<211> schreiben lernen, wißen sie aber zu viel, so laufen sie in die Städte, und wollen Secretairs und so was werden : deshalb muß man aufm platten Lande, den Unterricht der jungen Leute so einrichten, daß sie das nothwendige, was zu ihrem Wissen nöthig ist, lernen, aber auch in der Arth, daß die Leute nicht aus den Dörfern weglauffen, sondern hübsch arbeiten : Nach dieser Meiner Willens Meinung und Vorschrift werdet Ihr daher bemüht sein, alles in den Schuhlen besser einzurichten, und zu reguliren, damit Meine Landes-Väterliche Intention, bestens erreichet wird. Ich bin übrigens Euer Wohl affectionirter König."

Potsdam, den 5. September 1779.
Friedrich.

11. September 1779

Die regierende Herzogin von Braunschweig von Berlin, wo sie Besuche bei der Königin, der Prinzessin Ferdinand etc. abgestattet hatte, nach Potsdam zurück.

14. September 1779

Der König nach Berlin, besucht die Prinzessin Amalie, dann nach dem Gesundbrunnen, wo er übernachtet.

15. September 1779

Ganz früh nach dem Wedding, zu den Uebungen der Artillerie, dann nach Potsdam.

21. September 1779 bis 23. September 1779

Bei den Kriegsübungen bei Potsdam.

26. September 1779

Der König von Potsdam nach Friedrichsfelde, zur Taufe des daselbst am 16ten dem Prinzen Ferdinand gebornen Prinzen. Der König war Taufzeuge, hielt selbst den Prinzen über die Taufe und gab ihm die Namen : Friedrich Wilhelm Heinrich August. Die übrigen Taufzeugen waren: die Königin, die Kaiserin von Rußland, die verwittwete Prinzessin von Preußen, Prinz und Prinzessin von Preußen, der Prinz Heinrich, die Prinzessin Amalie, die regierende Herzogin von Braunschweig, und mehrere nicht anwesende fremde fürstliche Personen.

Nach der Tafel und der Taufe geht der König nach Potsdam zurück.

?? September 1779

In Potsdam waren in diesem Monat beim König : die Gene-