"<226>künfte von Asien, und noch mehr erhaben durch die Bedienung von Terki oder Nichangi (d. i. der den Kaiserlichen Namenszug auf die Schreiben druckt)." Er hielt sich bis den 2. Mai des folgenden Jahres in Berlin auf und nahm während dieser Zeit alle Merkwürdigkeiten in Augenschein. Er besuchte den botanischen Garten (damals Kräutergarten der Realschule genannt), die Realschule zwei Mal, wo er das erste Mal dem Unterricht in verschiedenen Klassen beiwohnte, und das zweite Mal einem Examen, auch ließ er sich daselbst die Bibliothek, die Luftpumpe, Elektrisirmaschine und die optischen Instrumente zeigen. In der Jerusalemer Kirche hörte er eine Musik und die Predigt, in der Garnisonkirche ließ er sich von dem Organisten Schmalz das Innere der Orgel zeigen. Er besah auch die verschiedenen Zimmer im Schloß und in Monbijoux, dann die Stückgießerei, das Invalidenhaus, den Gesundbrunnen, die Porzellanmanufaktur, die Kattunfabrik des Kaufmanns Oehmigke, wo er verschiedene Stücke kaufte, die Londner Saffianfabrik, die Zuckersiederei und auch die Conditorci des Hofconditors Meyer und das neue Arbeitshaus und die darin befindliche Kirche. Den 28. November war er über Charlottenburg, wo er auf Königl. Befehl mit Kaffee bewirthet ward, nach Potsdam gegangen und hatte daselbst bis den 3. Dezember ebenfalls alles Sehenswürdige in Augenschein genommen. In Berlin machte er auch verschiedenen hohen und niedern Staatsdienern Besuche, als : dem Commandanten von Berlin General von Lottum, Minister von Finkenstein, Groß-Kanzler Jariges etc., dem Oberkonsistorialrath Hecker, dem er ein Geschenk Mit Türkischen seidenen Tüchern machte.
Kurz vor seiner Abreise ließ er sich noch (am 26. April 1764) von der berühmten Künstlerin Rosine de Gast, gebornen Liszewska, abmalen.