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5. Siegen wir, so behalten wir festen Fuß in Böhmen und machen die Diversion gegen Oberschlesien zunichte.

6. Vielleicht können wir nach der Schlacht die Operationen des Prinzen Heinrich gegen Prag1 erleichtern.

7. Das Gelände bietet hier geringere Schwierigkeiten als in jedem anderen Teil Böhmens.

Schlagen wir den Feind, so können wir ihm sein Magazin in Pardubitz wegnehmen und dem ganzen Feldzug eine glückliche Wendung geben. Sollte uns das Unglück zustoßen, geschlagen zu werden, so würde unsre Lage dadurch nicht verschlechtert. Wir müßten nach Schlesien zurückkehren und auf eigne Kosten leben, dabei versuchen, den Feind von Stellung zu Stellung aufzuhalten und seinen Unternehmungen entgegenzutreten. Ziehen wir uns aber schon jetzt nach Schlesien zurück, so kommen wir genau in die gleiche Lage, wie wenn wir das Unglück hätten, geschlagen zu werden. Also ist es besser, eine Schlacht zu wagen, als uns zurückzuziehen und uns ohne Schwertstreich für geschlagen zu erklären.


1 Vgl. S. 229.