<114> jahrelang in den politischen Schreibstuben der Hölle als Sekretär gearbeitet hat, wird über dies Thema nicht mehr sagen können als Herr von Tillemont. Indes scheint die heutige Kirche eine kräftigere Widerlegung der Wunder des Apollonios zu fordern als die ersten Kirchenväter. Das von uns veröffentlichte Werk setzt diese Wunder ins hellste Licht. Baron Herbert bekräftigt sie durch seine Anmerkungen. Wenn der Irrtum so dreist auftritt, verdient er von einem starken, siegreichen Arme zu Boden geschlagen zu werden. Und von wem könnte die Schar der Auserwählten solche Hilfe erwarten, wenn nicht von dem sichtbaren Haupte der Kirche, dem Statthalter Christi auf Erden? Eurer Heiligkeit gebührt die Aufklärung der Welt in einem Jahrhundert, wo der Unglaube überhandnimmt, wo die Geister denken lernen, wo der Philosoph nur exakte Beweise zuläßt, kurz, wo alles sireng geprüft und dem Urteil unterworfen wird. Eurer Heiligkeit gebührt es, uns die untrüglichen Kennzeichen zu lehren, an denen man die Zaubereien der Betrüger von den Wundern des Teufels und die Wunder des Teufels von denen unterscheiden kann, die Gott in seiner Gnade durch seine Diener vollbringen ließ. Mit diesen Waffen, die wir aus den heiligen Rüstkammern erbitten, werden wir um so besser Trotz bieten können allen Angriffen des Teufels, der alles ins Werk setzt, um die Grundlagen der Kirche zu untergraben und zu erschüttern. Den wankenden Glauben befestigen, die Wunder des Apollonios widerlegen, nach Aufhebung des Jesuitenordens1 den Teufel niederschlagen, das sind, Heiliger Vater, Taten, die Euer Pontifikat über das Eurer sämtlichen Vorgänger erheben werden. Wir werden uns glücklich schätzen, wenn dies Werk, das wir Euch zu Füßen legen, Euch Gelegenheit gibt, Euren Ruhm zu vermehren und die streitende Kirche zu befestigen, deren stärkster Rückhalt Eure Heiligkeit ist.

Mit tiefster Ehrerbietung und Demut verbleibe ich,
Vater der Gläubigen, Eurer Heiligkeit demütigstes und untertänigstes Schäflein Philalethes.


1 Am 21. Juli I773.