<349> jedoch, weil der König sehr leidend war und nur mit großer Beschwerde Athem holen konnte, so beängstigte, daß er sie möglichst abzukürzen suchte und noch denselben Abend abreiste.

17. April 1786

Der König verläßt das Schloß in Potsdam und fährt früh um 6 Uhr nach Sanssouci, wobei er einen großen Umweg von einigen Meilen über Kaputh, Ferch, Petzow und Baumgartenbrück machen läßt +. Die gewöhnliche Umgebung des Königs in Sanssouci, um diese Zeit, bestand aus folgenden Personen: dem General-Lieutenant, Graf Karl Friedrich Adam von Gertz, General-Major und Ober-Stallmeister, Graf von Schwerin, dem Kammerherrn, Marquis von Lucchesini und dem Oberst, Graf von Pinto.

18. April 1786

Der König an Grimm: "Ich habe Anfälle von Engbrüstigkeit gehabt, durch die ich bisweilen ziemlich krank gewesen bin, und befinde mich auch noch jetzt in eben den Umständen. Daher begnüge ich mich, Ihnen den Empfang Ihres und der beiliegenden Briefe zu melden, ohne mich in etwas Specielleres einzulassen. Sie werden die Güte haben, die Einschlüsse gehörigen Orts zu besorgen. Und hiermit etc."

18. April 1786

19. April 1786

und 20sten fuhr der König aus.


+ Unsere Leser werden es nicht ungern sehen, wenn wir hier eine der letzten Kabinetsordres mittheilen, welche der König in Potsdam (am 16ten ganz früh vor 6 Uhr) unterzeichnete. Sie ist an die Kurmärkische Kammer gerichtet und lautet wie folgt:
     "Se. Königl. Maj. von Preußen, Unser allergnädigster Herr, lassen der ChurMärkschen Krieges- und Domainen-Cammer hierneben eine Vorstellung zusenden von der Wittwe des hiesigen KunstDrechslers Beeskoen, woraus deren Gesuch des mehrern hervorgeht; Wann es nun mit dem Gesuch um einen Geldvorschuß nur nichts ist; so hat die Cammer nachsehen zu lassen, ob derselben sonst etwa zu besserer Betreibung ihrer Profession, irgendwo auf eine Arth, zu helfen stehet, und sie so dann den vorwaltenden Umständen gemäß weiter zu bescheiden und zu bedeuten.
     Potsdam, den 16. April 1786.
     Friedrich."