<52>ging an die Kammern, einen accuraten Anschlag von ihren Glashütten zu machen, und dass, aufs Fondement der Debits-Rechnungen, davon der Lohn darnach der Arbeiter abgezogen wird, dem Pächter ein raisonnabler Profit gelassen, und das Uebrige für meinen allergnädigsten Vater angeschlagen. Hier in der Provinz haben die Herren vom Forstwesen die Inspection über die Glashütten gehabt, und weil sie solche Anschläge nicht machen können, so hat es denn so gegangen; sobald aber die Kammer Ordre kriegte, es zu untersuchen, so kam gleich acht hundert Thaler plus von Gott und Rechts wegen heraus, und wo die Sachen in selbigen Verfassungen in anderen Provinzen sind, so muss mein allergnädigster Vater einen considerablen Profit haben. Mein allergnädigster Vater nehme nicht ungnädig, dass ich so ofte mit Planen komme; aber ich denke recht ernstlich an Alles, was meinem allergnädigsten Vater einen rechtmässigen Profit machen kann, und wenn ich was meine gefunden zu haben, so schreibe ich es gleich voller Freuden auf; zum wenigsten versichere, dass es aus recht aufrichtiger Intention geschiehet. Es ist aus einem Vergessen von mir gekommen, dass ich meinem allergnädigsten Vater nichts von meiner Krankheit geschrieben habe; ich bitte unterthänigst, mir die Negligence zu vergeben und versichert zusein, dass kein Mensch in der Welt mit mehr Attachement, Devotion, Respect und kindlichem Gehorsam sein wird, als ich, wie meines allergnädigsten, u. s. w.

49. VON DEM KÖNIGE FRIEDRICH WILHELM I.

Potsdam, den 31. Januar 1732.



Mein lieber Sohn,

Ich habe Euer Schreiben vom 29. dieses zu recht erhalten, und ist es recht gut, dass Ihr Euch an das Bier gewöhnet; wenn Ihr hierunter Meinen väterlichen Erinnerungen weiter folget, werdet