POLITISCHE
CORRESPONDENZ
FRIEDRICH'S DES GROSSEN.
ZWANZIGSTER BAND.
<uc_t2><uc_t3>POLITISCHE
CORRESPONDENZ
FRIEDRICH'S DES GROSSEN.
ZWANZIGSTER BAND.
BERLIN,
VERLAG VON ALEXANDER DUNCK.ER,
KÖNIGLICHEM HOFBUCHHÄNDLER.
1893.
<uc_t4><uc_t5>1760—1761.
[October 1760 — September 1761.]
Redigirt von Dr. Kurt Treusch von Buttlar
und Dr. Otto Herrmann.
<uc_t6><1>12397. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.1-1
Dittmannsdorf1-2 1. October [1760].
. . . Eine sich ereignende Gelegenheit, mit welcher Ich glaube, dass dieses Euch wohl zukommen wird, beweget Mich, dass Ich Euch hierdurch noch schreibe, wie Mein Wille ist, dass Ihr, es geschehe auch, was da wolle, in Eurem Posten bei Torgau stehen bleiben und selbigen souteniren, auch von solchem nicht weggehen, noch solchen verlassen sollet; denn Ich sonsten Meine ganze Campagne derangiret sehen und nicht wieder in Ordnung bringen würde. Hiernach müsset Ihr Euch achten und Euch in allem arrangiren.
Sonsten vernehme Ich, dass den 27. dieses die russischen Generals Tschernischew und Tottleben sich in drei Colonnen bis gegen Sorau in der Lausnitz extendiret und auf 19 Tage Proviant mitgenommen haben. Deren Absicht deshalb habe noch nicht penetriren können; Ich vermuthe, dass es auf einige Ravages des platten Landes in der Mark durch den Tottleben angesehen sei.
Friderich.
Nach dem Concept.1-3
12398. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.1-4
[Dittmannsdorf,] 1. October 1760.
Nicht nur ein gestern aus dem Daunschen Lager hier gekommener Deserteur hat ausgesaget, sondern auch ein österreichischer Officier auf<2> denen Vorposten allhier hat es wiederholet, wie man bei ihrer Armee ehegestern die Nachricht erhalten, dass jüngsthin der Generallieutenant von Hülsen die Reichsarmee in Sachsen, als solche ihn in seinem Post attaquiret habe, völlig und so geschlagen, dass er wiederum in sein voriges Lager bei Schlettau ohnweit Meissen eingerücket sei.2-1 Nun traue Ich auf dergleichen Nachrichten wenig, wenn solche Mir nicht durch weit sicherere confirmiret werden; es macht Mir doch aber dieses die Gedanken, als ob Tschernischew vielleicht deshalb gegen Sorau gerücket sei,2-2 in der Absicht, die Reichsarmee zu assistiren, welche aber vielleicht seine Ankunft nicht abwarten, sondern, nachdem sich der Herzog von Württemberg nebst seinen Truppen2-3 mit ihr conjungiret, die Ehre gegen Hülsen allein haben wollen oder aber auch, dass Daun auf erhaltene Nachricht von der Niederlage der Reichsarmee — daferne solche sonst wahr ist — durch seine nach Eurem letztern Schreiben2-4 in einem Tage an Tschernischew geschickten 5 à 6 Couriers diesen pressiret habe, in der Lausnitz gegen Sachsen vorzurücken.
Ihr sollet Euch also alle auf der Welt menschmöglichste Mühe geben, um zu erfahren, was zuvorderst an gedachter Affaire mit Hülsen ist, und zugleich zu penetriren, was es vor Absichten mit dem Marsch von Tschernischew und Tottleben habe. Ich erwarte Eure Nachricht mit Ungeduld.
Friderich.
Nach dem Concept.
12399. AN DEN GENERALMAJOR VON JUNG-STUTTERHEIM.2-5
Hauptquartier Dittmannsdorf, 1. October [1760].
Dem General wird ein Duplicat der königlichen Ordre vom 30. September (Bd. XIX, Nr. 12395) übersandt.
Dieses habt Ihr gleich dechiffriren zu lassen und alsdenn sofort an [des] Prinz Eugen Liebden in Meinem Namen zu communiciren, die Sich dann darnach sowohl als Ihr zu achten, haben werden: Was Ich an den Prinzen wegen des Generalmajor von Werner wegen des Mecklenburgischen geschrieben,2-6 deshalb verstehet es sich von Selbsten, dass solches nicht eher geschehen kann noch muss, als bis nach geendigter Campagne und bis dass zuvorderst alle Apprehensiones und Gefahr wegen der Stadt Berlin und sonsten dortiger Orten völlig vorbei, auch bis die Schweden völlig rembarriret sein, geschehen müsse,2-7 auf dass sonst die Pferde nicht hinter den Wagen gespannet werden. Welches Ihr auch des Prinzen Liebden gleich sagen und lesen lassen müsset, um Dero Ordres an den General Werner darnach zu stellen.
<3>Sehet zu, ob es angehe, dass Ihr mit dem Boten, durch welchen Ihr dieses erhaltet, jedoch nur durch ein kleines Zettelchen, wie dieses, chiffrirt Mir nur ganz kurz Nachricht geben könnet, wie es jetzt dort stehet. Ich werde den Boten davor, wenn er Mir solches zurückbringet, recht reichlich bezahlen.
Friderich.
Nach dem Concept.
12400. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.
Pittmannsdorf, 2. October [1760].
Die Nachrichten, so Ihr Mir durch Euren Bericht vom 29. von der weiteren Bewegung derer Russen3-1 gegeben, seind Mir gewiss sehr ohnangenehm gewesen. Ich gedenke und verlasse Mich gewiss, dass der Generallieutenant von Goltz mit seinem Corps gewiss suchen wird, denen Russen durch die Lausnitz noch vorzukommen; er muss aber starke Märsche thun und eilen. Ich glaube, er wird deshalb schon aufgebrochen sein. Schicket ihm dieses Mein Schreiben an Euch zu seiner Achtung sogleich und ohne Zeitverlust zu, an was vor Ort er sich auch jetzt befindet.
Friderich.
Nach dem Concept.
12401. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Dittmannsdorf, 2. October 1760.
Wie Ich aus Euerm Bericht vom 30. voriges ersehen, so werden Eure Nachrichten je länger je übeler.3-2 Ihr thut indess wie ein ehrlicher Mann, dass Ihr Mir die reine Wahrheit schreibet. Was Ich Euch darauf sagen kann, ist, dass Ihr, wo es weltmöglich ist, sehen müsset, wenn Ihr Euch geschwinde mit vielem Brod und Biscuit vor Euer Corps zum Mitnehmen versehen haben werdet, durchzukommen, wenn Ihr auch thun solltet, als wolltet Ihr auf Torgau gehen, und Euch denn geschwinde auf Berlin zu tourniren; welches, wenn Ich es sagen soll, Ihr schon eher hättet thun und Euch gleich nach dem Abmarsch der Russen durch Sachsen regen sollen.
Hier ist Brentano mit 6 bis 8000 Mann der Gegend Bunzlau marschiret, um, wie zu vermuthen, nach Sachsen zu gehen oder sich mit den Russen zu conjungiren. Dieses könnet Ihr nicht hindern.
Ihr müsset jetzo thun, was Euch als einem ehrlichen braven Mann nur immer möglich ist. Könnet Ihr nicht durch Sachsen — denn über<4> Krossen gehet es nicht an —, um ihnen auf Berlin vorzukommen und Euch da mit dem Stutterheimschen Corps zu conjungiren und vor Berlin vorzusetzen, so müsset Ihr Euch denen Russen im Rücken setzen, gute Posten nehmen, ihnen allen möglichen Abbruch thun und insonderheit die Zufuhre aus Polen suchen abzuschneiden; alsdenn sie aus Mangel der Subsistenz nicht lange da bleiben können. Ich kann Euch von hier aus darunter nichts vorschreiben; könnet Ihr durch Sachsen über Lübben kommen, so wäre es das beste. Ich schreibe Euch aber nichts vor, sondern überlasse Euch, zu thun, wie es einem redlichen, rechtschaffenen Mann nach denen dortigen Umständen, die Ich hier nicht beurtheilen kann, gebühret. Ich habe Euch solches und dass Ihr Eure Hauptattention mit auf Berlin richten sollet, schon lange geschrieben. Ihr müsset also am besten wissen, was zu thun, und Eure Partie zwar vorsichtig, aber auch prompt und mit Resolution und Fermeté nehmen und, was am besten ist, thun. Seid dagegen Meiner wahren Erkenntlichkeit versichert.
Wenn es nicht ohnmöglich ist, noch einen recht tüchtigen determinirten Officier nach Küstrin durchzubringen, den Ihr von Meinetwegen dort zum Commandanten autorisiren sollet, so sehet zu, es möglich zu machen; denn der jetzige daselbst, Obristlieutenant Seiger, sehr faible ist.
Friderich.
Nach dem Concept.
12402. AN DEN GENERALLIEUTENANT GRAF WIED.4-1
[Dittmannsdorf, 2. October (1760).]4-2
Der Feind will nicht, wie ich es gewünschet, nach der Diversion greifen;4-3 er wird also mit Précaution seinen Marsch wieder hierher nehmen.
Friderich.
Eigenhändige Weisung für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Wied, d. d. Im Lager bei Oppersdorf 30. September.
12403. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.
[Dittmannsdorf, October 1760.]
Zeitung von Hülsen.4-4 Wo sie was nach Sachsen schicken,4-5 kann nicht wissen, ob Hülsen nicht gar Dresden belagert. . . Indess kann<5> das Corps, so viel Mir bekannt, so Lacy noch hat, 4, 5 Bataillons, etwas Kavallerie ohngefähr [sein]. Der gerade Weg auf Sachsen aber geht nicht dahin; der auf Lähn, Schmotts[eifen] ist der nächste. Wenn sie auf Goldberg marschiren, macht Mir glauben, entweder auf Liegnitz tentiren, Posten zu enleviren, oder sich vielleicht gar mit Russen bei Sorau conjungiren wollen.
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; am Rande und auf der Rückseite des Berichts von Tauentzien, d. d. Breslau 1. October.
12404. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.5-1
[Dittmannsdorf, 3 octobre 1760.]5-2
Voilà Lacy qui marche en Saxe, les Russes à Grünberg. J'ai écrit à Goltze5-3 de faire l'impossible pour passer en Saxe, pour couvrir Berlin ou se joindre à Hülsen; j'ai écrit à Stutterheim5-4 en cas de nécessité de couvrir Berlin: voilà tout ce que j'ai pu imaginer et faire jusqu'à présent. Wied revient avec son détachement;5-5 je le placerai du côté de Liegnitz, pour avoir un corps à portée de la Saxe et du Brandebourg.
Je fais, en attendant, du bien mauvais sang; nos moyens sont trop rognés et trop courts, pour nous opposer au prodigieux nombre d'ennemis que nous avons vis-à-vis de nous. Si nous succombons, datons notre perte du jour de l'infâme aventure de Maxen!
Federic.
Krockow a battu un petit corps autrichien à Jauer et leur a fait 120 prisonniers. Tout cela est beau, mais nous n'avançons pas d'un pas en avant. Je ne sais ce qui s'est passé ces jours en Saxe, mais des bruits sourds, des nouvelles obscures jointes au détachement de Lacy me font augurer qu'il y a eu quelque chose qui nous est favorable; savoir quoi, c'est ce que j'ignore.5-6
Federic.
Das Hauptschreiben nach dem eigenhändigen Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der im übrigen chiffrirten Ausfertigung.
12405. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Dittmannsdorf, 3. October [1760].
Der Generalmajor von Krockow, den Ich mit ohngefähr 1000 Dragoner nach Jauer vorcommandiret habe, um solches von dem Feinde,<6> so sich da etabliren wollen, [reine zu machen], meldet Mir unter dem gestrigen Dato,6-1 wie — ausser dass er das feindliche Detachement, so sich bei Jauer postiret gehabt, à plate couture geschlagen und dabei nebst 2 Officiers 112 Dragoner und Husaren nebst 140 Pferde gefangen gemacht, das übrige bis an Striegau gejaget habe — er von seinem mit Patrouilles nach Bunzlau vorcommandirten Capitän den Rapport erhalten, dass das Corps von Lacy wider alles, so er geglaubet, noch bei Bunzlau campire, dass Beck solchem folgen werde, und dass die Truppen von dem Herzog von Württemberg in Sachsen von dem Erbprinz von Braunschweig geschlagen wären.6-2 Ich muss letzteres an seinen Ort gestellet sein lassen. Es sei aber, wie ihm wolle, so bleibe Ich immer des Sentiments, wie Ich Euch gestern bereits geschrieben,6-3 dass Ihr suchen müsset, in Sachsen nach der Gegend von Torgau durchzugehen und eine solche Position zu nehmen, dass Ihr à portée seid, nach Befinden der Umstände rechts oder links nach Hülsen oder nach Berlin zu gehen, wie Ihr wollet und es die Nothwendigkeit erfordern wird. Lacy kann der Gegend hinkommen, Ihr könnet aber demohnerachtet zur Seite gehen; Ich muss Mich darunter lediglich auf Euch verlassen. Wovor Mir unter allem diesen bange ist, das ist vor Küstrin, weil der daselbst jetzo commandirende Obristlieutenant von Seiger sehr schlecht ist, und Ich fast die Ohnmöglichkeit einsehe, dass Ihr einen andern capablen Officier an seine Stelle durchbringen könnet.6-4
Friderich.
Nach dem Concept.
12406. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TRESKOW, COMMANDANTEN VON NEISSE.
Dittmannsdorf, 4. October 1760.
Ich erkenne es mit gnädigstem Danke, dass durch Euer Schreiben vom 2. dieses Ihr Mich von der Euch zugekommenen Nachricht wegen eines starken Corps vom Feinde, so sich gegen Neustadt ziehen soll, sogleich Communication thun, auch den Generallieutenant Graf von Wied davon sofort benachrichtigen wollen.
So6-5 viel Ich hier erfahren, so ist nichts von dem Laudon und Daun detachiret als nur 2 oder 3000 Panduren und 1000 Husaren, so nach dem Glatzischen marschiret seind . . .
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
<7>12407. AN DEN GENERALLIEUTENANT GRAF WIED.
Dittmannsdorf, 4. October 1760.
Ich hoffe gewiss, dass Euch Meine Ordre vom 2. dieses,7-1 wovon Ich apart eine Copie an den General Treskow heute gesandt,7-2 wegen Eures gleich, obschon mit Behutsamkeit vorzunehmenden Rückmarsches zugekommen sein werde. Durch diese befehle Ich, dass Ihr werdet starke Märsche thun müssen, um Euch mit dem Corps bald wieder hier an Mich zu schliessen, instruire Euch aber und befehle zugleich hierbei, dass, wenn Ihr Nimptsch vorbei sein werdet, Ihr sogleich und ohnverzüglich alsdenn mit dem Generalmajor Prinz Anhalt-Bernburg die 6 Bataillons Infanterie, so Ihr bei Euch habet, nach Breslau schicken sollet, woselbst sie zur Verstärkung der Garnison allda dienen sollen.
Mit der bei Euch habenden Kavallerie, desgleichen denen sämmtlichen Brodwagens, mit dem schweren Geschütze und mit noch einigen Artilleristen von den Regimentern Infanterie, weil diese solche in Garnison nicht so sehr brauchen, sollet Ihr hingegen, und zwar gegen Schweidnitz marschiren und Mir Eure Ankunft gleich melden lassen, auch, so viel nur menschmöglich ist, machen, dass Ihr den 6. dieses da seid.
Friderich.
Nach dem Concept.
12408. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Dittmannsdorf, 4. October [1760].
...Es kann vermuthlich Euch nicht mehr unbekannt sein, und werdet Ihr dort bereits erfahren haben, wie der Generallieutenant von Hülsen wegen der grossen Supériorité des dortigen Feindes, nachdem das württembergsche Corps sich mit dasigen Reichs- und österreichschen Truppen bei Schildau conjungiret und ihn auf beiden Seiten der Elbe ganz und gar einsçhliessen wollen, die Partie genommen, sich von Torgau weiter herauf gegen Jessen ohnweit Wittenberg zu ziehen,7-3 worüber denn Torgau im Besitz des Feindes kommen müssen.7-4 Allenfalls habe Ich Euch solches zu Eurer Direction hiermit bekannt machen wollen.
Ich sehe aus allen Umständen, dass die Sachen sehr ernsthaft werden; daher denn Meine Intention ist, dass, im Fall Ihr nicht nach der Seite von Krossen oder sonst da gegangen seid, Ihr mit Eurem Corps und allen dortigen 40 Pontons, welche letztere eins von den<8> notwendigsten Sachen mit seind und von Euch ja nicht vergessen werden müssen, desgleichen so viel Bauerwagens, mit Mehl und mit Biscuit beladen, als nur immer möglich sein werden, damit wir mit dem, so auf die Proviantwagens geladen wird, auf ohngefähr vier Wochen Mehl mit haben, den Weg nach Liegnitz nehmen sollet; denn Ich vielleicht mit Meiner hiesigen ganzen Armee auch dahin marschiren werde, um erst alles nöthige in Ordnung zu bringen und dann mit der ganzen Armee wieder zurückzumarschiren. Biscuit und Mehl seind zwei Sachen, so ohnumgänglich geschaffet werden müssen, sonsten wir nicht fort können.
Das eine Bataillon von Braun sollet Ihr in Glogau, auch sonst alles, was zur Defension der Festung nöthig ist, da lassen.
Friderich.
Nach dem Concept.
12409. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.
Dittmannsdorf, 4. October 1760.
Es treffen nach Eurem letzteren Schreiben vom 1. dieses die ledigen Brod- und Proviantwagens, so von Glogau zurückkommen, heute in Breslau ein. Ich befehle derselben wegen, dass Ihr solche insgesammt mit Mehl und Biscuit zu Breslau beladen, allenfalls auch einige bereits dort vorhandene Bauerwagens zu Hülfe nehmen und solche insgesammt, auch mit dem Proviantfuhrwesen derer Regimenter von Meines Bruders Armee, so jetzo hier bei Mir stehen, gleichfalls geladen, desgleichen auch die, glaube Ich, 12 Pontons, so Ich zu Breslau gelassen, mit, und unter Escorte nach der Gegend von Canth schicken sollet.
Es werden die Umstände der Campagne noch sehr ernsthaft, und dienet Euch zur Nachricht — wovon Ihr jedoch dorten, ausser dem einigen Minister von Schlabrendorff, keinem Menschen ohne Ausnahme, er sei, wer es wolle, das geringste Wort sagen, auch letzterem das Secret deshalb sehr recommandiren sollet, so dass, wenn auch dorten von anderen davon gesprochen werden sollte, Ihr beide, ohne jedoch mysterieuse Mienen zu machen, nicht davon zu wissen Euch stellen müsset —, dass nicht nur die russische Armee in drei Colonnen sich diesseits der Oder dergestalt im Marsch gesetzet hat, dass Tschernischew und Tottleben über Sorau in der Lausnitz und Sommerfeld auf Guben, Soltykow mit Fermor längst der Oder auf Krossen, Rumänzow aber mit 8000 Mann und der Bagage der Armee jenseits der Oder über Kontopp nach Züllichau marschiren,8-1 sondern Ich habe auch aus Sachsen die Nachrichten erhalten, dass, nachdem das württembergische Corps Truppen nach einer vergeblichen Aufforderung von Leipzig sich mit der Reichsarmee<9> und den dabei noch befindlichen Oesterreichern bei Schildau conjungiret und alle Anstalten gemachet und zu Pretzsch eine Brücke geschlagen, um den Generallieutenant von Hülsen dies- und jenseits der Elbe gänzlich einzuschliessen, dieser solches nicht abzuwarten geglaubet und sich genöthiget gesehen hat, den vor sich schon gefundenen Feind mit des letzteren beträchtlichem Verlust zu poussiren und sich näher gegen Wittenberg auf Jessen zu ziehen.
Nachstehendes alles will Ich, mit nochmaliger Einbindung des grössesten Secrets, dass Ihr solches durch keinen Menschen anders als durch den Etatsminister von Schlabrendorff selbst in Eurer Gegenwart dechiffriren lassen sollet: Gedachte Umstände werden Mich vielleicht zwingen, von hier mit Meiner Armee wegzugehen, um dort Luft zu machen, wenn aber solches geschehen sein wird, wieder hieher zurückzukommen, wie Ihr Euch von selbst vorstellen werdet, dass letzteres Meine Intention sei.
Ihr sollet Mir also eigenhändig schreiben, und will Ich morgen Eure Antwort hier erwarten, ob Ihr, wenn Ich Euch noch 6 Bataillons Infanterie nach Breslau zur Verstärkung der Garnison gebe, Euch damit so arrangiren wollet, dass, wenn Ich mit der Armee wieder zurückkomme, Ich Euch noch wohlbehalten in Breslau wiederfinde, oder aber ob Ihr meinet, dass solches nicht angehe.
Meine vorhabende Expedition kann eine Affaire von drei bis vier Wochen sein.
Was Ihr etwa in der von Euch morgen zu erwartenden Antworten chiffres setzen zu lassen vermeinet, muss gleichfalls wieder alleine durch den von Schlabrendorff geschehen, denn das Secret von allem diesen vorerst nur unter Euch beiden alleine sein und bleiben soll.
Friderich.
Nach dem Concept.
12410. AN DEN ETATSMINISTER FREIHERRN VON SCHLABRENDORFF IN BRESLAU.
Dittmannsdorf, 5. October 1760.
Ihr werdet leicht begreifen, wie dass die jetzige Umstände sowohl wegen der Churmark, so von denen Russen, wie Ihr schon wisset, menaciret wird, als auch die Vorfallenheiten in Sachsen Mich obligiren, von hier vorzugehen, um dorten alles wiederum dem Befinden nach zu redressiren. Da Ich nun inzwischen die Garnisons in Schlesien stark besetzet lasse, so werdet Ihr Euch darauf arrangiren müssen, dass solche von Meinem Corps d'armée darin bleibende Bataillons sowohl pro November als allenfalls auch pro December ihre benöthigte Verpflegung durch Eure Militärkasse erhalten müssen. Indess Ihr zuverlässig versichert sein könnet, dass obgedachte Meine Expedition binnen einer Zeit von vier Wochen mit göttlicher Hülfe geendiget sein und Ich alsdenn ohnfehlbar wieder hieher nach Schlesien zurückkommen werde.
<10>Sollte auch bei der jetzigen wenigen und unrichtigen Einnahme Eurer Militärkasse, aus welcher Ich deshalb vor jetzt nichts ziehen, noch vor Mich assigniren will, um solche zu der nöthigen Interimsverpflegung nicht zu epuisiren, solche durch die beträchtliche Verpflegung derer österreichschen Kriegesgefangenen embarrassiret werden, so ist nichts anders übrig, als dass Ihr die baare Auszahlung der gewöhnlichen Geldverpflegung für dieselbe indistinctement sogleich sistiret und denenselben anstatt baaren Geldes Kassenzettel gebet, welche sie alsdenn selbst negotiiren und ad interim damit zurechte kommen müssen, da ohnedem die Nachricht bei Mir eingegangen, dass Meinen in österreichscher Kriegesgefangenschaft sich jetzo befindlichen Officiers und Leuten nicht nur die Verpflegung an Gelde höchst unrichtig ausgezahlet wird, sondern dass man auch vielen davon, wo nicht allen, zeither damit schon 2 à 3 Monat gar in Rückstand geblieben und also die österreichsche bei uns befindliche Kriegesgefangene sich gar nicht beschweren können, wenn man hier mit Auszahlung ihrer baaren Verpflegung zurückhält.
Ihr habt bei diesem allen noch in Consideration zu ziehen und, wo es menschmöglich ist, es in die Wege zu richten [zu] suchen, dass Ihr bei einigen vermögenden und noch wohl intentionirten Kaufleuten auf den nöthigen Fall dergestalt einen Vorschuss an Gelde zu negotiiren suchet, dass Ihr die Summe davon wiederum auf den Geheimen Rath Köppen trassiret, welcher solchen Vorschuss sogleich auf Präsentation Eurer Assignation und ihm davon gegebenen Avis a vista wieder bezahlen soll, nebst denen etwaigen Interessen, so gedachte Kaufleute deshalb fordern können. Ihr könnet auch einen Versuch bei den dortigen Münzjuden thun, ob darunter nicht mit ihnen etwas auszurichten. Ich hoffe im Monat December Eure Militärkasse. Selbst wieder rafraichiren zu können, nur müsset Ihr jetzo vorerst noch, wie obgedacht, auf die nothwendige Ausgaben vor das Militär pro November und December in Schlesien rechnen.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12411. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Dittmannsdorf, 5. October 1760.
Gleich Mittages empfange Ich Euer Schreiben vom 3. dieses. So gut gemeinet Euer Gedanken von einem Marsch auf Thorn, Warschau und so weiter sein kann, so übel würde solcher in gegenwärtigen Umständen reussiren und dabei von keinem Nachdruck sein. Aus10-1 dass es nöthiger gewesen, gleich gegen Sachsen zu Euch zu bewegen, so müsset Ihr nunmehro Euch auf Liegnitz ziehen, wo wir zusammen<11>stossen werden. So viel möglich, bringet an Mehl mit, und wenn es angehet, auch auf einige Tage fertiges Brod vor Mein Corps d'armée. Vergesset nicht, die dortige Pontons mitzubringen, desgleichen auch die Feldschers vom Feldlazareth. Ich denke den 8. dieses bei Jauer zu sein.
Es ist zuverlässig gewiss, dass, nachdem sich die französische Armee von Cassel rückwärts retiriret, der Prinz Ferdinand von Braunschweig ein starkes Corps Truppen nach Magdeburg detachiret hat, so im vollen Marsch dahin, wo nicht schon jetzo angekommen ist.
Friderich.11-1
Nach dem Concept.
12412. AU MINISTRE PLÉNIPOTENTIAIRE DE LAGRANDE-BRETAGNE MITCHELL A BRESLAU.
Dittmannsdorf, 5 octobre 1760.
Les circonstances présentes bien fâcheuses de la guerre et les périls qui menacent mes vieux États, m'obligent de faire quelques mouvements avec mon armée, afin de pouvoir leur donner les secours que les conjonctures demanderont : expédition que je compte cependant de finir en quatre semaines, mais dont je vous demande avec instance le secret encore envers qui que ce soit, par les inconvéniences qui sauraient résulter d'une indiscrétion hors de saison.
J'ai bien voulu vous avertir de ma résolution prise, afin de savoir au plus tôt possible votre intention si vous trouvez vos forces assez rétablies pour vouloir me rejoindre et me suivre à des marches qui, par la nature de mon expédition, ne sauront être que pénibles et bien fatigantes, ou si vous aimeriez mieux vous rendre à Glogau, lieu que je vous propose préférablement à Breslau, afin d'y être à portée de me joindre, que, quand par ma marche la correspondance entre votre cour et moi sera rendue plus libre, et qu'il arrive que nous ayons à nous entretenir sur des affaires de conséquence ou que votre courrier qui, à ce que j'apprends, a déjà attendu à Berlin le libre passage, vous portât des dépêches d'importance, afin qu'alors nous pourrions nous joindre sans empêchement.
Il dépendra de vous de choisir là-dessus à votre gré et bon plaisir, mais, de quel côté que vous vous décidiez, il faudra que vous vous y rendiez au plus vite pour profiter encore des sûretés des chemins, soit pour arriver ici, soit pour vous rendre à Glogau de l'autre côté de l'Oder qu'on m'a dit être sûr, ce qui saurait cesser, dès que je me mettrai en marche avec mon armée.
Federic.
Nach der Ausfertigung im British Museum zu London.
<12>12413. AN DEN ETATSMINISTER FREIHERRN VON SCHLABRENDORFF IN BRESLAU.
Dittmannsdorf, 6. October 1760.
Ihr sollet sogleich an den englischen Gesandten auf guter Art insinuiren, dass er auf12-1 denen Partien, so er nach Meinem gestrigen Schreiben12-2 zu nehmen hätte, die angenehmste sein würde, wenn er zu Mir gleich kommen und Meine Märsche mit Mir thun wollte, weil Ich von höchst importanten Sachen zu sprechen hätte.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Besitz des Landraths von Runkel in Neuwied.
12414. AN DEN GENERALLLEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Dittmannsdorf, 6. October 1760.
. . . Ihr müsset aus Meiner gestrigen Antwort schon ersehen haben, dass Euer Projet, nach Polen zu marschiren, in jetzigen Umständen impracticabel und von grossen Inconvenientien sei, da es Mir die Polen noch dazu auf den Hals ziehen könnte, auf die Russen aber keinen Effect haben, noch sie von ihren vor[ge]gebenen Entreprisen zurückziehen würde. Vielmehr ist es nothwendig, dass Ich en force zusammen sei, um was decisives ausrichten zu können. Daher Ich Euch hiermit nochmal wiederholentlich anbefehle, dass Ihr in Conformité Meiner Ordres vom 4. und vom 5. dieses12-3 Euch mit allem befohlenen citissime arrangiren und dann ohne allen Verzug mit allem nach der Gegend von Liegnitz marschiren, Mir auch inzwischen fleissig von Euch Nachrichten geben sollet.
Sollten Meine hiesige Umstände noch nicht zulassen wollen, wie Ich Euch gestern geschrieben, den 8. dieses bei Jauer zu sein, so hoffe doch gewiss, dass es den 9. sein werde.
Friderich.12-4
Nach dem Concept.
12415. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.
Dittmannsdorf, 6. October 1760.
Wenn Ihr Mein voriges Schreiben an Euch12-5 recht eingesehen und die von Mir darin angeführte Umstände erwogen hättet, so würdet Ihr daraus selbst ermessen haben, dass, wenn Ich Meinen alten Provinzen<13> noch zu Hülfe kommen will, Ich keinen Tag fast mehr zu versäumen habe; da Ihr dann, ohne in Eurem Schreiben vom 5. dieses weiter anzufragen, wenn Ihr die mit Biscuit und Mehl beladenen Wagens, auch Pontons und alles mehr nach Canth unter Escorte schicken sollen, leicht erachtet haben würdet, dass nach Anleitung Meiner Ordre solches gleich und sonder einen Tag zu versäumen, geschehen müssen; denn Ich Mich nicht eher bewegen kann, bis Meine dazu erforderliche Arrangements in Ordnung sein. Ihr müsset also noch sonder Zeitverlust alles in Meiner vorigen Ordre enthaltene nach Canth mit gehöriger Escorte abschicken, auch Mir gleich und citissime melden, wie es geschehen sei.
Was Ich Euch sonsten auf den Chiffre Eures Schreibens sagen kann, ist, wie Ich glaube, dass, wenn Ich Mich im Marsch setzen werde, Daun Mir folgen, den Laudon aber hier herum bleiben lassen wird. Diesen werdet Ihr Euch wohl, wenn er indess was gegen Breslau tentiren wollte, vom Halse halten können, zumalen da die Oesterreicher ihre Belagerungsartillerie zurückstehen lassen und wenigstens acht Tage erfordert werden, ehe sie solche heranbringen können. Diese acht bis vierzehn Tage werdet Ihr Euch auf den Fall einer Attaque von Breslau doch wenigstens halten können, und könnet Ihr dabei gewiss glauben, dass, sowie Ich nur erfahre, dass der Feind Breslau attaquiret, Ich zurückkommen und Euch entsetzen werde. Indess müsset Ihr ohne Verzug die schwachen Oerter an der Festung Breslau ausbessern, auch da, wo es nöthig ist, noch was aufsetzen lassen und, so gut wie möglich, im Defensionsstande setzen, auch an den Oerterrn, wo die Oder so flach ist, dass man zum Schaden der Festung durchwaten kann, allenfalls Fussangeln oder Balken mit eingeschrobenen spitzen und auswärts stehenden Messern in das Wasser werfen lassen, damit nicht durchzukommen.
Ihr sehet wohl, dass Meine Sachen in diesen Moments übel stehen und dass Ich das, was Ich jetzo thun werde, obwohl mit vielem Hasard thun und alles auf das Glück und die Évènements ankommen lassen muss. Lasset Euch aber solches als einen braven, treuen und rechtschaffenen Officier um so viel mehr animiren, Euer Devoir zu thun und munter, vigilant und activ zu sein, auch alle menschmöglichste Mesures und Précautions, so lange es die Zeit gönnet, zu einer rechtschaffenen Defension zu nehmen, auf den Fall, dass ein Feind sich daran machen will.
Friderich.
P. S.
Wegen der kleinen Oder könnet Ihr auch indess die Ohla gleich stauen und eine gute Redoute vorlegen lassen, dass der Feind nicht sogleich an die Stauung heran kann. Die Regenzeit kommt heran, da die Oder vermuthlich auch bald wachsen wird.
Nach dem Concept.
<14>12416. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.
Bunzelwitz.14-1 7 octobre 1760.
Pour vous répondre à la lettre que je viens de recevoir de vous,14-2 il faut bien que je vous dise que, vu ma situation, vaincre ou mourir est ma devise; tous les autres partis sont bons dans les occasions, mais non pas dans celle-ci.
Je ne sais pas précisément de quel côté nous irons; les circonstances décideront de nos marches et de nos entreprises. Lacy est en Lusace, Daun y marche; peut-être qu'il se passera quelque chose dans ces14-3 contrées. Je suis si occupé dans ces moments qu'il m'est impossible de vous en dire davantage.
Federic.
Nach der Ausfertigung.
12417. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Bunzelwitz, 7. October 1760.
Ich werde den 8., als morgen, über Jauer einrücken in der Gegend von Bresselsdorf, den 9. komme Ich nach Primkenau. Da müsset Ihr mit Eurem ganzen Corps zu Mir stossen, und werdet Ihr alsdenn die Reserve von Meiner Armee machen. Die Brodwagens, Mehl, Biscuits Pontons, wovon Ich Euch vorhin geschrieben, müsset Ihr mitnehmen; Ich verlange exprès von Euch und recommandire Euch sehr, dass Ihr Euren Marsch so viel cachiren sollet, als es die Umstände zugeben, auf dass, so viel menschmöglich ist, der Feind entweder ganz und gar keine oder doch wenigstens keine rechte Nachricht von der Stärke Eures Corps und von unserer Jonction erfahre. Euer Lager und das übrige wird Euch angewiesen werden, sobald Ihr in der Nähe von Mir kommet.
Meine beide Ordres vom 5. und 6. dieses14-4 werden Euch vorhin schon zugekommen sein; Ich urtheile aus Eurem Schreiben vom 6. dieses, dass Ihr solche damals noch nicht erhalten oder Mich nicht recht verstanden haben müsset.
Friderich.
Nach dem Concept.
12418. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.
Bunzelwitz, 7. October 1760.
Da die jetzige Garnison zu Brieg sehr schwach und doch nicht nur ein considerables Magazin da, sondern Mir auch an der Conservation dieser Festung gegen feindliche Entreprises sehr gelegen ist; so befehle<15> Ich exprès hierdurch, dass, sobald es einiges Ansehen haben wird, als wolle der Feind etwas auf Brieg entrepreniren, oder wohl gar solchem mit einer Belagerung drohen wollte, Ihr sodann sogleich ein gutes zuverlässiges Bataillon von Eurer jetzigen Garnison zu Breslau jenseits der Oder nach Brieg zu Verstärkung der Garnison daselbst detachiren sollet; und ob Ich schon glaube, dass der Feind nicht auf Brieg etwas unternehmen wird, so sollet Ihr doch deshalb auf Eurer Hut sein und, wenn wider Verhoffen der Feind einige Absicht auf Brieg haben wollte, das Moment, die Garnison befohlener Maassen zu verstärken, nicht versäumen.
