5565. AN DEN ETATSMINISTER GRAF PODEWILS IN BERLIN.

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Podewils berichtet, Berlin 9. August, über Mittheilungen des französischen Gesandten La Touche aus einer Depesche von Vergennes aus Hannover, und über das Schreiben des pfälzischen Gesandten von Wrede, d. d. Hannover 6. August. „M. Vergennes paraît charmé que les Maires prennent le pli de l'accommodement, qu'il ne croit pas éloigné. La Touche m'a demandé si Votre Majesté en serait contente … La fermeté de la

Potsdam, 10. August 1752.

Es ist alles recht sehr gut in dieser Vorstellung. Wann sie einen Römischen König machen wollen und solches nach der Forme geschiehet, wie es die Reichsverfassung mit sich bringet, und wenn Churpfalz wegen seiner Prätensionen gebührend contentiret wird, so habe

cour de Bavière n a pas tenu longtemps, ainsi que Votre Majesté l'a bien prédit192-1 … Wrede ajoute … que les cours de Dresde et de Bavière paraissent penser à présent comme Votre Majesté et les électeurs de Cologne et Palatin sur l'article du changement du cérémoniel dans les investitures,192-2 avec cette différence pourtant que les deux premières ne veulent pas qu'on en fasse trop de bruit et d'éclat à présent, mais qu'on renvoie cette affaire à la Diète d'élection même.

Ich alsdenn nicht das geringste dagegen zu sagen.

Die Sache weden der Investituren anbetreffend, da ist es Mir einerlei, ob solches auf der Diète d'élection, bei der Capitulation oder durch eine Declaration geändert und arrangiret wird. Ich vor Mein Theil halte Mich darunter lediglich an das, was solcherwegen zwischen Mir und dem verstorbenen Kaiser Karl VII. stipuliret worden und was überdem desfalls der Articul des dresdenschen Friedensschlusses Mir deshalb versichert. Will der wienersche Hof solches nicht halten, so nehme Ich die Investitur gar nicht und sehe nicht ab, was davon weiter herauskommen kann und wird.

Mündliche Resolution. Nach Aufzeichnung des Cabinetssecretärs.



192-1 V ergl. S. 182.

192-2 Vergl. S. 186.