<163> der mittelmäßigsten Generale, den die Franzosen jemals gehabt haben, muthlos. Mein armer Markgraf Karl ist todt! Ich bin sehr betrübt darüber, er war der ehrlichste Mann von der Welt. Wir Alle müssen dort unten wieder zu ihm; etwas früher, etwas später, das läuft auf Eins hinaus. Leben Sie wohl. etc."
4. Juli 1762
Der König war krank, weshalb der beschlossene Angriff auf Daun bis den 6ten verschoben wurde.
5. Juli 1762
Der König in Teichenau.
6. Juli 1762
In Neu-Reichenau. Der König leitet das Gefecht des Generals Wied, bei welchem auch der Prinz von Preußen war, gegen Brentano, und nimmt sein Quartier in den Kronhübel-Häusern. (Die Spenersche Zeitung Nr. 83 nennt Baumgarten, wahrscheinlich gehören die Kronhübel-Häuser dazu).
7. Juli 1762
In Seitendorf.
15. Juli 1762
Der König an Catt:
"Sie reden so von meinen Versen, als wenn sie etwas taugten, aber ich versichere Sie, daß ich selbst wohl einsehe, wie matt und fehlerhaft sie sind. Wenn es mir nicht an Zeit fehlte, so machte ich sie etwas weniger schlecht. Doch diese, die ich bei Sorgen, Unruhe und Noth, den gewöhnlichen Gefährten der Kriegsexpeditionen, geschrieben habe, taugten nur für den Augenblick, und um der Person zu schmeicheln, für die sie bestimmt sind. Die Frauenzimmer nehmen es nicht so genau; alle Verse, in denen man ihnen Süßigkeiten sagt, scheinen ihnen gut. Die gegenwärtigen werden, glaube ich, ihre Bestimmung erfüllen, da sie nur gefallen sollen und keine strenge Prüfung von einem d'Olivet und Freron auszuhalten haben.
Wir machen hier nichts als Armseligkeiten. Ich schäme mich meines Feldzugs. Es nimmt noch nicht die Wendung, die ich wünschte, und ich fürchte sehr, daß das, was ich Ihnen diesen Winter sagte, buchstäblich in Erfüllung gebt. Den 20sten werden wir sehen, wie es ausfallen