Bei der grossen Anzahl der kriegesgefangenen Officiers und Gemeinen zu Breslau sollet Ihr sonderlich, wenn Ich Mich jetzo mit der Armee etwas entfernen werde, und der Feind sich Breslau nähern und von weitem Anstalt zur Belagerung machen wollte, rigoureuse Präcautiones mit ihnen nehmen, damit sie nicht mit dem Feinde auswärts complottiren, noch, wie zu Magdeburg geschehen,15-1 eine Conspiration versuchen können. Ihr müsset, sie also, so zu sagen, wie die Hunde enge einsperren und scharfe Mesures nehmen lassen, dass sie ihre verschlossene Behältnisse nicht forciren noch Unfug anfangen können. Denen Officiers müsset Ihr nicht gestatten, in der Stadt herumzulaufen, vielmehr muss jeder Tages und Nachtes in seinem Quartier bleiben oder die erste Wacht ihn gleich arretiren. Keiner muss zu den andern kommen, noch im geringsten, es sei mit einander oder auswärts, correspondiren. Ihre Quartiere müssen öfters durch und durch, auch unter ihren Betten, visitiret werden, ob sie etwa heimlich Gewehr, Patronen und dergleichen verstecket haben. Ueberhaupt müsset Ihr sie so scharf als kurz halten, auch nicht leiden, dass sie impertinente Reden führen oder einigen Umgang mit verdachten Leuten haben. Das schändliche vorgewesene Complott zu Magdeburg zwinget Mich, mit solcher Schärfe gegen sie zu verfahren. Ihr sollet dieses auch nach Brieg und Glogau in Meinem Namen schreiben, dass es mit ihnen dort zur Précaution ebenso gehalten werde.
Friderich.
Nach dem Concept.
12419. AN DEN ETATSMINISTER FREIHERRN VON SCHLABRENDORFF IN BRESLAU.
Bunzelwitz, 7. October 1760.
Ich bin von dem Einhalte Eures Berichtes vom 6. dieses, Eure Kassenarrangements betreffend,15-2 recht sehr zufrieden gewesen, approbire auch Eure Veranlassung wegen der Garnison zu Schweidnitz. und habe an den Generalmajor von Zastrow nach Eurem Gesuch die Ordre ergehen lassen.15-3 Ich hoffe und werde gewiss alles thun, so in Meinen<16> Kräften sein wird, um die Sachen durch einen guten und glücklichen Goup wiederum in gute Ordnung zu bringen.
M. Mitchell hat Mir dasselbe, was Ihr meldet,16-1 bereits geschrieben,16-2 und thut es Mir leid, dass Ihr16-3 noch nicht herstellet ist. Was Ihr wegen Brieg meldet, habe Ich bereits an den Generallieutenant Tauentzien befohlen.16-4
Friderich.
Nur 12 oder 14 Tage Geduld!
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.
12420. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.
Hauptquartier Konradsdorf,16-5 10. October [1760].
Ich danke Euch ganz gnädigst vor die in Eurem Schreiben vom [6.] dieses Mir gegebene Nachrichten. Ich marschire morgen von hier nach Primkenau und übermorgen gegen Sagan. Ich notificire Euch dieses, damit Ihr wisset, wo Ich bin, und wohin Ihr Eure Boten vorerst zu schicken habet. Schreibet Mir indess ja fleissig alles, was Ihr wegen des Feindes überall erfahret, auch von der österreichschen grossen Armee, wann Ihr was erfahren könnet, wo solche bleibet und wohin sie eigentlich ihren Marsch richtet, auch was Ihr sonsten von ihr nur erfahren könnet.
Friderich.
P. S.
Ich habe an den General Goltz geschrieben, dass Ihr nothwendig 3 Bataillons behalten müsset.16-6
Nach dem Concept.
12421. AN DEN OBERSTLIEUTENANT VON REICHMAN, VICECOMMANDANTEN VON MAGDEBURG.
Sagan, 11. October16-7 1760.
Ihr müsset sogleich nach Erhaltung dieses anfangen, Eure Anstalten zu machen und zu besorgen, dass auf zwei Monat Mehl vor Meine<17> Armee und auf ohngefähr 70000 Mann, so ein Quantum von 3600 Winspel Mehl betragen wird, gepacket und zu Schiffe geladen, desgleichen 8 vierundzwanzig[pfündige] Canons und 6 Mortiers mit allem dazu gehörigen Ladezeug und Attirail nebst 2000 Bombden dergestalt zum Abgehen parat gehalten werden, dass auf die erste Ordre, so Ich Euch deshalb mit einer Estafette schicke, dieser ganze Transport sogleich dahin, wo Ich es befehlen werde, ohnverzüglich abgehen könne. Ihr müsset deshalb auch die erforderlichen Schiffe zusammenzubringen suchen, damit nichts darunter versäumet werde. Ihr habt Euch wohl hiernach zu achten und zu arrangiren.
Beiläufig erwähne Ich nur noch, dass Ich unter dem Dato des 18. und des 23. vorigen Monates September an Euch mit Gelegenheit geschrieben habe17-1 und Mir lieb sein wird, wenn beide Briefe Euch richtig zugekommen seind, die beide aber nichts anders betroffen haben, als die Mesures und Précautions, so Ihr zur Sicherheit der dortigen Festung mit denen dasigen österreichschen Kriegesgefangenen nehmen sollet.
Ihr müsset auch sogleich an den Geheimen Rath Köppen von Meinetwegen sagen, und ihm schriftlich schicken, dass er sofort eine zweimonatliche „Verpflegung vor Meine hiesige Armee, und zwar vor ein Corps wie nachstehet, eingepacket und parat halten muss. Ich habe nämlich 10 Grenadierbataillons, 43 Musquetierbataillons, 2 Freibataillons, alle. Cuirassierregimenter, an Dragoner Normann, Czettritz, Krockow, Baireuth, Jung-Platen, 2 Escadrons Alt-Platen, 2 Escadrons Bredow Cuirassiers, Husaren die Regimenter Zieten, Mehring, Dingelstedt, 5 Escadrons Rüsch, 5 Escadrons Malachowski, überdem noch 4 Grenadier- und 10 Musquetierbataillons, so der zu Mir gestossene Generallieutenant Goltz bei sich hat; endlich die Artillerie und Train. Vor alles dieses muss der Geheime Rath Köppen die Verpflegung an Gelde auf zwei Monat, nämlich pro December und bis Ende Januarii, so parat und fertig halten, dass, sobald Ich solche verlange, selbige gleich zur Stunde dahin, wo es befehlen werde, abgehen kann.
Friderich.
Nach dem Concept.
12422. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.
Sagan, 11 octobre 1760.
Notre correspondance se trouvant encore bien empêchée, j'ai tâché de vous avertir par ce billet que, dès que j'ai appris la nouvelle de la marche des Russes vers la Nouvelle-Marche et vers la Lusace et d'un corps autrichien vers la Saxe, je me suis mis en marche avec mon armée, après avoir pourvu de bonnes garnisons mes forteresses en Silésie. Je viens d'arriver ici où il me faut faire absolument un jour de repos pour faire respirer les troupes.
<18>J'attends ici des nouvelles de la position des différents corps ennemis, pour accourir alors au plus pressé. On dit que Daun passe en Saxe avec le gros de son armée. Je n'ai aucune nouvelle jusques à présent ni de Berlin ni du prince Ferdinand, ni de Hülsen ni non plus du prince Eugène de Württemberg. Ma tâche est extrêmement pénible et difficile; je ferai cependant jusques à l'impossible pour secourir mes États, pour changer en mieux la triste face de mes affaires et pour parvenir, s'il se peut, à une bonne paix cet hiver. J'attends avec impatience de vos nouvelles.
Il faut que je me règle aux circonstances. Dès que je verrai que je serai quitte des Russes, je me tournerai pour secourir le général Hülsen. Si Daun avec toute la cohue des Autrichiens se tourne vers la Saxe, je ferai de même, de sorte que nous nous chicanerons encore quelque temps pour les quartiers d'hiver. Tout ceci est en conséquence des nouvelles que j'ai jusqu'à ce moment de l'ennemi. Si elles sont fausses, il faut que je prenne d'autres mesures.
[Federic.]
Nach der Ausfertigung.
12423. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.
[Sagan,] 11 octobre 1760.
Nous n'avons reçu aucune autre lettre de Votre Excellence que celle du 26 d'août et du 2 d'octobre que le hasard nous a fait arriver avant-hier.
Les circonstances ne m'ont absolument pas permis de donner de nos nouvelles à Votre Excellence, toute correspondance jusques à vous a été impossible. Le Roi a voulu forcer les Autrichiens dans les montagnes de Silésie de rétrograder en Bohême, après les avoir tournés de toutes les façons; le terrain très difficile, des hauteurs inaccessibles sur lesquelles le Maréchal18-1 s'est posté, ayant devant soi des défilés, des précipices affreux, tout comme nous l'avons eu devant nous, ont empêché l'un et l'autre de se combattre; et, comme Daun a tiré, quoique difficilement, sa subsistance de la Bohême, le Roi a laissé tomber son dessein là. Dans toutes les petites affaires nos troupes ont eu le dessus et ont fait beaucoup de prisonniers, en sorte qu'ils nous sont à charge.
M. Mitchell, crainte de ne pouvoir pas soutenir la fatigue des marches,18-2 a passera à Glogau de Breslau, où il a été depuis quelques semaines. Il sera présentement, sinon impossible, du moins très difficile de nous joindre. Le prince Henri s'est aussi transporté à Glogau.
[Eichel.]
Nach der Ausfertigung.
12424. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.
Sagan, 12. October [1760].
Gestern habe Ich noch vor Meinem Abmarsch hieher Euren Rapport vom 10. dieses erhalten. Ich danke Euch sehr vor die interessante<19> Nachrichten;19-1 continuiret fleissig und täglich, Mir Eure Berichte durch Boten, welche, so viel thunlich, unterwegens eilen müssen, zu senden. Ich schreibe Euch deshalb, dass Ich morgen nach Gassen und vielleicht übermorgen nach Guben marschiren werde. Was Ihr nur immer wegen der Oesterreicher und wegen derer Russen und ihren Marchen und Bewegungen erfahret, das meldet Mir täglich.
Friderich.
Nach dem Concept.
12425. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.
Vorstadt Guben, 15. October [1760], des Morgens um 6 Uhr.
Da Ich die Nachricht erhalten, dass Lacy mit einem Corps Oestereicher in Berlin eingerücket ist,19-2 so marschire Ich gerade dahin über Beeskow auf Wusterhausen. Schreibet Mir sehr fleissig und so zuverlässig als möglich, was inzwischen in Schlesien passiret, was Daun dort zurückgelassen und wo Laudon ist und wohin er sich wendet. Von Daun sagt man, er sei auf Priebus marschiret. Die Russen stehen noch bei Frankfurt, sie haben aber ihre Bagage über Reppen gegen Polen vorausgeschickt, wohin sie der Sage nach heute oder morgen folgen wollen.
Erkundigt Euch genau nach allem, schreibt Mir sehr fleissig, was passiret, durch Boten, die über Christianstadt, Kottbus und so weiter, wie obgedacht, bis zu Mir, wo Ich bin, gehen können.
Friderich.
Nach dem Concept.
12426. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.19-3
[15. October 1760.]19-4
Zieten!
Ich werde morgen bis gegen Waldow19-5 marschiren. Er kann übrigens bei Beeskow Ruhetag machen, kann sich aus Sachsen verpflegen.
<20>Ich werde übermorgen in Lübben Ruhetag machen, von dar Meinen Marsch gegen Baruth und Zossen fortsetzen.
So viel Nachricht habe, dass Beck bei Rothenburg stünde, das macht Mich sehr dran zweifeln, dass D[aun] bei Priebus stehen sollte; aber in seiner Abwesenheit müssen wir davon profitiren, um Lacy eins recht tüchtig zu versetzen und vielleicht der Reichsarmee noch Échec zu geben.
Weisungen [Bleinotizen] für eine Ordre; auf der Rückseite des Berichts des Oberstlieutenants von Lossow, d. d. Gassen 14. October.
12427. INSTRUCTION VOR DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.
Hauptquartier Lübben, 17. October 1760.
Der Generallieutenant von Hülsen rücket mit seinem Corps, sobald er nur kann, nach Treuenbrietzen vor.
Ich werde den 19. in Dahme sein, und den 20. bei Schönewalde; da werde Ich ihn an Mich ziehen, um zuvorderst die Belagerung von Wittenberg aufheben zu machen, daferne es noch angehet, oder doch diesen Ort, wenn der Feind etwa solchen schon genommen, wieder zu nehmen.
Ueberdem seind zwei Hauptumstände, so er sehr wohl und prompt besorgen muss, nämlich
1. dass er zum allerwenigsten 1200 Winspel Mehl sogleich und fordersamst von Magdeburg zu Wasser bringen lasset, welches der Major Keller mit dem Garnisonregiment escortiren kann;
2. um Schiffe aus dem Dessauschen, Barbyschen zu bestellen, damit wir bei Coswig über die Elbe gehen können.
Ein dritter Articul ist noch, dem Fürsten zu Dessau ansagen zu lassen, die Brücke zu Dessau sogleich wiederherzustellen, so dass solche in Zeit von höchstens vier Wochen fertig sein muss.
Sonsten, weil Ich denke, dass, woferne wir glücklich sein, wir noch in diesem Jahre Dresden wieder nehmen wollen, so muss der Commandant zu Magdeburg gleich Anstalt machen, damit wenigstens 1000 Bomben und 8 Mortiers, desgleichen 6 bis 8 vierundzwanzigpfündige Canons, auf jedes 600 Schuss, parat gehalten werden, damit man solches alles mit Schiffen nachkommen lassen kann, sobald man es à propos findet.20-1
Obgedachter Generallieutenant von Hülsen hat alles vorstehende sehr wohl und [auf] das prompteste zu besorgen.
Friderich.
Nach dem Concept.
<21>12428. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG. 21-1
Hauptquartier Lübben, 18. October 1760.
Ich danke Ew. Liebden freundvetterlich für die in Dero Schreiben vom 5. dieses Mir communicirte Nachricht,21-2 davon aber bis dato keine Continuation erhalten. Ich ersuche Ew. Liebden dabei, dass Dieselbe künftighin in Dero Berichten an Mich nicht mehr so sehr prolixe sein, sondern wegen dessen, so dort ordinär vorfällt, Mir nur ganz summarisch schreiben und nur die Hauptsachen melden und alles kleine Detail ohnberührt lassen oder doch solches auf ein apart beigelegtes Diarium ohnchiffriret zu schicken belieben; wiewohl auch dieses Mir wenig hilft, da Ich Mich aller Situations derer dortigen Oerter21-3 und Dörfer doch so auswendig nicht erinnern kann. Am wenigsten gebrauchet solches chiffrirt zu werden, weil es doch dem Publico bekannt und der Chiffre nur dadurch exponirt wird, auch das Dechiffriren solcher Details nur Dero Berichte aufhält und Ich solche so später lesen und beantworten kann.
Uebrigens wenn die Russen völlig aus dem Lande weg sein werden, so denke Ich, dass Ew. Liebden gleich denen Schweden auf den Hals gehen und solche völlig aus Meinem Lande vertreiben werden; da Sie dann, wenn es angehet, die Winterquartiere in den mecklenburgischschwerinischen Landen nehmen können.
Federic.21-4
Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart
12429. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.
[Lübben, 18. October 1760.]21-5
Es ist Euch auf Euer Schreiben vom 14. dieses von Mir von hier aus, aus Lübben, wo Ich heute Ruhetag gemachet, in Antwort, dass Ich den Generallieutenant von Goltze mit einem guten Corps gerade nach Glogau zurückschicke. Dass sonsten Nauendorff 10000 Mann haben solle, ist nicht an dem, und alles, was er haben kann, ist 4 bis 6000 Mann.
Wenn Daun mit dem Gros der Armee in Schlesien ist, so muss Ich freilich wieder dorthin. Ihr schicket Mir aber so ungewisse Berichte, und die Nachrichten deshalb seind so widersprechend, dass Ich<22> ausser dem Beck, von dem Ich weiss, wo er stehet, nicht zuverlässig erfahren kann, wo Daun und wo Laudon stehen; die einige ersteren bei Bunzlau, den andern bei Sagan oder Sorau, Ihr aber in Schlesien haben wollet. Thut also alles menschmögliche, um Mir recht ferme und positive Nachrichten deshalb zu verschaffen und Mich cito davon sicher zu avertiren.
Friderich.
Nach dem Concept.
12430. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.
Hauptquartier Lübben, 18. October 1760.
Euer Schreiben vom 10. dieses habe Ich erhalten. Ich habe in allen vorigen Gelegenheiten die Proben von Euch gehabt, dass Ihr Euch wie ein verständiger, vorsichtiger und braver, treuer Officier aufgeführet habet, und also bin Ich auch fest von Euch persuadiret, dass Ihr gegenwärtig und so lange Ich aus Schlesien abwesend sein muss, Euer Devoir rechtschaffen und mit aller Vorsicht und Vernunft thun, auch die Stadt und Festung Breslau gegen alle feindliche Anfälle defendiren und souteniren werdet, bis Ich Euch daselbst wieder Selbst sprechen kann.
Ich detachire den General Goltze mit einem Corps von 16 Bataillons wiederum nach Schlesien;22-1 wenn Daun mit seinem Corps dorten weg ist, so wird der General Goltz daselbst alles halten und dem Feind Tête bieten können. Ihr müsset mit ihm über alles, was passiret, correspondiren und mit demselben eine gute Harmonie und Einigkeit unterhalten.
Federic.
Nach dem Concept.
12431. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.
Lübben, 19. October 1760.
Ich habe Ew. Liebden Schreiben vom 17. dieses auch allhier erhalten und beziehe Ich Mich in Antwort darauf auf dasjenige, was Ich Deroselben bereits unter dem gestrigen Dato zu Dero weiteren Verhalten geschrieben habe,22-2 so wie auch auf dasjenige, so Deroselben Mein Major und Adjutant von Pirch von Meinetwegen mündlich eröffnet haben wird.
Sonsten habe Ich resolviret, dass, bei jetziger Abwesenheit des Generallieutenant von Rochow von Berlin,22-3 der von Ew. Liebden Mir als ein fähiger und sehr vernünftiger [Officier] angerühmte Capitän von Zegelin vom Wunsch'schen Regiment ad interim zum Vicecommandanten<23> in Berlin geordnet und bestellet werden möge, auch alle Functiones eines Commandanten allda inzwischen besorgen und veranstalten soll. Ew. Liebden haben demnach demselben solches in Meinem Namen und von Meinetwegen bekannt zu machen, ihn dazu autorisiren und verpflichten zu lassen, auch ihn mit einigen Commissionen zu belegen.23-1
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.
12432. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.
Lübben, 20. October 1760.
Ew. Liebden danke Ich zwar vor die in Dero Schreiben vom 18. dieses Mir gemeldete von Deroselben besorgete Arrangements, welche Ich sonsten dem Generallieutenant von Hülsen aufgetragen hatte;23-2 was aber Ew. Liebden Selbst und Dero jetzo unterhabendes vormalige Stutterheimsche Corps anbetrifft, so habe Ich Deroselben schon vorhin zu zwei wiederholten Malen geschrieben, dass Dieselbe nunmehro mit solchem nach Pommern aufbrechen und gegen die Schweden marschiren sollen, um solche aus Meinen Landen ganz und gar zu delogiren.23-3 Und da Ich nicht zweifeln will, dass Meine Ordres Deroselben zugekommen seind, so müssen Ew. Liebden auch sogleich nach Pommern aufbrechen, und nicht hieher marschiren.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.
12433. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.
[October 1760.]
Schicke Wilhelmi23-4 hin. Dahme.
Und hier ist das erste, Lebensmittel zu haben.
<24>Also er so marschiren müssen, dass gegen Barby. Da wird können mit Prahme p. über die Elbe gehen und decken den Convoi, so von Magdeburg kommt.24-1
Gehen Herzog von Württemberg auf Hals und jagen den fort und schaffen Mir noch Schiffbrücke, dass geschwinde überkommen kann, sonst zu gar lange dauren wird. Aber weil er unser ganzes Proviantfuhrwesen hat, leicht sein, wenn auch nicht Brod, 7 Tage Mehl lässet; kann mit Wilh[elmi] berichtigen und dann in Gottes Namen marschiren.
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; am Rande und auf der Rückseite des Berichts von Hülsen, d. d. Im Lager bei Treuenbrietzen 20. October.
12434. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.
Dahme, 21. October 1760.
Ich danke Ew. Liebden für die Mir in Dero Schreiben unterm 21. dieses angezeigten Umstände Dero unterhabenden Corps, und da Ew. Liebden mit solchem nunmehr hiesiger Orten Sich befinden, so belieben Dieselbe zu dem Corps des Generallieutenant von Hülsen zu stossen, um mit solchem nach Magdeburg zu marschiren, nachher aber über die Elbbrücke, wann Ich herüber sein werde, mit Dero Corps nach dem Mecklenburgischen zu marschiren, um denen Schweden eine Diversion zu machen, und sie völlig aus Meinem Lande zu ziehen.
Friderich.24-2
Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.
12435. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.
Dahme, 21 octobre 1760.
Après que je viens d'arriver ici avec mon corps d'armée, mon premier soin a été de vous informer de ma situation présente. Je vous ai déjà instruit par ma lettre précédente24-3 que, voyant la Saxe et même mes États héréditaires envahis par les ennemis, je me suis pressé pour aller à leur secours. La marche que j'ai faite par la Lusace, a obligé le maréchal Daun de sortir avec son corps de la Silésie, et, autant que j'en sais à présent, il est aux environs de Bautzen pour rentrer en Saxe. Il a laissé en Silésie le général Laudon avec quelque corps de troupes, contre lesquelles j'ai détaché d'abord le lieutenant-général de Goltz avec<25> un bon corps de troupes, pour être à même de s'opposer aux entreprises que Laudon voudrait faire en Silésie.
Mon affaire la plus principale à présent ici sera de passer l'Elbe, ce que, je pense, ne sera pas difficile pour y réussir. Ensuite je serai obligé de mener mes opérations à une affaire décisive, ce qui sera absolument nécessaire par la raison que, si nous traînons la guerre et si je ne tâche pas d'engager quelque affaire décisive, la paix nous manquera l'hiver qui vient, et dans une campagne future nos affaires seraient plus empirées que jusques ici. En second lieu, je n'ai que deux saisons pour agir offensivement, savoir le commencement du printemps et l'arrière-saison, où je me vois débarrassé d'une partie de mes ennemis, que, si le bonheur me favorise et que je gagne une bien bonne bataille, je pourrai peut-être redresser toutes nos affaires en Saxe et même en Silésie et inspirer des sentiments pacifiques à la reine de Hongrie. D'ailleurs, la nécessité des subsistances m'oblige de faire à tout hasard des progrès en Saxe et d'en maintenir au moins la plus grande partie, pour faire vivre mon armée, pour y avoir des quartiers d'hiver et pour en tirer des sommes absolument nécessaires pour me soutenir. Voilà ce que j'ai bien voulu vous dire, quoique pour votre direction et sans que vous en communiquiez rien à qui que ce soit.
Ma prophétie n'est, hélas, que trop accomplie, il faut cependant lutter contre l'infortune. Nous ne manquons ni de volonté ni de courage, nous ne désirons que l'occasion et la fortune.
Federic.
Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.
12436. A MONSIEUR DE VERELST A BERLIN.
Au quartier général de Jessen, 22 octobre25-1 1760.
Bien que ce ne soit pas encore que par des bruits publics et vagues que j'ai appris les soins et les bons offices que vous avez employés pendant le désastre arrivé en dernier lieu à ma bonne ville de Berlin pour secourir et soulager les gens de la ville des duretés et des cruautés que l'ennemi pensait exercer sur eux, je n'ai pu me dispenser de vous en remercier d'abord et de vous témoigner combien j'ai été sensible aux sentiments d'humanité que vous avez exercés si généreusement à cette occasion. Soyez persuadé que je n'en perdrai jamais la mémoire et que, dans toutes les occasions qui s'y offriront, je me ferai un devoir de vous prouver mon estime et ma reconnaissance parfaite et distinguée.
Federic.25-2
Nach dem Concept.
<26>12437. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.26-1
Au quartier de Trajuhn,26-2 près de Wittenberg, 23 octobre 1760.
Ce n'est qu'aujourd'hui que j'ai reçu la lettre que Votre Altesse m'a faite le 29 septembre, dont je vous sais d'autant plus de gré que depuis bien du temps je n'avais eu aucune nouvelle de vous ni de la situation de vos affaires, par la communication tout-à-fait interrompue depuis quelques semaines avec la Silésie.
Vous aurez été informé sans doute de toutes les calamités qui nous sont arrivées, aussi bien dans la Saxe que dans mes États de Brandebourg et à Berlin, dans le courant du mois présent, ainsi que je crois pouvoir me dispenser de m'en renouveler la douleur par de fâcheux détails. C'est pourquoi je passe aussi d'abord à vos affaires, pour vous dire que je suis encore fort en doute si la diversion que vous avez faite à l'ennemi dans le pays de Clèves, opérera tant sur le maréchal de Broglie qu'il fera des détachements considérables, à moins que notre cher neveu ne vienne à bout de prendre Wesel, place qui n'est pas si facile à prendre comme on le croit, surtout s'il y a un commandant qui sait, tant soit peu, la défendre.26-3
A présent, que je me trouve débarrassé des Russiens, je ne vous demanderai plus aucun secours pour la Saxe, dont présentement je n'ai plus besoin ; mais je ne saurais vous dissimuler que, pour Je bien de la cause commune et pour mes intérêts, aussi bien que pour ceux de Sa Majesté Britannique, il serait très désirable que vous sauriez porter un bien grand coup sur un des gros corps des Français, indifféremment à quel que ce soit. Quant à la subsistance pour l'armée à vos ordres, je pense que vous saurez y suppléer parfaitement par nos entrepreneurs, qui sauraient vous conduire par derrière ce qu'il lui faut; cela saurait coûter quelques sommes de plus en argent aux Anglais, mais ne saurait empêcher son exécution.
Je regrette fort la perte du major de Bülow;26-4 c'était un très honnête homme et bon sujet, dont on pouvait espérer des services signalés. Je vous enverrai Finck,26-5 dès qu'il y aura moyen de l'envoyer avec sûreté, mais qui certainement ne remplacera pas feu le major Bülow.
<27>Quant à mes affaires, je ne saurais pas encore vous en dire quelque chose de plus, sinon que le général Hülsen passe aujourd'hui avec tout son corps l'Elbe à Magdeburg, que je pense de passer aussi cette rivière ici le 25 et de marcher alors à Daun ou à l'armée soi-disante de l'Empire, partout où je [les] trouverai, afin d'engager une affaire générale avec eux, supposé qu'ils tiendront pied ferme et qu'ils ne courent pas à Dresde, où il est impossible de les attaquer. Pour la Silésie, j'y ai détaché de nouveau le général Goltz avec un bon corps de troupes, capable à s'opposer à toutes entreprises que Laudon, que Daun y a laissé, saurait vouloir entreprendre.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12438. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.
[23. October 1760.]27-1
Ich bin heute hier bei W[ittenberg] gekommen. Der Feind hat die Stadt verlassen, auch ...27-2 quittiret; auf jenseits der Elster ein Lager der Feind[e], und auf jenseits der Elbe bei ...27-3 auch eins. Coswig habe schon besetzt.
Ich werde die Reichsarmee an dieser Seite der Elbe en échec halten, um dass er die Zeit gewinne, die Württemberger von Dessau wegzujagen. Sollte wo sein, dass sie bei Dessau sollten die Brücke über die Mulde ruiniret haben, so werde freilich auch müssen in der Gegend von Dessau übergehen, und er müssen über Raguhn und Düben marschiren, um sie also zu tourniren; aber Ich glaubte, er werde vielleicht können den Württemberger bei die Ohren kriegen. Leide aber kein Zögern, dass alsdenn wird können bei Coswig, bei Appollensdorf27-4 über die Elbe gehen können.
Ich schriebe das alles nur vorher, auf dass, wenn dergleichen Sachen vorfallen, er sich gleich zu richten wüsste.
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Hülsen, d. d. Im Cantonnirungsquartier Loburg 22. October.
12439. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.
[Trajuhn, 24. October 1760.]27-5
Lieb, dass er so weit mit seinem Marsch. Ich werde morgen in Coswig sein und übermorgen Meine Brücke der Gegend Dessau, Rosslau geschlagen haben; und weil der Wind nun gar nicht conträr, hoffe, dass alles27-6 zur Zeit bei Dessau ankommen werde.
<28>Vielleicht wird er Husaren können bis Dessau vorauspoussiren, da nichts mehr zu besorgen, die Brücke bestellen, wenn sie ruiniret worden; so findt er fertig, wenn er hinkommt; so kann Mir den 27., wenn da wäre, seine Kavallerie nur vorschicken, und bleiben zu Dessau mit der Artillerie, mit die 24 Bataillons.
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Hülsen, d. d. Magdeburg 23. October.
12440. AN DEN GENERALMAJOR VON WERNER.28-1
Hauptquartier Trajuhn, 24. October 1760.
Ich habe Euren Rapport vom 5. dieses heute allhier erhalten und bin von dessen Einhalte und allen Euren darin gemeldeten Operationen gegen den Feind28-2 sehr wohl zufrieden gewesen, auch persuadiret, dass Ihr Eures Ortes es an nichts fehlen lassen werdet, so viel es die Möglichkeit zulassen will, den dortigen Feind weiter zu bringen.
Was sonsten diejenige dortige Officiers anbetrifft, welchen Ihr wegen ihres besonderen Wohlverhaltens ein distinguirtes Lob zu geben habet, da habet Ihr nur mit dem desfalls an Mich zu erlassenden Bericht noch zu warten und bis zu denen künftigen Winterquartieren damit Anstand zu nehmen, denn es Mir bei jetzigen noch critiquen Kriegesoperationen ohnmöglich fällt, auf dergleichen zu gedenken, da Ich alle Meine Attention deshalb zusammennehmen muss.
Uebrigens denke Ich, dass des Prinz Eugen Liebden in Zeit von ohngefähr vierzehn Tage oder drei Wochen mit seinem Corps dort sein wird, der alsdenn daselbst schon alles völlig wird aufräumen können.28-3
Friderich.
Nach dem Concept.
12441. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.
Hauptquartier Trajuhn, 24. October 1760.
Des Königs Majestät haben mir sogleich befohlen, Ew. Excellenz von Höchstderoselben wegen zu melden, wie Höchstdieselbe verlangeten, dass Dieselbe nunmehro sogleich auf ein recht wohl ausgearbeitetes Memoire arbeiten, und darin ganz umständlich und auf eine dem Publico und insonderheit denen Auswärtigen Impression machende Art alle diejenigen Gewaltthätigkeiten, so die Russen sowohl als die Oesterreicher<29> bei ihrer letzteren Invasion sowohl zu Berlin als zu Charlottenburg und zu Potsdam, insonderheit die Abscheulichkeiten, so die Kosacken und österreichischem Husaren mit Plündern, ohnmenschlichem Prügeln derer Leute, Schändung derer Frauenspersonen von allerhand Alter und aller dergleichen horrible Barbarien mehr auf dem platten Lande auf 3 à 4 Meilen um gedachte Orte herum begangen haben, klar beschrieben und dem Publico ganz en détail vor Augen geleget werden sollten;29-1 dabei insonderheit das mehr als barbarische Verfahren, so die Kroaten dem Vernehmen nach auf dem Schwerinschen Gute ohnweit Trebbin, als Lacy bei seiner Retraite von Berlin bei Trebbin ein Lager genommen, an denen todten Körpern des seligen Oberstallmeister von Schwerin und seiner Frauen begangen, nachdem ersterer schon vor mehr als zwölf Jahren begraben worden, da man deren Särger in der Kirche mit Gewalt eröffnet, die todten Körper spoliiret, solche auf der Erde herumgeworfen, die Särger und alles zerschlagen, auch dem Körper der verstorbenen Frauen, um ihren goldenen Trauring, den man solchem gelassen, zu bekommen, den Finger abgeschnitten, mit angeführet werden solle, und falls dergleichen abominable Excesse mehr begangen worden. Es lassen des Königs Majestät an Ew. Excellenz den Aufsatz und die Ausarbeitung dieses Mémoire sehr recommandiren, so hernach in französischer und teutscher Sprache gedruckt und public gemachet, nicht aber bloss in denen Zeitungen gedrucket, hergegen ein wohlgefasseter Extract davon letzteren inseriret werden soll.29-2
Es wird Ew. Excellenz vermuthlich schon durch den Benoît und sonsten ein französisches Mémoire, so zu Warschau gedrucket und unter dem Namen eines Mémoire du bombardement de Dresde publiciret worden, zugekommen sein; ich habe von ohngefähr ein Exemplar davon auf dem Marsch durch die Lausnitz erhalten. Da dermalen schon der Plan von einer Invasion zu Berlin concertiret gewesen, so habe ich dieses Memoire gleich als einen Préavis oder Avant-coureur angesehen, welchen man in das Publicum laufen lassen, um dadurch das Publicum wegen der concertirten gräulichen Excesse, so man sonderlich zu Charlottenburg auszuüben Willens gewesen, gleichsam zu präpariren und hiernächst solche mit dem Namen von Représaille beschönigen und entschuldigen zu wollen. Ich würde dieses Mémoire allenfalls mitgeschicket haben, wenn ich nicht dem Herrn Hauptmann von Cocceji solches communiciret und ihn, als den eigentlichen Verfasser des Publicati wegen der Dresdenschen Belagerung,29-3 ersuchet hätte, mir wenigstens ad marginem beizusetzen, was in dem Mémoire richtig angegeben, hergegen aber auch darin, als einem Tissu von Lügen und verdreheter Umstände,<30> calomnieuser Weise angeführet worden. Indess ist es was abscheuliches, dass man in gedachtem Mémoire so viel Aufhebens von dem in einer Belagerung in einer Festung, wie Dresden ist und belagert worden, so viel Aufhebens von dem darin entstandenen Feuer machen wollen, da kein Mensch feindlicherseits daran denken will, was vorhin zu Küstrin und nur neulich zu Colberg, nunmehro aber gar mit Wittenberg passiret ist, als welche unglückselige Stadt, da sie doch zu Sachsen gehöret, von dem Prinzen von Zweibrück so gar übel durch Bomben- und Feuereinwerfen auch Kanoniren tractiret worden, dass an 163 Häuser pur in der Asche liegen, das Schloss und zwei Kirchen ausgebrannt, die übrigen Thürme derer Kirchen ruiniret und die andern Häuser durch Kanonschüsse fast völlig cribliret seind, dagegen der Wall noch jetzo im Stande und nur an den Orten, wo die Attaque gewesen, etwas, so zu sagen, egratigniret ist.
Dieses melde nur vorläufig, von allen wahren Umständen aber werde nächstens die Ehre haben, Ew. Excellenz ein sicheres Détail zu Dero alsdenn beliebigem Gebrauch zuzusenden. Ich bitte höchstens um Vergebung meines sehr confusen Schreibens und behalte mir vor, noch heute oder morgen Ew. Excellenz wegen verschiedener Umstände ein mehres zu melden, sowie mir solches nur meine jetzige sehr unruhige Umstände werden zulassen wollen.
Eichel.
Nach der Ausfertigung.
12442. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.
[Coswig, 25. October 1760.]30-1
Hülsen!
Lieb, dass er zu Calbe über die Saale gekommen und sich da mit Brücken helfen können.
Heute Mittag würde Meine Brücke von Rosslau nach Dessau schlagen. Ich zweifele nicht, dass seine Avantgarde heute schon bei Dessau sein werde und dass er diese Operation in vielen Stücken erleichtern werde. . .
Morgen 8—9 Uhr schon Selbst in Rosslau sein werde. Heute wird die Tête, 10 Escadrons Husaren, 2 Bataillons Husaren30-2 übergehen.
Die Reichsarmee stehet noch, ein Theil gegen die Elster, der ander Theil bei Wittenberg gegen Pralau.30-3 General Z[ieten] lass' mit 30 Bataillons und 75 Escadrons diesseits stehen, um sie in Respect zu halten und zu verhindern, dass nicht detachiren dörfen, und bei Rosslau, da muss er ohnfehlbar überkommen, wenn nur die Tête von ihm herüber, so dass Mir einigermaassen protegiret.
