<308> annoch heute Vormittag vor der Tafel allergnädigst mündlich declariret, wie Sie bemeldtes Schreiben nebst den Beilagen mit grosser Attention gelesen, und versichert auch fast gänzlich convinciret wären, dass Churpfalz seine Partei décisivement dahin genommen, den von dem wienerschen Hofe letzthin proponirten Vergleichsplan zu acceptiren; dahero denn Sr. Königl. Majestät höchsten Meinung nach nur vergeblich sein würde, den Churfürsten und sein gänzlich nach österreichischer Seite penchirendes Ministerium dieserhalb zu rectifiiren und auf andere Gedanken zu bringen, und es also am besten wäre, dem Herrn von Wachtendonck, ohne in ein Detail von Widerlegung seiner angeführten frivolen Raisonnements mit ihm zu entriren, nur schlechterdings zu antworten, welchergestalt Se. Königl. Majestät Dero wohlgemeinten Rath und allianzmässigen, dem Churfürsten von der Pfalz in Dero letzten Antwortsschreiben über diese Materie eröffneten vertraulichen Sentiments nichts weiteres beizufügen wüssten, sondern Sich nochmals darauf sowohl als auf dasjenige, was demselben von einem so respectabeln Alliirten, als die Kron Frankreich wäre, in dieser wichtigen Sache zu des Churfürsten eigenem Besten getreulich angerathen worden oder noch eröffnet werden könnte, lediglich bezögen und dem Churfürsten überlassen müssten, wie weit er darauf zu seiner eigenen Sicherheit und dem wahren Interesse seines Hauses und Staats reflectiren wollte oder nicht.

An den Chevalier de La Touche haben Se. Königl. Majestät mir befohlen, die Abschrift des letzten Wachtendonckischen Schreibens nebst denen Beilagen je eher je lieber zu communiciren und dabei mündlich vors erste die Antwort, so an diesen churpfälzischen Minister gegeben würde, zu eröffnen, übrigens aber zu insinuiren, que comme le Roi croyait de plus en plus que le parti de l'Électeur palatin était décisivement pris de s'accommoder avec la cour de Vienne sur le pied du dernier plan proposé par celle-ci,1 et que ni Sa Majesté ni la France seraient capables de l'empêcher ou d'en détourner ce Prince, le Roi laissait à la considération de la France si, le cas existant, il y aurait d'autre parti à prendre que de tirer de nécessité vertu et faire semblant d'être content d'avoir obtenu la satisfaction de l'Électeur palatin, puisqu'au bout du compte, ce Prince croyant la trouver dans le plan qu'on lui avait offert, le Roi ne voyait pas bien comment on pourra se dédire de bonne grâce ni de sa part ni de celle de la France de ce que l'un et l'autre avaient déclaré si souvent, c'est-à-dire, qu'on ne demandait que la satisfaction de l'Électeur palatin pour donner les mains à l'élection d'un roi des Romains; que Sa Majesté espérait que la France voudrait bien lui communiquer au plus tôt ses idées là-dessus.

Worauf Se. Königl. Majestät mir allergnädigst anbefohlen, dass Mylord Maréchal mit der allerersten Post von der dem Herrn von Wachtendonck ertheileten Antwort und der an den Chevalier de La



1 Vergl. S. 284.