<315> auch Prinz Moritz von Nassau in einem nahe bei Cleve gelegenen Holze begraben +! Sterbe ich auf einem Feldzuge oder auf der Reise, so lege man mich nur an den nächsten besten Ort und bringe mich dann im Winter nach Sanssouci an den so eben bezeichneten Ort.

2. Meinem lieben Neffen Friedrich Wilhelm, dem ersten Thronfolger, hinterlasse ich das Königreich Preußen, die Länder, Staaten, Schlösser, die Festungen, alle Plätze, den ganzen Vorrath, die Zeughäuser, die von mir theils eroberten, theils ererbten Lande, alle Kleinodien der Krone, die goldenen und silbernen Geschirre, die in Berlin sind, meine Landhäuser, Bibliothek, Medaillenkabinet, Bildergallerie, Gärten etc. Außerdem überlasse ich ihm den Schatz, so wie er sich am Tage meines Todes befinden wird, als ein dem Staate zugehöriges Gut, das nur zur Verteidigung oder zu Unterstützungen der Unterthanen verwandt werden soll.

3. Sollte sich's nach meinem Tode zeigen, daß ich einige kleine Schulden hinterlasse, an deren Bezahlung mich der Tod gehindert, soll mein Neffe verpflichtet sein, sie zu berichtigen. Das ist mein Wille.

5. Nun zur Allodialverlassenschaft. Nie war ich geizig oder reich; und so habe ich nicht viel zu vermachen. Mir waren die Staatseinkünfte heilig wie die Bun-


+ S. oben unter Juni 1763.