8847. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON WINTERFELDT IN LANDSHUT.

Lockwitz, 11. April 1757.

Mein lieber Generallieutenant von Winterfeldt. Ich habe Euer Schreiben vom 9. dieses richtig erhalten und danke Euch recht sehr für die mit solchem wir communicirte Nachrichten, die Mir um so lieber gewesen seind, als selbige mit denen Meinigen ziemlich übereinkommen und uniformes seind, welche Ich hieher bekommen. Sonsten hoffe Ich, dass wenn sich sonsten nur kein übeler Umstand ereignet, wir alsdenn den Feind an allen Orten, wo er kommen wird, recht tüchtig abhalten wollen.

Wann übrigens Ihr vermeinet, dass das Manstein'sche Regiment zusammenbleiben könne,491-2 so will Ich es ganz wohl zufrieden sein und geschehen lassen, dass die Mannschaft nicht verwechselt werde, nur wird alsdenn zu beobachten sein, dass wenigstens die zwei Bataillons nicht zusammen bleiben, sondern vertheilet werden, dass solche nicht mit einander an einem Orte zusammen seind. Ich bin Euer wohlaffectionirter König

Friderich.

Nach der Ausfertigung.



491-2 Vergl. S. 490.