Weisungen [Bleinotizen] für eine Ordre; auf der Rückseite des Berichts von Reichman, d. d. Magdeburg 24. October.
<31>12443. AN DEN CAPITÄN VON ZEGELIN, VICECOMMANDANTEN VON BERLIN.
Coswig, 25. October 1760.
Was Ihr Mir in Eurem Schreiben vom 24. dieses von einigen dortiger Orten und um Eberswalde herum vagirten russischen Kosacken meldet, erachte Ich nichts anders zu sein als eine Diversion, so sie auf Anrathen der Schweden machen wollen. So lange es also nichts ernsthafteres wird, haben wir uns nicht gross daran zu kehren. Inzwischen Ihr dennoch auf alles attent und auf Eurer Hut zu sein habet, um keinen Affront zu haben; wie Ihr dann wohl gethan, den Herzog von Bevern zu Stettin davon gleich zu avertiren, welches Ihr auch nach Küstrin an den Obristlieutenant von Heiderstedt31-1 thun sollet.
Friderich.31-2
Nach einer Abschrift aus dem Nachlasse von J. D. E. Preuss, im Besitze des Geh. Regierungsraths Dr. Schottmüller.
12444. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Coswig, 25 octobre 1760.
J'ai reçu la lettre que Votre Altesse m'a faite du 22 de ce mois, par laquelle j'ai vu avec douleur le désastre qui est arrivé à notre cher neveu,31-3 et les circonstances qui l'ont obligé à lever le siège de Wesel. Permettez, cher Prince, qu'à l'occasion du chagrin que je ressens sur cette affaire, je vous parle tout naturellement et selon que le devoir d'une amitié pure que je vous ai consacrée, l'exige. Je vous explique tout naturellement les véritables pensées de mon cœur sur cette affaire, et en conséquence je vous dirai tout ingénûment que, si vous aviez pensé, je ne veux pas dire en général prussien, mais en bon allié du roi de Prusse et à ce que les intérêts de la cause commune auraient demandé, vous aurez dû envoyer le Prince héréditaire avec le gros détachement que vous lui avez subordonné, vers la Saxe, ce qui aurait infiniment dérangé M. de Broglie, empêché le prompt secours que les Français étaient à même d'envoyer par les Pays-Bas, et m'aurait bien soulagé dans mes opérations contre les Russiens et les<32> Autrichiens, au grand bien de notre cause commune. Vous vous souviendrez que j'ai envisagé d'abord le projet sur Wesel, sinon comme chimérique, au moins comme très sujet à manquer;32-1 à présent vous en voyez les suites.
Mes malheurs que j'ai eus à supporter cette campagne, ont été bien plus étendus et plus considérables que ceux qui viennent de vous arriver; le nombre des miens m'ont dû rendre presque insensible à tous autres malheurs, et seriez-vous surpris, quand je vous dirais que vous ne sauriez presque vous promettre, dans le moment présent, de compassion de ma part, quelque touché que j'en sois autrement? Votre bonheur est que la campagne soit avancée au point que les Français ne sauraient plus faire des progrès du côté de Münster. Considérez, je vous prie, combien votre armée est plus forte en nombre que la mienne, à proportion des ennemis que nous avons vis-à-vis de nous; voudriez-vous vous amuser toujours à compter le nombre des bataillons et des escadrons de l'ennemi, vous n'en avancerez guère.
Autant que je puis juger sur le désastre du Prince, le malheur ne lui est arrivé que parcequ'il n'a pas pu agir contre les Français à forces réunies et conformément à une bonne disposition faite préalablement. Au reste, je prends la même part à votre détresse, comme vous me témoignez prendre aux miennes.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12445. AN DEN CAPITAN VON ZEGELIN, VICECOMMANDANTEN VON BERLIN.
Hauptquartier Jonitz.32-2 26. October 1760.
Ich danke Euch zwar vor die in Eurem Schreiben vom 24. dieses Mir gegebenen Nachrichten, so wie Euch solche zugekommen seind; es kann auch sein, dass Tottleben noch in der Neumark und bei Königsberg befindlich ist und hier- und darhin detachiret; was aber die russische Armee anbetrifft, da habe Ich noch heute Meine Nachrichten aus Glogau unter dem 22. dieses erhalten,32-3 dass sich solche nach Polen gezogen hat. Ihr könnet also in Berlin tranquille sein, denn die Russen dahin nicht kommen werden, und wenn auch Eure Nachrichten gegründet sein sollten, dass Tottleben sich bei Königsberg in der Neumark herumzöge, so werdet Ihr als ein Soldat selbst ermessen, dass Ich deshalb nicht sogleich besondere Detachements dahin schicken, noch von einem Ort zum andern laufen kann. Habt nur Geduld, bis Ich erst sehe, was Ich hier vor Success haben werde, alsdann sich alles andere geben wird.
Friderich.
Nach einer Abschrift aus dem Nachlasse von J. D. E. Preuss, im Besitze des Geh. Regierungsraths Dr. Schottmüller.
<33>12446. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.
Jonitz bei Dessau, 26. October 1760.
.... Der General Hülsen nebst dem Prinz Eugène von Württemberg seind heute über Dessau zu des Königs Majestät anhero gestossen. Was ersterer unterwegens noch vor einen kleinen Coup auf die Württemberger gemacht, werden Ew. Excellenz aus anliegendem dessen Originalberichte33-1 ersehen, den nachher zu denen andern königlichen Papieren zu legen bitte. Was aber der Commandant zu Küstrin, Obristlieutenant von Heiderstedt, in beikommenden beiden Originalschreiben33-2 meldet, gefallet mir nicht allerdinges; des Königs Majestät haben dergleichen Projet von denen Russen in Dero Antwort vor ohnmöglich gehalten und gedachtem Commandanten seine wenige Fermeté und Ueberlegung verwiesen. Es kann seind, dass, wie der König es muthmaasset, es Ostentationes en faveur der Schweden seind.
Wie bald Prinz Eugène von Württemberg mit seinem Corps zurückgehen wird, kann man noch nicht wissen. Der General Zieten stehet mit einem beträchtlichen Corps noch, von hier aus gerechnet, jenseits der Elbe,33-3 um die Reichsarmee in Respect zu halten, wird aber demnächst auch zu dem König stossen, inzwischen nach so eben eingekommenen Nachrichten letztere, nach erhaltener Nachricht von dem Uebergange des Königs über die Elbe, sich schon zurückgezogen. Der Herzog von Württemberg mit seinen Truppen soll noch bei Halle stehen, wohin er sich von Oranienbaum in dem Dessauschen, wo er vorhin campiret, zurückgezogen hat,
Gott erfülle den Hauptwunsch des Königs und lege dadurch den Grund zu einem baldigen und soliden Frieden! Sollte des Königs Majestät, wie sehr zu wünschen, alles in Sachsen nach Wunsch reussiren, so wünschete ich vor mein Theil, dass Benoît ein Mensch wäre, der denen dortigen sächsischen Leuten als wie vor sich — den Minister ausgenommen — auf eine feine und sehr adroite Weise die Ueberlegung inspiriren könne, wie übel man von Seiten der Alliirten des Königs von Polen mit seinen sächsischen Landen verfahre, und wie wenig Égard, von solchen auf ihn, den König, genommen, inzwischen seine Erblande recht geflissentlich aux abois gebracht und so, wie genommen, also auch wieder verlassen würden und der Discretion von Freund und Feind überlassen und ganz mit Vorsatz zum théâtre de guerre exponiret würden. Es ist aber von M. Benoît, der nebst seiner Frauen den Branntwein stark gebrauchen soll, dergleichen Adresse nicht zu hoffen.
[Eichel übersendet dem Minister ein Schreiben des Markgrafen von Baireuth.33-4]
Dass die Entreprise des Prinz Ferdinand von Braunschweig auf Wesel echouiret<34> sei, wird Ew. Excellenz bekannt sein. Er hat es des Königs Majestät gemeldet, Die ihm darauf cordialement das chimérique von solchem Projet und wie viel weniger Embarras er sich zugezogen haben würde, wenn er statt dessen nach Sachsen detachiret hätte, gezeiget haben.34-1 Der Refus, so er dem General Hülsen damals sowohl als dem König selbst gab, war nicht freundschaftlich, indess zu wünschen ist, dass er seine Campagne glücklich und glorieux endigen möge.
M. Mitchell ist noch zu Glogau. Mir gehet solches sehr nahe, und sein Bleiben allda ist nichts nutze, einestheils wegen gewisser mecontenter Gemüther, die ich Ew. Excellenz nicht nennen darf, da solche Deroselben schon bekannt, anderntheils weil er risquiret, dorten gar eingesperret zu werden, wenn die Wege von dar unsicherer wie jetzo werden sollten. Er ging vorhin nach Breslau, um sich von denen Fatiguen derer Märsche, so er mit dem König gethan, zu erholen, die ihn sehr entkräftet hatten. Als der König nach dem schlesischen Gebirge marschirete, blieb jener in Breslau wegen noch nicht retablirter Kräfte zurück und hat in der Zeit nur einmal an den König geschrieben. Als des Königs Majestät den Marsch aus dem Gebirge durch die Lausnitz hieher resolviren mussten, schrieben Sie ganz gracieuse an ihn, 34-2 ob er zu Deroselben kommen und die fatiganten Märsche, so allem Ansehen nach geschehen müssten, mit thun oder aber nach Glogau gehen wollte, um daselbst mehr als zu Breslau à portée zu sein, zu Deroselben zu kommen; gleich darauf aber liessen Sie ihm durch den Minister von Schlabrendorff insinuiren,34-3 wie Sie es sehr gerne sehen würden, wenn er bald zu Deroselben kommen wollte, da Sie Sachen von der äussersten Wichtigkeit mit ihm zu sprechen hätten. Er entschuldigte sich mit noch fortwährender Faiblesse und schrieb, dass er nach Glogau gehen würde. Wohin er auch in einer ganzen Cohue von Leuten allerhand Standes gegangen ist, und von welcher Zeit an weder er noch seine ganze Reisegesellschaft nicht ein Zeichen von Leben bis auf den von Schlabrendorff gegeben haben. Ich schreibe dieses nur allein zu Ew. Excellenz Privatnachricht. Es kann sein, dass Leute dorten seind, die aus einem besondern Mécontentement des Königs Sachen schon lange als verloren angesehen haben und daher deren vermeintliche Pénétration flattiret sehen, wenn die Sachen übel gehen; ich fürchte deren Inspirationes auf diesen sonst allemal wohlgesinnet gewesenen Minister und unterstehe mich daher, Ew. Excellenz vorzuschlagen, ob Dieselbe nicht vor gut finden, demselben vor Sich zu schreiben und zu proponiren, vorerst nach Berlin oder nach Magdeburg zu kommen, um Sich mit ihm über einund andere Sachen von Conséquence préalablement zu concertiren, bis dass des Königs Majestät, wie hoffentlich nächstens geschehen werde, [ihn] zu Sich nach Sachsen rufen lassen werden. Er wird dadurch, glaube ich, aus seiner Schlafsucht kommen und aus übelen Händen sauviret werden. Der Prätext wegen der unsicheren Wege nach Frankfurt kann auch nicht wohl stattfinden, da ich heute von dem Minister von Schlabrendorff ein Schreiben vom 23. dieses mit der ordinären Post oder vielmehr par estafette erhalten, worin er mir die Wege noch sicher zu sein anzeiget, auch zugleich meldet, die an Ew. Excellenz ihm von mir hinterlassene Sachen mit aller Précaution nunmehro abgeschicket zu haben. Ueberhaupt, falls der leidige Krieg noch continuiren sollte, würde es ohnvorgreiflich sehr nöthig sein, mit ihm ein baldiges Concert über die an Se. Königl. Majestät noch zu continuirende englische Subsides zu nehmen, da das Parlement schon den 13. November eröffnet werden soll, anderer höchst importanten Sachen, so mit ihm zu überlegen, zu geschweigen, so durch keine Correspondance nach Glogau, wohin er auch nicht accreditiret ist, zu geschweigen.34-4 Sollten auch die Wege etwas unsicherer werden, so würde meines Erachtens er allenfalls leichte einen Passe-port von dem Soltykow,34-5 als ein Minister eines Hofes, der mit dem Hofe von diesem in gutem Vernehmen stehet, erhalten können. Des Königs Majestät würde es sehr flattiren, wenn es schiene, als ob er Deroselben aus eigener Bewegung wenigstens bis Berlin oder Magdeburg gefolget wäre; und da die Sachen hier wegen ihres Ausganges sich in Zeit von ohngefähr 14 Tagen decidiren müssen,<35> so würde er alsdenn à portée sein, gleich zu dem König zu kommen, Die ihn gewiss deshalb auf das gnädigste accueilliren würden. Ich stelle jedennoch alles dieses Ew. Excellenz Gutfinden anheim und melde nur noch, dass ich Dero gnädige Schreiben vom 20. und 25. dieses erhalten habe. Zu Deroselben gnädigem Wohlwollen empfehle mich mit meinem gewöhnlichen Respect.
Eichel.
Auszug aus der Ausfertigung.
12447. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.
27. October 1760.
Alle Eure Schreiben vom 13., 15., 16. und 20. dieses habe Ich richtig erhalten. Continuiret fleissig, Mir zu melden, was dorten vorfället, jedoch dass Ihr Mir dabei schreibet, was Ihr mit Gewissheit wisset, und was ungewiss ist.
Ich bin über Guben und Dahme hieher marschiret und gestern über die Elbe gegangen, ohne dass der Feind sich dagegen opponiret; heute marschire Ich auf Remberg. Gestern ist der General Zieten mit seinem Corps zu Mir gestossen. Wittenberg hat der Feind sogleich bei Meiner Anrückung verlassen und die Reichsarmee jenseits der Elbe gegenüber gezogen. Den General Zieten habe Ich gestern noch mit einem Corps bei Wittenberg jenseit der Elbe stehen gelassen, ziehe solchen aber heute auch noch an Mich. Daun soll über die Elbe gegangen sein und bei Dommitzsch stehen. Die Württemberger stehen noch bei Halle, wohin sie sich bei Annäherung des Generals Hülsen retiriret haben, nachdem letzterer ihnen einen guten Posten zu Köthen aufgehoben und über 300 Mann nebst Canons gefangen gemachet.
Ich hoffe Euch nächstens importantere Nachrichten zu geben. Schreibet nicht mehr so viel en chiffres, woferne es die Umstände dorten nicht erfordern, und adressiret Eure Boten über Dessau, wo sie weiter erfahren werden, wo Ich stehe.
[Friderich.]
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12448. AU LORD MARÉCHAL D'ÉCOSSE A LONDRES.
Quartier général de Kemberg, 28 octobre35-1 1760.
Je viens de recevoir à présent la lettre que vous m'avez faite du 29 d'août. Il ne vous coûtera guère de me persuader de la sincérité des sentiments que vous me témoignez, tout comme vous serez convaincu de la parfaite réciprocité des miens.
Je vous prie instamment de ne pas passer à votre retour par la France: outre le refus d'un passe-port ou une défense de ne pas aller à Paris, auquel vous serez exposé, vous ne ferez que de l'eau clair avec ces gens-là, et d'ailleurs la situation où je me trouve actuellement, ne<36> me permet pas de négocier avec eux. Il y a en France assez de gens raisonnables et intelligents qui pénètrent bien combien la cour de France travaille elle-même, par sa conduite présente inconvenable, à son abaissement et contre sa gloire et ses intérêts les plus essentiels, enfin, qu'elle creuse de ses propres mains sa ruine par le fanatisme de son système actuel ; mais tant que ces gens ne s'en aviseront eux-mêmes et que le bandeau ne tombera pas [de] leurs yeux, tous efforts qu'on emploiera pour les rectifier, seront en vain.
Federic.
Nach dem Concept.
12449. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.
Kemberg, 28. October 1760.
Ich bin Euch vor die in Euerm Schreiben vom 21. dieses gemeldete Vorfallenheiten obligiret. Da nach solchen der Laudon mit seinen Truppen seinen Weg nach Cosel hin genommen und diese Festung belagern zu wollen scheint, so habt Ihr an den Generallieutenant von Goltz, der mit seinem Corps nun bereits gegen Glogau angekommen sein wird, zu schreiben, wie Ich hoffete, dass er solche Belagerung von Cosel nicht leiden, sondern auf das baldmöglichste dahin marschiren und dadurch den Laudon zwingen würde, die Belagerung aufzuheben, und dass Goltze allenfalls Cosel entsetzen und dem Laudon eine tüchtige Schlappe anhängen werde, wozu derselbe ein genügsames Corps habe, zumalen wenn er sich nach der bei sich habenden Ordre aus der Garnison von Breslau mit einigen Bataillons verstärkete.
Von hier aus nur etwas von denen Sachen zu schreiben, so dienet Euch zur Nachricht, dass, nachdem Ich mit der Armee über Sagan gegen Guben gekommen, denen Russen auf den Hals zu gehen, solche sofort den Tschernischew wieder an sich gezogen und sich über Drossen und Zielenzig nach Polen retiriret haben. Ich habe Mich darauf gleich über Lübben hierher nach Sachsen gezogen und zwar Wittenberg schon von dem Feinde genommen gefunden, welcher aber diesen Ort gleich gegen Meine Ankunft verlassen und die Reichsarmee sich jenseit der Elbe gezogen hat, währender Zeit der Württemberger mit seinem Corps gleichfalls nach Halle und jetzo nach Leipzig zurückgelaufen ist. Daun und Lacy sind in der Gegend von Torgau und Pretzsch die Elbe passiret, und da Ich bei Rosslau gleichfalls über die Elbe gegangen bin und Mein Lager hier genommen, hat sich Daun darauf weiter gegen Eilenburg und Düben zu gezogen. . .
D[aun] gegen Eilenburg; müsste zwischen Leipzig, Düben, Eilenburg bei Ohren kriegen, und die B[ataille] w[ürde] hier alles decidiren.
[Friderich.]
Nach einer corrigirten Ausfertigung, deren Schluss chiffrirt ist. Der Schluss ( „Daun“ bis „decidiren“ ) nach der Weisung [Bleinotiz] auf der Rückseite des Berichts von Tauentzien, d. d. Breslau 21. October, welche jedenfalls dem chiffrirten Theil obiger Ausfertigung zu Grunde gelegen hat.
<37>12450. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.
Kemberg, 28. October 1760.
Da Ich heute Eure Schreiben vom 23. und 25. dieses erhalten, so danke Ich Euch vor die darin gemeldete Nachrichten, womit Ihr fleissig zu continuiren und selbige so interessant wie möglich zu machen habet.
Lichnowsky soll, wie Tauentzien (vergl. Nr. 12449), dem General Goltz den Befehl des Königs übermitteln, dass er „schleunigst nach Cosel marschiren“ und diese Festung gegen Laudon sichern müsse.
Daun ist gestern nach Eilenburg marschiret; wann er Stand hält, so werden wir uns wohl binnen drei à vier Tagen bei die Ohren kriegen und es dadurch zu was decisives kommen. Säumet nicht, das bald auszurichten, was Ich Euch an den General Goltz befohlen, denn solches und sein Marsch nach Oberschlesien sehr pressiret.
Die Einlage an den Generallieutenant von Tauentzien37-1 recommandire Ich Euch zur baldigen und sicheren Beförderung.
Friderich.
Nach dem Concept.
12451. [AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.] 37-2
[Kemberg, 28. October 1760.]37-3
In was vor schlechter Ordre und Verfassung das Laudonsche Corps sei, solches würde Ihm der Generallieutenant von Treskow, der es marschiren gesehen, melden können.
Daun ist gestern nach Eilenburg marschiret. Wenn derselbe hält, so werden wir uns wohl in den nächsten Tagen bei die Ohren kriegen, welche Bataille alles decidiren wird.
Saget an den General Goltz, dass, nachdem er nunmehro durch Euch von der Position des Feindes in Schlesien und dem Marsch des Laudon informiret wäre, er auch gerade gegen Laudon marschiren und damit nicht lanterniren müsse. Er wäre an Truppen dem Feind völlig gewachsen, und also käme es nur auf seine Activité und Savoir-faire an, so dass Ich gewiss hoffte, dass sich die Sachen in Schlesien zu unserm Faveur bald sehr gut ändern würden. Nach Neisse müsste er correspondiren und dahin zugleich von dem, so hier passiret, Nachricht geben, dass Treskow nur was davon wisse.
Friderich.
Nach dem Concept, auf der Rückseite des Concepts für das Schreiben an Verelst, d. d. Jessen 22. October (Nr. 12436).
<38>12452. [..........]38-1
[Kemberg, 28. October 1760.]38-2
Da Ich hier heute nur Ruhetag habe, um den General Zieten, welchen Ich bei Wittenberg gelassen, an Mich zu ziehen, auch das Hülsensche Corps schon bei Dessau zu Mir gestossen ist, so breche Ich morgen auf, um gegen Daun zu marschiren, so dass wir [uns] also wohl binnen ein Tag vier oder fünf ohngefähr zwischen Leipzig, Düben oder Eilenburg, wenn er sonsten halten will, bei die Ohren kriegen werden, welche Bataille denn alles decidiren muss.
Friderich.
Nach dem Concept.
12453. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Kemberg, 28. October 1760.
Eure Ankunft bei Glogau ist Mir aus Eurem Schreiben vom 25. dieses lieb zu ersehen gewesen. Da Laudon, wie Ihr schreibet, nach Oberschlesien, und gerade gegen Cosel, marschiret ist, so ist jetzo Eure vornehmste Sache, dass Ihr auch ohne Verzug gerade nach Cosel marschiret, und zwar so, dass Ihr Euch in Oberschlesien auf Eurem Marsch etwas gegen Jägerndorf und gegen Troppau ziehet, um Laudon von seiner Communication und Vivres daher abzuschneiden und ihm darauf im Rücken zu kommen, alsdenn er vermuthlich sich bald von Cosel wegziehen wird. Sehet Ihr aber, dass dieses nicht gleich geschiehet, so ist nichts anders drauf, als dass Ihr auf Laudon gerade losgehet, ihn attaquiret und wegjaget. Weil Mir an Cosel gar sehr viel gelegen ist, so müsset Ihr nichts auf der Welt versäumen noch unterlassen, damit Mir diese Festung conserviret bleibe und nicht vom Feinde genommen werde.
Weiter kann Ich Euch nicht instruiren, da Ich hier Selbst sehr occupiret bin; trainiret aber nicht wegen des Entsatzes von Cosel, sondern pressiret alles auf das äusserste.
Friderich.
Nach dem Concept.
12454. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.
Hauptquartier Kemberg, 28. October 1760.
Ich bin ohnendlich erfreuet gewesen, aus Ew. Excellenz gnädigem Schreiben vom 25. dieses zu ersehen, dass Dieselbe meine wenige Gedanken wegen des gewissen jetzo abwesenden Minister38-3 nicht nur nicht desapprobiret, sondern auch<39> goutiret haben. Ich bin persuadiret, dass das Schreiben, so Dieselbe an denselben abgelassen, auf ihn Impression machen und ihn aus einem Labyrinth ziehen werde, welchen er vielleicht einmal selbst regrettiren dörfte. Ich muss es gegen Ew. Excellenz frei gestehen, obschon in höchster Confidence, dass mir dieses Mannes geändertes bisheriges Betragen ganz sehr étrange vorgekommen. Als des Königs Majestät Dero Marsch aus Sachsen Allerhöchstselbst bekannt machten39-1 und die damit verknüpfte Hasards und sehr fatigante Märsche vorstelleten und ihm dabei auf das gracieuseste überliessen, ob er solche mitthun oder sich entschliessen wollte, weil Sie ihm in Sachsen inzwischen keinen sicheren Ort seines Aufenthaltes dermalen anzuweisen wüssten, nach Berlin oder Magdeburg gehen wollte,39-2 um alsdenn Höchstderoselben, nachdem sich die Umstände geändert hätten, wiederum zu folgen, so antwortete er darauf mit vieler Politesse, dass er des Königs Majestät folgen und alle Gefahr und Fatigues um so weniger ansehen würde, als er von seinem Hofe die positive Ordre ein- vor allemal habe, des Königs Majestät überall in Campagne zu folgen. Es ist an dem, dass die Gesundheit und Kräfte desselben bei denen dermaligen extrem fatiganten Märschen etwas gelitten, daher er auch aus dem Lager bei Hermannsdorf nach Breslau, um sich zu remittiren, abgegangen, woselbst ihn auch, als auf ein paar Stunden dahin gehen müssen, ziemlich remittiret gefunden habe. Wie er aber, sowie vorhin gemeldet, bei des Königs weiterem Marsch nach dem Gebirge und nachher nach Sachsen zu folgen Bedenken trug, so gestehe, dass seit der Zeit eine gewisse Froideur, selbst in Égard des Königs, an ihm gespüret, die mich so betrübet als Soupçons gegeben und worunter mich ein sicherer Brief, den ich heute früh noch von einer vertrauten Hand aus Glogau erhalten, so mehr bestärket, da man darin schreibet: „Der M[itchell] ist ganz hingerissen, er siehet niemand als den P.39-3 Ich glaube, dass gewisse Sentiments sehr adoptiret werden. Die Abwesenheit des M[itchell] vom Könige schlägt hier viele sonst gut gesinnete nieder, da sie daraus übele Urtheile fällen.“ — Ich kann vor die Richtigkeit dieses Avis nicht repondiren, gehe auch mit zitternden Händen daran, Ew. Excellenz etwas davon zu melden, geschweige mich weiter darin zu meliren, mich einig und allein auf Deroselben Gewogenheit und Discretion verlassend; ich glaube aber, dass es sehr gut und nöthig sei, dass Ew. Excellenz auf eine so gute Art einen Versuch gethan haben, gedachten Minister von dort weg und näher à portée an des Königs Majestät zu bringen. Hier wird doch das Théâtre sein, wo sich der Ausgang der Campagne wird decidiren müssen und wo man alsdenn wird auf den Frieden oder Continuation des Krieges zu denken haben.
Ich gestehe, dass mir nunmehro die Last zu schwer und unerträglich wird, so vielen Eifer und Lust ich auch sonsten zu allem, und aller Beschwerlichkeiten ohnerachtet, bezeiget und gefühlet habe. Ausser allen äusserlichen Nachrichten über alle betrübte Begebenheiten, so mir das Herze navriren, seind andere Umstände, so ich der Feder ohnmöglich anvertrauen kann, die mich in eine derer affreusesten und gefährlichen Situation setzen und die mir den Kopf so derangiren, dass solcher mir drehen müsste, wenn mich der Höchste nicht soutenirte. Es ist aber auch ohnmöglich, solches länger zu souteniren, ohne zu succumbiren. Ich würde mich vor den glücklichsten Menschen von der Welt schätzen, wenn ich nur eine Gelegenheit finden könnte, die Gnade zu haben, mit Ew. Excellenz nur eine Stunde darüber zu expectoriren ; so etwas glückliches aber hat mein hartes Sort mir nicht vorbehalten, dahero ich auch ohne Miracul unterliegen muss. Es ist mir genug, wenn Ew. Excellenz nur einiges gnädiges Mitleiden mit mir deshalb haben und etwas davon wissen; vermittelst der Feder aber deshalb in einiges Détail zu gehen, ist mir ohnmöglich und würde insensé sein. Ich bitte Ew. Excellenz indess, nur darüber Sich nicht beunruhigen, noch einige Umstände davon approfondiren zu wollen.
Des Königs Majestät, die heute wegen eines verspüreten innerlichen Échauffe<40>ments zur Ader gelassen, brechen morgen früh wieder von hier auf, um Sich gegen Daun zu nähern, der zwischen Düben und Eilenburg stehet. So gar sehr interessant es auch wäre, wenn es einmal zu einer decisiven Action käme, so wenig Hoffnung habe ich dazu, da dem Verlaut nach Daun schon ein Lager bei Grimma abstechen lassen, welches die Thüre zu einem chicaneusen Gebirgskriege ist, wo sich vor keinen Theil was decidiret. Ich muthmaasse daher, dass es zwar dahin kommen dörfte, dass der König wieder Maître von Leipzig, Torgau und dem übrigen Sachsen bis auf Dresden und dem Meissenschen Kreise, mithin dessen Position wieder wie im vorigen Winter werden wird; was wird dieses aber decidiren und zu einem Frieden contribuiren, der sonsten wohl allen kriegenden Puissancen und ihren, auch andern unschuldigen devastirten Ländern so nöthig wäre! und wie wird es im Frühjahre und kommende Campagne aussehen! Alle Subsides, wenn sie auch verdoppelt wären, helfen nichts, wegen der grossen Supériorité derer feindlichen Forces, und daferne nicht entweder ein Theil der Feinde diesen Winter [abspringet] oder in Zeiten ein ganz anderer Operationsplan wie dieses Jahr communément und in Zeiten concertiret [wird], auch endlich Engelland mit Ernst und ohne weitere Verstellung darauf arbeitet, dass R[exin] zu C[onstantinopel] reussiret, so sehe ich ein honteuses Ende des Krieges sowohl vor Engelland als uns zuvor und dass alle Conqueten, so jene in denen Indien gemachet haben, im Brunnen fallen. Wie nöthig wäre es also, wenn Mr. Mitchell] zu Magdeburg wäre, damit Ew. Excellenz Sich mit ihm darüber vertraut, wenn es auch nur par manière de discours wäre, vorläufig besprechen könnten.
Ew. Excellenz werden vielleicht schon erfahren haben, was mit denen Russen, so sich selbst Stettin nähern, passiret. Der Herzog von Bevern hat per estafette deshalb hieher geschrieben. Ich habe den Brief ohnerbrochen zurückbekommen, 40-1 mit der Antwort, man wollte solchen nicht lesen. Solcher40-2 ist inzwischen angekommen. Der Herzog bittet um schleunige Antwort.40-3 Prinz Eugène ist hier und der Generalmajor Werner aus einem ihm angewohnten esprit de pillardise40-4 im Mecklenburg-Schwerinschen. O Gott! in was vor Zeiten und Umstände bin ich aufbehalten! Die von Ew. Excellenz eingesandte Vollmacht vor den Herrn von Knyphausen40-5 ist vollenzogen und erfolget bei dieser Gelegenheit zurück.
Der Herzog von Württemberg hat sich weiter auf Leipzig zurückgezogen, und die Reichsarmee stehet der Gegend Bitterfelde. Gott weiss, wie alle diese Complication sich noch unter einander developpiren wird.
[Eichel spricht sein Befremden darüber aus, dass der Minister von Schlabrendorff nicht alle Rexinschen Papiere, die bei ihm deponirt waren, an Finckenstein zurückgesandt habe.] Hier ist inzwischen nicht das geringste mehr von R[exini]anis als das Déchiffré seiner letztern Dépêche. Es seind niemalen seit mehr als einem Jahre her zwei Jäger an den R[exin] gegangen, und der, wovon er letztlich erwähnet, ist der einige, so Anfang Augusti mit dem Skrodski zugleich von Breslau abgegangen, wie mir der Herr von Schlabrendorff auch noch heute geschrieben. Da nach der vermisseten Antwort der R[exin] instruiret worden, sich zu congediiren und wegzugehen, auch zu declariren, sich nicht länger amusiren zu lassen, wenn man nicht mit Ernst zur Sache thun wollte; daferne aber der erste Minister darüber embarrassiret wäre und ihn noch zu bleiben nöthigte, zu simuliren, als ob er solches auf seinen Kopf nähme, noch zu bleiben,40-6 so muthmaasse fast, wenn sonst der R[exin] nicht aufrichtig zu Werke gehet, als ob er, um länger zu bleiben und seine bisherige Haushaltung zu continuiren, die Défaite von der nicht erhaltenen Antwort und einem zu<41> erwartenden Duplicat gebrauchet; denn es gewiss ist, dass Skrodski und der Jäger zu einer Stunde und zugleich abgegangen. Wenn die Correspondance mit Benoît offen bleibet, hoffe dieses durch den Herrn von Schlabrendorff epiiren zu lassen.
In Schlesien ist, so viel Niederschlesien angehet, alles in so weit ruhig, ausser dass der österreichische General Nauendorff mit einigen Corps bei Liegnitz stehet und das Land mit Exactionen quälet, der auch neulich eine neue Tentative auf die Nicolsvorstadt bei Breslau thun wollen, um ein Magazin daselbst im Brand zu stecken, aber ganz ohnverrichteter Sache zurückgehen müssen. Hergegen ist Laudon nach Oberschlesien mit seinem Corps marschiret, um Cosel zu belagern, wohin ihm aber der General Goltz mit seinem Corps folgen und ihn allenfalls attaquiren wird.
Es ist an dem, dass alle diese Sachen des Königs Majestät ohnendliche Peine geben müssen und vielleicht kein Souverain alles dieses zusammen gnug Force haben würde zu ertragen; ich aber wünschete nur dabei, so viel meine Wenigkeit angehet, dass ich nicht so vielen Hasards dabei exponiret wäre.
Ich bitte tausend Mal um Vergebung wegen meines höchst confusen Schreibens; meine assiette d'esprit ist aber so derangiret, dass ich fast nicht mehr ordentlich denken, geschweige dann schreiben kann. Ew. Excellenz conserviren mir nur Dero Vertrauen und gnädiges Wohlwollen, so mir allemal, so lange es Gott gefallen wird, mich noch in dieser betrübten Situation zu lassen, zur besonderen und grossesten Consolation dienen wird. . .
Eichel.
Auszug aus der Ausfertigung.
12455. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.
Düben, 29. [October41-1] 1760.
In meinem gestrigen Schreiben an Ew. Excellenz41-2 habe in der Confusion zu melden vergessen, dass, da letzt der Kaufmann Gotzkowski von Berlin bei des Königs Majestät gewesen, um verschiedenes wegen der Berlinschen stipulirten Contribution nomine der dortigen Kaufmannschaft vorzustellen, derselbe ein gnädiges Accueil gehabt und alle dessen Propositiones agreiret worden. Ich zweifele nicht, der Herr Geheime Rath Kircheisen41-3 werde an Ew. Excellenz das Détail davon schon gemeldet haben. Worauf mit gnädiger Erlaubniss mich beziehe.
Des Königs Majestät seind heute mit der Armee hieher marschiret, bei welcher Gelegenheit der Capitän und Adjutant von Goltz, so bei der Avantgarde mit 50 Husaren vorausgehen müssen, ein Bataillon Panduren, so hier postiret gestanden, sich aber, nachdem es die Brücke über die Mulde zum Theil abgeworfen, retiriret hat, wieder eingeholet und solches zersprenget, auch davon und von einem Commando vom österreichschen sogenannten Stabesregiment, nachdem sehr viele davon niedergehauen und blessiret worden, 250 Gefangene und 4 Officiers eingebracht. Daun ist gestern von Eilenburg aufgebrochen, nachdem sich Lacy mit ihm conjungiret, und, wie jedermann hier saget, gegen Leipzig marschiret. Beide zusammen sollen ohngefähr 55000 Mann ausmachen. Der Württemberger stehet noch bei Leipzig, die Reichsarmee aber noch bei Bitterfelde. Des Königs Majestät brechen morgen wieder von hier auf, dem Feind zu folgen, und es ist nicht zu zweifeln, dass es dergestalt zwischen hier und dem 1. November zu einer decisiven Bataille kommen wird, worunter Gott den König segne und bewahre! Wir wollen inzwischen alle dafür beten! Seind des Königs Majestät glücklich, so ist kein Zweifel, dass nicht die Sachen überall eine andere Face gewinnen und der Friede werde beschleuniget werden.
<42>Die Zeit zwinget mich, um den Courier sicher durch zubringen, zu schliessen. Ich wünsche zu Gott, dass mein ersteres Schreiben, so wieder an Ew. Excellenz abgehen wird, Deroselben sehr gute und erwünschte Nachrichten bringen mögen; denn es scheinet hier nunmehro der moment critique zu sein. Ich empfehle mich Deroselben ganz gehorsamst.
