<4>Für unsern Wunsch ist diese Gottheit taub :
Sie kennet unsre Bitten nicht, und nicht
Den Weihrauch, der auf ihrem Altar glüht,
Sie strafet, sie belohnt uns nicht, und wirft
Nicht einen Blick auf uns, den niedern Staub;
Beherrscht im Ganzen nur den weiten Bau
Der Welt, das zahlenlose Sonnenheer,
Das in des Aethers Wogen schwebt, und macht
Dem Urgesetz das Weltall unterthan. etc.
Die Welt wird, Schwester, denn vom Ungefähr
Beherrscht; dies bauet auf, und dies zerstört;
Es läßt uns fühlen, daß es Launen hat,
Und maßt sich unsrer Klugheit Rechte an. etc.
Auf edler Bahn, wo Flug der Held beginnt,
Da kämpfet mit dem Ungefähr sein Geist
Um Uebermacht; doch er erschöpft sich selbst
Umsonst in Müh' und Streben; denn er hängt,
Ob ungern auch, vom schwächsten Triebrad ab.
Mich trifft der Frevlerbund, der sie + verknüpft.
Für ihre Thorheit, die beständig schwankt,
Werd' ich gestraft; ich bin verfolgt, besiegt;
Des Schicksals Spruch gebietet mir : so stirb
Als Fürst, wenn Du als Sklav' nicht leben willst!
Was hilft, sagst Du, "die Klugheit denn, wenn doch
Ihr Schutz umsonst, ihr Streben kraftlos ist?
So war' es einerlei, wir würfen schnell
Ihr Joch von, Nacken ab, und gingen dann
Verwegen in des Lebens Labyrinth?"


+ Die Feinde des Königs.