"<327> nun vor allen Unglücksfällen gesichert; wir, die wir am Leben bleiben, sind denselben beständig ausgesetzt. Alle diese Betrachtungen, meine liebe Schwester, sind nicht sehr tröstend; ich gestehe es gern. Glücklicherweise giebt Ihnen Ihre Weisheit und Ihr Geist die Stärke, dem Schmerz zu widerstehen, den eine zärtliche Mutter bei dem Verluste eines ihrer herzlich geliebten Kinder fühlen muß. Möge der Himmel fort, fahren, Ihnen beizustehen, und mir eine Schwester erhalten, die das Glück meines Lebens ist. Glauben Sie, meine liebe Schwester, daß ich mit der zärtlichsten Zuneigung und mit der vollkommensten Hochachtung bin Meine verehrungswerthe Schwester Ihr treuer Bruder und Diener Friedrich."
17. Mai 1785
und den 19ten. Hält der Konig über die in Potsdam stehenden und einige andere aus den benachbarten Garnisonen eingerückte Regimenter Specialrevue.
20. Mai 1785
Von Potsdam zur großen Revue bei Schöneberg und Tempelhof, dann nach Berlin.
21. Mai 1785 bis 23. Mai 1785
Manövre bei Berlin, dann nach Potsdam.
25. Mai 1785
Zur Revue nach Magdeburg - Hauptquartier Corbelitz - bis den 28sten.
28. Mai 1785
Abreise von Cörbelitz und Ankunft in Sanssouci.
Nach der Berliner Revue erhielten der General-Major von Pfuhl, und die Obersten von Troschke und von Brosicke ansehnliche Geldgeschenke vom König.
Vorlesungen den 1sten bis 5ten, den 8tcn bis 12ten: Geschickte von Frankreich, den 13ten: von der Größe und dem Untergang der Römer etc. von Montesquieu und Mably, den 14ten bis 19ten 23sten und 24sten, 28sten bis 31sten: aus Moliere.
B.
8. Mai 1785
Der ehemalige Französische Staatsminister, Herzog Stephan Franz von Choiseul stirbt in Paris, 66 Jahr alt.