echte und urkundliche Rechenschaft der Welt vorliegen wird.
Diese Berichte des Redakteurs betreffen drei verschiedene Gegenstände: sie sprechen über seine Arbeiten in dem Königlichen Staats- und Kabinets-Archive, - sie sprechen über sämmtliche, von dem Publikum eingegangene Manuskripte und über die für unsere Ausgabe dadurch gewonnenen Kopien; - sie sprechen endlich über den allmähligen Fortschritt