Eichel.
Nach der Ausfertigung.
12456. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.
Düben, 30. [October42-1] 1760, kurz vor dem Abmarsch.
So allgemein gestern der Bruit von dem Marsch des Daun gegen Leipzig war, so hat sich solcher doch unrichtig gefunden, und weiss man nunmehr, dass er der Gegend Torgau, Lacy bei Würzen und die Reichsarmee bei Leipzig stehet. Dieses giebt eine schlechte Perspective, dass es der Feind zu einer decisiven Affaire kommen lassen wolle, vielmehr ist zu besorgen, dass, sobald Sich des Königs Majestät dem einen oder andern nähere, solcher zurückgehen und alles Engagement zu vermeiden suchen werde. Es ist nicht zu begreifen, wie Armeen so wenig Nachricht von einander haben können, welches daraus mit erhellet, dass des Königs Majestät bei Ihrem Marsch von Dessau gegen Kemberg das Corps von dem General Ried fanden und beinahe surpreniret hätten, welches sich doch noch geschwinde retirirete, obschon ein paar hundert Gefangene im Stiche lassen musste, und welches noch nicht einmal gewusst hatte, dass der König über die Elbe gegangen. Dieses kann auch die Ursach sein, worum der König seit seinem Einmarsch in Schlesien42-2 schon über 1000 Gefangene gemachet. Ich wünsche bald was tröstlicheres und dass der König an die Neumark denke, melden zu können. In höchster Eil!
Eichel.
Nach der Ausfertigung.
12457. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.
Eilenburg, 31. October42-3 1760.
. . . Vorhin gemeldeter Maassen42-4 ubersende hierbei nunmehro das mir zugekommene zu Warschau publicirte Mémoire sur le bombardement de Dresde nebst einigen von dem darin so sehr angegriffenen Verfasser42-5 des ersteren Bulletin darüber gemachten Noten, soweit es das Militaire angehet, um die in dem Mémoire deshalb angeführete grobe Unwahrheiten zu reprehendiren. Ich bin von dererselben Véracité um so mehr versichert, als Ew. Excellenz, welcher denselben schon genannt habe, die Modestie des Herrn Verfassers kennen, und habe ich vor mich annoch remarquiret, dass er der Brièveté wegen vergessen, den Umstand über den geschehenen Dégât in dem königlichen Grossen Garten mit anzuführen, dass, als der König davon Nachricht bekommen, derselbe solches sehr improbiret und gleich befohlen, alle diejenigen, so noch dabei betroffen würden, wie auch geschehen, zu arretiren und der Rigueur nach zu bestrafen. Die von Massacres derer Einwohner von der Wilsdruffer Vorstadt angeführte Umstände seind so falsch als erlogen, wenn auch ein Prediger selbst solche in seinem Memorial angeführet hätte, und leugnen wollen, dass nicht aus Dresden die Reste derer Vorstädte, so der General Schmettau<43> zu verbrennen nicht nöthig erachtet, desgleichen das sogenannte Josephinenstift durch Canons und dahingeworfene Bomben und Haubitzgrenaten wären demoliret und angestecket worden, solches wäre die Impudence auf das höchst getrieben und so viele tausend Zeugen, die es mit Augen gesehen, widersprechen wollen. Enfin, wenn die Zeit des Verfassers derer Remarquen es demselben hätte zulassen wollen, so würde er dergleichen Unwahrheiten fast bei jeder Linie dieser furieusen Declamation haben machen können. Alle Officiers der Artillerie und diejenigen, so mit der Belagerung zu thun gehabt, werden einzeugen müssen, wie des Königs expresse wiederholte Ordre gewesen, der Stadt, so viel menschmöglich, insonderheit aber des Schlosses und der katholischen Kirche zu schonen. Welcher vernünftiger Mensch kann auch wohl glauben, dass, wann man einen Ort mit Vivacité belagert, um daselbst wiederum einen Posten zu bekommen, man solchen zuvorderst ausbrennen und die Häuser in einen Steinhaufen verwandeln werde!
Was darunter zu Wittenberg geschehen, als letzthin die Reichsarmee diesen Ort belagert, erkläret dieses, und werden Ew. Excellenz aus den Anlagen43-1 zu ersehen geruhen, was der dortige Burgemeister davon an den Herrn Major Graf Anhalt geschrieben (deren beiden Namen aber zu menagiren gehorsamst bitte). Das Évènement hat gewiesen, dass man diesen Ort nur deshalb belagert und genommen, um solchen auszubrennen und zu ruiniren, da man denselben sobald und fast noch eher, als sich nur ein Avantcorps von der preussischen Armee in denen dasigen Gegenden sehen lassen, solchen, nachdem man alle Artillerie herausgezogen und einen Theil des Walles an der Elbe in etwas demoliret hat, verlassen und die Reichsarmee sich diesseits der Elbe herübergezogen, auch, um ihren guten Willen gegen diesen Ort zu bezeugen, in solchen, obschon noch niemand selbigen wieder occupiret hatte noch occupiren können, noch verschiedene Bomben und Haubitzgrenaden geworfen, um dieses Ketzernest recht zu kränken. Ein sicherer sächsischer Officier hat mir contestiret, wie, als vor der Belagerung die Reichsarmee der Gegend Düben herumgestanden, der Commandeur der Artillerie, so zur Belagerung destiniret gewesen, sich öffentlich verlauten lassen, wie er hoffte so glücklich zu sein, die erste Bombe, so er werfen lassen würde, in der Kirche zu bringen, wo der Erzketzer Luther begraben wäre. Hier würde der Autor des Mémoire sur le bombardement Stoff haben, seine declamatorische Wissenschaft anzubringen. Wenn aber Küstrin, Colberg, Zittau p. ohne rime noch raison reine ausgebrannt werden, so heisset es raison de guerre.
Was hat nun das gute Sachsen vor Nutzen von der vorhin so pompeux annoncirten Expedition des Herzog von Württemberg, der Reichsarmee und selbst endlich des Daun gehabt, als dass man an denen Orten, wodurch sie, sonderlich beide erstere, ihre Züge gehabt, rein ausgeplünderte Dörfer und Städte findet, wo man denen Unterthanen Kisten und Kasten aufgeschlagen, sie von allen Lebensmitteln, Vieh und Pferden beraubt und selbige mit Worten und Schlägen auf das übelste tractiret hat? Als das zwischen Düben und Eilenburg gestandene österreichische Corps abgezogen, hat es de dessein prémédité ein considérables grosses Dorf, linker Hand gegen Torgau liegend, mit der Fackel in der Hand reine abgebrannt, und überall, wo ich auf denen Märschen durch die Lausnitz, auch der Gegend Wittenberg gekommen bin, haben mir die Leute mit weinenden Augen geklaget, wie gar übel sie von ihren Helfern, wie sie solche nennen, tractiret worden. Mein innerer grössester Chagrin ist hierbei, dass unsere Leute meinen, dass sie ein gleiches daher zu thun um so mehr berechtiget wären, als sie Sachsen nicht anders wie feindlich ansehen und zum Theil dadurch sich etwas von dem erholen könnten, was sie in ihrem Vaterlande, der Mark und Neumark, bei denen dortigen Invasionen derer Russen und Oesterreicher erlitten. So sehr mich dieses in der Seelen schmerzet, so muss man doch dergleichen betrübte Dinge mit ansehen, die endlich nichts anders als eine totale Desolation derer Länder, Hungersnoth und Pest nach sich ziehen können. Welches<44> am Ende den Frieden eher zuwege bringen muss als die bisher zur Gewohnheit gewordene Art vom Kriege, da man nur gegen ohnschuldige, ohnwehrhafte Unterthanen wüthet, hergegen, sobald man einige Opposition zu finden glaubet, weg- und zurücke laufet.
Nach denen heutigen Nachrichten hat der Württemberger auch Leipzig wieder verlassen, sobald der General Hülsen gestern mit einem Détachement der Gegend näher gerücket ist, und wird Leipzig von den unsrigen wieder occupiret werden. Die Reichsarmee stehet hinter Colditz, und ist zu vermuthen, dass, wenn sie auch der Orten alle mögliche Verwüstung angerichtet haben wird, sie wieder nach Franken laufen dörfte, um dort Winterquartiere zu nehmen. Von Daun will man sagen, dass er die Werke von Torgau ruiniren lasse, und einen Theil seiner Truppen schon auf Meissen und gegen Dresden geschicket habe, dem er auf des Königs Annäherung folgen werde.
Ich habe vergessen, Ew. Excellenz auf Befehl vorhin schon zu melden, wie man von der geschehenen Plünderung der unglücklichen Stadt Landeshut nachher noch die Nachricht gehabt, dass, nachdem Laudon erst von der Stadt 60000 Thaler Contribution gefordert und erhalten, er darauf allererst die cruelle Plünderung derselben befohlen und anstellen lassen.
Ich bin müde, von dergleichen Barbarien mehr zu schreiben, und bitte Ew. Excellenz höchlich um Vergebung, Dieselbe so lange damit fatiguiret zu haben; man höret hier aber fast von nichts anders, und alle auswärtige Nachrichten bleiben aus, dass man also nicht anders wie schwarz sehen kann. Um meine betrübte Gazette zu schliessen, melde nur noch, dass nach unsern letzteren Nachrichten aus Schlesien Laudon mit seinem Corps sich nach Oberschlesien gewandt hat, um eine Belagerung von Cosel zu unternehmen, wohin ihm der General Goltz mit seinem Corps folget. 44-1
So eben bekomme ich die Nachricht, dass heute früh um 11 Uhr Leipzig wieder besetzet worden. Der Generalmajor von Linden hat diese Expedition gehabt. 150 Kroaten nebst einigen Officiers seind bei dieser Stadt gefangen gemachet worden. Die Reichsarmee hat sich auf Rötha44-2 und Borna44-3 zurückgezogen und der Württemberger auf Merseburg und gegen Weissenfeis. Viele Kaufleute und einige Magistratspersonen sollen gedachte Handelsstadt verlassen haben.
Eichel.
Nach der Ausfertigung.
12458. DISPOSITION ZUM ABMARSCH DER ARMEE AUS DEM LAGER VON LANGEN-REICHENBACH GEGEN TORGAU.
3. November 1760.
Die Armee bricht diesen Morgen um ½7 Uhr auf und marschirt in 4 Colonnen links ab.
Die 1. Colonne bestehet in dem Regiment von Zieten, darauf folgen die 10 Grenadierbataillons, hierauf die Brigade vom General Ramin, denn das ganze 1. Treffen.
Die 2. Colonne bestehet aus 7 Bataillons des Hülsenschen Corps, darauf folgt das 2. Treffen Infanterie.
Die 3. Colonne bestehet aus der Kavallerie, die Kürassiers vom linken Flügel zuerst, alsdenn die Dragoner. Daran schliessen sich die 5 Bataillons 2. Treffens vom Generallieutenant von Hülsen, die Dragoner und Kürassiers vom rechten Flügel folgen darauf.
<45>Die 4. Colonne bestehet aus denen blauen Wagens und Officierschaisen.
Gegen der alten Elbe wird aufmarschirt, alsdenn muss sich das 1. Treffen links hinter denen Grenadiers formiren und setzet sich dahinter. Das 2. Treffen marschirt gerade hinter dem 1. auf. Die 3. Colonne bleibt gegen Wildenhain stehen und behält die Kleistischen Husaren, Freidragoner und Freibataillon Salenmon bei sich. Die 4. Colonne wird von denen Regimentern Mehring, Dingelstedt und Schorlemer nebst 1 Bataillon von Kanitz und einigen Kanonen vom Hülsenschen Corps gedeckt. Weil ein Corps sächsischer Dragoner bei Pretzsch stehet, so müssen diese Regimenter der Armee den Rücken decken. Der Obrister Mehring wird dafür sorgen, dass, wenn es nöthig, rechtsum Kehrt Front gemacht wird. Die Zelter, Pferde, Officierchaisen und dergleichen müssen hinter dem rechten Flügel vom 2. Treffen und hinter der Kavallerie stehen bleiben. Der linke Flügel wird den Feind attaquiren, weshalb die Generals alle ihr Augenmerk dahin haben müssen, diesen Flügel, wenn es nöthig, mit frischen Bataillons zu unterstüzen. Zwischen denen Treffen muss 250 Schritt Distance gehalten werden Der Obrister von Dieskau und Möller werden, wo es practicabel ist, Wurfgeschütze und Kanonen auffahren lassen, diese Attaque so viel als möglich zu erleichtern und, sobald die Infanterie den Feind von denen Weinbergen geworfen, die schweren Batterien sogleich daselbst auffahren zu lassen. Wenn Kavallerie gefordert wird, so wird recommandirt, dass nicht ein ganzer Flügel darauf gestürzt kommt, sondern nur so viel, als das Terrain erlaubt. Sobald die Infanterie den Feind aus dem Posten delogirt hat, muss sie sich sogleich wieder formiren und nicht eher wieder weiter gehen, als bis sie in vollkommener Ordnung ist. Ich habe im übrigen das Vertrauen zu denen Officiers, dass ein jeder seinen Fleiss und Bravoure anwenden wird, dass wir einen vollkommenen Sieg über den Feind erhalten.
Federic.45-1
Marschroute.
Die 1. Colonne rechter Hand marschirt auf Mittel-Audenhain, zwischen denen beiden Mockrainer45-2 Windmühlen durch, auf den Weg, die 10 genannt, auf Weidenhain, die Amtsziegelscheune rechts lassend, gegen Neiden.
Die 2. Colonne gehet auf Wildschütz, Ober-Audenhain, Mockrehne rechts lassend, auf den Lossnitzer Heuweg, bis auf den Astweg, und so in den ersten Weg fort bis auf den Russkopf und so gegen Oelsnich.45-3
3. Colonne gehet auf Kobershain, Schöne, Strelln, auf den St. und Säulenweg, in den Weg, die 3 genannt, über den Lossnitzer Damm nach dem Jagdhause auf der 8 fort, bis auf den Spiegel, und so durch<46> die Weidenhainer und Dommtscher46-1 Heide, Vogelgesang und den Teich links lassend, gegen Oelsnich.
4. Colonne gehet auf Röcknitz, Streuen rechts lassend, Doberitz46-2 links lassend, in der Wildenhainer Heide fort, in dem Wege, die 4 genannt, über den Lossnitzer Damm nach der 11, über den Zadlitzer Damm bis auf den Anker, nach Rotsch,46-3 und so weiter gegen Trossin.
Nach einer Abschrift.
12459. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.
Champ de bataille près Torgau, 3 [novembre 1760].
Nous avons battu Daun et les Autrichiens; la nuit est survenue, sans quoi je pourrais mander plus de circonstances. Nous avons fait beaucoup de prisonniers, je n'en sais pas le nombre; mais contentezvous de la nouvelle telle que je vous la donne, demain vous en saurez les détails.
J'ai une contusion douloureuse à la poitrine, mais sans danger.
Federic.
Nach der Ausfertigung. Eigenhändig.
12460. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.46-4
Torgau, 4 novembre 1760.
Je puis avoir la satisfaction de vous mander que le maréchal Daun, après s'être fait joindre par le général Lacy, a enfin tenu ferme près de Torgau. Je suis marché à lui par Eilenburg pour l'attaquer. Je trouvai l'armée autrichienne, sa droite s'étendant vers Grosswig,46-5 sa gauche du côté de Zinna,46-6 et son infanterie occupant des hauteurs fort avantageuses le long du chemin qui mène à Leipzig. J'attaquai l'ennemi, le 3 de ce mois, dans cette position. Le combat a été rude et opiniâtre. Il commença à 2 heures et ne finit qu'à 9 heures et un quart du soir. L'armée ennemie profita de la nuit pour passer sur trois ponts qu'elle avait, vers Torgau, sur l'Elbe, et s'est retirée du côté de Dresde. L'obscurité de la nuit nous a empêchés de nous procurer de plus grands avantages sur l'ennemi, qui a perdu par cette bataille au delà de 20 et jusqu'à 25 000 hommes en morts, blessés, pris et égarés. Nous avons fait prisonniers de guerre à l'ennemi 4 généraux, passé 200 officiers et au delà de 7000 soldats. On nous amène encore de moment à autre des prisonniers de guerre. L'ennemi a laissé entre nos mains 40 canons et une trentaine de drapeaux. Le maréchal Daun se trouve au nombre<47> des blessés, avec d'autres généraux autrichiens. Le général Ried et le général-major Walther de l'artillerie doivent être au nombre des morts.
Voilà, mon cher frère, tout le détail que je saurais vous marquer jusqu'à présent de cette affaire. Je suis, comme vous le jugez, fort occupé présentement. Je m'en rapporte donc à la relation détaillée que j'en ferai publier47-1 et que j'aurai soin de vous faire parvenir en peu. Nous n'avons aucun général des nôtres de mort. Les lieutenants-généraux de Bülow et le comte de Finckenstein ont été faits prisonniers de guerre.
Je suis persuadé de la part sensible que vous prenez à l'avantage considérable que nous avons remporté sur l'ennemi.
Federic.
Nach der Ausfertigung.
12461. AU ROI DE LA GRANDE-BRETAGNE A LONDRES.
Torgau, 4 novembre 1760.
Je ne tarde point à faire part à Votre Majesté de la victoire que mon armée a remportée hier sur les Autrichiens. L'affaire a été opiniâtrement disputée, elle a duré de 3 heures jusques à 9 heures et un quart. L'ennemi y a considérablement perdu; il ne nous a manqué que le jour, la nuit la plus obscure a favorisé sa retraite.
Cet avantage me laisse cependant encore de grands obstacles à lever. D'un côté, l'armée des Russes est encore dans la Nouvelle-Marche et dans la Poméranie, et, de l'autre, Laudon n'a pas quitté la Silésie. Sans ces empêchements, j'aurais fait un détachement pour contraindre le comte de Lusace47-2 d'abandonner la position où il s'est mis devant l'armée de Votre Majesté. Je suis véritablement mortifié de n'avoir que de la bonne volonté, et de ne pouvoir réaliser le sincère désir que j'ai d'être utile à Votre Majesté en prêtant la main au prince Ferdinand. Je fais mille vœux pour la prospérité de Votre Majesté pour la conservation de Sa personne et pour la prompte et heureuse fin de cette guerre.
Federic.
Nach dem Concept.
12462. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.47-3
Torgau, 5 novembre47-4 1760.
Je vous sais parfaitement gré de la lettre que vous avez bien voulu me faire du 27 d'octobre, et vous suis bien obligé des détails où vous êtes entré pour me donner une notion exacte et claire de votre situa<48>tion présente et de celle des ennemis vis-à-vis de vous. Vous serez bien persuadé de toute ma bonne volonté à remplir votre attente à vous donner mon sentiment sur l'entreprise que vous avez formée sur l'ennemi;48-1 vous conviendrez cependant qu'il est très difficile, pour ne pas dire impossible, d'en former un jugement solide, sans avoir des notions locales et des idées claires et suffisantes de toute l'assiette des différents terrains. Comme je n'ai jamais vu ces lieux dont il est question, et n'y suis pas même passé en voyageant, les meilleures cartes n'y sauraient suppléer, qui ne sauraient donner qu'une idée sur la vraie position des lieux et de leurs distances, mais point des différents niveaux des terrains et des montagnes, pour en former des jugements. Au reste, rien de meilleur que ce dont vous vous êtes avisé, savoir d'attirer à vous un bon et nombreux renfort des troupes du pays de Münster, pour être mieux en forces d'exécuter vos projets.
J'agréerai avec plaisir à mon service ce capitaine de Riedesel, qui vous sert d'aide de camp, et vous m'obligerez, s'il se trouve d'autres bons officiers encore appliqués et de bonne réputation, qui voudront prendre service parmi mes troupes, de les y engager encore.
Daun et Lacy ont tenu ferme à la fin dans leur poste de Torgau, où je les ai attaqués hier et leur ai livré bataille. L'armée ennemie avait sa gauche à la ville de Torgau et la droite derrière les Schafsteiche. Je partis, le 3, de mon camp d'Eilenburg pour les attaquer; je marchais sur Neiden48-2 pour gagner le flanc droit de l'ennemi. Le général Zieten, avec 20 bataillons et la droite de la cavalerie, suivait le grand chemin d'Eilenburg pour attaquer la hauteur de Süptitz.48-3 L'affaire s'engagea peu après une heure après-midi. Le feu a été affreux, et il a fallu essuyer celui de toute leur artillerie assez longtemps, avant que de pouvoir les joindre. L'affaire s'est enfin décidée entièrement sur le soir en notre faveur. Mon corps et celui de Zieten se joignirent à Süptitz, où l'armée fit halte. L'ennemi a passé l'Elbe à Torgau sur trois ponts, qu'il avait fait construire; l'obscurité de la nuit l'a sauvé. Le temps ne m'a pas permis encore d'avoir des notices tant des pertes de l'ennemi en morts et blessés que des nôtres. Il a abandonné Torgau. A vue de pays, nous avons entre 5 à 6000 prisonniers; de ce nombre sont les généraux Anger, Saint-Ignon et Migazzi. En peu de jours, je vous enverrai une relation exacte et détaillée de cette bataille.48-4
Finck,48-5 qui a été présent à l'action du 3, pourra vous faire un détail de ce qui s'est passé cette journée et durant toute la campagne
Federic.48-6
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.
<49>12463. AN DEN GENERALLDZUTENANT VON TRESKOW, COMMANDANTEN VON NEISSE.
Torgau, 5. November 1760.
Ich bin Euch besonders obligiret vor die gute Nachrichten, so Ihr Mir in Eurem Schreiben vom 30. vorigen Monates zu geben die Attention gehabt,49-1 und da der Generallieutenant von Goltz mit seinem Corps nunmehro nach Oberschlesien herangerücket sein muss, so zweifele Ich nicht, dass derselbe nunmehro auch alle dortige Gegenden und bis gegen Cosel hin alles vom Feinde reingemachet haben wird, zumalen da gottlob Ich ehegestern hier bei Torgau die grosse österreichsche Armee unter dem Daun und Lacy geschlagen und mit ihrem grossen Verlust aus den von ihnen allezeit vor inattaquabel gehaltenen Posten gejaget habe, dergestalt dass ein Theil derselben sich jenseits, der andere diesseits der Elbe gegen Dresden retiriret hat. Ein näheres Détail davon kann Ich Euch noch nicht schicken, da Ich selbst alle Nachrichten davon nicht habe, so Ihr aber hiernächst noch bekommen werdet. Indess Ihr wegen dieses importanten Sieges sowohl zu Neisse ein solennes Te Deum mit Lösung der Canons von der Festung als auch des kleinen Gewehres von der Garnison celebriren lassen, als auch an den Generallieutenant von Goltze und, wo möglich, an den Generallieutenant von Lattorff schreiben sollet, damit ersterer bei seinem Corps, letzterer aber zu Cosel ein gleiches thun müssen.
Friderich.49-2
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12464. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Torgau, 5 novembre 1760.
Pour répondre à la lettre que Votre Altesse m'a faite du 31 d'octobre, il m'est impossible de juger autrement de votre entreprise sur Wesel que je l'ai fait par mes lettres précédentes.49-3 Votre projet sur<50> Wesel ne pouvait réussir que par un coup de main; ainsi il fallait faire le projet de surprendre la ville et tenter un coup de main, si la garnison n'était pas assez forte pour la défendre, mais ne pas faire un projet téméraire de siège. Le roi d'Angleterre et le prince de Cassel ne vous sauraient savoir non plus aucun gré de la prise de Wesel, sans que vous eussiez fait rétrograder le comte de Broglie ni le prince Xavier. J'ai cru, il y a longtemps, que vous auriez arrangé un coup pour vous défaire de ces ennemis-là. Si vous aviez voulu les souffrir en cette position où ils sont actuellement, un détachement de 20 bataillons et de 10 ou 15 escadrons que vous auriez fait du côté de Naumburg-surla-Saale, et que vous auriez pu retirer à vous après quinze jours de temps, m'aurait conservé la Saxe; il n'aurait pas été si considérable que 26 bataillons et je ne sais combien d'escadrons. Vous m'auriez mis par là en état de pouvoir vous seconder actuellement, ce qu'à présent je ne suis plus en état de faire, et vous auriez pu frapper un coup à la mi-novembre sur un de ces corps français vis-à-vis de vous. J'ai été en Silésie au temps que vous avez fait votre détachement sur le Rhin, et hors de toute connexion et correspondance avec les autres pays. Encore m'a-t-il été impossible de pouvoir juger de cette entreprise, à moins que de croire que vous aviez des intelligences dans la ville ou qu'il y avait du mécontentement et de la corruption parmi la garnison, ce que je pouvais ignorer, absent comme j'étais au delà de 40 ou de plus de 50 milles de vous. Mais si vous voulez vous donner la peine de relire ma lettre datée, je crois, de Guben,50-1 vous y verrez que je n'ai point approuvé cette expédition, même avant que j'en sus l'évènement. Vous vous souviendrez même qu'avant le commencement de cette campagne je vous ai écrit et l'ai dit à mon neveu et à feu Bülow50-2 que mon opinion était que vous deviez vous appliquer pour tourner toutes vos forces contre un de ces corps français et de bien battre l'un sur l'autre. C'était, selon mon opinion, la seule façon de faire une bonne campagne, parceque le passage du Rhin est trop éloigné de vous et ne pouvait réussir qu'en surprenant Wesel. Pour assiéger cette ville, il fallait une armée d'observation et une de siège. Il fallait au moins une armée d'une trentaine de bataillons et d'un nombre d'escadrons à proportion au delà du Rhin, une autre de 15 bataillons au moins et d'un nombre proportionné d'escadrons pour faire le siège, sans quoi vous voyez vous-même de quelle impossibilité il a été de réussir en ce siège. Enfin, quoi que vous pussiez me dire, il m'est impossible en conscience d'approuver cette entreprise, et quand même elle aurait réussi, on n'aurait pu la qualifier que de témérité heureuse.
Je suis si occupé à présent qu'il m'est difficile d'entrer avec vous dans les détails de vos dispositions, vu que j'ai à chasser les Russes<51> de la Nouvelle-Marche,51-1 Laudon de la Silésie et l'armée de Daun de la Saxe, autant que je le pourrai; et, malgré la bataille de Torgau, je ne me flatte pas de pouvoir gagner une position plus avantageuse que celle que j'ai eue l'année passée.
Le lieutenant Finck que j'avais destiné pour vous envoyer avec ma lettre,51-2 a été blessé d'un coup de feu dans la tête, ce qui le met à présent hors d'état de se mettre en voyage; mais dès qu'il sera guéri, je ne manquerai pas de vous l'envoyer incessamment.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12465. AN DEN CAPITÄN VON ZEGELIN, VICECOMMANDANTEN VON BERLIN.
Torgau, 6. November 1760.
Ich habe Euer Schreiben vom 2. dieses erhalten und finde die Arrangements, so Ihr bei ohnlängst geschehenem Herumschwärmen einiger feindlichen Husarenpartien oder aber auch wohl derer, so sich davor ausgegeben, um das Land zu pilliren, gemachet zu haben meldet, recht gut zu sein; Ich hoffe indess, dass nunmehro, da wir ehegestern51-3 die grosse feindliche Armee hier glücklich geschlagen und aus ihren hier gehabten festen Posten gejaget haben, dass das von solchen bisher herumgeschwärmte Gesindel sich von selbst zurückziehen und, sich in Sicherheit zu setzen, zurücklaufen wird.
Friderich.
Nach einer Abschrift aus dem Nachlasse von J. D. E. Preuss, im Besitze des Geh. Regierungsraths Dr. Schottmüller.
12466. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.
Auprès de Strehla, 6 novembre [1760].
Vous me ferez la justice de convenir que j'ai fait cette campagne ce qui m'était humainement possible pour soutenir les affaires. Bien des malheurs nous sont arrivés qu'il n'était pas en mon pouvoir de prévenir. Je me suis adressé ici à mon principal ennemi, et quoique la perte des Autrichiens n'aille qu'entre 18 et 20000 hommes, vous pouvez être sûr que tous leurs projets sont dérangés, que les Russes s'en iront en Pologne et que nous gagnerons tout l'hiver.
Si vous voulez savoir ce que je pense de l'avenir, vous devez le<52> deviner, sans que je vous le dise. Souvenez-vous de tout ce que je vous ai écrit l'hiver passé. Je n'ai point changé de sentiment, et vous devez regarder ce qui s'est passé le 3, comme la dernière étincelle d'un feu qui s'éteint. Cocceji, que j'envoie en Angleterre avec une lettre au Roi,52-1 pourra vous mettre au fait de bien des détails, si vous êtes curieux de les savoir. Votre frère n'est point blessé, il a eu un cheval de tué dans une rude charge de cavalerie et a été fait prisonnier.52-2
Vous verrez par ma relation52-3 la vérité de ce qui s'est passé, à l'exception de quelques détails trop humiliants pour la gloire des troupes. Enfin, voilà du novembre à juin sept mois de gagnés; ce sera tout le fruit des travaux, des dangers et des peines infinies que nous a coûté cette rude et cruelle campagne. Cependant, vous devez savoir que Daun avait ordre de livrer bataille, et que, si malheur n'était arrivé, les Russes auraient avancé jusqu'à l'Elbe et les Autrichiens nous auraient rejetés au delà de la Saale; regardons donc le jour du 3 comme un évènement qui plutôt nous a préservés de grands malheurs, que comme un triomphe qui nous ouvre le chemin des conquêtes et des plus brillants avantages.
Adieu, mon cher comte, il faut que je travaille à ma besogne et que je prépare nos marches, nos cantonnements et toutes les dispositions qu'il faut faire pour accélérer la clôture de cette terrible campagne.
Federic.
Nach der Ausfertigung. Eigenhändig.
12467. RELATION DE L'ARMÉE PRUSSIENNE.52-4
Depuis la bataille de Liegnitz l'armée du Roi marcha à Breslau; le prince Henri côtoya l'armée des Russes jusqu'à Winzig, de là le général de Goltz fut détaché du côté de Glogau, et le reste de l'armée du prince Henri rejoignit celle du Roi. Après cette jonction les Russiens s'avancèrent à Zobten où M. de Lacy était posté; l'armée du maréchal Daun occupait le camp de Würben. L'armée du Roi tendit ses tentes à Prschiedrowitz, se remit en marche sur les 8 heures du soir, tourna le Zobtenberg et se porta sur les hauteurs de Pfaffendorf, à une lieue de Schweidnitz. Ce mouvement obligea le maréchal Daun à quitter sa position et d'abandonner le dessein du siège de Schweidnitz qu'il médi<53>tait. Il se campa sur la pente53-1 des montagnes depuis Polnisch-Weistritz jusques au delà de Freiburg; l'armée du Roi prit le camp de Pilzen, proche de Schweidnitz; de là elle marcha par sa53-2 droite. Son avantgarde, commandée par le général Zieten, tomba à Striegau sur le corps du général Nauendorff, qui fut battu, et dont on prit53-3 environ 300 dragons de différents régiments autrichiens.
Le 11 septembre,53-4 l'armée marcha par sa droite et se mit en devoir de tourner le camp des53-5 Autrichiens; elle gagna les montagnes par les chemins de Kauder et de Baumgarten et prit son camp à Reichenau. Le maréchal Daun changea sa position; en conséquence il nous fit face en s'étendant du Zeiskenberg vers Wittgendorf,53-6 et, comme ses mouvements étaient plus courts, il eut le temps de placer un corps aux défilés de Hartau, ce qui nous empêcha de gagner Landeshut. Le lendemain, un corps aux ordres du général Beck, se présenta53-7 sur le flanc gauche de l'armée; il fut attaqué et culbuté tout de suite. On le chassa par Hohenfriedberg, on poursuivit la cavalerie jusques à Striegau, et l'on fit 7 à 800 pandours prisonniers à cette petite expédition.
Le terrain qu'occupaient les Autrichiens53-8 leur donnait l'avantage de pouvoir prévenir les Prussiens de tous les côtés, parcequ'ils étaient dans un centre dont nous avions la circonférence à décrire, quelque mouvement que nous puissions faire. Il fut, cependant, résolu de tourner la droite des Autrichiens pour essayer si l'on pouvait gagner avant eux les postes de Waldenburg et de Gottesberg dans les montagnes. L'armée marcha par sa gauche, descendit par Hohenfriedberg dans la plaine; le maréchal Daun nous côtoya. Ce fut une canonnade perpétuelle des deux parts; la cavalerie autrichienne tenta même53-9 une attaque sur notre centre, qui lui réussit si mal qu'elle y perdit quelques centaines d'hommes. Nous gagnâmes cependant avec la tête de l'armée les défilés de Polnisch-Weistritz. Il fallut y ouvrir un abatis que l'ennemi y avait fait, mais qui n'était point gardé;53-10 cela nous fit perdre du temps. M. de Wied occupa néanmoins le plateau de Giersdorf avec 2 bataillons, il en chassa quelques escadrons des Autrichiens,53-11 et de là il donna sur quelques bataillons de grenadiers et d'infanterie qui marchaient sur lui; il les culbuta53-12 dans le fond de Seifersdorf et leur prit 16 canons et 300 prisonniers. Une partie de l'armée le suivit, et comme elle trouva les gorges de Gottesberg occupées par l'ennemi, elle prit le camp de Dittersbach53-13 et les postes de Kœnigsberg, de Tannhausen et de Bärsdorf.
<54>Les deux armées se trouvèrent par ces mouvements toutes les deux nez contre nez dans des positions également inattaquables, qui leur en imposant également, rendit ce camp le plus tranquille et le plus paisible que l'on ait eu durant toute la guerre.54-1 Il parut que cette position embarrassait le maréchal Daun par les suites qu'elle lui faisait envisager, et que cette considération54-2 engagea la cour de Vienne à presser les Russes de faire54-3 une invasion dans l'électorat de Brandebourg.54-4 Le maréchal Daun, pour en hâter l'exécution, détacha M. de Lacy avec 14000 hommes. Celui-là prit le chemin de Sagan. En54-5 même temps l'armée russienne passa l'Oder à Beuthen et s'avança vers Christianstadt. M. de Goltze, qui n'était pas assez en force pour s'opposer à ces mouvements, se réduisit à en être le tranquille spectateur.
Cette diversion fit résoudre au Roi de s'opposer avec toute son armée aux projets des armées russes et autrichiennes combinées. Nous quittâmes, le 9 d'octobre, le camp de Dittmannsdorf, sans que l'ennemi osât entamer54-6 notre arrière-garde. Nous marchâmes jusqu'à Striegau, et de là par des marches forcées, en nous joignant au corps de Goltze, à Primkenau; nous gagnâmes, le 16, la ville de Guben. Cependant, l'ennemi avait cinq marches d'avance sur l'armée du Roi. M. de Soltykow était arrivé, dès le 6, à Francfort; il avait détaché M. de Tschernischew avec environ 20000 hommes, y compris les cosaques, qui arrivèrent, le 3, à un mille de Berlin. Ils y furent reçus par le prince de Württemberg, qui les chassa à deux reprises, et qui les aurait empêchés d'exécuter leur dessein, si M. de Lacy, qui avait marché par Baruth, ne se fût présenté de l'autre côté de la ville vers Tempelhof. Le Prince, qui n'avait que 7000 hommes et qui voyait l'impossibilité de défendre une grande ville ouverte contre deux corps de troupes infiniment supérieurs aux siens,54-7 se retira à Spandau. Berlin fut occupé, le 9, par l'ennemi, qui en exigea des contributions énormes, pilla et ravagea toutes les contrées circonvoisines, les palais du Roi à Charlottenburg,54-8 le palais de la Reine à Schœnhausen, celui du margrave Charles à Friedrichsfeld : enfin, il n'y eut du sacré ou profane rien de respecté. On n'entre point, dans cette relation, dans le détail des déprédations, des cruautés et des barbaries commises par les Russes et par les Autrichiens; on se contente de dire que l'approche de l'armée prussienne délivra Berlin, le 12 d'octobre.
