<170> mein Ekel vor der Welt und mein Verlangen, diesen Unglücklichen Krieg zu endigen, um irgendwo mein Leben in Frieden beschließen zu können. Sie sehen, wie unbeständig die Entwürfe der Menschen sind.

Die Revolution in Rußland fiel Ihnen stärker auf, als andere Ereignisse, von denen ich Zeuge war, aber glauben Sie mir, ich habe während dieser sieben Feldzüge weiter nichts gesehen, als zerstörte Hoffnungen, unerwartete Unglücksfälle, kurz, Alles, was aus dem wunderlichen Spiel und dem Eigensinne des Zufalls kommen kann. In einem Alter von fünfzig Jahren und bei solchen Erfahrungen, lieber Marquis, hat man Recht, wenn man nicht mehr der Ball des Glücks sein will, und wenn man dem Ehrgeize, allen Thorheiten, die einen Jüngling ohne Erfahrung nur zu sehr täuschen, und den Vorurtheilen entsagt, welche von der großen Welt genährt und immer fortgepflanzt werden. Leben Sie wohl. etc."

B.

5. Juli 1762

Der Aufstand der Oestreichischen Kriegsgefangenen in Küstrin wird besonders durch das kluge Benehmen eines Preußischen Lieutenants, Namens Thiele, vereitelt. (J. C. Seyffert's Annalen der Stadt und Festung Küstrin. 1801. S. 115 bis 117).

5. Juli 1762

Wird in Königsberg in Preußen der zwischen Rußland u. Preußen geschlossene Friede mit vieler Feierlichkeit bekannt gemacht.

6. Juli 1762

Gefecht bei Reichenau. General Wied gegen Brentano. (S. oben).

8. Juli 1762

Auf Befehl des Kaisers macht der in Königsberg commandirende Russische General-Lieutenant Forodor von Woyekow mittelst Proklamation öffentlich bekannt : daß Se. Maj. der König in Preußen seit dem letztverwichenen 22. Juni/6. Juli in völligen Besitz dieses Königreiches Preußen zurückgetreten sind, und nun alle Einfassen desselben von ihrem Huldigungseide und andern