<27> Maschine in Ordnung zu erhalten. Dieses Wesen (Intelligenz) denke ich mir als den ersten Urstoff des Lebens und der Bewegung. Das System einer Entwicklung des Chaos scheint mir ganz unstatthaft; denn es würde noch mehr Geschicklichkeit dazu gehört haben, das Chaos zu bilden und zu erhalten, als die Dinge so zu ordnen, wie sie jetzt sind. Das System einer Schöpfung der Welt aus Nichts ist widersprechend und folglich ungereimt. Es bleibt also nichts übrig, als die Ewigkeit der Welt; eine Idee, die keinen innern, Widerspruch in sich schließt, und die mir die wahrscheinlichste scheint, weil das, was heute ist, auch sehr wohl schon gestern dagewesen sein kann, und so fort. Da nun der Mensch Materie ist, aber doch denkt und sich bewegt; so sehe ich nicht ein, warum nicht ein ähnliches denkendes und handelndes Urwesen mit der allgemeinen Materie sollte vereinigt sein können. Ich nenne es nicht Geist, weil ich keinen Begriff von einem Wesen habe, welches keinen Raum einnimmt, und folglich nirgends existirt. Da aber unser Denken eine Folge der Organisation unsers Körpers ist, warum sollte nicht das unendlich mehr als der Mensch organisirte Weltall eine Denkkraft besitzen, die unendliche Vorzüge vor der Verstandeskraft eines so schwachen Geschöpfes hätte?
Diese mit der Welt gleich ewige Denkkraft kann, nach meinen Begriffen, die Natur der Dinge nicht ändern, und weder das Schwere leicht, noch das Brennende kalt machen. Den ewig unveränderlichen und unerschütterlichen Gesetzen unterworfen, kann sie bloß zusammensetzen, und sich der Dinge nur in so weit bedienen, als deren innere Beschaffenheit es gestattet. Die Elemente z. B. haben feste Regeln des Daseins, und konnten nicht anders sein, als sie sind. Wenn man aber daraus folgern will, daß die Welt nothwendig sei, weil sie ewig ist, und daß daher Alles, was existirt, einem unveränderlichen Verhängniß unterworfen sei, so glaube ich, nicht diesen Satz unterschreiben zu müssen. Mir scheint es, die Na-