Les Russes repassèrent l'Oder, dès le 14. M. de Soltykow prit le chemin de la Pologne et de Landsberg, M. de Lacy celui de Torgau que M. de Hülsen avait quitté dès le 26 de septembre, et se retira<55> depuis de Wittenberg, que l'armée de l'Empire prit après un siège de huit jours. Il n'y avait plus d'ennemis dans l'Électorat, les Suédois avaient repassé la Peene, les Russes étaient proche des frontières de la Pologne, le maréchal Daun traversait la Lusace pour s'approcher de l'Elbe, l'armée de l'Empire campait à Wittenberg, le duc de Württemberg était avec un petit corps à Dessau, Laudon était demeuré en Silésie : de sorte que le Roi détacha M. de Goltz avec 24 000 hommes pour la Silésie; l'armée du Roi marcha droit sur Wittenberg que les troupes de l'Empire abandonnèrent et se retir[èr]ent derrière l'Elbe. M. de Hülsen et le prince de Württemberg, qui avaient campé aux environs de Belzig, eurent ordre de passer l'Elbe à Magdeburg et de forcer le marche pour s'approcher de Dessau. Ce mouvement fit rétrograder le duc de Württemberg“, on lui enleva un détachement de 500 hommes à Kœthen; il se sauva à Leipzig.
La droite de l'armée prussienne passa l'Elbe, le 27 d'octobre,55-1 à Rosslau, où elle fut jointe par M. de Hülsen et par le prince de Württemberg. Le prince des Deux-Ponts quitta sur notre approche son camp de Pralau, il repassa la Mulda à Düben et se joignit à Leipzig au corps du duc de Württemberg. L'armée du Roi s'avança le lendemain à Kemberg, où elle fut jointe par son aile gauche, qui passa l'Elbe à Bleesern.
M.M. de Daun et Lacy avaient passé l'Elbe à Torgau, ils s'étaient avancés jusques à Eilenburg, ce qui fit juger qu'ils avaient intention de joindre le prince des Deux-Ponts auprès de Leipzig. Nous marchâmes à Düben. Le maréchal Daun rebroussa chemin et reprit le camp de Torgau; sur quoi nous nous portâmes sur Eilenburg, l'armée de ce côté-ci de la Mulda et M. de Hülsen avec la réserve de l'autre côté. Il avança sur Taucha. L'armée de l'Empire se retira, un gros brouillard empêcha les Prussiens de profiter de cette55-2 retraite; cependant on leur fit au delà de 400 pandours prisonniers, et l'on occupa Leipzig. M. de Hülsen rejoignit l'armée à Thallwitz, près d'Eilenburg.
Le 2 de novembre, nous prîmes notre camp à Lang-Reichenbach, entre Schilde55-3 et Torgau, et nos hussards battirent M. Brentano, qui marchait avec environ 1000 chevaux vers Belgern, et amenèrent 400 prisonniers et un colonel de Bathyany à l'armée. Nous apprîmes à Reichenbach par des prisonniers et des transfuges55-4 que le maréchal Daun avait sa droite à Grosswig et sa gauche à Torgau. Sa Majesté jugea à propos de l'attaquer le lendemain,55-5 et la disposition en fut faite de la manière suivante. Le Roi se proposa de marcher avec 30 bataillons de la gauche et 50 escadrons à travers du bois de Torgau par trois chemins, à savoir la première ligne par Mockrehna, Wildenhain, Grosswig à Neiden, la seconde ligne par Pechhütte, Jegert, Bruckendorf<56> à Elsnig, la cavalerie, en troisième ligne, par les bois de Wildenhain â Vogelgesang. M. de Zieten avec 30 bataillons de la droite et 70 escadrons devait prendre le grand chemin qui mène de Leipzig à Torgau, déboucher près des étangs et diriger ensuite son attaque vers les villages de Süptitz et de Grosswig.
Voici la manière dont cela fut exécuté. La traction de l'armée que le Roi menait, trouva sur sa marche à Mockrehna le corps de Ried, consistant en 2 régiments de dragons et 3 bataillons de pandours, qui se replia, à notre approche, dans les bois de Torgau. Près56-1 de Wildenhain, un corps plus considérable se présenta dans le bois, qui tira quelques coups de canon sur la tête de l'armée et se retira incessamment56-2 vers Grosswig. Dans le temps que notre avant-garde se disposait à l'attaquer, nous fûmes avertis que les dragons de Saint-Ignon56-3 se trouva[ie]nt sur notre gauche dans les bois entre nos deux colonnes d'infanterie. Nos hussards les attaquèrent; les dragons, voulant se sauver, donnèrent dans notre avant-garde de grenadiers dont ils reçurent le feu et furent presque tous faits prisonniers par nos hussards.56-4 Ceux qui nous échappèrent, tombèrent dans notre seconde ligne et dans la troisième, où était notre cavalerie, qui acheva de les disperser et de les prendre. L'armée arriva, vers les 2 heures, au débouché du bois à la petite plaine de Neiden. Nous y trouvâmes les dragons de Bathyany et un régiment d'infanterie autrichienne, qui, après avoir fait quelque décharge de canons, se retirèrent vers Torgau. On entendit alors une canonnade assez forte et un feu nourri et roulant d'infanterie, qui nous fit croire que M. de Zieten était déjà engagé avec l'ennemi. Cela nous fit hâter notre marche. L'armée déboucha par le marais de Neiden et gagna un petit bois qui était sur notre droite, où elle se forma sur trois lignes. La cavalerie se mit en bataille à la gauche de l'infanterie, appuyant sa gauche vers l'Elbe.
Sur les nouvelles de notre approche, M. de Daun fit faire volteface à son armée et nous reçut avec une canonnade vive et soutenue par 200 bouches à feu. La position de l'ennemi56-5 était telle que sa droite tirait vers Grosswig, sa gauche vers Zinna; son infanterie occupait des hauteurs avantageuses le long du grand chemin de Leipzig, sa seconde ligne, sur laquelle nous l'attaquâmes, était sur un terrain qui56-6 allait se perdre en douce pente vers l'Elbe. De la manière dont nos attaques étaient dirigées, ou notre droite ou notre gauche les prenait à dos et les rétrécissait si fort dans leur terrain qu'on leur ôtait la faculté de faire la moindre manœuvre dans la partie du terrain56-7 que nous voulions entamer. Notre première attaque, après un feu d'in<57>fanterie et de canons très vif, fut repoussée; les carabiniers autrichiens donnèrent sur nos troupes57-1 et firent assez souffrir les grenadiers. Notre seconde attaque succéda promptement à la première, et, après un rude combat, elle fut encore repoussée. Le Roi fit charger alors les dragons de Baireuth, qui firent prisonniers les régiments de l'Empereur, de Neipperg, de Gaisruck et un bataillon de Baireuth. Les cuirassiers de Spaen donnèrent en même temps sur d'autres régiments d'infanterie et les mirent en désordre. L'ennemi nous présenta alors 60 à 80 escadrons qui se formèrent vers Torgau,57-2 le village de Zinna et57-3 leur gauche et l'Elbe à leur droite. Le prince de Holstein se présenta à eux avec notre cavalerie. A la première charge les Autrichiens furent repoussés, à la seconde la nôtre perdit57-4 quelque terrain, mais elle le regagna tout de suite; alors notre troisième ligne d'infanterie attaqua les vignes de Süptitz, en même temps que M. de Zieten avec notre droite les prenait à revers. Cet effort nous réussit, et ce ne fut plus qu'une déroute de la part des Autrichiens.
Toutes ces différentes charges avaient duré jusques à 9 heures un quart. La nuit était si obscure qu'on57-5 ne distinguait plus les objets. H fut impossible de poursuivre l'ennemi. M. le maréchal Daun a été blessé à la cuisse, et il est apparent que sa blessure nous a facilité le gain de la bataille. L'ennemi a employé la nuit à repasser avec beaucoup de diligence trois ponts qu'il avait sur l'Elbe auprès de Torgau. A la pointe du jour nous nous sommes rendus maîtres de la ville, et nous lui avons pris une vingtaine de pontons.
Cette action coûte aux ennemis57-6 4 généraux, 180 officiers, 7000 soldats que nous lui avons fait prisonniers, 14 drapeaux, 20 pièces de canon.57-7 Il peut nous avoir pris 1500 hommes, 2 généraux et quelques officiers dans ces deux premières attaques où nous fûmes repoussés. Nous évaluons d'ailleurs notre perte à 2500 morts, 4900 blessés. L'affaire a été rude et opiniâtrément disputée de part et d'autre. Nous sommes occupés à nous porter en avant et à profiter de nos avantages, autant que la rigueur de la saison nous le permettra. Le comte Finck et M. de Bülow, lieutenants-généraux, sont57-8 tombés entre les mains des Autrichiens. On donnera la liste des officiers morts et blessés. Le Roi<58> a eu un coup de feu qui lui a effleuré la poitrine, le margrave Charles a une contusion considérable à la cuisse. Le reste suivra en peu de jours.
Nach der eigenhändig durchcorrigirten Abschrift des eigenhändigen Concepts.
12468. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.
Cavertitz,58-1 6. November 1760.
Ew. Excellenz gnädiges Schreiben vom 1. dieses habe nur den Abend späte vor der Deroselben nunmehro schon bekannten, gottlob glücklich ausgeschlagenen Bataille erhalten. Ich kann die Güte des Allerhöchsten nicht genug preisen, dass dieselbe nicht nur einen so glücklichen Ausschlag von dieser ruden und höchst critiquen Affaire gegeben, sondern dass auch dieselbe unsern allergnädigsten Herrn bei der allergrössesten Gefahr, worin Sie Sich exponiret haben und exponiren müssen, conserviret und erhalten hat. Es ist nicht nur die Contusion von einer kleinen Kugel, so Höchstdieselbe auf der rechten Brust, jedoch gottlob ohne einige weitere Folgen noch Incommodité bekommen haben, sondern ich kann Ew. Excellenz, jedoch in besonderem Vertrauen, weil ich nicht gerne etwas mehreres propaliren mag, als was des Königs Majestät Selbst avouiren, [sagen,] dass eine Kanonenkugel dichte hinter des Königs Schultern weggegangen, einer Dero Pagen hinter Deroselben, ingleichen eines Dero Handpferde blessiret worden und Höchstdieselbe in dieser Action Sich wohl in mehrerer Gefahr wie jemalen befunden haben, anderer Gefährlichkeiten, so Deroselben sonst zugestossen, zu geschweigen.
Ich werde nicht nöthig haben, sonst in einiges Détail wegen dieser zwar meurtrièren, aber doch so importanten Bataille [zu entriren], da einestheils der Herr Hauptmann von Cocceji, der dabei überall gegenwärtig gewesen, von allem vorgefallenen am besten wird referiren können, anderntheils des Königs Majestät solches in Dero heutigem eigenhändigen Schreiben an Ew. Excellenz,58-2 hauptsächlich aber in der hierbei liegenden Relation58-3 umständlich berühret haben. Wegen welcher lezterer dann ich an Ew. Excellenz auf allergnädigsten Befehl des Königs Majestät zu melden habe, dass Dieselbe nach einer davon geschehenen recht guten Uebersetzung in das Teutsche, solche sogleich französisch und teutsch drucken [zu] lassen und davon zuvorderst die königliche auswärtige Herrn Ministres, sowie auch des Prinz Heinrich Hoheit, desgleichen den Etatsminister von Schlabrendorff und M. Mitchell mit einigen gedruckten Exemplarien [zu] versehen, auch darauf solche in das Publicum gehen zu<59> lassen hätten. Die darin angeführte specielle Liste derer österreichischen kriegesgefangenen Officiers, ingleichen die [der] von unsern Officiers bei dieser Action gebliebenen und blessirten, bin ich noch nicht im Stande zu übersenden, da wegen der ersteren deren Anzahl sich noch täglich und stündlich vermehret, und viele österreichische blessirte Officiers, so auf denen Dörfern herumliegen, sich noch selbst als Kriegesgefangene angeben, und wegen der zweiten sich die Listen noch täglich ändern, da mancher Officier, der als todt angegeben worden, sich nur blessiret oder gar nunmehro praesens findet und was dergleichen Veränderungen mehr seind. Ich werde aber sehr darauf pressiren und sehen, es dahin zu bringen, dass Ew. Excellenz beide Listen nach Vermessung von ein oder zwei Tagen zusenden kann, da denn solche noch als ein Anhang oder Beilage zu der Relation sogleich nachgedrucket, gehöriger Orten nachgeschicket und alsdenn dem Public überlassen [werden] können.
Wegen der Relation selbst muss nur noch mit wenigem anführen, dass solche in allen Stücken, bis vielleicht auf das Compliment, so dem Feldmarschall Daun darin gemachet worden, dergestalt véridique und modeste geschrieben ist, dass manches, so noch zu unserer Avantage gesaget werden können, auch insonderheit bei den Trophées, darin zurückgeblieben und supprimiret worden, um denen Lästerern nicht die geringste Gelegenheit zu ihrem gewöhnlichen Calomniiren zu geben. Mein Gott, wenn die Oesterreicher Gelegenheit hätten, dergleichen Relation zu publiciren, was vor eine Étalage und Galimatias würde nicht davon und bis zum kleinsten Exploit des geringsten Fähnrichs gemachet werden! Der Herr Hauptmann von Cocceji wird unter andern sagen können, was auf dem Marsch nach Kemberg und nachher passiret und wie viel Gefangene gemachet worden, davon in der Relation nichts befindlich.
Bei allem diesen betrübet mich nichts mehr als das Désastre, so Ew. Excellenz Herr Bruder gehabt, gefangen zu werden, wiewohl solches auf eine vor ihn honorable Art geschehen, da es bei einem Choc der Kavallerie unter seiner Anführung vorgefallen, da ihm das Pferd unter dem Leibe todtgeschossen worden und er sogleich nicht ein anders bekommen, noch sich sauviren können. Wohergegen andere, als unser gute Herr General Bülow, durch die Finsterniss der Nacht von der Bataille und da sie auf österreichsche Truppen gestossen, da sie solche vor unsrige gehalten, in solchen Cas gerathen seind.
Ich entrire weiter in diese Affaire, als ich thun sollte, um so weniger, als ich gar nicht dabei gewesen und nur erst den Morgen nachher wieder zu des Königs Majestät gekommen bin, da Dieselbe vor gut gefunden, mich auf dem Marsche zur Bataille nebst andern auf anderthalb Meilen seitwärts zu lassen; dabei wir von der ganzen Bataille, obgleich in solcher von beiden Seiten 4 à 500 bouches à feu gebrauchet worden, nicht einen einigen Kanonenschuss wegen des abstehenden Windes gehöret haben, so dass wir geglaubet haben, dass die Affaire sich erst den folgenden Tag engagiren würde.
Des Königs Majestät poussiren nunmehro weiter vor gegen Dresden, und heute hat sich allererst gezeiget, wie die österreichsche Armee die Nacht nach der Bataille nicht die Zeit gehabt, gänzlich über ihre drei bei Torgau geschlagene Brücken zu passiren, sondern solches nur von einem und vermuthlich grössesten Theil derselben<60> jenseits der Elbe unter dem Feldmarschall Daun geschehen, ein anderer Theil derselben aber unter dem Lacy sich diesseits der Elbe auf Strehla und Riesa retiriret hat, von welchem letzteren Orte sie auf Annäherung des voraus detachirten Generallieutenant Graf Wied sich weiter auf Lommatzsch zurückgezogen hat und der Apparence nach so weiter hin gegen Dresden ziehen oder es zu thun genöthiget werden wird. Ich muss Ew. Excellenz Geduld und Zeit respectiren, und da morgen wieder ganz früh von hier marschiret wird, so muss mir vorbehalten, von dem weiteren Success, insonderheit aber auf obgedachtes Ew. Excellenz gnädiges Schreiben ein mehreres zu melden.
Eichel.
P. S.
Da wir hoffen müssen, dass das hiesige horrible Wetter die diesjährige Campagne baldigst endigen und die Truppen in die Winterquartiere kommen sollen, des Königs Majestät aber alsdenn die von Deroselben gefertigte Bulletins und Relations von der ganzen Campagne zu haben verlangen möchten, so habe Ew. Excellenz gehorsamst ersuchen wollen, diese Bulletins dazu in Zeiten präpariren und zusammen, auch etwa die im vorigen Januario zu Freiberg gefertigte Hauptrelation von der vorjährigen Campagne60-1 dabei legen zu lassen, um solche, wenn des Königs Majestät solche zusammen verlangen sollten, bald anhero haben zu können.
Nach der Ausfertigung.
12469. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.60-2
Cavertitz, 7. November 1760.
Ew. Liebden Schreiben habe erhalten, und werden Dieselben morgen noch stehen bleiben, um dem Feind jenseit der Elbe nach Dresden zu immer mehr Jalousie zu geben, und so weit als möglich vorwärts poussiren; vielleicht werden Dieselben noch Gefangene und auch noch Canons bekommen.
Von hier habe die Nachricht, dass sich der Feind von Riesa wie auch jenseit der Elbe zurückgezogen haben soll.
Je vous demande encore, mon cher neveu, le jour de demain pour pousser ce qui est vis-à-vis de Belgern, ce qui facilitera la désertion de l'ennemi. Daun est parti hier de Mühlberg pour Grossenhain; aujourd'hui il atteindra Reichenberg. Nous n'avons ici que Brentano vis-à-vis de nous, et l'on dit que les Cercles ont marché par Waldheim, ce qui me fait croire qu'ils voudront peut-être couvrir la retraite de Daun en Bohême. Adieu, je vous embrasse.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Königl. Hans- und Staatsarchiv zu Stuttgart. Der Zusatz eigenhändig.
<61>12470. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Nieder-Mischwitz,61-1 8 novembre 1760.
Les deux lettres ci-closes ayant été interceptées à Leipzig,61-2 je les ai trouvées de telle importance par rapport à leur contenu, pour vous les envoyer incessamment. Vous y verrez les intentions des projets des Français, tant par rapport à la ville de Gœttingue que pour la Hesse. Vous en ferez l'usage qu'il vous plaira.
Pour des nouvelles d'ici, le temps ne permet pas de vous en donner d'autres, hormis que nous poussons au possible l'armée ennemie, qui se retire, à ce que je crois, vers la Bohême, et que nous avons occupé hier Meissen.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12471. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.
Gross-Morschwitz,61-3 8. November 1760.
Ew. Liebden danke, dass Dieselben noch einen Tag länger stehen geblieben sind, und ist es sehr gut, dass alle die Verlaufene gesammelt werden. Lacy, der allhier gestanden, hat sich zurückgezogen, man weiss aber noch nicht, ob er über die Elbe gegangen ist. Ich gehe heute nach Meissen und poussire was vorwärts gegen Dresden. Man muss die Hoffnung noch nicht fahren lassen, Dresden zu bekommen, indem der Feind in grosser Bestürzung ist.
Je commence à avoir une faible lueur d'espérance, mon cher, que nous reprendrons Dresde. Adieu.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart. Der Zusatz eigenhändig.
12472. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.
Meissen, 7 novembre61-4 1760.
Le roi d'Angleterre est mort,61-5 j'en ai la confirmation61-6 de Knyphausen.61-7 C'est un malheur, mais pas aussi grand qu'il le paraît pour<62> nos affaires, et pour mieux dire, je crois que nous n'y perdrons rien par de certaines considérations relatives aux préjugés du défunt pour son Électorat. Il faudra ordonner le deuil, comme l'usage le veut en de pareils évènements.
Ma contusion n'a été que douloureuse, le coup a porté sur le sternum, l'os a résisté. J'ai perdu la respiration pour une minute; mais comme je sentis que je n'étais pas mort, je n'ai pas quitté le champ de bataille qu'après la fin de l'action. Des cataplasmes ont dissipé l'enflure, de sorte qu'à quelque légère douleur près je vais comme à mon ordinaire.
Je puis vous dire à présent affirmativement que l'ennemi a perdu au delà de 20000 hommes, 14 généraux morts, blessés ou prisonniers. Il y a toute apparence que nous reprendrons Dresde, cependant je n'ose l'affirmer, et je n'en pourrai parler positivement que dans quelques jours.
Beaucoup de nos fugitifs rejoignent leurs corps, et de moment en moment notre perte diminue; cependant j'avoue que de 15 batailles où je me suis trouvé, je regarde celle du 3 comme une des plus rudes journées.
Mon avant-garde est à Kesselsdorf, l'armée de Daun est à la rive droite de l'Elbe; nous n'avons à Altfranken62-1 devant nous que Lacy et quelques fuyards.
Contentez-vous de ces nouvelles; dès que j'aurai des meilleures à vous donner, je me hâterai de vous les faire parvenir. Adieu.
Federic.
Nach der Ausfertigung. Eigenhändig.
12473. AU ROI DE LA GRANDE-BRETAGNE A LONDRES.
Meissen, 7 novembre62-2 1760.
Monsieur mon Frère. Je viens d'apprendre avec bien de la douleur la mort du Roi mon oncle. J'en ai été d'autant plus sensiblement affligé que je perds un parent, un ami et un fidèle allié. Je serais inconsolable, si je ne me flattais de trouver en Votre Majesté un ami qui répare la perte de celui que je viens de perdre. Je L'assure qu'Elle trouvera en moi la même fidélité dans l'exécution de mes engagements et le même zèle pour l'avancement de la cause commune. Je fais mille vœux pour la prospérité de Son règne, en Lui demandant Son amitié et L'assurant des sentiments de la plus haute estime avec lesquels je suis, Monsieur mon Frère, de Votre Majesté le bon frère
Federic.
Nach der Ausfertigung im Public Record Office zu London. Eigenhändig.
<63>12474. A MONSIEUR PITT, MINISTRE ET SECRÉTAIRE D'ÉTAT DE SA MAJESTÉ BRITANNIQUE A LONDRES.
Meissen, 7 novembre63-1 1760.
Monsieur. Je viens d'apprendre avec une sensible douleur la perte que nous venons de faire. Quoique la mort du Roi mon oncle ne soit pas prématurée, cet évènement subit, dans les conjonctures où nous nous trouvons, ne laisse pas que de m'affliger infiniment. Je mets ma confiance en vous, Monsieur, et dans ce caractère d'un vrai Romain dont vous avez donné des marques si éclatantes durant votre ministère. Je me repose sur vous, sans que j'appréhende de me tromper, et je ne doute point que vous ne continuiez à travailler avec le même zèle pour le bien de la cause commune que vous n'avez fait jusqu'ici durant le règne du Roi mon oncle.
Nous avons eu des succès d'un côté, mais à parler franchement, ils ont été contre-balancés par des évènements favorables à nos ennemis. Leur nombre nous est trop supérieur, pour que nous puissions nous flatter avec raison de pouvoir remporter sur eux des avantages décisifs et capables de faire plier leur orgueil et les vues très étendues de leur ambition. Vous êtes peut-être le seul homme en Europe qui, par vos sages mesures, pourrez trouver un tempérament propre à finir d'une manière glorieuse une guerre ruineuse et funeste à toutes, les parties belligérantes également. Je le répète, je mets toute ma confiance en vous; c'est vous assurer de toute mon estime et des sentiments avec lesquels je désire de vous prouver que je suis votre véritable ami.
Federic.
Nach Abschrift der Cabinetskanzlei. In der Ausfertigung eigenhändig.63-2
12475. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.
Finckenstein berichtet, Magdeburg 5. November, dass er eine Antwort auf das zu erwartende officielle Notificationsschreiben vom Tode des Königs von England, sowie neue Beglaubigungsschreiben für die preussischen Gesandten Knyphausen und Michell63-3 aufgesetzt habe; er unterbreitet diese Schreiben dem Könige zur Unterschrift. | Hauptquartier Meissen, 8. November 1760. Gut. Wegen der Trauer, desgleichen wegen der denen Ministern dorten zu bezahlenden Trauergelder muss er nunmehro alles sogleich besorgen. Die vollenzogene Expedit[iones] aber cito abschicken. |
Mündliche Resolution. Nach Aufzeichnung des Cabinetssecretärs
<64>12476. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.
Meissen, 8. November 1760.
Da ich Ew. Excellenz gnädiges Schreiben vom 5. dieses nur allererst kurz vor dem Ausmarsch aus dem Quartiere verwichener Nacht erhalten und gleich drauf weiter hieher folgen müssen, so hat die Zeit nicht zulassen wollen, vorerst ein mehreres vorzunehmen, als nur die von dem Herrn Baron von Knyphausen mit eingegangene Dépêches, das Absterben des Königs von Engelland betreffend, zu dechiffriren, damit des Königs Majestät bei einem so wichtigen Évènement gleich von deren Einhalt informiret werden. Gleich nach unserer Ankunft allhier in Meissen ist letzteres geschehen, und des Königs Majestät haben darauf die von Ew. Excellenz eingesandte Expeditiones unterschrieben,64-1 dabei anfänglich zwar erinnert, dass solche nicht eher von Deroselben abzusenden wären, bis zuvorderst die ordentliche Notifications aus Engelland eingelaufen, jedoch nachhero, als Sie die Knyphausenschen Dépêches gelesen, haben Dieselbe mir befohlen, die vollenzogene Schreiben nur sogleich an Ew. Excellenz zurückzusenden, damit Dieselbe solche an den von Knyphausen mit einem expressen Courier absenden, auch ersteren gehörig instruiren könnten. Als ich des Königs Majestät die erste Nachricht von diesem Évènement aus einem Privatschreiben von dem Herrn von Hellen an mich gab, da die Zeit nicht vergönnete, die andern mitgekommene Briefe zugleich zu erbrechen, äusserten Höchstdieselbe gegen mich gleiche Sentiments darüber, als der Herr von Knyphausen in seiner Hauptrelation gethan,64-2 so betrübt Sie auch über dieses Évènement waren, dergestalt, dass nie Sentiments sich gleicher als gedachte beide rencontriret haben. Da indess der Herr von Knyphausen in einem seiner Dépêche beigefügten Soli ad Regem, davon Ew. Excellenz vermuthlich ein Duplicat erhalten haben werden, des Königs Majestät sehr gebeten hat, sowohl an den jetzt regierenden König von Engelland als an M. Pitt eigenhändig zu schreiben und ihm diese Briefe, noch ehe die Notificationes von dem Ableben des verstorbenen Königs eingehen, zuzusenden, so haben des Königs Majestät Sich dazu ganz willig prêtiret, und erfolgen beide solche Originalschreiben hierbei,64-3 welche Ew. Excellenz fordersamst dahin mit abgehen zu lassen geruhen werden, auf dass der Herr von Knyphausen noch den intendirten Gebrauch davon machen können. Die Copien beider Briefe lege vor Ew. Excellenz hierbei.
Des Königs Majestät haben sonsten dem Herrn von Knyphausen von hier aus noch nichts antworten lassen; die jetzo noch in grössester Bewegung seinde Operationes behindern Dieselbe daran, aller Apparence nach dörften wir auch morgen früh schon wieder von hier weiter vor gegen Dresden oder vielmehr Wilsdruff marschiren. Ich werde aber nicht ermangeln, noch heute oder morgen des Königs Majestät gelegentlich daran zu erinnern.
Der Herr Hauptmann von Cocceji wird hoffentlich sich wegen des unverhofften Évènements nicht auf seinem Wege arretiren lassen, vielmehr sich um so mehr pressiren, und der Herr von Knyphausen nebst M. Pitt werden ihn wegen seines Verhaltens bei seiner Ankunft schon instruiren, und die Nachrichten, so er bringet, werden hoffentlich dort in jetziger Conjoncture keinen Schaden thun.
Die Contusion, so des Königs Majestät bekommen, ist gottlob nicht von der geringsten Suite, und ressentiren Dieselbe Sich gar nicht davon, nachdem Sie gleich die Nacht nach der Bataille einige zum Zerrheilen dienliche Mittel gebrauchet und nunmehr nicht die geringste Empfindung davon haben.
Die Consternation des Feindes über die verlorne Bataille ist kaum zu glauben.<65> Wir wissen noch nicht, wo sich der Feldmarschall Daun wegen seiner Blessur hinbringen lassen; alle mit ihm jenseits der Elbe sich retirirte Trappen setzen aber ihren Marsch gegen Dresden hin mit solcher Eilfertigkeit fort, als ob der König, wie sie es auch glauben, mit der ganzen Armee hinter ihnen wäre. Lacy, der mit einem Theil der Truppen sich diesseits der Elbe retiriret, ward gestern ohnendlich surpreniret, als er die Tête von des Königs Corps bei einem Dorfe, Ober-Muschwitz65-1 genannt, ankommen sähe, welcher Orten er mit seinem Corps, obschon hinter einem starken Défilé, campirete. Er war darüber so embarrassiret, dass er sein Corps auf denen der Orten befindlichen Bergen in zwei Treffen formirete und von einer vorgelegenen Höhe, wenn ich es sagen darf, mehr auf mich als auf die Truppen canonirte; sobald aber ihm durch einige Canons von uns darauf geantwortet ward, zog er sich ganz eilfertig zurück und weiter, wie es schiene, den Weg gegen Nossen nehmend. Indess weder das Défilé, noch sein eilfertiger Marsch gehindert hat, dass nicht der General Zieten dem Lacy in die Arrièregarde gefallen und noch an 200 nebst verschiedene Officiers Gefangene gemachet hätte. Die Anzahl der letzteren grossiret sich fast stündlich, und die Anzahl der feindlichen Deserteurs ist excessiv und überschwemmet fast das Land. Ich wünschete, dass man zu Wittenberg und der Orten Berlin auf solche mehr Acht hätte und sie anhielte; sie haben sich hieherum wie verscheucherte Gänse zusammentreiben lassen, ausserdem aber Excesse gemacht und eine fahrende Post in Sachsen geplündert. Ihre Gewehre haben sie mehrentheils, um leichter zu sein, weggeworfen. Enfin, es ist Gott gewesen, der uns eine augenscheinliche Marque seiner Vorsicht und Protection gegeben und der dem Feinde einen terreur panique inspiriret hat, dass einige Gefangene und Deserteurs gesaget, sie hätten geglaubet, die Bataille gewonnen zu haben, als ihnen ein solcher Schrecken angekommen, dass sie geglaubet hätten, sich nicht anders als mit einer schleunigen Flucht, so gut sie gekonnt, retten zu können. Selbst ein gewisser Sächsischer von Adel, bei welchem Daun die Nacht vor der Bataille sein Quartier gehabt, hat gesaget, dass Daun, da er die erste Nachricht vom Anmarsch des Königs erhalten, an Händen und ganzem Leibe sehr heftig gezittert habe.
Denen Nachrichten aus Schlesien nach hat Laudon seine intendirte Belagerung von Cosel aufgehoben und das Belagerungsgeschütz nach Jägerndorf zurückgeschicket,65-2 wohin und nach Troppau er mit seinem Corps marschiret ist. General Goltz hat über die kleinen österreichschen Corps in Schlesien verschiedene kleine Avantages gehabt und einige Avantposten aufgehoben. Gott wolle mit seinem Segen bis zu erhaltenem rühmlichen Frieden continuiren! Der Prinz Eugène von Württemberg ist den Tag nach der Bataille mit einem Corps gegen die Russen aufgebrochen. Von Dresden kann ich noch nichts melden. Meissen ist gleich bei Annäherung des General Zieten, der heute bei Wilsdruff stehet, vom Feinde verlassen worden. Hadik ist zu Lacy gestossen, die Reichsarmee gehet nach Franken.
Ich bitte sehr um Vergebung meiner confusen Gazette. Prinz Eugène hat auf seinem Marsch gegen Wittenberg ein ganzes feindliches Detachement von Husaren aufgehoben, so der Orten herumgeschwärmet, um Posten, Estafettes und Couriers zu enleviren. Ich wünsche, dass es nicht an dem sei, wie mir der heutige Jäger sagen wollen, dass diese Fatalité einen von Ew. Excellenz an mich geschickten Jäger bei Dessau betroffen habe.
Eichel.
P. S.
Sogleich habe die Ehre, auch Ew. Excellenz gnädiges vom 4. dieses zu erhalten.
Nach der Ausfertigung.
<66>12477. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Meissen, 8 novembre 1760.
Vous aurez reçu, comme moi, la triste et fâcheuse nouvelle de la mort subite du roi d'Angleterre. Mais comme je viens de recevoir en même temps des assurances favorables66-1 que le Roi son successeur et le ministère britannique continuent dans la même façon de penser sur les affaires de la bonne cause, je crois que l'évènement susdit ne vous troublera pas dans vos opérations.
J'ai battu ici l'ennemi, comme je vous l'ai écrit;66-2 nos avantages sont plus grands et plus forts que nous ne l'avons cru d'abord. Nous avons au delà de 200 officiers prisonniers, 50 pièces de canons, et nous pouvons évaluer la perte de l'ennemi sans exagération à 20000 hommes. Beaucoup de probabilités me font croire que l'ennemi évacuera la Saxe, d'autant plus qu'il lui manque 14 généraux, morts, blessés et prisonniers. Cet évènement sera peut-être assez fort et considérable pour inspirer des sentiments pacifiques à la cour de Vienne. Il ne nous manquerait qu'un évènement heureux et quelque avantage que Votre Altesse pourrait remporter sur les Français, pour déterminer également la cour de Versailles. Vous avez éprouvé combien il est difficile d'opérer contre des puissances et contre des forces supérieures, et je crois qu'il faut hasarder quelque chose pour obliger les ennemis à faire la paix. Plus que j'examine votre position et celle de M. de Broglie et du comte de Lusace, et moins je crois que vous deviez attendre plus longtemps. Je [ne] vous écris cette lettre et je n'entre dans cette discussion que pour vous confirmer dans votre projet que vous m'avez communiqué par votre dépêche du 27 d'octobre dernier,66-3 et je me crois d'autant plus obligé de vous marquer mon sentiment sans conséquence, que j'ai lieu d'appréhender que la mort du roi d'Angleterre vous rendît indécis sur le parti que vous deviez prendre. J'espère que vous y ferez quelque réflexion et que ces lettres interceptées que je vous ai communiquées aujourd'hui matin en original par un courrier exprès,66-4 donneront plus de poids aux raisons alléguées ci-dessus.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12478. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.
Meissen, 8. November 1760.
Ich danke Euch recht sehr vor die in Eurem Schreiben vom 3. dieses Mir von dort her communicirte Nachrichten, wornach Mich be<67>sonders verlanget hat.67-1 Was die dortige bisher noch continuirliche feindliche Streifereien anlanget, da hoffe Ich, dass solche nach der von Mir am 3. dieses gottlob gewonnenen Bataille und über den Feind allhier erhaltenen grossen Avantage sich nunmehro von Selbsten legen werden, um so mehr, als Ich auch schon des Generallieutenant Prinz Eugen von Württemberg Liebden mit einem Corps Truppen gegen die Russen marschiren lassen, welchem nächstens noch ein weit considerableres Corps folgen wird.67-2
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12479. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.67-3
Meissen, 8. November 1760.
Euer Bericht vom 2. dieses ist der einige gewesen, welchen Ich seit Eurer Ankunft bei Glogau erhalten. Man hat heute hier debitiren wollen, als ob ein von Euch nachher abgefertigter Feldjäger, so Schmidt heissen solle, unterwegens vom Feinde enleviret worden wäre, woran Ich doch noch zweifeln will, obgleich es Mich befremdet hat, dass Ihr Mir von der aufgehobenen Belagerung von Cosel, so Laudon intendiret, und dass er sowohl sein schweres Geschütz nach Jägerndorf zurückgeschicket und mit seinem ganzen Corps sich dahin und gegen Troppau ziehe, wie es Mir der Generallieutenant von Treskow geschrieben,67-4 noch nichts gemeldet habet.
