<14>sind einige, deren Titel aus seiner Korrespondenz mit Voltaire uns bekannt geworden, auf immer wohl verloren; eben so einige Operntexte, welche Friedrich in seinen Briefen an Algarotti nennt; - den Dialogue des morts entre la Vierge et la Pompadour und das bedenklich Scheinende in den Poésies posthumes, z. B. le Poëme sur l'origine des Polonais und l'Épître de remerciements au prince de Soubise, composé à Rossbach, le soir même de la bataille de ce nom, mögen die Redaktoren der vorigen Ausgabe mit Bedacht - auf immer wohl - beseitigt haben. Also dürfte eine wesentliche Bereicherung dereinst nur für die verwandtschaftliche und freundschaftliche Korrespondenz aus dem hiesigen Königlichen Kabinets-Archive zu erwarten sein, namentlich und vor Allem das Unbedenkliche und Beste aus der, elf Quartbände starken Sammlung eigenhändiger Briefe des Königs an seine Lieblingsschwester, die Markgräfin von Baireuth. Auch um die, zum Theil öffentlich besprochenen und sehr gerühmten Korrespondenzen des Königs mit Dieterich Baron von Keyserling, genannt Césarion, mit Frau Louise Eleonore v. Wreech, gebornen v. Schöning, mit Signora Barbarini (nachherigen Baronesse Cocceji, zuletzt Gräfin Campanini), mit der Landgräfin Caroline von Hessen-Darmstadt, mit der verwittweten Kurfürstin Antonie von Sachsen und mit Frau v. Kannenberg, der Schwester des Kabinets-Ministers Grafen v. Finckenstein, haben wir uns ohne Erfolg bemüht; die interessante Korrespondenz mit der Königin Juliane, Gemahlin Friedrichs des Fünften von Dänemark, soll sich ganz in unserer Nähe befinden. Die Anfragen nach den Briefen von Voltaire an den König, in der Familie des letzten bekannten Inhabers derselben, sind unbeantwortet geblieben. Wohin die wenigen Briefe Friedrichs aus seiner Jugendzeit an den Herzog Leopold von Aremberg, an Lord Baltimore und an den Dichter Gresset gekommen; - ob ein