März.
A.
März 1781
Der König in Potsdam.
<257>12. März 1781
Kabinetsschreiben des Königs an die Kauftnannsältesten zu Hirschberg: "Se. Königl. Maj. etc. nehmen zwar an der von den Kaufmannsältesten Hänisch und Hoffmann zu Hirschberg unterm 1sten etc. nachgewiesenen Erschütterungen des Schlesischen Gebürgshandels einen so lebhaften Landesväterlichen Antheil, daß Höchstdieselben fernerhin zu dessen Wiederaufhelfung und Befestigung Sich verwenden werden. Krieg und Frieden zwischen auswärtigen Mächten aber zu schließen, übersteigt Dero Kräfte, und Höchstdieselben müssen solches einer höhern Hand, welche die Schicksale der Staaten bestimmt und anordnet, allein überlassen. etc.
Potsdam, den 12. März 1781.
Friedrich."
27. März 1781
Kabinetsordre des Königs an den Doctor Bloch 257-+: "Se. Königl. Maj. von Preußen etc. lassen dem Doctor Bloch auf seine allerunterthänigste Anzeige vom 25sten d., und in Ansehung des darin gethanen Antrags hierdurch zu erkennen geben, daß es nicht nöthig ist, von den Kammern eine Liste von den Fischen zu erfodern; denn das wissen sie schon allerwegs, was es hier im Lande für Fische giebt, ausgenommen im Glatzischen, da ist eine Art, die man Kaulen nennt, oder wie sie sonst heissen, die hat man weiter nicht; sonsten aber sind hier durchgehends einerlei Fische, die man alle weiß und kennt. Und darum ein Buch davon zu machen, würde unnöthig sein, denn kein Mensch wird solches kaufen. Die zugleich mit eingereichten Kupferabdrücke erfolgen hierbei zurück."
<258>B.
20. April 1781
Die Minister Michaelis und von der Horst beim König.
257-+ Der Dr. Bloch, welcher ein Werk über die Fischkunde herausgeben wollte, hatte den König um Unterstützung und um Postfreiheit für das Papier, welches er dazu aus Frankreich oder der Schweiz wollte kommen lassen, gebeten. Das Werk erschien nachher doch im Verlag der Realschulbuchhandlung in Berlin, 1782 - 84, und kostete 105 Thaler.