2369. AN DEN ETATSMINISTER GRAF PODEWILS IN BERLIN.

Podewils übersendet, Berlin 12. October, die Abschrift eines Briefes des pfälzischen Reichstagsgesandten von Mensshengen an den Baron Beckers, wonach der russische Gesandte Graf Keyserlingk in Betreff der Reichsgarantie des dresdner Friedens und ihrer Verzögerung durch den wiener Hof zu Mensshengen gesagt hat: „On se trompe à Vienne, si l'on y croit que nous les assisterons dans des cas pareils, nos traités ne s'étendent pas jusqu'à soutenir des iniquités, les articles 8 et 9 du traité de Dresde sont clairs, et l'interprétation que la réponse du 14 août en veut faire,207-2 est forcée et fausse.“

Potsdam, 13. October 1746.

Recht gut. Es ist Mir recht lieb, dass Keyserlingk so vortheilhaft von uns gesprochen hat. Wenn er herkömmt, kann man suchen, ihn noch mehr zu gewinnen. Es ist Mir lieb, dass Ich seine Art zu denken weiss; so kann man vielleicht noch etwas fruchtbarliches mit ihm ausrichten.

Mündliche Resolution. Nach Aufzeichnung des Cabinetssecretärs.



207-2 Vergl. S. 166 Anm. 3.