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Das sind meine Beschäftigungen. Ich würde sie gern einem Andern abtreten, wenn mir das Phantom, das man Ruhm nennt, nicht allzu oft erschiene. In der That, Begierde darnach ist eine große Thorheit; man kann sich aber sehr schwer davon losmachen, wenn man einmal von ihr angesteckt ist."

Anmerkungen zum Jahr 1740.

Zu S. 13. Christian Freiherr von Wolff war der Sohn eines Gerbers zu Breslau, und daselbst am 24. Januar 1679 geboren +. Er studirte in Jena Theologie und habilitirte sich nachher in Leipzig, wo er mathematische Vorlesungen hielt. Durch Leibnitz's Empfehlungen ward er 1707 als Professor nach Halle berufen. Hier erwarben ihm seine mathematischen und philosophischen Schriften einen ausgebreiteten Ruf, die letztern zogen ihm aber auch sehr viel Feinde zu, besonders unter den Theologen, welche ihn für einen Religionsverächter und Irrlehrer ausschrieen, wodurch es endlich dahin kam, daß der König Friedrich Wilhelm I. ihn seiner Stelle (1723) entsetzte und zugleich befahl, daß er bei Strafe des Stranges in 24 Stunden Halle, und in zwei Tagen die preußischen Staaten verlassen solle. Wolff ging hierauf nach Cassel. Der König sah jedoch nachher ein, daß man ihn hintergangen hatte und gab sich viel Mühe, den Vertriebenen wieder zurück nach Halle zu ziehen, wozu dieser sich jedoch nicht entschließen konnte. Als nun Friedrich d. Gr. zur Regierung kam, ließ er sogleich durch den Probst Reinbeck mehrmals an Wolff schreiben und ihm sehr vortheilhafte Anträge machen, worauf dieser Ende des Jahres 1740 als Geheimer Rath, Vice-Kanzler der Universität und Professor des Natur- uud Völkerrechts, nach Halle zurückkehrte. 1743 ward er an des v. Ludwig Stelle Kanzler der Universität, und 1745 erhob ihn der Kurfürst von Baiern (als damaliger Reichsvicar) in den Freiherrn-Stand. Er starb den 9. April 1754.

(Historische Lobschrift des etc. Christian des H. R. R. Freiherrn von Wolff etc. Halle 1755. 4. von Gottsched. In


+ Das Haus, darin er geboren, ist von neuem in Stand gesetzt worden, und wird als eine Merkwürdigkeit mit großer Sorgfalt unterhalten.