Unsere gottlob glücklich am 3. dieses bei Torgau gewonnene Victoire über die grosse österreichsche Armee wird, wie hier, also auch dorten Euch gute Dienste thun. Hier laufet der Feind noch immer weiter zurück. Torgau haben sie gleich die Nacht von der Bataille und Meissen bei Annäherung des Generallieutenant Graf Wied gestern verlassen. Von Dresden kann Ich Euch noch nichts gewisses schreiben, Ich glaube aber, dass, wenn sie, wie Ich glaube, nach Böhmen gehen<68> sollten, alsdenn sich auch68-1 alles vom Feinde aus Schlesien dahin ziehen und, wenn nichts von ihnen in Sachsen bleibet, auch nichts in Schlesien, bleiben wird.
Schreibet Mir öfters und fleissig, was dorten vorgehet. Gegen die Russen habe Ich den Prinz Eugen von Württemberg detachiret, dem bald ein noch beträchtliche[re]s Corps, als er vorerst mit sich hat, dahin folgen wird.
Friderich.
Nach dem Concept.
12480. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.
Meissen, 8. November 1760.
Den Einhalt Eures Schreibens vom 2. dieses habe Ich mit mehrern ersehen und was Ihr wegen eines von Silberberg aus an Euch von vier österreichisch-hungrischen Husarenofficiers gesandten Mannes melden wollen.68-2 Ihr könnet letzterem durch ihren Abgeschickten nur mündlich wieder sagen lassen, dass der Generalmajor von Werner jetzo noch gegen die Russen stehe und agire, dass aber, sobald solche nach Polen zurückgetrieben sein würden, es sehr wohl angehe, dass derselbe gegen Anfang des Winters auf denen Grenzen gegen Ungern zu. geschicket werden könne, und dass also gedachte Officiers sich wegen ihrer Euch gethanen Anzeige nur etwas deutlicher und detaillirter expliciren möchten, damit man ein ordentliches Projet deshalb machen und sich darauf arrangiren könne.
Friderich.
Nach dem Concept.
12481. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.
Meissen, 9. November 1760.
. . . Von68-3 hier aus kann Ich Ew. Liebden schreiben, dass der Feind, so viel davon heran gewesen, den Plauenschen Grund passiret hat, und dass zu Freiberg und im Gebirge alles vom Feinde fort ist. Die Daunsche Armee muss gestern jenseits Dresden angekommen seind. So viel kann man positiv sagen, dass, wenn sie den Weg nach Böhmen nehmen werden, solches über Giesshübel68-4 und Schönewalde geschehen wird, wovon aber bis dato nichts positives zu sagen ist.
<69>Ich wünsche übrigens und hoffe, dass Ew. Liebden bei Dero weiterem Vorrücken den Feind schon auf der Retirade finden mögen.
Federic.69-1
Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.
12482. AN DAS GENERALDIRECTORIUM IN BERLIN.
Meissen, 10. November69-2 1760.
Da Se. Königl. Majestät aus dem allerunterthänigsten Berichte vom 3. dieses Dero Generaldirectorii mit mehrern ersehen haben, was dasselbe sowohl wegen der Kriegescalamitäten, welche die Churmark in diesem Jahre betroffen, überhaupt, als besonders wegen des in der Stadt Berlin und denen daherum liegenden Gegenden zu besorgenden Kornund Brodmangels gemeldet hat, so haben Höchstdieselbe aus landesväterlicher Hulde und Mitleiden gegen Dero gute Stadt Berlin und der daherum liegenden Gegend resolviret, zu Abhelfung und um solchem Brod- und Kornmangel vorzukommen, durch Dero Geheimen Rath Köppen, an welchen zugleich die Ordre ergehet,69-3 an Dero Generaldirectorium die Summa von 100000 Rthlr. auszahlen zu lassen.
Diese 100000 Rthlr. sollen kein Vorschuss sein, sondern Se. Königl. Majestät schenken solche zu vorgedachtem Behuf der Stadt Berlin und denen daherum belegenen Gegenden, und soll gedachtes Generaldirectorium darunter eigentlich und ohne von dieser Ordre im geringsten abzugehen, nachstehender Maassen procediren: dass nämlich gedachtes Generaldirectorium durch redliche und desinteressirte Kaufleute oder Entrepreneurs, die nicht mit jüdischem Profit darunter handeln, noch auf die Armuth reich werden wollen, und zwar zu Hamburg, keinesweges aber zu Danzig, wegen des jetzo von daher gefährlichen und unsichern Transports, so viel Roggen, als nur immer vor gedachte 100000 Rthlr. gegen billige Preise zu haben sein wird, einkaufen und<70> bei noch offenem Wasser nach Berlin transportiren lassen, auch solches Getreide ganz frei von Zöllen gehen soll. Wobei das Generaldirectorium mit aller Vernunft und wohl zu verhüten hat, dass von solchem Einkauf vorerst nicht der allergeringste Bruit gemachet werden, sondern solcher in aller Stille und unter der Hand geschehen müsse, damit sonsten, wenn der Einkauf des Getreides voraus verrathen oder ebruitiren würde, die Hamburger Kaufleute nicht daher Gelegenheit nehmen mögen, die Preise dafür höher in das Geld zu setzen, als es gewöhnlich ist. Sowie alsdann das vor gedachtes Geld eingekaufte Getreide gegen Berlin ankommen wird, so soll das Generaldirectorium sich mit dem churmärkischen Kammerdirectorio und denen geschicktesten aus der Kammer, auch dem Geheimen Rath Kircheisen sogleich zusammenthun und auf Pflicht, Ehre und Gewissen eine billige Vertheilung davon machen, damit der Bürgerschaft zu Berlin und denen an Brod Noth leidenden in daherum belegenen Gegenden, die in armseligen Umständen und des Brods höchst bedürftig seind, sogleich ein proportionirtes Quantum, um sich des Brodmangels zu erwehren, ganz völlig gratis und ohne einige Sporteln deshalb zu verlangen, gegeben und die Quantité solchergestalt und sonder Aufenthalt zu ihrer Bedürfniss, Consumtion und Unterhalt ausgetheilet werde; als welches Se. Königl. Majestät der Armuth und denen Nothleidenden zu Berlin und gedachter Orten aus allergnädigster Milde und Mitleiden schenken und dafür keine Erstattung haben wollen. Wie denn auch Se. Königl. Majestät es dabei nicht bewenden lassen, sondern der guten und getreuen Stadt Berlin hiernächst noch weiter auf andere Art wegen ihrer erlittenen Calamität aufzuhelfen und zu assistiren bedacht sein werden.
Friderich.
Nach dem Concept.
12483. AN DEN GENERALFELDMARSCHALL VON LEHWALDT IN BERLIN.
Meissen, 10. November 1760.
Der König dankt für die „treuaufrichtigen“ Glückwünsche zum Siege bei Torgau.
[Ich] habe Mir nichts anders von Euch vermuthet, als dass, da Ihr bei dem ersten Anfall des Feindes auf Berlin daselbst noch gegenwärtig gewesen, Ihr als ein alter braver und würdiger Officier alles anwenden würdet, um die Stadt gegen den Feind nach aller Möglichkeit zu souteniren. Ich erkenne solches auch auf das gnädigste gegen Euch und werde nicht aufhören, allemal zu bleiben Euer wohlaffectionirter König
Friderich.70-1
Nach dem Concept.
<71>12484. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.
Meissen, 10. November 1760.
Ew. Liebden Schreiben71-1 habe erhalten, und habe auch dieselben Nachrichten, welche Ew. Liebden Mir communiciret. Dieselben werden nur Ihren Marsch nach Küstrin fortsetzen und, wann die Russen noch bei Stargard sind, einen Marsch nach Schwedt thun und den Generalmajor Werner mit denen 4 Escadrons Husaren, so Ew. Liebden noch bei Sich haben, und mit dem Regiment von Plettenberg über die Oder detachiren, welches suffisant sein wird, indem die Leute nicht stehen bleiben werden, weil wir die Bataille gewonnen haben, und können Ew. Liebden alsdann Ihren Marsch nach Mecklenburg fortsetzen.
Friderich.71-2
Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.
12485. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.71-3
[Meissen, November 1760.]
Mühe geben, accur[at] zu erfahren, was in Freiberg stünde, viel, wenig, dass, wenn dahin schickte, ohngefähr wissen könnte, wie stark M[ein] Corps dagegen einrichtete.
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichtes von Hülsen, d. d. Cantonnirungsquartier Miltitz 10. November.
<72>12486. AN DEN CAPITÄN VON ZEGELIN, VICECOMMANDANTEN VON BERLIN.
Meissen, 11. November 1760.
Da sich zu Berlin bisher noch ein starkes Bataillon von Reconvalescirten Meiner Armee befindet, die schwedische Truppen aber nunmehr völlig zurückgetrieben, auch die Russen auf dem Rückmarsch aus der Neumark und Hinterpommern allen Nachrichten nach begriffen seind und des Generallieutenant Prinz Eugen von Württemberg Liebden mit Dero Avantcorps dahin in völligem Marsche sein, um die Russen weiter zu poussiren, auf dass beide Provinzien von solchen ganz gereiniget werden, so ist Mein Wille, dass Ihr obgedachtes Bataillon von Reconvalescirten nur alsofort von Berlin geradesweges über Wittenberg nach Torgau schicken und daselbst an den zu Torgau commandirenden Officier, den Obristlieutenant von Falkenhayn, adressiren sollet, als welcher Meine Ordre deshalb zu seinem weiteren Verhalten schon empfangen hat.
Friderich.
Nach einer Abschrift aus dem Nachlasse von J. D. E. Preuss, im Besitze des Geh. Regierungsraths Dr. Schottmüller.
12487. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON LATTORFF, COMMANDANTEN VON COSEL.
Meissen, 11. November 1760.
Ich habe niemalen von Euch ein Schreiben mit mehrerm Vergnügen gelesen als dasjenige, so Ihr unter dem 3. dieses Monats an Mich abgelassen habet; aus welchem Ich dann mit der vollenkommensten Zufriedenheit ersehen habe, mit was vor rechtschaffener Bravoure Ihr Euch gegen einen hochmüthigen Feind defendiret und dessen alle Entreprisen auf dortige Festung vernichtet, auch solchen gezwungen habet, ganz ohnverrichteter Sache wieder zurückzugehen, ehe noch einmal der sonst dahin unter dem Generallieutenant von Goltz destinirte Succurs anlangen können Ich kann dahero nicht umhin, Euch aller Meiner gnädigen Erkenntlichkeit deshalb zu versichern und dass „Ich davon allemal ein dankbares Andenken behalten werde; wie Ihr denn auch die dortige Officiers sowohl als die sämmtliche Garnison in Meinem Namen vor die von ihnen in dieser Gelegenheit erwiesene rechtschaffene Bravoure und pflichtmässige Treue danken und sie versichern sollet, dass Ich ihnen in allen Gelegenheiten davon reelle Marquen geben würde.
In dem von Euch sonst eingesandten Plan habe Ich remarquiret, dass Ihr in der Ordre de bataille vom Laudonschen Corps verschiedene östreichsche Regimenter zu 3 Bataillons angesetzet habet, von welchen Ich aber weiss, dass es nur 1 Bataillon gewesen; welcher kleine Verstoss jedennoch gar nichts auf sich hat.
Wenn sonsten der General Goltz mit seinem Corps noch nicht in<73> Oberschlesien angekommen ist, so vermuthe Ich, dass es geschehen, weil er sich zuvorderst erst von des Feindes Positionen und deren Stärke informiren wollen, da sonsten Meine positive Ordre an ihn ist,73-1 dass er ganz Oberschlesien vom Laudonschen Corps liberiren soll, worüber Ihr [mit] ihm auch weiter correspondiren und Euch nöthigenfalls Eurer Chiffres dazu bedienen könnet.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12488. AN DEN ETATSMINISTER FREIHERRN VON SCHLABRENDORFF IN BRESLAU.
Meissen, 11. November 1760.
Der König dankt für Zusendung des Lattorffscben Berichtes73-2 und für die „Nachrichten von dem in Schlesien vorgefallenen“ .
Ich habe den Generallieutenant von Goltz deshalb nach Schlesien geschicket, um sowohl Oberschlesien als auch das Gebirge vom Feinde wiederum zu deliberiren73-3 als auch sonsten Schlesien, so viel nur immer menschmöglich, von denen feindlichen Streifereien gänzlich zu reinigen. Und da gedachter Generallieutenant von Goltz bisher noch bei Breslau gestanden, so vermuthe Ich, dass solches nur deshalb geschehen sei, um sich allererst von denen feindlichen Postirungen und Positionen recht zu informiren, alsdann aber den Feind mit Vigueur zu poussiren, welches Ich ihm auch heute schriftlich wiederholet und bekannt gemachet habe, dass er von beiden nunmehro mit einem anfangen müsse, nämlich entweder Oberschlesien vom Laudonschen Corps zu deliberiren oder aber das Gebirge gänzlich vom Feinde zu räumen.73-4 Ein mehreres kann Ich vorjetzo nicht thun, noch ein mehreres dahin detachiren, bevor Ich nicht weiss, ob und wie weit die Oesterreicher Sachsen räumen werden. Sollte ersteres geschehen, so kann Ich alsdann noch eher etwas detachiren, so Mir aber jetzo wegen dem Detachement, so Ich gegen die Russen gemacht, nicht möglich ist.
Der König spricht die Erwartung aus, dass Schlabrendorff mit dem Geheimrath Köppen über die Gelder, „so Ich dahin zu übermachen habe“ , sich verständigt, ob sie baar oder durch Wechsel geschickt werden müssen. „Sobald als nur die Communication nach Schlesien ganz wieder offen sein wird, so Ich hoffe, dass es durch den Marsch des Prinz Eugen und wenn der General Goltz sich rühren wird, geschehen soll, alsdann soll es mit der Uebermachung des Geldes gar keinen Anstand haben.“
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
<74>12489. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Meissen, 12. November 1760.
Ich habe nunmehro von dem Generallieutenant von Lattorff zu Cosel die umständliche Nachricht von allem, was währender Zeit, da der Laudon diese Festung belagern und durch Stürme entrepreniren wollen, [passiret,] erhalten. Dieser würdige und rechtschaffene Mann hat sich wie ein braver General und Commandant defendiret und den Feind dadurch zum Rückzuge gezwungen. Da er aber von dem Feinde annoch in gewisser Maasse bloquiret ist, auch selbst bittet, dass zur Conservation der oberschlesischen Kreise nächstens ein Corps da heraufmarschiren möge, damit nicht der Feind in seine Absichten reussiren könne, das Land von aller Subsistance vor unsere Armee zu entblössen, indem der Strich, wo der Marsch getroffen, rein ausfouragiret worden, so besorge Ich, dass es ihm Mühe kosten werde, sich den Winter über zu souteniren, wenn es bei solcher Bloquade bleibet; daher es nöthig sein wird, dass Ihr demselben Luft machet.
Ich muss Euch hierbei von denen hiesigen Umständen informiren, damit Ihr in gewisser Maasse Eure Mesures darnach nehmen könnet. Man sagt, dass die Oesterreicher Dresden verlassen wollen und alles dazu arrangiren. Ich kann noch nichts gewisses deshalb schreiben; geschiehet es aber, so gehet alles von ihnen fort, und werden sie nur suchen, die Grenzen von Böhmen zu mainteniren, auch deshalb noch was aus Schlesien an sich ziehen müssen, solche genug zu besetzen. Ich hoffe, dass unsere hier gewonnene Bataille auch dorten auf den Feind solche Impression machen werde, dass er sich gegen Böhmen und Mähren zurückziehen wird. Wenn Ihr also nun denselben dorten dränget, so wird alles um so eher fortgehen.
Friderich.
Nach dem Concept.
12490. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.
Meissen, 12 novembre 1760.
Je viens de recevoir la lettre que vous m'avez faite du 8 de ce mois. Attaché comme je vous connais à mes intérêts, ainsi qu'à ceux de l'État, je suis parfaitement persuadé de la part sincère que vous prenez à l'avantage considérable que j'ai remporté en dernier lieu sur la grande armée des Autrichiens sous Daun. Il est vrai, je vous l'avoue, que, dans la lettre que je vous avais faite précédemment,74-1 j'avais un peu grossi le nombre de ce que l'ennemi avait perdu à cette occasion, quand je l'avais mis à 25 000 hommes. Ce n'était point pour vous en imposer; mais comme les chemins de Glogau étaient alors mal sûrs<75> encore par les partis russes, j'avais mis ce nombre exprès, pour qu'au cas que cette lettre tombât entre les mains de l'ennemi, il en fût d'autant plus frappé. Mais sur quoi vous pouvez compter sûrement, quant au nombre, c'est au delà de 20 000 hommes que les Autrichiens ont perdus à cette journée, inclusivement 13 généraux, qui sont morts, blessés ou pris prisonniers. Outre cela, nous avons d'eux actuellement 50 canons, parmi lesquels il y a un grand mortier et 3 obusiers, et le nombre de leurs officiers prisonniers va effectivement à présent à 235 officiers, inclusivement 4 généraux, et au delà de 6000 bas-officiers et soldats de pris.
A mon approche à Meissen ils en ont d'abord retiré leur garnison, tout comme ils l'avaient fait à Torgau. Daun, qui avait pris sa retraite au delà de l'Elbe, où il s'est joint à Beck, a repassé l'Elbe de ce côté-ci, à Dresde, où ils campent derrière le Grand-Jardin, et il n'y a qu'un petit corps qui campe encore au Plauenschen Grund. J'ai avancé mes postes jusques en avant [de] Wilsdruff. J'ai fait canonner, l'autre jour, ce qu'il y avait de l'ennemi au Plauenschen Grund, qui se retira d'abord à leur armée. L'armée de l'Empire est marchée, d'abord après la bataille, vers la Franconie, ainsi que le duc de Württemberg l'a également fait avec son corps.
Il y a de l'apparence qu'ils abandonneront la ville de Dresde, et tous mes avis sont jusqu'à présent qu'ils en retirent leur artillerie et canons de fonte, qu'ils envoient en Bohême avec leur gros bagage. Leur boulangerie a été établie à Pirna, et les magasins qu'ils ont à Dresde, sont très peu considérables. Je ne saurais vous dire précisément ce qui arrivera avec Dresde; mais s'ils l'abandonnent, selon les apparences, il faut présumer que l'armée passera en Bohême et qu'ils tiendront peut-être des postes à Giesshübel,75-1 Gottleube,75-2 Stolpen et peut-être Marienberg. Il faut que cela se développe bientôt.
J'ai déjà ordonné à mon ministre de Finck de vous envoyer quelques exemplaires de la relation imprimée de la bataille de Torgau;75-3 en voici une que je vous envoie préalablement par écrit.
Federic.75-4
Nach der Ausfertigung.
<76>12491. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.
Meissen, 12 novembre 1760.
Tous les rapports que vous m'avez faits depuis le 25 jusqu'au 28 d'octobre dernier inclusivement, me sont heureusement parvenus. Vous pénétrerez aisément qu'après cette bataille de Torgau, dont vous êtes déjà informé,76-1 et parceque je suis encore au milieu de mes opérations, tout mon temps se doit absorber par des occupations indispensables, et qu'en conséquence je ne saurais entrer aujourd'hui en beaucoup de détails avec vous sur d'autres affaires. J'en ai laissé le soin à mon ministre le comte de Finckenstein qui vous marquera mes intentions, de sorte qu'il ne me reste qu'à vous dire qu'à l'occasion du grand évènement de la mort de feu roi de la Grande-Bretagne, vous m'avez servi avec le zèle et habileté, comme j'aurais pu désirer de l'être.
Mon capitaine et adjudant baron de Cocceji sera apparemment arrivé chez vous avec cette lettre que j'avais écrite alors au feu Roi encore,76-2 mais que je n'ai pu changer contre une autre au Roi régnant aujourd'hui, vu que mondit capitaine avait déjà fait trop de chemin, quand la mort du feu Roi me fut annoncée. J'ai, d'ailleurs, écrit au Roi régnant cette lettre de ma main propre76-3 que vous avez désirée pour lui, à laquelle j'ai joint encore une de ma main propre à M. Pitt;76-4 je compte que toutes les deux vous seront déjà arrivées, vu la diligence que j'ai recommandé d'en faire pour vous les faire parvenir incessamment.
Je crois, d'ailleurs, avoir aidé aux ministres anglais par ma bataille, afin qu'ils sachent annoncer quelque évènement favorable à la nation et à l'assemblée du Parlement.
Pour finir il ne me reste qu'à vous recommander de n'omettre rien pour entretenir cette inclination du Roi régnant et cette bonne volonté des ministres pour m'assister à soutenir le fardeau de guerre; car, vu le grand accablement de mes sujets dans mes provinces, qui ont été presque toutes envahies par les ennemis, et vu les barbaries et cruautés que ceux-ci ont exercées contre mes pauvres sujets innocents, j'aurai fort besoin encore de nouveaux subsides de l'Angleterre, quand même la paix se ferait, comme je le souhaite fort, l'hiver qui vient.
Vous voyez que l'armée a fait cette année plus que l'on pouvait en attendre, mais, en vérité, ce n'est plus un jeu qui puisse se soutenir à la durée. Ne serait-il pas possible de parvenir à une bonne paix en commençant à détacher les Français de la grande alliance? Vous savez quel temps il faut pour mettre une telle négociation en train. Je crois qu'il n'y aurait pas un moment à perdre pour l'entamer. La Haye me semble parmi tous le lieu le plus propre pour jeter les fondements de ce grand édifice ; c'est à vous de voir ce qui pourra se faire, ce<77>pendant en ne marquant aucun empressement et observant toute la dignité que le décorum et nos intérêts communs exigent. Tirez-moi, mon cher,77-1 du purgatoire, s'il se peut de manière que je n'en sorte pas à demi rôti.
Federic.
Nach dem Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der Ausfertigung.
12492. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.
Meissen, 12 novembre 1760.
J'ai reçu aujourd'hui les deux lettres que vous m'avez faites du 9 et du 10 de ce mois, dont j'ai été bien aise, par tout ce qu'elles comprennent. Je suis fort de votre sentiment à l'égard de ce que vous dites d'une bonne et prompte paix à faire, voilà tout à quoi mes souhaits se bornent; mais je ne saurais vous dissimuler que j'entrevois jusqu'à présent de grandes difficultés et que je ne crois pas qu'on y saura parvenir aisément.
Pour ce qui regarde la ville de Dresde, il y a actuellement beaucoup d'apparence que nous la gagnerons; malgré tout cela il y a tant de difficultés à surmonter à cet égard que je ne saurais vous dire rien de positif là-dessus, ni ne vous en donner des assurances certaines, avant que l'ennemi n'en soit sorti.
Voici ma réponse à mes ministres à Londres77-2 sur leur dépêche, que vous aurez soin de leur faire parvenir.
Je ne vous promets ni ne vous ôte pas l'espérance que nous puissions reprendre Dresde; je reviens de si loin, je suis obligé de me rétablir dans un pays dont j'ai été expulsé, de sorte que mes arrangements préalables consument plus de temps que dans d'autres opérations où tous les préparatifs sont prêts. Vous pouvez vous en reposer sur ma vigilance et sur mon zèle; mais il se rencontre souvent tel obstacle que mes forces ne suffisent pas pour le lever. Cependant, je tenterai l'impossible, autant que la prudence me permettra de donner au hasard.
Federic.
Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.
12493. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.
Meissen, 12. November 1760.
Ew. Liebden Schreiben vom 10. dieses habe Ich erhalten, und da Dieselbe nach solchem Dero Marsch gegen Küstrin mit möglichster<78> Eil' fortsetzen, so kann Ich Deroselben vor jetzt nichts weiter schreiben, als dass Dieselbe bei Dero Ankunft in die Gegend von Küstrin sehen müssen, was weiter gegen die Russen, und, um sie weiter auf ihren Rückmarsch nach Polen fortzudrängen, zu thun sein wird. Es dörfte auch Ew. Liebden Absicht hierunter hierdurch um so mehr befördert werden, wenn Dieselbe mit guter Art allenthalben ebruitiren und ausschreien lassen, als ob Dieselbe dem russischen General Rumänzow grade zu Halse gehen und attaquiren, alsdann aber grades Weges gegen Thorn marschiren und denen Russen das Magazin nehmen und destruiren wurden.
Friderich.
P. S.
Wenn es auch mit Ew. Liebden so weit gekommen sein wird, dass die Russen sowohl die Neumark als Hinterpommern mit ihren Truppen völlig verlassen und nach Polen gegen die Weichsel zurückmarschiret sein werden, so dass Ew. Liebden im Stande sein werden, mit Dero Corps, Meiner Deroselben bekannten Intention nach, nach dem Mecklenburg-Sçhwerinschen zu marschiren, um daselbst die Winterquartiere zu nehmen und Dero Truppen ruhen zu lassen, alsdann haben Ew. Liebden in nurgedachtem Lande, ausser der Subsistance vor Dero Corps, noch nachstehendes vor Mich ausschreiben und nach aller Möglichkeit beitreiben zu lassen, nämlich: 3000 Rekruten, 6000 Wispel Mehl, ferner die Contribution, so das Mecklenburg-Schwerinsche Mir noch von voriger Zeit restiret,78-1 wovon der Geheime Rath Koppen zu Magdeburg Ew. Liebden die Specification schicken wird, überdem aber noch eine neue Contribution von 1 Million Reichsthaler, welches insgesammt in goldenen Espèces bezahlet werden muss ; ausser diesem allen aber noch in natura 2000 Ochsen und 6000 Schafe. Welches Ew. Liebden hierdurch vorläufig bekannt mache.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.
12494. AN DEN REGIERENDEN HERZOG VON BRAUNSCHWEIG IN BRAUNSCHWEIG.
[Meissen, November 1760.]
Sehr obligeante Complimente auf alles. Dass aber Meine Umstände leider noch nicht so wären, dass ihm schon Secours schicken könnte, denn die Russen noch in Meinen Landen, in der Neumark und Pommern, wären und Ich da ein starkes Detachement hinschicken müssen, um die Russen zu obligiren, ihre Retraite von dar zu nehmen.
In Schlesien ravagirten die Oesterreicher noch das Land, und hätte Ich auch den General Goltz dort, um sie zu delogiren. Dresden sei hier von den Oesterreichern noch besetzet, und wäre noch eine un<79>gewisse und grosse Frage, [ob] sie es souteniren oder quittiren würden. Woraus der Herzog selbst erkennen würde, dass Ich noch nicht in dem Stande wäre, wie er sich solches vielleicht eingebildet hätte. Vor den Rest Complimente.
Weisungen für die Antwort; auf der Rückseite des herzoglichen Schreibens, d. d. Braunschweig 8. November.79-1
12495. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.
[Meissen, 13. November 1760.]
Meine Nachrichten, so aus Dresden, ohngefähr dieselbe wie seine, und, um je ehe je lieber der Sache [ein] Ende zu machen, lasse heute Brücke über Elbe schlagen und werde noch heute gutes Corps hinüber poussiren. General Zieten werde bis Altfranken,79-2 und Stadt auffordern lassen; da würde man sehen, was das vor Motus und Bewegung machen wird. Und hoffte Ich, den Feind dadurch desto eh' zu determiniren, der Sache ein Ende zu machen.
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort;, auf der Rückseite des Berichts von Hülsen, d. d. Miltitz 13. November.
12496. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.79-3
Meissen, 13. November 1760.
Eure beide heutige Rapports habe Ich erhalten und gebe Euch in Antwort, wie Ich hier im Begriff bin mit Schlagung der Brücke über die Elbe, um jenseits herübergehen zu lassen. So lange Ich hier stehe, kann Euch der Feind ohnmöglich auf Euren Rücken abschneiden, denn Ich ebenso nahe zu Euch bin, als es der Feind ist. Ich warte inzwischen nur auf Euren weiteren Rapport von heute Abend, auf welchen Ich vielleicht vorrücken werde, wozu die Antwort von dem Commandanten von Dresden, nachdem nämlich solche ausfallen wird, viel dabei decidiren wird.
Von Freiberg seind die Oesterreicher insgesammt fort und haben sich alle nach Dippoldiswalde gezogen. Demohnerachtet möchte Ich noch nicht gerne dahin detachiren, um Mich nicht zu sehr mit Detachements zu vertheilen, sondern Ich werde das Corps noch in Nossen und daherum stehn lassen, wo es Mir hier Meine Magazins decket, und, wie Ich es nach Erforderniss der Umstände nöthig finde, solches entweder an Mich ziehen oder aber es noch allemal nach Freiberg schicken.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Gräflich Zieten-Schwerinschen Familienarchiv zu Wustrau.
<80>12497. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Meissen, 13 novembre 1760.
Je suis trop convaincu de la part sincère que Votre Altesse a prise à mon avantage remporté en dernier lieu sur l'ennemi auprès de Torgau, que je ne dusse me représenter la vive satisfaction que vous avez eue à cette nouvelle; aussi je vous suis sensiblement obligé des témoignages que vous avez bien voulu m'en donner par votre lettre du 9 de ce mois. Veuille le Ciel que Votre Altesse me puisse bientôt régaler de bonnes nouvelles de Sa part!
Je suis venu jusqu'ici à Meissen, que l'ennemi avait abandonné, dès que mes troupes s'y sont approchées. Il paraît comme si les Autrichiens voudront abandonner de même la ville de Dresde; au moins tous les arrangements préalables qu'ils prennent, en donnent les indices jusqu'à présent. J'ai fait avancer de ce côté-là mon général de la cavalerie de Zieten jusqu'à Alt-Franken, et j'avancerai peut-être demain moi-même jusqu'à Kesselsdorf, pour presser l'affaire et pour pousser l'ennemi à sa retraite.
S'ils quittent Dresde, je mettrai mes troupes en quartiers d'hiver, et, si alors de nouveaux empêchements inopinés n'y mettent des obstacles, je détacherai alors le colonel Kleist avec 15 escadrons de hussards et 1 bataillon franc vers Duderstadt et Heiligenstadt, pour tomber à derrière aux Français vis-à-vis de vous ou au comte de Lusace, et pour les incommoder au possible; mais je ne saurais faire ce détachement, à moins que les Autrichiens n'abandonnent pas Dresde, ce qu'il faut qu'il se développe en peu de jours. Je vous en préviendrai encore, afin que vous sachiez prendre alors vos arrangements en conséquence.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12498. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.
Meissen, 13 novembre 1760.
Après vous avoir dépêché ma lettre d'hier80-1 par un courrier, je viens de recevoir votre dépêche du 31 d'octobre, qui m'a causé bien de la satisfaction à l'égard de toutes les particularités qu'elle comprend,80-2 quoique je n'aie rien à vous répondre là-dessus, sinon de vous renvoyer à ma susdite lettre et surtout au post-scriptum que j'y ai joint de ma main propre.
<81>Il me vient cependant la pensée encore, que j'ai bien voulu vous communiquer à votre réflexion sérieuse et pour vous diriger en conséquence, savoir que — comme vous vous en souviendrez que la Porte Ottomane a toujours déclaré envers mon émissaire à Constantinople combien elle était prête et disposée d'entrer en toutes mesures avec moi pour m'assister efficacement contre mes ennemis, pourvu que le roi d'Angleterre daignât seulement lui marquer par un mot d'écrit qu'il verrait volontiers que la Porte entrât en de pareils engagements avec moi, ce que, selon qu'il vous est connu, les ministres d'Angleterre ont cependant décliné jusqu'à présent — voici, je. crois, à présent l'occasion la plus favorable où les ministres sauraient adroitement satisfaire au désir de la susdite Porte, sans que cela tirât en grande conséquence à l'égard d'eux, savoir que, comme le roi d'Angleterre aujourd'hui régnant notifiera à toutes les puissances de l'Europe son avènement au trône et par conséquence aussi à la Porte Ottomane, s'il n'y avait moyen de disposer les ministres anglais à ce qu'on glissât dans cette lettre de notification quelques termes relatifs à ma négociation susdite, en marquant dans cette lettre combien il serait agréable au Roi que la Porte prît des liaisons avec moi au bien de la cause commune. Voilà, à ce que je crois, ce qui suffirait à la Porte, selon toutes les assurances du Grand-Vizir, soit pour la déterminer à prendre des liaisons défensives avec moi, ou de faire au moins des ostentations par des déclarations publiques qu'elle agirait de toutes ses forces contre celles des puissances ennemies qui refuseraient d'accepter une paix raisonnable et où il serait mis pour base la possession de tous mes États tels81-1 que je les avais possédés avant la guerre présente, ce que la Porte me garantissait. Je n'ai nul lieu de douter qu'une pareille déclaration de la Porte ferait au moins une forte impression sur les puissances ennemies pour se prêter cet hiver d'autant plus aisément à une paix solide et honorable pour nous.
Il faut que vous considériez que, quand même on mènerait nos ennemis à entrer en négociation sur la paix à conclure l'hiver qui vient, qu'ils feront des propositions et des demandes si exorbitantes et si peu honorables qu'on ne les saura jamais accepter, et qu'ainsi on sera obligé de continuer la guerre. Que, dans ce cas-là, comme je me trouve seul contre trois puissances ennemies, il me sera absolument impossible de me soutenir plus longtemps contre leurs forces trop supérieures, pour ne point être accablé entièrement, à moins qu'il ne vienne quelque nouvelle assistance telle que celle de la Porte. Que ma chute entraînera sans manquer celle des États du Roi en Allemagne, qu'on ne saurait regarder, au moins présentement, que comme des provinces de l'Angleterre; ce qui renversera tout le système de l'Europe et toute la balance.
<82>Voilà sur quoi vous vous entretiendrez avec M. Pitt et avec les autres ministres là où il conviendra et tâcherez de les faire entrer dans mon idée.
Federic.
Nach dem Concept.
12499. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.
Meissen, 13. November 1760.
[Eichel übersendet dem Minister das Cabinetsschreiben an Knyphausen und Michell (Nr. 12498).]
Ew. Excellenz habe die Ehre, sonsten hierbei die Liste derer in letzterer Bataille gefangenen österreichschen Generals und übrigen Officiers nunmehro hierbei zu übersenden, damit solche zu der Ew. Excellenz vorhin schon übersandten Relation82-1 mit angedrucket werden könne.82-2 Da die Relation schon vor der Bataille hinausgehet, so haben des Königs Majestät vor gut gefunden, auch die auf denen Märschen kurz vor der Bataille gemachte österreichsche kriegesgefangene Officiers, wiewohl besonders, mit anhängen zu lassen, welche auch dergestalt mit anzudrucken sein werden. Es hat mir Mühe gekostet, diese Liste complet und exact zu erhalten, da die Anzahl derer gefangenen Officiers sich täglich vermehret und noch diese Stunde sich deren immer mehr und mehr von denen, so auf denen Dörfern bei Torgau herum, ja einige Meilen davon, blessiret liegen, als Kriegesgefangene angeben oder gefunden werden. Dahero dann auch deren Anzahl in der Liste gegen die, so in der Relation gesetzet worden, differiret und, wo möglich, in letzterer die Summe dererselben noch zu corrigiren sein wird. Die Summe derer eroberten Canons hat sich auch noch geändert, indem dererselben jetzo wirklich 46 Stück, worunter 2 schwere 12 pfündige, nebst 3 Haubitzen und 1 schweren 50 pfundigen Mortier, zusammen 50, vorhanden sein. Die Anzahl derer gefangenen Unterofficiers und Gemeine gehet auch über 7000 und bereits zwischen 8 und 9000 heran, deren Anzahl sich auch noch immer mehret.
Des Königs Majestät hoffen, Ew. Excellenz werden von denen französischen und deutschen Exemplarien der Relation, wenn solche abgedrucket sein wird, eine Anzahl von etwa 30 Stück hiehersenden, damit Sie solche bei der Armee austheilen können; wie dann gleichfalls Ew. Excellenz einige Stücke in beiderlei Sprache alsdenn an des Prinzen Ferdinand von Braunschweig Durchlaucht per Estafette senden möchten.
