„<44> Treffen marschiert rechts ab und bildet die dritte Kolonne, und die Kavallerie vom linken Flügel marschiert rechts ab und bildet die vierte Kolonne.
Die Infanterieregimenter N. N. N. vom zweiten Treffen, die Dragonerregimen-ter N. N. vom zweiten Treffen und 3 Husarenregimenter unter dem Befehl des Generals N. decken die Bagage, die hinter den beiden Infanteriekolonnen folgt.
Vier Adjutanten führen die Aufsicht über die Bagagewagen und sorgen dafür, daß sie in guter Ordnung fahren und so dicht wie möglich zusammenbleiben.
Der Kommandeur der Arrieregarde läßt den Höchstkommandierenden rechtzeitig benachrichtigen, falls er Verstärkung braucht.
Die vier Kolonnen werden von den Jägern geführt, die die Straßen rekognosziert haben. Vor jeder Kolonne marschiert eine Abteilung Zimmerleute, nebst den Wagen mit Balken, Riegeln, Brettern usw. zum Brückenbau über kleine Flüsse.
Die Kolonnen haben sich während des Marsches nacheinander zu richten, damit keine mit der Spitze über, die andre hinauskommt. Die Generale haben darauf zu achten, daß ihre Bataillone geschlossen bleiben und dicht hintereinander marschieren, auch daß die Zugführer ihre Abstände gut einhalten.
Wenn ein Defilee passiert werden muß, marschiert die Spitze langsam oder macht halt, damit die Queue Zeit hat, hindurchzurücken und sich wieder anzuschließen.“
So ungefähr werden Marschbefehle gegeben. Sind Defileen, Gehölze oder Gebirge zu passieren, so teilt man die Kolonnen. Die Spitze besieht dann nur aus Infanterie, hinter der die Kavallerie schließt. Liegt eine Ebene in der Mitte, so weist man sie der Kavallerie an, und die Infanterie bildet die beiden Flügelkolonnen, die durch den Wald marschieren. Der Feind darf aber nicht zu nahe sein; denn in diesem Falle darf man nur ein paar Grenadierbataillone vor der Kavallerie hermarschieren lassen, um nicht die ganze Ordre de bataille zu zerreißen.
II. Märsche, um eine Verstärkung an sich zu ziehen
Soll eine Verstärkung sicher zur Armee stoßen, so ist es am besten, ihr durch ein schwieriges Gelände entgegenzurücken und sich dabei vor dem Feinde zurückzuziehen, um eine Schlacht zu vermeiden. Dank der Überlegenheit, die man durch die Verstärkung erhält, gewinnt man dem Feinde das Terrain, das man ihm sozusagen geliehen hat, nachher bald wieder ab.
III. Parallelmärsche
Muß man der feindlichen Stellung parallel marschieren, so geschieht es entweder nach rechts oder nach links, und zwar in zwei Treffen, deren jedes eine Kolonne bildet. Man schickt eine Avantgarde voraus und trifft im übrigen die weiter oben vorgeschriebenen Maßregeln. Solcherart waren alle Märsche, die wir von Franken-