<145> und begiebt sich zu seiner Armee, welche durch Polen zurückmarschirt +.
2. April 1762
Stirbt in Cosel der General-Lieutenant und Commandant der Festung Christoph Friedrich von Lattorf.
5. April 1762
Der bisher in Russischer Gefangenschaft gewesene General-Lieutenant von Werner kommt aus Petersburg in Berlin an.
7. April 1762
Zwischen Preußen und Schweden wird durch den Herzog von Würtemberg Preußischer Seits, und den General-Lieutenant von Ehrenswerd von Seiten Schwedens ein Waffenstillstand zu Ribnitz und Rostock geschlossen.
9. Februar 1762
Der Kaiser von Rußland läßt durch seinen Gesandten, den Fürsten Gallizin, dem Wiener Hofe eine Schrift überreichen, worin er erklärt, daß er nun diesem langen und blutigen Kriege ein Ende machen etc., und mit dem Könige von Preußen Frieden schließen werde, und den Rath hinzufügt, daß der Wiener Hof diesem Beispiele folgen möge etc.
In der Mitte dieses Monats kommen die in Russischer Kriegsgefangenschaft gewesenen Cadetten wieder in Berlin an.
18. April 1762
Stirbt der Commandant von Stettin, General-Major von Podewils.
20. April 1762
Stirbt in Neisse der Commandant dieser Festung, Gen.-Lieut. Joachim Christian von Treskow.
+ Der König in den h. W. IV. 261 sagt irrig : Der General Czernitschef habe vom Kaiser Befehl erhalten, "unverzüglich aufzubrechen (von Glatz, wo er stand), um zur Armee des Königs zu stoßen und mit ihr gemeinschaftlich Krieg zu führen." Dieser Befehl erschien erst später, als die Auffoderung des Kaisers vom 23. Febr. an die verbündeten Höfe, und besonders noch vom 9. April an den Wiener Hof, ohne Erfolg blieb, und die Czernitschefschen Truppen auf ihrem Rückmarsch schon bei Thoren angelangt waren. Selbst im Friedenstractat vom 5. Mai war noch festgesetzt, daß dieses Corps durch Schlesien und Polen zurückkehren sollte.