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sächsischen Uhlanenpost1 benachrichtigt hätten. „Le baron de Bülow nous est venu voir hier pour faire connaître par nous à Votre Majesté au nom du Roi son maître que ce Prince s'était attendu que, par un mouvement d'amitié de Votre Majesté pour lui, Elle n'aurait point fait de difficulté de laisser séjourner lesdits uhlans en Silésie, jusqu'à ce qu'on aurait terminé entièrement l'affaire de l'ordination d'Ostrog,2 en quoi on se flattait de réussir dans le courant du mois de novembre prochain.“

unter der expressen Condition, dass solches niemalen zu einiger Conséquence gezogen, noch andere Briefe mit solcher Uhlanenpost gegeben werden, als nur allein die, so die Affaire wegen der Ordination angehen.

So gerne Ich auch dem König von Polen alle Complaisances beweise, so sehe Ich doch, dass andere davon abusiren. Ich weiss, was mit denen Wagen passiret, welche mit denen öfteren und vielen kleinen Detachements und Commandos durch Schlesien nach Polen geschicket werden. Es soll daher der Graf Podewils nur an den von Bülow sagen, dass Ich Mich am Ende nicht würde entbrechen können, dergleichen Wagen einmal bei ihrem Durchgange anhalten und reine durchvisitiren zu lassen, um zu wissen, was alles vor Sachen mehr auf solchen Wagen als die seind, welche davon zum Durchgange angegeben worden, da Ich dann das, was mehr ist, anhalten lassen werde.

Mündliche Resolution. Nach Aufzeichnung des Cabinetssecretärs.


6645. AN DEN ETATSMINISTER GRAF PODEWILS IN BERLIN.

Potsdam, 13. Februar 1755.

Ew. Excellenz erstatte zuforderst meinen ganz unterthänigen Dank vor die beiden letzteren sehr gracieuse Schreiben, welche Dieselbe an mich abgehen zu lassen geruhen wollen. Es erfolget in beikommendem Paquet die von Sr. Königl. Majestät vollenzogene Expedition vor den Herrn von Fürst,3 mit welcher es, wie ich glaube, so gar sehr nicht pressiren wird, weil des Herrn von Massow Excellenz vermuthlich die königliche Resolutiones über die von ersterem gemeldete verschiedene Punkte abgewartet haben wird, um in Conformité derselben die anderweite Instructiones vor den Herrn von Fürst einzurichten und ihm sodann solche vermittelst Expressen zuzusenden. Ich meines geringen Ortes bin sonsten vollenkommen der Meinung, dass von dieser ganzen Negociation ausser vielem Hin- und Hercorrespondiren nichts gedeihliches herauskommen wird, so lange der wiener Hof keinen auswärtigen Embarras zu besorgen hat, und beklage den guten Herrn von Fürst wegen der üblen Situation, worin er deshalb stehet. Inzwischen haben des Königs Majestät Dero gute Ursachen, warum Sie diese Negociation



1 Vergl. S. 30.

2 Vergl. S. 1.

3 Vergl. S. 50.