<152> und Österreich zweifelsohne machen werden, das Machtverhältnis ungefähr das gleiche bleibt.

Ein großes Glück für uns ist die Unterzeichnung der Friedenspräliminarien zwischen den kriegführenden Mächten1, der der Friede auf dem Fuße folgen wird. Ich glaube sogar, daß die Bedrängnis der Türkei zur Annäherung Frankreichs an England beigetragen haben mag.

Ich gestehe, daß diese hingeworfenen Gedanken zur Regelung unseres Verhaltens nicht hinreichen. Vielmehr wird sich bei reiflicher Erwägung der gegenwärtigen Lage zu diesen ersten Gedanken noch manches hinzufügen, manches von ihnen abstreichen lassen. Ich teile sie Ihnen frischgebacken mit; sie sollen nur als Leitsatz dienen, je nach den Gesichtspunkten, unter denen man die gegenwärtige Lage betrachten mag. Es ist klar, daß die weiteren Berichte sowohl aus Petersburg wie aus Wien zur richtigen Kombination unseres Verhaltens noch vielbeitragen können; denn in solchen Fällen darf man nicht bloß von heute auf morgen rechnen, sondern muß wie bei einer mathematischen Aufgabe vorgehen: wenn alles bestimmt ist, muß man es Punkt für Punkt befolgen, ohne Seitensprünge zu machen, wofern nicht ein unerwartetes Ereignis die gegenwärtigen Kombinationen völlig umwirft...


1 Am 30. November 1782 wurden die Präliminarien zwischen England, Frankreich und Spanien zu Versailles unterzeichnet am 3. September 1783 folgte der definitive Friedensschluß.