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10538. AU GÉNÉRAL-MAJOR DE FINCK.

Gœrlitz, 16 novembre 1758.

Je compte pour sûr être le 21 devant Dresde, et même déjà le 20 de ce mois. Prenez seulement vos mesures pour savoir où je pourrai le mieux passer l'Elbe pour attaquer l'ennemi. Je suis d'avis que le passage saurait le mieux se faire du côté du Plauenschen Grund.

Federic.

Nach der Ausfertigung.


10539. AN DEN GENERALLIEUTENANT GRAF DOHNA.

Görlitz, 16. November 1758.1

Ihr müsset bis zum 20. dieses bei Torgau stehen bleiben, und wann alsdann nichts für Torgau zu besorgen, alsdann gerade auf Leipzig marschiren.2

J'ai voulu que le régiment de Malachowski restât à Stargard,3 je veux que vous le renvoyez d'abord là-bas.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.


10540. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN BERLIN.

Dresden, 16. November 1758.

Eichel meldet über seine in Gemeinschaft mit Mitchell geplante Abreise nach Berlin: 4

Da man allhier einen zu starken Train, so uns accompagniren sollte, formiren wollte und dazu einige Tage mehr erfordert wurden, inzwischen der General Hadik sich auch mit seinem Corps auf unserm Wege zu Nossen setzete und auf Lommatzsch, wenige Meilen von Torgau, detachiret hatte, der Generalmajor Finck auch bei Annäherung der Daun'schen Armee, so bei Sonnenstein die Schiffbrücke passirete, die Resolution fassete, auf dieser Seite der Elbe mit seinem Corps zu marschiren und sich vor hiesige Neustadt zu campiren,5 um, wenn der Generalmajor Wedell oder auch Graf Dohna noch käme, mehr à portée zu sein, sich mit solchen zu conjungiren oder denen Umständen nach ihnen gar entgegen zu marschiren, so zerschlug sich unsere Reise dadurch gänzlich, und als gleich darauf der Feldmarschall Daun mit



1 Praesentatum: Eilenburg, Nachmittags 4 Uhr, 18. November. Mit dem gleichen Empfangsvermerk ist ein vorangehendes Schreiben des Königs an Dohna, d. d. Lauban 15. November, versehen. Der König billigt in diesem den Inhalt des Berichts vom 12. and äussert: „Ich zweifle keinesweges, dass Ihr Eure Partie nach denen Umständen, von welchen Ich nicht vorher wissen kann, ob und wie sie sich ändern werden, nehmen werdet.“

2 Der gleiche Befehl geht unter dem nämlichen Datum an Wedell (Ausfertigung im Familienarchiv zu Ludwigsdorf).

3 Vergl. S. 357.

4 Vergl. S. 360.

5 Vergl. S. 348. Anm. 5.