<6>Departements, geradezu in Privat-Besitz genommen und ungenutzt bei Seite gelegt; sechsunddreißig Packete Briefe von Verwandten und Freunden an den König gab derselbe zum müßigen Bewahren ins Archiv. Manches wurde nach Belieben (wie Gemeingut), von den Redaktoren und Buchhändlern um die Wette, an Sammler von Reliquien und Curiositäten einzeln und in Massen verschenkt: so ist die Hälfte des Anti-Machiavel, von Friedrichs eigener Hand, einem hiesigen Privatmann, der den Werth erkannte, zugewendet worden; für die, ihrer Weisheit und ihrer Sorge anvertrauete Ausgabe der Werke des großen Königs begnügten die genereusen Redaktoren sich mit dem bekannten ersten Drucke, welchen Voltaire in Holland, nicht durchaus zur Zufriedenheit des Verfassers, veranstaltet hatte. - Außer dem Examen du système de la nature wurden dem Publikum auch Remarques sur le système de la nature verheißen; die Buchhändler hielten aber ihr Versprechen nicht, sie sagten auch nicht, ob beide sich hinterher vielleicht nur als Verschiedene Abfassungen derselben Schrift erwiesen: nun sind die Remarques sur le système de la nature verloren.
Den durch alle drei Abteilungen zerstreuten Gedichten widerfuhren noch andere Unbilden. Bei den Oden und Episteln der früheren Zeit auf den urechten Druck der Oeuvres du philosophe de Sans-Souci zurückzugehen, war den sogenannten Sachverständigen gar zu unbequem; sie hielten sich an die, von Friedrich selbst aus momentaner Noth unecht gemachten Poésies diverses: dennoch war ihnen eine ganze Ode, « Au comte de Brühl, » als bedenklich noch im Wege; sie unterdrückten sie stillschweigend und, um die Zahl wieder voll zu machen, legten sie beliebig eine andere, Sur le temps, dafür ein. Auch die Reihenfolge der Gedichte änderten sie willkürlich ab: die Paraphrase de l'Ecclésiaste wurde durch eine unberufene Ode ersetzt und in einen späteren Rang gestellt, die elf Lettres en vers et en prose und