<396> magst, ich werde doch nicht gestehen, daß Du ein Übel bist. Diesem Philosophen ahme ich nach, und antworte Ihnen, der Sie einen bessern Charakter haben, wie alle Pompejusse zusammengenommen.

Sie wollen meine Krankheit wissen, mein Lieber? Ich bin am linken Arm, an beiden Füßen und am rechten Knie gelähmt; und mit der rechten Hand, dem einzigen Gliede, das ich jetzt noch brauchen kann, schreibe ich Ihnen, und bitte Sie, nach Glogau zu kommen. Morgen lasse ich mich nach Koben bringen, welches eine halbe Meile von hier ist. Alle die verschiedenen Unfälle, Widerwärtigkeiten und Krankheiten, den häufigen Verlust von Freunden, und meine Unfähigkeit, dann, wenn es nöthig wäre, thätig zu sein, dürfen Sie nur zusammennehmen, so werden Sie begreifen, daß man dabei eben nicht fröhlich sein kann. Sie haben nichts zu fürchten, die Russen gehen nach Posen, und von da nach Thorn. Der Weg über Berlin, Frankfurt und Crossen, bis hierher, ist sicher, also können Sie reisen, wie mitten im Frieden. Leben Sie wohl, mein Lieber, meine große Schwachheit hindert mich, mehr zu schreiben."

27. Oktober 1759

Der König in Koben, wohin er sich hatte tragen lassen.

B.

12. Oktober 1759

Vertrag zu Bütow mit den Russen, wegen Auswechselung der Gefangenen.

29. Oktober 1759

Die Generale Wunsch und Rebentisch schlagen bei Pretzsch die Östreicher, und nehmen den General Gemmingen, Oberst Haller, noch 280 Officiere und 1400 Mann gefangen.

November.

A.

1. November 1759

Der König in Glogau.

2. November 1759

In Sagau.

8. November 1759

In Triebel.