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Nachdem der König sich wieder gesammelt und ermannt hatte, gab er dem Major Schwerin eine Instruction, und befahl ihm, nach dem Russischen Hauptquartier zu reiten, und alles anzuwenden, den General Czernitschef zu bewegen, daß er denselben Abend noch mit ihm zurück zum Könige komme.

Schwerin traf im Russischen Lager alles in Bewegung an, die Armee war ausgerückt, der neuen Herrscherin den Eid der Treue zu schwören. Nach Beendigung dieser Ceremonie gelang es Schwerin, wiewohl nicht ohne Mühe, die Bedenklichkeiten Czernitschef's zu besiegen, und ihn dem König zuzuführen.

Es war die Absicht des Königs gewesen, um sich der Festung Schweidnitz wieder bemächtigen zu können, die Oestreichische Armee unter Daun, welche ihn daran verhinderte, in diesen Tagen anzugreifen, aus ihrer Stellung zu vertreibben, und ihr die Communication mit dieser Festung abzuschneiden. Hierbei hatte er auf die Mitwirkung der Russischen Truppen gerechnet, wo dann das Gelingen der Unternehmung gar nicht zweifelhaft gewesen wäre. Da diese Mitwirkung jetzt nicht stattfinden konnte, so wünschte er bloß, daß der General Czernitschef seinen Rückmarsch um einige Tage aufschieben, und, während des Angriffs des Königs auf die Oestreicher, in seiner Stellung bleiben möchte, damit diese, welche von dem Vorgefallenen noch nichts wußten, von dieser Seite in Schach gehalten würden. Den General Czernitschef hierzu zu bewegen, war der Zweck, weshalb er ihn zu sich rufen lassen. Der Beredsamkeit des Königs gelang es auch, den General dahin zu bringen, auf die Gefahr seinen Kopf zu verlieren, in des Königs Verlangen zu willigen, und seinen Rückmarsch um drei Tage zu verschieben.