<221>Lammbraten, zarte Hühnchen und Kälber.
Gestohlen war alles — versteht sich von selber!
Böhme wie Preuße — einerlei:
Jeder trägt zu den Kosten bei.
Der Jammer des Kriegs, 0, der nährt seinen Mann —
Wir fressen uns dick und fett daran!

Lustig! Nun läßt er Champagner holen;
Bald schäumt es und perlt es in jedem Glas.
Portwein, Tokaier, gelb wie Topas!
Alles geraubt und gestohlen!
Immer hinab mit dem vollen Pokal —
Schon gibt's ein betrunkenes, wüstes Geprahl.
Und Darget? Ob er dreinhaut?
Ach Gott, der saß ganz kleinlaut
Und aß nur eben,
Was man braucht, um zu leben.

Später kamen die Dirnen herein.
Nun waren da leider auch Mägdelein,
Mit jedem Liebreiz der Jugend geziert,
Die schauten mit wilden Angstaugen drein.
Sie waren geraubt und entführt,
In die Nacht des Räuberlochs hier,
Preisgegeben der rohen Begier
Franquinis und seiner verkommnen Bande,
Preisgegeben gewaltsamer Schande!

Schon nahte das Ende der Gasterei,
Kam noch ein Trupp Panduren herbei,
Die kehrten verfroren zurück
Und priesen ihr Räuberglück.
Ganze Herden brachten sie
Rings von den Weiden und aus den Ställen,
Schafe und Schweine, auch Federvieh;
Und freundlich die Höhlenwelt zu erhellen,
Geweihte Kerzen aus den Kapellen.
Zum andern schleppten sie davon
Des Pfarrers Magd, eine schmucke Person,
Sowie des Amtmanns Töchterlein,