12399. AN DEN GENERALMAJOR VON JUNG-STUTTERHEIM.2-5

Hauptquartier Dittmannsdorf, 1. October [1760].

Dem General wird ein Duplicat der königlichen Ordre vom 30. September (Bd. XIX, Nr. 12395) übersandt.

Dieses habt Ihr gleich dechiffriren zu lassen und alsdenn sofort an [des] Prinz Eugen Liebden in Meinem Namen zu communiciren, die Sich dann darnach sowohl als Ihr zu achten, haben werden: Was Ich an den Prinzen wegen des Generalmajor von Werner wegen des Mecklenburgischen geschrieben,2-6 deshalb verstehet es sich von Selbsten, dass solches nicht eher geschehen kann noch muss, als bis nach geendigter Campagne und bis dass zuvorderst alle Apprehensiones und Gefahr wegen der Stadt Berlin und sonsten dortiger Orten völlig vorbei, auch bis die Schweden völlig rembarriret sein, geschehen müsse,2-7 auf dass sonst die Pferde nicht hinter den Wagen gespannet werden. Welches Ihr auch des Prinzen Liebden gleich sagen und lesen lassen müsset, um Dero Ordres an den General Werner darnach zu stellen.

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Sehet zu, ob es angehe, dass Ihr mit dem Boten, durch welchen Ihr dieses erhaltet, jedoch nur durch ein kleines Zettelchen, wie dieses, chiffrirt Mir nur ganz kurz Nachricht geben könnet, wie es jetzt dort stehet. Ich werde den Boten davor, wenn er Mir solches zurückbringet, recht reichlich bezahlen.

Friderich.

Nach dem Concept.



2-5 Der einzige vorliegende Bericht Stutterheims aus dem October, vom 1., ist datirt „im Lager bei Zehdenik“ .

2-6 Vergl. Bd. XIX, 597. 599.

2-7 So.