Was die Liste unserer in der Bataille gehabten todten und blessirten Officiers angehet, da habe ich aller gegebenen Mühe ohnerachtet damit noch nicht zu Stande kommen können, indem solche theils von denen Regimentern, so zum Theil wieder abwesend sein, theils von dem Lazareth zu Torgau eingezogen werden müssen, da sich ohnendliche Veränderungen bei denen speciellen Listen finden, indem theils als todt angegeben werden, die nur blessiret seind, theils als Gefangene, die sich nachher auf den Dörfern blessiret gefunden haben, und was dergleichen Details mehr sein, so eine tägliche Veränderung der Listen erfordern, so dass noch wohl ein paar Tage hingehen dörften, ehe ich im Stande sein werde, eine genuine Liste deshalb an Ew. Excellenz senden zu können. . .
[Eichel übersendet ferner u. A., „pour la rareté du fait“ , aufgefangene Briefe, „so einige österreichische Generals und Officianten an einander geschrieben“ , woraus zu ersehen sei, „wie dass Lacy, als er in Berlin gewesen, nicht nur das ganze schwedische Corps dahin ziehen, sondern auch solches nachher bei der österreichschen<83> Armee behalten wollen, so lange als es ihm gefällig gewesen wäre, solches einmal wieder zurückgehen zu lassen“ .]
. . . Die von Ew. Excellenz mir gnädig communicirete Correspondance mit M. Mitchell remittire schuldigst hierbei; ich hoffe, dass auf Deroselben letzteres Schreiben und bei Gelegenheit der an seinem Hofe geschehenen Veränderung er sich ravisiren werde. Die Auslegung aber, so er machen wollen, als ob der König ihm seinen Posten zu Glogau angewiesen, ist etwas zu milde, da des Königs Majestät ihm in dem Moment, als Sie aus dem Gebirge nach Sachsen marschiren wollten, überliessen, Deroselben bei der Armee zu folgen oder aber auf Glogau zu gehen, um à portée zu sein, wenn des Königs Majestät der Gegend in der Lausnitz wären, zu Deroselben zu stossen, welches Sie auch demselben durch den Herrn von Schlabrendorff ganz deutlich insinuiren liessen.83-1 Es würde auch dem König dermalen um so lieber gewesen sein, wann M. Mitchell ohngefähr der Gegend Sagan zu Sie gekommen wäre, weil Höchstdieselbe mir anvertraueten, dass Sie intentioniret wären, ihn selbst mit einer Commission von Importance an seinem Hofe zu schicken, so aber, weil er nicht kam, unterbleiben musste und nunmehro auch ganz gut ist, dass es nicht geschehen. Welches jedoch nur en secret melde.
Ueber das Mémoire, das Dresdensche Bombardement betreffend,83-2 wüsste ich nicht das geringste zu sagen, als nur dass, da wichtigere Évènements erstere Sachen bei dem Publico nunmehro schon in das Vergessen gebracht, es nunmehro wohl nicht de saison mehr sein dörfte, das Publicum darüber reveilliren zu wollen, daferne sich nicht noch etwa eine ganz bequeme Gelegenheit eröffnete, ganz oder zum Theil Gebrauch davon zu machen.
Des Königs Majestät erinnern Sich noch öfters des verlangten Promemoria wegen der von Oesterreichern und Russen bei letzterer Invasion in und bei Berlin begangenen Violences und Cruautés.83-3 Alle Specialia davon anzuführen, würde ohnmöglich sein, auch das Volume zu stark machen, die am meisten in die Augen fallende aber, unter welchen des Königs Majestät in specie das [meinen], was mit der Leiche des verstorbenen Oberstallmeister von Schwerin und seiner Gemahlin geschehen, sowie es der Obriste von Schwerin selbst dem König erzählet, haben Höchstdieselbe exprès genannt, und wird also nicht auszulassen, vielmehr das Mémoire zu pressiren seind, ehe das Publicum dieses betrübte Évènement vergisset und aus der Acht lasset.
Hier seind wir noch in der Erwartung, wie es mit Dresden gehen wird. Alle Arrangements und Präparationes der Oesterreicher gehen dahin, als ob sie diesen Platz, wie ganz Sachsen, verlassen wollten. Die Armee von ihnen stehet hinter Dresden, jenseits der Elbe haben sie nichts mehr; ihre Bagage und dasjenige, so sie bei uns und in Sachsen geraubet haben, schicken sie nach Böhmen; alle ihre Kranke und Blessirete, deren ohnsäglich viele unterwegens crepiren, schicken sie gleichfalls dahin; Freiberg und das Gebirge in Sachsen haben ihre Truppen verlassen und sich auf Dippoldiswalde und auf den Weg nach Böhmen gezogen. Leute, so aus Dresden kommen, versichern einmüthig, dass das sächsische Ministère in Dresden und andere sächsische Officianten alles einpacken und nach Böhmen gehen; dass die Oesterreicher bis auf ein gar weniges ihre Feldbäckerei aufheben, dass sie ein ganz geringes an Magazin drin haben und eine Quantité Gersten, so sie vorhin aus Böhmen kommen lassen, verkaufen und denen Dresdenern zum Verkauf aufzwingen. Unsere Gefangene und alles dergleichen, auch die Artillerie, wie man versichern will, wird nach Böhmen fortgeschaffet, und der ganze Weg von Dresden über Giesshübel nach Böhmen soll voll von österreichschem Train bis in Böhmen seind. Demohnerachtet aber kann man mit Gewissheit noch nicht sagen, dass sie Dresden verlassen wollen, da einige, obschon wenige, Data dagegen seind. Es muss sich aber dieses in gar wenig Tagen developpiren, da der König eine Brücke hier über die Elbe geschlagen und heute über solche gegen die Neustadt von Dresden etwas detachiret, der General<84> Zieten aber diesseits mit einem Corps bis Bennerich vorrücket und Dresden durch einen Trompeter, mit der Menace, entstehenden Falls die Stadt zu bombardiren, auffordern lassen wird. Des Königs Majestät dörften auch vielleicht bis Wilsdruff vorrücken. Was alles dieses vor Impression und Mouvements machen wird, stehet zu erwarten.
Ich melde dieses nur zu Ew. Excellenz alleinigen Nachricht und bitte, noch nichts davon in das Public glissiren zu lassen, bis sich erst alles mehr eclairiren lassen wird. Die Consternation und Terreur bei der feindlichen Armee soll gross und ihr Verlust noch grösser sein, als wir solches zur Zeit wissen. ..
Gott erfülle Ew. Excellenz und meinen Wunsch, damit alles zu einem baldigen und guten Frieden ausschlage !. .
Eichel.
Auszug aus der Ausfertigung.
12500. AN DEN CAPITÄN VON ZEGELIN, VICECOMMANDANTEN VON BERLIN.
Meissen, 13. November 1760.
Ich habe Euer Schreiben vom 11. dieses erhalten, aus welchem Mir die darin gemeldeten Nachrichten ganz lieb zu ersehen gewesen, auch diejenigen wegen des Rückmarsches derer Russen nach der Weichsel völlig mit denen, welche Ich sonsten desfalls erhalten, correspondiren.
Was den von Euch mit angeführten Chevalier de la Serre anbetrifft,84-1 da will Ich, dass Ihr solchen dorten ganz höflich traitiren und zur Zeit noch amusiren sollet. Gegen Euch aber Mich ganz im Vertrauen deshalb zu expliciren, so habe Ich keine grosse Lust, denselben und seinesgleichen in Meinen Diensten anzunehmen, da es mit dergleichen unbekannten und fremden Leuten, die schon gewohnt seind, aus einem Dienst in den andern zu laufen, nicht gut einschläget. Ihr sollet also denselben einige Zeit lang ganz poliment amusiren und alles mit Meinen jetzigen vielen Occupationen, die Mir noch nicht die Zeit liessen, an etwas anders zu gedenken, entschuldigen, damit derselbe nur nicht sogleich bei denen Russen zurücklaufe. Indess Ihr diesen Meinen Brief an keinen Menschen zeigen, noch etwas davon sagen, sondern das Secret davon vor Euch alleine behalten sollet.
Friderich.
Nach einer Abschrift ans dem Nachlasse von J. D. E. Preuss, im Besitze des Geh. Regierungsraths Dr. Schottmüller.
12501. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.
Meissen, 13. November 1760.
Ew. Liebden Schreiben vom 11. dieses habe erhalten, und beziehe Ich Mich auf dasjenige, so des General Herzog von Bevern Liebden<85> wegen derer Russen schon unter dem 9. dieses geschrieben und davon Mir Communication gethan haben. Ich zweifle daher auch gar nicht, dass, wenn Ew. Liebden Dero Marsch auf Küstrin und so viel möglich eiligst fortsetzen werden, sodann gegen Dero Ankunft, was noch an Russen zurück geblieben, seinen Rückmarsch nach Polen über die Weichsel mit verdoppelten Schritten nehmen wird.
Im übrigen habe Ich nicht anstehen wollen, Ew. Liebden, jedoch nur zu Deroselben alleinigen Direction, die Abschrift eines heute von Mir erhaltenen Schreibens von dem jetzigen Interimscommandanten zu Berlin, dem Capitän Wunsch'schen Regiments, wegen der darin enthaltenen Nachrichten von denen Russen zu communiciren.85-1
Friderich.
Zegelin berichtet, Berlin 11. November 1760: „Der Obristlieutenant von Heiderstedt hat den Adjutanten vom General Tschernischew, Namens der Chevalier de la Serre, welcher sich vor einigen Tagen bei Küstrin mit Willen hat gefangen nehmen lassen, um, wie er sagt, in Ew. Königlichen Majestät Dienste zu gehen, anhero geschickt... Ich habe von ihm Nachricht erhalten, dass, nachdem der Feldmarschall Butturlin zu Landsberg bei der grossen russischen Armee angekommen, der General Soltykow sogleich darauf nach Petersburg hat abgehen müssen, um wegen der Affaire von Colberg Rechenschaft zu geben. Der General Fermor ist darauf mit seiner Colonne über Driesen nach Polen marschiret, und der Feldmarschall Butturlin ist nach Stargard gegangen, woselbst auch Tottleben seine Retraite von Königsberg hin genommen hat. Nach Aussage des Chevalier de la Serre so gehet die Colonne, so ihren Marsch durch Pommern nimmt, über Danzig, um jenseit der Weichsel die Winterquartiere zu beziehen. In der Gegend von Landsberg ist zwar noch etwas weniges von Infanterie und Kavallerie stehen geblieben, so aber denen andern bald nachfolgen dörfte. Er sagt ferner, dass der russische Hof mit der Conduite des General Tottleben gar nicht zufrieden, und vermuthet man, dass er mit nächstem würde nach Siberien reisen müssen.“
Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.
12502. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.
Meissen, 13. November 1760.
Ich habe Euer Schreiben vom 9. dieses erhalten und daraus mit vieler Approbation Eure Attention, dem Feind nach aller Möglichkeit, wenn er sich Eurer Orten nähern will, Abbruch zu thun und das Land von seinen Streifereien zu decken, auch Eure Festung gegen solchen in Respect zu setzen, ersehen. Was die Russen anlanget, so geben alle Meine sichere Nachrichten, dass solche sowohl aus der Neumark als aus Hinterpommern fort und nach Polen zurück und jenseits der Weichsel gehen, so dass dasjenige von ihnen, so unter dem Tschernischew und Tottleben bis dato zurückgeblieben, allem sicheren Vermuthen nach, sobald des Generallieutenant Prinz Eugen von Württemberg Liebden<86> Sich mit Dero Corps ihnen nähern werden, denen ersteren mit ganz eilfertigen Schritten folgen dörfte.
Ich gedenke, dass demnächst und sobald nur der Generallieutenant Goltz in Schlesien ein wenig mehrern Ernst als bisher zeigen wird, daselbst auch die Oesterreicher nothwendig werden fort müssen, zumalen da diese in Corps eparpilliret stehen und, wenn sie so bleiben, gewärtigen müssen, dass der General Goltz einem nach dem andern von ihnen auf dem Halse fallen und sie dergestalt en détail schlagen wird, welches, sie nicht hasardiren dörfen.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12503. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Meissen, 14. November 1760.
Es gehet anjetzo hier der Ruf, als ob die Oesterreicher von ihren Regimentern aus Schlesien wollten hieherkommen lassen, um sich hier zu verstärken. Woferne der Feind nun dieses executiret, so werdet Ihr dorten ein gutes Spiel haben, weil Ihr alsdenn dort überall gegen die Leute mit Supériorité agiren könnet, und werdet Ihr nicht allein Schlesien von dem Feinde reine machen, sondern vielleicht gar ein Corps nach Görlitz schicken können, welches dort aus des Feindes Land nicht nur leben, sondern auch, wie vor einem Jahre, daselbst Contributions vor Mich eintreiben kann, wozu sich denn der Generalmajor von Schmettau excellent schicken wird. Wenn aber der Feind dorten nichts wegziehen sollte, so ist es ein anders, und müsset Ihr denn doch gegen solchen alles thun, was Dir thun könnet.
Friderich.
Nach der Ausfertigung.
12504. AN DEN MAJOR VON WUTHENOW.86-1
[November 1760.]
Wuthenow!
Er möchte so viel inquietiren wie möglich und, wo was schwach, dem beizukommen, enleviren und die nächste Dörfer nach Dresden Thüren, Fenster und Ofen einschlagen lassen, damit der Feind des Winters uns keine Posten auf der Nase haben könnte; und hier sehe es aus, als würden sie stehen bleiben.86-2
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Wuthenow, d. d. Proschwitz 14. November.
<87>12505. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.
Unkersdorf,87-1 15 novembre 1760.
Je vous remercie de la part que vous prenez à la victoire que nous avons remportée le 3. Ses avantages consistent plutôt dans les malheurs dont ils nous préservent, que dans les grands succès qui pourraient s'ensuivre.
J'étais instruit que le maréchal Daun avait des ordres de sa cour de se soutenir à Torgau et dans la Saxe, et de tout risquer pour s'y maintenir; je savais même qu'il avait des ordres de m'attaquer, s'il le pouvait. Il ne me restait que deux partis: l'un, de passer la Mulde et d'occuper cette partie qui est entre la Mulde et la Pleisse. En ce cas, je laissais la Marche ouverte; l'ennemi aurait poussé ses postes jusqu'à la Mulde et se serait mis derrière l'Elbe; ils avaient compris dans ces projets, de porter les Russes de laisser au moins quelques troupes dans l'Électorat et dans la Poméranie, de sorte que j'aurais été coupé de la Marche, de la Poméranie et de la Silésie. Ce sont ces raisons qui m'ont obligé de tenter le hasard, assuré que, si je battais les Autrichiens, les Russes se retiraient d'un côté, les Cercles de l'autre, et que je pourrais du moins parvenir à procurer aux troupes une position supportable pour les quartiers d'hiver. C'est ce qui est arrivé. Nous avons poussé les ennemis jusqu'au Fond de Plauen. Vous connaissez cette situation, et vous savez que, quand même elle ne serait occupée que par des ramoneurs de cheminées, il serait impossible de les en déloger.
Je ne sais quels arrangements l'ennemi prendra. Si les désirs des officiers et des troupes prévalent à Vienne, tout s'en ira en Bohême, parceque tous sont excédés des fatigues qu'ils ont souffertes l'hiver dernier. Si l'intérêt politique prévaut, comme il y a grande apparence, l'armée sera obligée de soutenir sa position. J'ai pris mes arrangements d'avance sur tous les cas. J'entreprendrai tout ce que la prudence me permettra, cependant sans rien hasarder. Je me mettrai dans une telle situation que, si l'occasion se présente de faire quelque bon coup, je sois en état d'en profiter; mais il ne faut pas qu'on exige de moi des miracles, car je vous déclare net que je n'en sais point faire.
Je crois que vous avez à présent la relation que j'ai donnée des détails de la bataille.87-2 Il y en a beaucoup que j'ai supprimés, à cause que toutes choses ne sont pas bonnes à dire. Il n'y a aucun de nos généraux de blessé dangereusement. Nous avons cependant fait quelque perte: votre régiment derechef a beaucoup souffert,87-3 le second bataillon de Kalkstein, et en général les grenadiers; mon troisième bataillon n'a pas été épargné non plus. De la cavalerie les régiments de Baireuth et de Spaen surtout ont fait merveille, et n'ont presque pas fait de<88> perte. L'emplacement de l'ennemi et la manière dont la bataille s'est engagée, était telle qu'elle n'a pas permis que la cavalerie de notre droite ait pu donner; aussi n'a-t-elle presque point souffert. Vous serez fort étonné que je vous dise que c'est au régiment de Maurice que je suis redevable du gain de la bataille; cependant cela est très vrai. Je ne crois pas. que de mémoire d'homme on ait un exemple d'une canonnade comme celle de cette journée-là; cela surpasse ce que l'on en peut dire; deux tonnerres poussés l'un contre l'autre par des vents contraires ne font pas un bruit plus effroyable. Une des singularités de ce combat que je ne dois point omettre, c'est que nos charges ont continué, malgré l'obscurité, jusqu'à 9 heures et un quart; que, dans la nuit, nous avons été presque pêle-mêle avec les Autrichiens à nous faire réciproquement des prisonniers les uns aux autres; que toute cette confusion et ce désordre a duré jusqu'au lendemain matin; que l'on a trouvé une grande quantité de prisonniers dans les bois et même derrière nos lignes, qui, nous ayant cru Autrichiens, y étaient restés paisiblement.
Le duc d'Arenberg, le général Walther, qui commande l'artillerie, Buccow et Ried sont morts de leurs blessures. Outre Daun, les. Autrichiens ont encore 8 généraux de blessés. Cette aventure ne leur serait pas arrivée, s'ils avaient eu du terrain pour se mettre au large; mais se trouvant entamés par devant et par derrière, ce fut force à eux de tenir bon. Je ne yeux point vous ennuyer par un récit des détails que la voix publique pourra vous apprendre.
Federic.
Ma contusion n'a pas été dangereuse; ma pelisse et mon habit doublé de velours m'ont probablement sauvé la vie. J'ai cependant eu 2 pages et 3 chevaux de blessés; presque personne de mes officiers aides de camp n'est échappé sans quelques marques. Le brave Anhalt des grenadiers est tué.
Federic.
Nach der eigenhändig corrigirten Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.
12506. AU MINISTRE DE LA GRANDE-BRETAGNE MITCHELL A GLOGAU.
Unkersdorf, 15 novembre 1760.
Vous êtes sans doute très persuadé de la grande sensibilité avec laquelle j'ai appris la mort de feu Sa Majesté Britannique; sa mort n'aurait pu arriver plus mai à propos.
Je vous remercie de bon cœur de la part que vous me témoignez prendre à la victoire dont le Ciel a béni mes armes le 3 de ce mois, et j'espère que la marche du prince Eugène de Württemberg aura rendu les chemins assez sûrs, pour que je puisse me flatter de vous voir en peu ici.
<89>Quand nous revenons-nous, mon cher Monsieur? Votre présence pourrait devenir bientôt nécessaire ici, et je me flatte que les chemins ne seront plus infestés à présent de ces brigands d'Astrakan et de Kamtschatka.
Federic.
Nach der Ausfertigung im British Museum zu London. Der Zusatz „Quand nous etc.“ eigenhändig.
12507. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Unkersdorf, 15 novembre 1760.
Je viens de recevoir la lettre que Votre Altesse a eu la bonté de m'écrire du 11 de ce mois. Je me flattais de vous donner de bonnes nouvelles relativement aux circonstances d'ici, mais, selon toutes les apparences, je ne pense pas que je puisse obliger les Autrichiens à quitter leur position du Windberg et de Dippoldiswalde, qui est précisément la même que celle qu'ils avaient l'année passée.89-1 Il n'y aurait pas moyen de les en déloger de force, sans recourir à la ruse.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12508. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.
Unkersdorf, 15. November 1760.
Aus Ew. Liebden Schreiben vom 13. dieses habe Ich ungern ersehen, dass Dieselben seit einigen Tagen stärkere Schmerzen an Dero Fusse empfinden; Ew. Liebden belieben Sich dieserhalb zu menagiren, zumalen, da Sie nunmehro keinen Feind vor Sich haben, und die Russen vermuthlich um so mehr ihren Weg fortsetzen werden, wann sie hören, dass von unsern Truppen ein Corps die Oder passiret Ew. Liebden werden alsdann nach dem Mecklenburgschen marschiren können, wo Dero Gegenwart zu vielen Sachen, absonderlich zu Completirung von der Armee nöthig sein wird.89-2 Ich recommandire Ew. Liebden dabei absonderlich Mein Regiment, so in der letzten Bataille viel gelitten hat.89-3
<90>Toujours, mon cher, dans le même état; je crois que l'on tirerait plus tôt un âne d'un puits que l'année autrichienne de son Windberg.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart. Der Zusatz „Toujours etc.“ eigenhändig.
12509. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.
Meissen, 16. November90-1 1760.
In demselben Moment, da ich gestern Ew. Excellenz gnädiges Schreiben vom 13. dieses erhalten, habe ich die von Deroselben an des Königs Majestät adressirete Briefe und Expeditiones Deroselben von hier aus zugesandt, nachdem Höchstdieselbe, wie ich glaube schon gemeldet zu haben, ehegestern früh mit einem Corps Truppen bis Unkersdorf, jenseits Wilsdruff, vorgerücket seind, um sowohl den bis jenseits Bennerich vordetachireten General von Zieten zu souteniren, als auch zu sehen, ob was wegen Dresden zu thun sein werde oder nicht; dabei Dieselbe vor gut gefunden, mich bei solcher kurzen Expedition, so ohngefähr bis sechs Tage dauren kann, hier zurückzulassen, um theils Dero Briefe von hier aus zu besorgen, theils meine delabrirte Gesundheitsumstände einigermaassen zu retabliren.
Was des Königs Majestät mir durch den Herrn Kriegesrath Cöper obgedachter Sachen halber antworten lassen, solches lege, um den abgehenden Courier nicht aufzuhalten, in Original hier bei.90-2 Ew. Excellenz werden geruhen zu ersehen, was der König wegen der Relation von der letzteren Bataille verlanget. Ich wünschete sehr, dass insonderheit von der teutschen Uebersetzung noch kein einiges Exemplar ausgegeben sein möchte,90-3 da solches unglücklicher Weise vor dieses Mal, ich weiss nicht, durch was vor Accident, so schlecht wie möglich gerathen und der Uebersetzer darin nicht nur zu sehr affectiret, die sonsten schon in solchen Fällen ganz recipirte französische Kriegestermes in bei vielen nicht einmal verständlichen und öfters die Sache verdunkelnden teutschen Wörtern auszudrücken, sondern auch das Wort Pontons durch Schiffbrücken ausgedrücket, mithin statt 20 Pontons, 20 Schiffbrücken gesetzet hat. Ich weiss nicht, wie weit solches noch zu redressiren sein wird oder nicht, allenfalls würde es wohl durch einen Anhang von Errata geschehen müssen; wäre es aber auf der Welt noch möglich, so würde es gut sein, wenn alle bisher abgedruckte Exemplaria supprimiret und statt deren eine rectificirte Uebersetzung abgedrucket werden könnte. Ich wünschete nicht, dass ein Exemplar von ersterer des Königs Majestät zu Gesichte kommen möchte, welche ich gestern schon an den Herrn Kriegesrath Cöper übersandt, ehe ich noch eins davon zu lesen die Zeit gewinnen können. Ich bin aber sehr frappiret worden, als solches geschehen, und konnte mich nicht enthalten, in der ersten Hitze einige Aenderungen dabei hinzuwerfen, die ich zwar auch gar nicht vor richtig angeben kann, doch hier und da dem Sinn des Originals conformer zu sein gehalten, wiewohl ich selbige nachher wieder durchzulesen nicht die Zeit gehabt, und glaube, dass in Ermangelung eines Ausdruckes von<91> dem Worte bouches de feu das französische Wort füglich beibehalten werden könne, wenigstens besser sei als das: mit Canons canoniren. Ich bitte Ew. Excellenz tausendmal um Vergebung, wenn mein unzeitiges und unreifes, dabei sehr unter einander geschriebenes Brouillon91-1 hier beilege, so ich zwar nicht vor richtig agnoscire, einem Uebersetzer aber Gedanken geben können, wenn er die Geduld hat, es herauszusuchen, um sich richtiger und verständlicher auszudrucken. Ich weiss, wie sensible des Königs Majestät sein, wenn Pièces, so von Deroselben eigenen Hand kommen, nicht accurat und sehr correct abgedrucket oder übel übersetzet werden. Weil auch in dem Cöperschen Schreiben an mich eines Originals gedacht wird, so habe auf allen Fall die Abschrift, so gedachter Herr Cöper von dem königlichen eigenhändigen Aufsatz machen müssen und die des Königs Majestät nachher eigenhändig corrigiret haben,91-2 hier beilegen wollen, welches aber auch das einige Exemplar ist, so ich davon habe. Ich wünschete, dass alles unter guter Aufsicht des Herrn Geheimen Rath von Hertzberg zu Berlin bei der dort auf das Französische wohl eingerichteten Druckereien gedrucket werden können...
Eichel.
Auszug aus der Ausfertigung.
12510. AU FELD-MARECHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Unkersdorf, 16 novembre 1760.
J'ai bien reçu la lettre que Votre Altesse m'a écrite du 12 de ce mois, et Elle pourra voir par la lettre interceptée ci-jointe en original91-3 qu'on trouverait peut-être en certaines rencontres des facilités qui ne manqueraient pas d'être favorables à l'exécution des projets qu'on pourrait former.91-4
Quant à moi, quoique les Autrichiens se trouvent encore les maîtres de Dresde et se soutiennent aux environs, je tâcherai néanmoins de faire le possible pour m'arranger sur un détachement, ne fûtil que de quelques escadrons, du côté de l'Eichsfeld, pour prendre l'ennemi à dos. Au reste, je dois dire à Votre Altesse qu'il y a jusqu'à présent peu d'apparence que nous prenions Dresde.91-5
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs an Berlin.
<92>12511. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.
Unkersdorf, 16 novembre 1760.
Nous n'aurons point Dresde; l'ennemi a repris les positions avantageuses qu'il occupait l'année passée, d'où il est impossible de le déloger. Je prends mes arrangements pour former la chaîne de mes quartiers d'hiver, je ne crois pas cependant que nous pourrons nous séparer tout-à-fait avant le 15 de décembre: voilà tous les fruits que nous aurons cueillis d'une bataille hasardeuse et sanglante. Je n'ai que trop bien prévu ce qui arriverait, je suis très fâché d'avoir eu raison. On pouvait s'attendre que les évènements prendraient ce tour; le nombre de nos ennemis nous accable; quand même nous battons l'un, il s'en trouve un autre en relais qui nous harcèle de nouveau. Voilà ces maudits Cercles qui sont à Chemnitz et qu'il faudra chasser encore;92-1 c'est l'hydre dont les têtes renaissantes se présentent de tous côtés à nous et qu'il faut combattre.
Je n'apprends rien du prince Ferdinand; son inaction ne nous est pas avantageuse; il lui faudrait du bonheur, et il en manque cette année.
Je ne sais si, dans un mois, je pourrai peut-être faire un tour à Leipzig. Si les circonstances le souffrent, je m'y rendrai pour prendre quelque repos et pour vous y voir. Quoique vous puissiez vous représenter à présent tout ce que je vous pourrai dire, il me semble cependant que la parole fait plus d'effet que les écritures, et que dans une conversation on s'explique mieux que par cent lettres.
Adieu, je vous souhaite santé et tranquillité, car pour du contentement il n'en est point pour nous.
Federic.
Nach der Ausfertigung. Eigenhändig.
<93>12512. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.
Meissen, 16. November 1760.
[Eichel übersendet das königliche Schreiben vom 16. November (Nr. 12511).]
Von hier aus wüsste ich sonsten nicht das geringste veränderliche zu melden. Aller Attention ist auf Dresden gerichtet. Vor mein Theil trage ich grossen Zweifel, dass es damit reussiren wird, da es nicht gleich nach dem ersten Schreck derer Oesterreicher damit gehen wollen; es soll mir aber sehr lieb sein, wenn ich mich in meinem Sentiment darüber werde betrogen sehen. Des Königs Majestät werden Sich vermuthlich in anliegendem Schreiben an Ew. Excellenz näher darüber expliciren. Gott wolle, dass alle diese schwarze Wolken und hasardeuse Perspectives vor das künftige sich durch einen baldigen erwünschten Frieden aufklären mögen!
So eben, da ich dieses schliessen will, tritt ein Jäger aus Konstantinopel bei mir mit Briefen ein. Ich kann von deren Einhalt noch nichts sagen, weil der gewöhnlich lange und ennuyante Chiffre ein paar Tage Zeit erfordern dörfte, ehe er völlig dechiffriret werden kann, werde auch daher nichts eher an des Königs Majestät davon melden, um nicht Dero Ungeduld zu irritiren, ehe ich im Stande bin, solcher Satisfaction zu geben. So viel verstehe aber von dem Feldjäger, dass noch nichts veränderliches dort geschehen und noch alles in statu quo ist. Indess, da ich diesen wegen des Umstandes, als ob der Skrodski mit der vorigen Dépêche93-1 noch nicht dort angekommen sei, auch dass der Feldjäger mit Thränen um seine Retour gebeten habe, befraget, so sehe wohl, dass mich in meinen Soupçons nicht betrogen, indem dieser mit grosser Surprise mein Befragen vernahm und mir versicherte, dass er mit dem Skrodski, sowie zugleich von Breslau abgegangen, also auch zugleich in Konstantinopel angekommen und ihre Dépêches richtig abgeliefert hätten, und er gar nicht begriffe, wie der Hauptreferent dergleichen Einfall, als er geschrieben, haben können. Er sagte mir sonsten, dass derselbe als öffentlicher Minister figurire, und als nach einem Serail frug, solches zwar nicht sagen wollte, doch so viel zu verstehen gab, dass die, so solches accusiret, nicht calomniiret haben möchten. Es wird sich zeigen, was die Dépêches bringen werden; ich zweifele aber, dass man durch diesen Mann alleine reussiren wird, und wünschete, dass des Königs Majestät, wenn es sein muss, noch einen andern habilen Mann dahin schicken könnten, der jenen wenigstens dirigirete. Ew. Excellenz excusiren diese kleine Digression.
Eichel.
Auszug aus der Ausfertigung.
12513. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.
Naustadt,93-2 18. November93-3 1760.
Ew. Liebden Schreiben vom 16. dieses ist Mir wohl zugekommen, und ist Mir recht sehr lieb gewesen, aus solchem zu ersehen, dass die Russen ihren Rückweg nach Polen nehmen; da dann Ew. Liebden im Stande sein werden, gegen die Schweden zu gehen, und würde, bei dem nunmehro in Schweden vorseienden Reichstage, von besonders gutem Effect sein, wann denen schwedischen Truppen auch nur im kleinen eins angebracht werden könnte.
Friderich.93-4
Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.
<94>12514. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.
Meissen, 18. November 1760.
Ich habe die Ehre, Ew. Excellenz nunmehro die Liste derer todten und blessirten Officiers aus der königlichen Armee vom Tage der Bataille vom 3. dieses zuzusenden, so wie ich solche gestern von dem Herrn Geheimen Rath Cothenius aus Torgau erhalten und wie solche nunmehro der Relation94-1 wird beigedrucket werden können, nachdem ich vorhin schon Ew. Excellenz die Liste derer bei Gelegenheit gedachter Bataille gemachter österreichschen kriegesgefangenen Officiers durch den Courier Ritter zugesandt habe.94-2 Ich habe nur bei Gelegenheit ersterwähneter Liste zu Ew. Excellenz einiger Direction anzeigen wollen, dass, da nach solcher die Anzahl derer Todten sich gegen die von denen Blessireten nicht allerdinges zu proportioniren scheinet, derer letzteren Anzahl gegen die ersteren allemal in égal stärker zu sein pfleget, solches eigentlich in gegenwärtigem Fall auf expressen und wohlbedächtigen Befehl des Königes daher geschehen, dass einestheils aus gedachter Liste alle diejenigen Officiers ausgelassen worden, deren Blessuren so leger seind, dass solche in wenig Tagen und höchstens in vier Wochen ohngefähr wieder [sich] retabliren und ihre Dienste zu thun im Stande sein können, welches auch gottlob die grösseste Anzahl dererselben ausmachet und davon auch wirklich sehr viele schon bei ihren Regimentern wieder angekommen seind, andern theils aber, dass verschiedene derer blessirten Officiers vor ihren eigenen Kopf gleich den Tag nach der Bataille nach Berlin, Leipzig, Magdeburg und Gott weiss sonst wohin gegangen seind, ohne sich deshalb gehörig zu melden und ohne dass man von der eigentlichen Beschaffenheit ihrer Blessuren Nachricht haben können, die man nun erst durch Correspondiren ausmachen muss. Man hat dannenhero auch der Relation keine Liste der bei Gelegenheit dieser Bataille von denen Oesterreichern gefangen gemachten Officiers von uns beifügen können, weil aus der Liste, so deshalb und wegen der Vermissten, so die Regimenter kurz nach der Bataille eingegeben, sich sowohl an Officiers als Gemeinen tagtäglich viele, die sich in der Nacht von der Bataille wegen der grossen Dunkelheit der Nacht von ihren Regimentern versprenget und egariret haben, als auch zum Theil auf denen Dörfern blessiret gefunden, zurückgekommen seind, welche mehrentheils zuerst von denen Regimentern als Gefangene in ihren Listen angezeiget worden, und welches fast noch täglich continuiret, da der würdige Geheime Rath Cothenius sich alle Mühe giebet, die bisher auf denen Dörfern zersprengete und zurückgebliebene Blessirete, sowohl vom Freund als Feind, aufsuchen und zusammenbringen zu lassen. Wenn übrigens der Angabe unserer Herrn Genelalchirurgorum zu glauben, so dörften von allen denen, auch schwer Blessireten wohl zwei Drittel gänzlich retabliret werden und kaum ein Drittel davon sterben oder invalide bleiben.
Nach meinen gestern Abend aus dem königlichen Hauptquartier erhaltenen Nachrichten brechen des Königs Majestät heute früh von dar auf und verlegen solches nach Naustadt oder Neustadt, ohngefähr eine Meile von hier, lassen auch die Regimenter in Cantonnirungsquartiere rücken. Diese Annäherung des königlichen Hauptquartiers gegen Meissen machet mir zwar die Hoffnung, Dieselbe bald wiederum hier zu sehen oder dass Dieselbe mich dahin rufen lassen, bestätiget aber auch die<95> Beisorge, so ich gehabt, dass wegen Dresden nichts auszurichten gewesen, welches von mir allemal mehr gewünschet als gehoffet worden.
Die Reichsarmee stehet noch in der Gegend von Chemnitz. In einem gestern aufgefangenen Briefe eines österreichschen oder sächsischen Obristen, der sich zu Chemnitz befindet, welchen Brief ich des Königs Majestät gleich zugesandt habe, schreibet derselbe, es wäre ein Vergnügen anzusehen, wie die ganze Reichsarmee auf dem Sprunge stünde gleich fortzugehen, sobald sich nur 200 à 300 Preussen von weitem sehen liessen. In einem andern gleichfalls aufgefangenen Briefe eines französischen Obristen, der sich bei dem Herzog von Württemberg als Deputatus von Frankreich befindet,95-1 schreibet derselbe an einen mir entfallenen sächsischen General, dass der Herzog mit seinem Corps sich in seiner vorigen Position nicht mehr sicher gehalten und daher hinter Weimar gerücket wäre; auf entstandenen Bruit von einer von denen Oesterreichern erhaltenen Victoire bei Torgau habe der Herzog solche sogleich durch Lösung derer Canons und kleinen Feuers celebriren lassen; weil aber bald darauf verschiedene Officiers und Gemeine von dem österreichschen Regiment Saint-Ignon versprenget und sehr eilfertig angekommen wären, die von der Victoire nicht wissen wollten, so möchte gedachter sächsische General ihm doch bald schreiben, ob der Herzog gut oder übel schiessen lassen...
[Auf ein eben empfangenes Schreiben Finckensteins vom 16. antwortet Eichel:] Inzwischen kann Ew. Excellenz vorläufig fest versichern, dass es ein falscher und ganz ohngegründeter Bruit ist, was man dorten von einer Veränderung des Hofes von Magdeburg nach Berlin debitiret, welches bis dato mit so viel mehrerer Assurance schreiben kann, als nicht nur Ew. Excellenz solches aus dem letzteren eigenhändigen Schreiben des Königs an Ew. Excellenz95-2 präsumiret haben werden, sondern auch des Königs Majestät in 2 à 3 Antworten an des Prinz Ferdinand Königl. Hoheit95-3 nicht approbiren, dass Dieselbe nach Berlin gegangen seind, auch noch in der letzten Antwort95-4 zwar genehm halten, dass Ihre Hoheit zwar eine kurze Zeit zu Berlin sejourniren und Sich ausruhen, alsdenn aber und bei dem geringsten feindlichen Motu Sich determiniren mögen, entweder nach Magdeburg oder nach Stettin zu gehen und daselbst zu bleiben. Welche Anekdote Ew. Excellenz versichern kann und der letztere Brief nur vor drei Tagen hier abgegangen, die aber zu menagiren bitte.
Eichel.
Auszug aus der Ausfertigung.
12515. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.
Meissen, 18. November 1760, Abends nach 7 Uhr.
...In meinem heutigen Schreiben95-5 habe in der Eil' vergessen, Sr. Königl. Majestät Intention nach zu melden, dass, was unsere Officiers anbetrifft, welche bei Gelegenheit der letzteren Bataille in die österreichsche Kriegesgefangenschaft gerathen, man von solchen nichts weiter berühren sollte, als dass die beiden Herrn Generals Graf von Finckenstein und Bülow, und zwar ersterer bei einem Choc von der Kavallerie, da ihm das Pferd unterm Leibe erschossen worden, letzterer aber auch, da ihm in einer Mêlée das Pferd erschossen worden und beide nicht gleich wieder zu anderen Pferden kommen können, gefangen worden. Gleiches Sort habe der Obriste von Schwerin vom Regiment Gendarmes<96> gehabt, als ihm das Pferd noch mit Ende der Bataille durch einen Kanonenschuss blessiret worden und er, als er ein ander Pferd zu besteigen gesuchet, bei der grossen Dunkelheit der Nacht in einem nahe belegenen Holze sich egariret und unter einen Trupp österreichscher Kavallerie gerathen, gefangen worden. Weiter brauche nach des Königs Intention von denen übrigen gefangenen Officiers nichts gemeldet zu werden. Da die Hauptumstände wegen vorgedachter beiden Herrn Generals am Ende der königlichen Relation96-1 schon berühret worden, so überlass' Ew. Excellenz Ermessen, ob deshalb annoch etwas specielles bei Gelegenheit derer Listen anzuhängen und wie solches am convenablesten geschehen könne oder wie es sonsten darunter zu halten.
Ich würde vor mich mir die Freiheit nehmen, Ew. Excellenz eine Liste der von der königlichen Armee occasione der Bataille als vermisst und gefangen angegebenen Officiers zuzusenden, woferne es bis dato nur möglich wäre, solche exact zu haben, da die erstere deshalb angegebene sich täglich verändert, dadurch, dass viele darin als gefangen angezeigte Officiers sich nach und nach als blessiret auf denen Dörfern finden, theils auch als solche, wie heute schon gemeldet, nach Leipzig, Halle, Berlin und Magdeburg gegangen seind, so sich nach und nach erst melden.
Eichel.
Auszug aus der Ausfertigung.
12516. AN DEN GEHEIMEN COMMERZIENRATH VON REXIN IN KONSTANTINOPEL.
Meissen, 19. November 1760.
Durch den von Euch abgeschickten Feldjäger Schimmelpfennig ist Mir Euer Bericht vom 14. des letzteren Monats October hier ehegestern richtig eingeliefert worden.
Zuvorderst muss Ich Euch wegen des letzt erfolgeten Évènements von dem Absterben des Königs von Engelland George II. Majestät avertiren, wie Ich mit des nunmehro regierenden König von Grossbritannien George III. Majestät und dessen Ministère schon völlig dahin einverstanden [bin] und vereinbaret habe, dass wir mutuellement in unserer Alliance, Système und allen reciproquen Engagements, auch engen und vertrauten Freundschaft so nach als vor bleiben, mithin den Krieg gemeinschaftlich gegen unsere ungerechte Feinde mit gleichem Eifer und Nachdruck poussiren werden, als es letzthin zu des verstorbenen König von Engelland Zeiten geschehen, bis dass wir einen gemeinschaftlichen Frieden zuwege gebracht haben werden.
Um Euch demnächst auf obgedachten Euren Bericht zu antworten, so ist Mein Wille, dass, da Ihr auch nach solchem seit mehr als Jahresfrist bei der Pforte ohnerachtet aller Euch gegebenen Bemühungen und<97> von dem Grossvezier erhaltenen Versicherungen noch nicht einen Schritt weiter als vorhin gekommen seid und Ich also daraus klar urtheilen muss, dass man Euch dorten nur von einer Zeit zur andern amusiren, aber nichts reelles vor Mich, zu einer Zeit, da Ich es nöthig habe und da es Mir noch helfen kann, thun wollen, Ich Euch also Meine unter dem 22. Juni dieses Jahres97-1 schon gegebene Ordre dahin wiederhole, dass, woferne die Pforte nicht sogleich den von Mir ihr angetragenen Defensivallianztractat, und zwar ohne alle weitere Bedingungen, unterschreiben und Mir darin alle Meine gegen Anfang des jetzigen Krieges besessene Provinzien und Lande garantiren, auch sich nicht zu einer gleich mit Anfang des nächstkommenden Frühjahres Mir gegen Meine Feinde, die Oesterreicher und die Russen, zu leistenden reellen und nachdrücklichen Hilfe zuverlässig engagiren will, Ihr alsdenn nur dort Eure Abscheidsaudience nehmen und Euch congediiren, auch zu Mir wiederum anher zurückkommen sollet, ohne Euch länger mit vaguen und vergeblichen Versprechungen amusiren zu lassen; maassen Ich nicht intentioniret bin, Mein Geld weiter in das Wasser zu werfen, da Ich keine Apparence sehe, dadurch was reelles dort auszurichten, noch Mir damit die intendirte solide Hilfe zuwege zu bringen.
Ich habe Euch vorhin schon geschrieben, was vor grosse Difficultäten im Wege stehen, worum das von dem Grossvezier verlangete Schreiben aus Engelland nicht erfolgen könne; es bleiben solche auch immer dieselbe. Gesetzten Falls aber auch, dass es möglich wäre, wie doch fast nicht zu hoffen stehet, dass ein dergleichen Schreiben aus Engelland zu erhalten, so bin Ich dennoch persuadiret, dass uns solches dennoch nicht zu unserm Zweck verhelfen, sondern dass der Grossvezier, vermuthlich aus personellen Absichten, obschon zum grossen Präjudiz der Pforte (welche niemals eine so favorable Gelegenheit als die jetzige, sich zu extendiren, wieder finden wird), von neuem so vielerlei an den Termes des Schreibens auszusetzen und so mancherlei neue Chevilles finden würde, dass wir dadurch nicht weiter, als wir jetzo seind, kommen und alles wieder auf Amusiren herauslaufen würde.
Ich habe Euch vorhin schon geschrieben, dass noch zur Zeit an keinen baldigen Frieden mit unsern Feinden zu gedenken sei. Obschon Ich auch den 3. dieses Monates bei Torgau in Sachsen die grosse österreichsche Armee unter dem Daun und La[cy] durch Gottes Beistand in einer hartnäckigen Bataille, wegen ihres sehr festen ingehabten Postens und grosser Menge von schwerer Artillerie, dergestalt geschlagen habe, dass man ihren Verlust dabei, ohne etwas zu exageriren, auf 25000 Mann an Todten, Blessirten, Gefangenen und Verlaufenen rechnen kann, auch sie 14 ihrer Generals todt, blessiret und bei uns [als] Gefangene haben, von uns auch wirklich 4 Generals,<98> 242 Stabes- und andere Officiers, nebst nunmehr an 9000 Unterofficiers und Gemeine gefangen gemachet, ingleichen 50 Canons sammt 30 Fahnen erobert [worden sind],98-1 auch, wenn nicht die Dunkelheit der eingefallenen Nacht, da die Bataille um 2 Uhr Nachmittages angegangen und bis nach 9 Uhr Abends gedauret hat, unsere Kavallerie behindert hätte, den flüchtigen Feind zu verfolgen, mithin sie von der sehr finstern Nacht profitiren können, über ihre bei Torgau über die Elbe vorhin schon geschlagene drei Schiffbrücken sich jenseits des Flusses auf das eiligste zu ziehen und mit grosser Confusion gegen Dresden hin zu retiriren, sodann der grösseste Theil ihrer Armee ruiniret und von uns gefangen worden wäre, nachdem schon viele Regimenter Infanterie von ihnen zu Beschleunigung ihrer Flucht das Gewehr weggeworfen; obschon [wir], sage Ich, diesen grossen Sieg gegen sie gehabt, so bin Ich doch persuadiret, dass demohnerachtet der Wienersche Hof es zu keinem Frieden in diesem Winter kommen lassen, sondern vielmehr seine Alliirte, Russland und Frankreich, dahin zu bewegen wissen werde, damit der Krieg gegen Engelland und Mich ferner fortgesetzet werden müsse. Im übrigen seid Ihr von Mir vorhin schon instruiret worden, dass, wenn auch jetzo ganz unvermuthenden und nicht zu hoffenden Falls es dennoch zu einer Friedensnegociation kommen sollte, Ich die Pforte, wenn sie mit Mir Liaisons genommen, durch Euch gleich davon getreulich avertiren lassen, auch ihre Inclusion zu bewirken suchen würde.
Wegen der Euch anvertrauten Geldposten müsset Ihr Euch aus Meinen vorigen Instructionen erinnern, dass, wenn Ihr von der Pforte einen wirklich unterschriebenen Defensivallianztractat und einen reellen Bruch gegen oberwähnte Meine Feinde erhalten könntet, Ihr alsdenn die Euch deshalb destinirete Summen Geldes dazu employiren solltet. Mit andern vagen und keine wirkliche Hilfe relevirenden Bündnissen ist Mir vor jetzt nicht gedienet, und will Ich vor dergleichen kein Geld ausgeben, vielmehr der künftigen Zeit und Conjoncturen überlassen, was alsdenn desfalls zu thun sein wird. Sollte also auch vorgedachte Meine letzthin gewonnene Bataille die Pforte nicht animiren, nunmehro ihren Defensivallianztractat mit Mir ohne weiteren Anstand, wie Ich obgedacht, zu zeichnen und zu schliessen, auch zu realisiren, so bleibet es bei Meiner vorerwähnten Ordre, dass Ihr weder Mich noch Euch länger amusiren lassen, sondern Euch dort congediiren und zu uns zurückkommen sollet, wozu Ihr Euch alsdenn die sicherste Route aussuchen und mit aller Précaution und ganz incognito gehen müsset.
Friderich.
Nach dem Concept.
<99>12517. AN DIE CHURMÄRKISCHE KAMMER IN BERLIN.
Meissen, 19. November 1760.
Se. Königl. Majestät haben beide Berichte vom 31. voriges Dero Churmärkischen Krieges- und Domänenkammer von den zu Herstellung derer dortigen Münzgebäude, grossen Mundirungskammer, Potsdamschen Gewehrfabrique, auch Berlinschen Pulvermühle, Zeug- und Giesshauses erforderlichen Kosten richtig erhalten99-1 und ertheilen deroselben darauf zur allergnädigsten Resolution, wie Sie an Dero Geheimen Rath Koppen nunmehro die Ordre ergehen lassen, dass derselbe an gedachte Kammer den von solcher überhaupt angezeigten Betrag der 16446 Rthlr. auszahlen und übermachen soll. Im übrigen hat gedachte Kammer auch nunmehro den von dem Feinde auf denen Eisenhämmern zu Schadow und Weissenspring verursachten Schaden zu examiniren und den summarischen Betrag zu dero Herstellung anzuzeigen.
Friderich.
Nach dem Concept.
12518. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Naustadt, 19. November 1760.
Ich habe Eueren Bericht vom 15. dieses erhalten, und kann Ich Euch von hier aus nichts vorschreiben, was Ihr eigentlich dort zu thun oder zu lassen habt. Ich hätte sehr gewünschet, dass der Feind hieselbst totaliter geschlagen worden wäre. Es ist auch gewiss von uns darauf angeleget gewesen, und wäre zu wünschen, dass wir völlig darunter reussiret hätten; so aber werden die Oesterreicher dem Ansehen nach ihre vorjährige Stellung bei Dresden zu behaupten suchen, und könnte sich wohl zutragen, dass Nauendorff zu diesem Ende sich nach der Lausitz zöge;99-2 Ich glaube aber nicht, dass Laudon selbst aus Schlesien marschiren werde. Uebrigens so will Ich nicht in Abrede sein, dass Laudon mehr Kavallerie als Ihr bei seinem Corps habe; wann Ihr aber die Bataillons aus Schweidnitz und Breslau an Euch ziehet, so werdet Ihr ihnen an Infanterie gleich kommen.
Ich schreibe Euch jedoch in dem, so Ihr zu thun habet, nichts vor, und werdet Ihr bei allen Vorfällen nach Euerem besten Gewissen handeln und, so viel möglich, für die Completirung der Regimenter<100> besorget sein. Ich zweifele, dass wir dieses Jahr sonderlich viel Rekruten aus dem Gebirge bekommen werden; unterdessen hat das Prinz Heinrichsche Regiment und auch die Pioniers, um complet zu werden, solche sehr nöthig.
Friderich.
Nach dem Concept.
12519. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.
[Naustadt, November 1760.]
Ich würde hier unbeweglich stehen bleiben, bis er die Reichstruppen weggejaget und vor Freiberg stehen würde, welches bis zum 25. gehen dürfte. Der General Saldern wird morgen Nossen besetzen, und dessen seine Husaren würden bei Dippoldiswalde patrouilliren, um zu avertiren, wenn etwas feindliches kommen wird.100-1
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Hülsen, d. d. Siebenlehn 19. November.
12520. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN, COMMANDANTEN VON BRESLAU.
Naustadt, 20. November 1760.
Ich habe Euer Schreiben vom 15. dieses erhalten. Dasjenige, so Ihr Mir von gewissen protestantischen Officiers ungarischer Nation schreibet,100-2 ist an sich zwar sehr gut, Ihr werdet aber von selbst leicht ermessen, dass Ich Mich darunter nicht auf eine leichtsinnige Art mit Leuten einlassen kann, die Ich nicht kenne und von denen Ich weiter nichts weiss als das, so sie sich von ihren guten Gesinnungen gegen einen Dritten geäussert haben. Ich muss also zuvörderst wissen, was diese Officiers für Leute sind und wohin eigentlich ihre Absicht gehen mag, um im Stande zu sein, von ihrem Project mit so mehrem Grunde urtheilen zu können.
Friderich.
Nach dem Concept.
12521. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.
[Naustadt, November 1760.]
Hier ist noch alles ruhig. Saldern hätte auch geschrieben,100-3 dass nichts vom Feind bei Freiberg als einige Husaren bei Erbis<101>dorf.101-1 Also zweifele Ich nicht, dass, wenn da leichte Truppen bei Lichtenberg kommen, dass der P[rinz] Zweibrück nach Franken und Hadik nach Böhmen laufen wird. [Und] muss er zusehen, dass er die Husaren, wo sie von Chemnitz weg, bis gegen Zwickau, bis sie gegen Franken, poussirt.
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Hülsen, d. d. Mittweida 20. November.
12522. AN DEN GEHEIMEN COMMERZIENRATH VON REXIN IN KONSTANTINOPEL.
[Meissen,] 21. November 1760.101-2
Ich habe dem Feldjäger ein paar Exemplarien von der gedruckten Relation wegen der letzteren Bataille bei Torgau101-3 vor Ew. Wohlgeboren mitgegeben. Solche ist von höchster Hand aufgesetzet und dabei mit so vieler Moderation geschrieben worden, dass man lieber seine gehabte Avantages verringern als des Feindes Verlust vergrössern wollen, worauf Sie sicher zählen können. Von denen feindlichen Generalen ist Daun blessiret, der General Walther, Commandeur ihrer Artillerie, und Herberstein todt, Sincere blessiret, Buccow der Arm abgeschossen, Arenberg und andere mehr blessiret. Das particuläreste hierbei ist, dass, als es in Bataille etwas gewanket, Daun gleich einen Courier nach Wien geschicket und die Bataille der Kaiserin als gewonnen geschrieben, welcher auch dort mit blasendem Postillon eingeritten ist und ein grosses Frohlocken verursacht hat, bis darauf der hinkende Bote nachgekommen und traurige Gesichter gemachet hat, so dass die Bestürzung darüber viel grösser als vorher die Freude gewesen. Die übrige österreichsche Armee hat sich jetzt unter die Canons von Dresden und in den sogenannten Plauenschen Grund gezogen, so ein ganz inattaquabler Post ist. Der König occupiret inzwischen den allergrössesten Theil von Sachsen nebst Wittenberg, Torgan, Meissen und Leipzig, wie vorm Jahre. Die Reichsarmee, so nicht bei der Bataille gewesen, verlässt Sachsen und gehet nach Franken zurück.
Es ist betrübt anzusehen, wie die feindliche Armeen, so sich doch vor Retter von Sachsen ausgegeben, darin Haus gehalten haben. Städte und Dörfer haben sie geplündert und theils angesteckt, die Leute übel tractiret, alles ausfouragiret und ihnen überdem Pferde, Vieh, Wagens weggenommen und weggetrieben. Ich beziehe mich sonsten auf des Königs Brief101-4 und danke vor das Andenken mit dem Coffé, darüber ich mich berechnen werde; bis dato habe ich solchen noch nicht bekommen. Adieu, werthester Freund. Eichel.
Wegen des dort von Ihnen anzunehmenden publiquen Charakters, so haben des Königs Majestät Ihnen vorhin schon überlassen, solchen anzunehmen,101-5 wie es dorten bei der Pforte gebräuchlich ist, und wenn also der Chargé d'affaires dort nicht gewöhnlich oder doch verächtlich und von verdriesslichen Folgen ist, so werden Sie Sich folglich des von Ministre plénipotentiaire bedienen und Sich nach dem dabei dort gebräuchlichen Cérémoniel richten können. Es supponiren hierbei des Königs Majestät, dass Sie solchen publiquen Charakter nicht eher annehmen, als wenn es zur wirklichen Zeichnung oder Unterschrift des Tractats kommet, ausserdem und wann nichts aus dem Tractat wird, gedachter Charakter nur ganz umsonst sein und<102> Ihnen bei Dero Weggehen und Abreise von dort vielen vergeblichen Embarras und Kosten machen würde. Ich schreibe dieses nur vor mich und muss Ihnen überlassen, was Sie deshalb vor convenable finden werden.
Dem versprochenen neuen Courier sehen wir mit vieler Ungeduld entgegen. Schreiben Sie jetzo oft und was positives, damit wir auf ein- oder die andere Art unsere Mesures fest darnach nehmen können.
Nach dem Concept.
12523. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Naustadt, 21 novembre 1760.
Je suis bien aise de vous avertir que j'ai donné ordre à trois de mes régiments de cuirassiers de passer la Saale, leur enjoignant d'ébruiter comme quoi ils marchaient droit à Duderstadt. Je me flatte que peut-être cette démarche pourra faire quelque impression sur les Français ou Saxons. Je prie Votre Altesse de faire courir, de Son côté, le bruit comme quoi le général Forcade se trouvait en marche d'ici avec 10000 hommes pour tenter une diversion de ce côté-là. J'espère que cela pourra peut-être vous soulager dans vos travaux. Je ne saurais rien détacher de plus considérable avant huit jours.
Au reste, il n'y aura pas moyen d'avoir Dresde, et tout ce que je souhaite avec le plus d'empressement, c'est de recevoir de bonnes nouvelles de Votre Altesse.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12524. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.
Naustadt, 21 novembre102-1[1760].
Je reçois votre lettre ici à peu près dans la même situation où je me trouve depuis quinze jours. Je vois que vous entrez dans mes idées et que vous êtes de mon sentiment sur ce qui regarde le fond de notre situation, les conjonctures et les affaires.
J'ai détaché un corps à Chemnitz pour chasser monsieur des Deux-Ponts des montagnes; j'ai fait un autre détachement qui peut-être donnera des inquiétudes au prince Xavier et aux Français qui sont à Gœttingue.102-2 Ce sont des épreuves dont on ne peut prédire exactement quels seront les succès. Je passerai probablement la fin de ce mois et le commencement de l'autre avant de pouvoir séparer entièrement les troupes. Il faut s'y prendre avec bien de la circonspection, pour procurer du repos aux troupes et le leur assurer en même temps.
<103>Il est venu des lettres de Constantinople;103-1 je n'ai pas daigné les lire, je suis si découragé d'un long travail aussi pénible qu'infructueux que j'abandonne les affaires au hasard et que, peut-être, je suivrai la méthode du feu duc de Mecklembourg103-2 qui se déterminait par la boutonnomancie103-3 aux partis qu'il avait à prendre.
Je ne vous ferai pas une plus longue lettre, parcequ'il ne faut pas multiplier les êtres sans raison, et je me renferme à vous assurer de mon amitié et de mon estime.
Federic.
Nach der Ausfertigung. Eigenhändig.
12525. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Naustadt, 22 novembre103-4 1760.
Bien que tout ce qu'il plaît à Votre Altesse de m'écrire en date du 18 de ce mois, ait mon approbation,103-5 il me semble, néanmoins, qu'Elle va un peu trop grand train en ce dont Elle se flatte de ma part; car, pour ce qui est de Dresde, nous ne l'aurons pas cette année-ci. Ce n'est que depuis hier que le lieutenant-général de Hülsen a poussé l'armée de l'Empire de Chemnitz, l'ayant d'abord suivie à Zwickau. Le duc de Württemberg se trouve actuellement encore à Weimar, de manière qu'il est impraticable que je détache sur Eisenach. Je me réfère donc à la lettre que j'ai écrite hier103-6 à Votre Altesse sur le détachement que j'ai fait de 3 régiments de cuirassiers, et c'est là tout ce que je puis détacher actuellement pour faire une diversion, pendant que je me trouve avoir à faire aux Autrichiens, Russes, Suédois et aux Cercles. Les détachements sur lesquels je puis m'arranger, marcheront du côté de Mühlhausen et de Nordhausen, mais je ne pourrai jamais faire marcher de mes troupes entre et au milieu de celles de l'Empire, de Württemberg et de la France.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12526. A LA DUCHESSE RÉGNANTE DE SAXE-GOTHA A GOTHA.
Naustadt, 22 novembre 1760.
Madame. Après que ma vie errante m'a promené depuis près de cinq mois de province en province, ce m'est, Madame, une véritable consolation de recevoir de vos nouvelles et d'apprendre par vous-même103-7<104> la part que vous daignez prendre à quelques succès qui ont accompagne nos entreprises.
Il est sûr que la guerre présente se distingue de toutes les autres par un certain acharnement opiniâtre et atroce qui caractérise l'esprit de nos politiques modernes. Cette campagne a été pour moi la plus cruelle de toutes. Il n'y a pas eu moyen de déloger l'ennemi de son poste avantageux auprès de Dresde. Nous allons prendre nos quartiers. Les circonstances m'obligeront d'avoir une tête à Altenburg; ce sera cependant en regardant ce pays comme un sanctuaire.104-1 J'ai chargé, Madame, votre cavalier d'une proposition;104-2 je ne sais si elle sera acceptable. J'ose vous demander deux mots de réponse.
Le Mercure104-3 a eu un sort singulier. D'Angleterre il est retourné à Paris où on l'a mis à la Bastille; puis on l'a relâché et obligé de sortir du royaume, en prenant la route de Turin. Il y a quatre mois qu'il m'en a fait une relation qui mériterait d'être imprimée pour l'extravagance originale et le ridicule des procédés qu'on a eus envers lui.104-4 Depuis ce temps, Madame, il n'a plus donné signe de vie, de sorte que, s'il n'est pas encore à Turin, je ne saurais vous donner de ses nouvelles.
Tous les arrangements que je prends et ceux du prince Ferdinand tendent, Madame, à vous délivrer de l'importunité de vos voisins. Dans peu je me flatte que vous en verrez les effets. Mais sera-ce encore à recommencer l'année prochaine?
Je me flatte, Madame, que vous voudrez me permettre de vous écrire dans des moments où j'aurai l'esprit plus libre qu'à présent, et je me réserve de vous réitérer alors les assurances de la haute considération, de l'estime et de l'amitié avec laquelle je suis, Madame, votre fidèle ami et cousin
Federic.
Nach der Ausfertigung im Herzogl. Haus- und Staatsarchiv zu Gotha. Eigenhändig.
12527. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.
Naustadt, 22. November 1760.
Da bei bevorstehender Beziehung der Winterquartiere es von der äussersten Nothwendigkeit ist, dass die zeither bei der Armee in Ansehung der willkürlichen Verpflegung eingerissene vielfältige Missbräuche abgestellet werden und es die Nothwendigkeit bei gegenwärtigen Umständen schlechterdings zu eigener Conservation erfordert, dass zu Erhaltung und Facilitirung der Lebensmittel, Aufbringung und Herbeischaffung der Magasins und der Contributionsgelder, die wir aus Sachsen<105> haben wollen, auf Ordnung und gute Mannszucht bei der Armee gesehen und gehalten werde, als ist Mein ernster sowohl als gerechter Wille, dass hinfüro alle Excesse und Plackereien, sie mögen Namen haben, wie sie wollen, besonders auch die willkürliche Fouragirung und Exactions cessiren und hingegen obiges alles und alle übrigen Unordnungen bei der Armee auf das möglichste abgelehnet und bestrafet werden sollen; und habet Ihr Eures Orts nach allen Euren Kräften darauf zu halten, dass dieser Meiner Intention eine genaue und stricte Parition geleistet werden müsse, auch denen Landleuten an denen Orten und in denen Districten, wo Ihr commandiret oder commandiren werdet, die bündigste Versicherungen zu geben, dass, woferne sie die von ihnen anverlangten Lieferungen und Contributions richtig abtrügen und herbeibrächten, sie auf keinerlei Art bei dem ihrigen gekränket, sondern vielmehr geschützet und mainteniret werden, im Verweigerungsfall aber mit aller Schärfe und Rigueur dazu angehalten werden sollten, wie solches alles hiernächst durch ein herauszugebendes Edict weitläuftiger ihnen bekannt gemacht werden soll. Obiges ist nur alsdann, wann Ihr wieder über die Triebsche sein werdet, zu observiren, und muss sodann auf gute Ordnung und genaue Mannszucht mit allem Ernst von Euch gehalten werden.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Gräflich Zieten-Schwerinschen Familienarchiv zu Wustrau.
12528. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.
[Naustadt, November 1760.]
Es wäre Mir lieb, dass er den Feind so geschwinde los geworden;105-1 Ich denke, die Husaren und die Dragoner105-2 werden sie, ehe sie über das Voigtland wegge[gangen], noch in die Klemme kriegen.
Den 25., sowie er würde in Freiberg eingerückt sein, würde er die behörige Arrangements nehmen müssen, dass man in der Gegend Pretzschendorf und Marienberg alles rein machte, und Ich würde den 25. mit einem Theil der Regimenter, so hier, über die Triebsche gehen; Ich würde aber bei Wilsdruff 20 Escadrons und einige Bataillons stehen lassen, bis er jenseits der Mulde mit allem fertig.105-3
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Hülsen, d. d. Chemnitz 21. November.
<106>12529. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.
Naustadt, 23 novembre 1760.
Je vous suis très redevable de votre lettre obligeante du 17 de ce mois, et je me bornerai aujourd'hui à vous dire que, nous ayant débarrassés présentement des troupes des Cercles, il y a toute apparence que la prédiction que je vous ai faite, se réalisera, savoir que nos quartiers d'hiver ici seront les mêmes que l'ont été ceux de l'année passée.
Je crois, mon cher frère, que j'ai rencontré juste sur ce que j'ai auguré de notre situation. Enfin le prince Ferdinand va s'évertuer de son côté; il commence à comprendre qu'il ne doit plus souffrir les Français à Gœttingue. Cela est tard, mais pourvu que la fortune le seconde, il faut espérer que ses opérations pourront produire de grandes suites.
Vous me demandez des nouvelles de ma santé; ma pelisse m'a sauvé la vie, dont je lui ai peu d'obligation. J'ai eu pendant huit jours des douleurs à la poitrine qui se sont passées entièrement, et il semble que le Ciel ne me prolonge la vie que pour me réserver aux plus dures épreuves ; mais il faut que chacun subisse son sort. Vous ne me dites rien de votre santé, il est pourtant à présumer qu'elle est remise; je vous prie de m'en donner des nouvelles.
Hülsen a chassé les Cercles de Zwickau, j'attends son retour à Freiberg pour repasser la Triebsche. Meissen, Nossen et Freiberg feront les têtes de nos quartiers. Ces contrées où nous sommes ressemblent au désert de la Thébaïde; nous ne voyons que désolations. Daun fait passer beaucoup de troupes en Bohême; si cela continue, je me flatte que nous aurons quelque repos.
Federic.
Nach der Ausfertigung. Der Zusatz (die drei letzten Abschnitte) eigenhändig.
12530. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.
Meissen, 23. November 1760.
Zuvorderst habe ich die Ehre, Ew. Excellenz ein höchsteigenhändiges Schreiben von des Königs Majestät, so Dieselbe mir zur weiteren Beförderung zuschicken lassen, hierbei zuzusenden.106-1 Es ist leider an dem, was darin wegen der letzteren Briefe von Konstantinopel enthalten; ich muss aber doch gegen Ew. Excellenz zu meiner Justification, insonderheit wegen der darauf erfolgten Antwort,106-2 von welcher eine Abschrift hierbei zu legen mir die Freiheit nehme, sagen, dass, da ich des Königs Majestät das Déchiffré gedachter Dépêche selbst überbracht, Dieselbe Sich zwar nicht die Zeit geben wollen, solche wegen ihrer Weitläufigkeit zu lesen, ich aber doch<107> Deroselben das Précis davon mündlich referiret und darauf die Resolution wegen des von dem von Rexin zu nehmenden Congé dergestalt erhalten, wie solche in seiner Antwort befindlich ist, in welcher ich solche verbotenus gefolget bin, ohne das geringste abzunehmen noch hinzuzusetzen, so dass ich vor mich in der ganzen Antwort nichts zugesetzet, als was darin wegen des Absterben des Königs von Engelland und wegen der Torgauer Bataille zu finden: Umstände, die ich geglaubet habe, dass der Rexin nothwendig informiret sein müsste, die ich auch, als ich die Dépêche zur königlichen Unterschrift geschicket, mit angezeiget und die darauf Approbation erhalten haben. Ich wünsche übrigens nicht, dass es das tout de bon des Königs sein möge, was er an Ew. Excellenz wegen der Affaires geschrieben. Bis dato ist es leider zu meiner höchsten Bekümmerniss und Chagrin zum Theil geschehen; ich hoffe aber, dass, wenn der erstere Dépit wegen nicht reussirter Absicht auf Dresden, so sich doch in einer puren Ohnmöglichkeit gründet, vorbei sein wird, es sich mit dem übrigen wohl legen und insonderheit Ew. Excellenz vielleicht baldige Ueberkunft nach Leipzig das meiste dazu contribuiren werde. Die Conjoncturen seind jetzo Deroselben am besten bekannter Maassen zur höchsten Crise gekommen und die Zeit, etwas zu negociiren, dergestalt précieux und kurz, dass es mit der Boutonn[om]ancie107-1 schlecht gehen dörfte; indess ist es gewiss, dass, woferne währendem instehendem Winter es nicht zu einem guten Frieden gebracht werden kann und das englische Ministère nicht auf solchen Fall allen Ernst gebrauchet und alle Efforts thut, um die Pforte in Bewegung zu bringen, damit solche gleich mit angehendem künftigen Frühjahr eine puissante Diversion machet und sich dazu schon instehenden Winter arrangiret, alsdenn des Königs Militairaffaires insoutenables bleiben und es ohnmöglich gehen kann, wenn auch unsere Fonds an Gelde noch so stark wären, wann die Russen kommenden Sommer wieder anfangen zu agiren und des Königs Majestät alsdenn zugleich die ganze schon überwiegende Forces derer Oesterreicher, der Schweden, der Reichsarmee und deren Appendix, den Württemberger, so schlecht solche auch sein mögen, auf dem Leibe haben sollen und es wegen der Menge und wegen der Diversionen an allen Orten fast nicht fehlen kann, als dass die schon sehr detraquirte Maschine völlig ecrouliren, deren Umsturz aber alsdenn den von des Königs von Engelland teutschen Provinzien, auch Braunschweig und Hessen entrainiren, vielleicht auch gar den Krieg in Engelland spielen müsste; denn es dort mit denen Seeforces nicht allemal ausgerichtet ist, und, da die feindliche Alliirte jetzo kein anderes Recht als ihre Convenance haben, noch gelten lassen wollen, Holland vielleicht wozu forciret werden kann, welches es sonsten abhorriret haben würde.
Ich bitte Ew. Excellenz um Vergebung, wenn dergleichen gegen Deroselben mich nach meiner grossen Schwachheit in dergleichen Sachen gegen Dieselbe entfallen lassen, die alles dergleichen weit besser penetriren; ich schreibe aber, wie mir solches mein beklommenes Herz eingiebet. Die Providence hat uns dieses Jahr auf eine fast miraculeuse Art aus einem ohnendlichen Labyrinth etwas gezogen; es ist aber schwer, auf die Folgen zu schliessen, und ich habe angemerket, dass unsere Feinde jedesmal nach geendigter Campagne wohl darauf raffiniret haben, worin sie es in solcher versehen und gefehlet haben, um es hiernächst ärger gegen uns machen zu können.. .
Die von Ew. Excellenz zugesandte Anzahl Exemplarien von der corrigirten Relation wegen der Torgauer Bataille107-2 habe gestern Abend noch gleich an des Königs Majestät gesandt, welche hoffentlich davon ganz zufrieden sein werden. Ich kann auch nicht anders als alles dasjenige, so Ew. Excellenz deshalb disponiret haben, höchstens applaudiren. Was in Wien wegen dieser Bataille passiret ist und warum man sich dort vielleicht mit einer ausgebreiteten Victoire so sehr präcipitiret hat, werden Dieselbe aus anliegender Abschrift einer zu Leipzig aufgemachten<108> Dépêche108-1 zu ersehen geruhen, desgleichen, was man Österreichscher Seits nachher, wie eine andere Anlage zeiget, in Wien deshalb publiciret hat.108-2 Ich wünschete wohl, dass unsere auswärtige Herrn Minister, so viel geschehen kann, davon einigt Notice hätten, um das ridicule deshalb ihrer Orten zeigen zu können, da nicht zu zweifeln, dass die Wiener dortiger Orten den Anstrich, so sie der Sache gegeben, effrontément werden souteniren wollen. Ich hoffe auch nächstens von Torgau zu erfahren, um welche Stunde am Tage der Bataille eigentlich Daun seinen Courier von dar nach Wien depechiret hat, so Ew. Excellenz alsdenn zu communiciren nicht ermangeln werde. Der Umstand von der Zietenschen Nachtaffaire ist eine lächerliche Invention, da jedermann weiss, dass um 1/4 nach 9 Uhr Abends die ganze Bataille vorbei gewesen und so Freund als Feind wegen Finsterheit der Nacht nicht, wie man saget, die Hand vor Augen sehen, letzterer aber davon profitiret hat, sich in der möglichsten Eil' theils über die drei vorhin schon geschlagene Schiffbrücken, theils durch die affreuse Défilés auf Belgern zu ziehen, so dass es von ihnen des Morgens um 8 Uhr ganz reiner Tisch bei Torgau gewesen und die Garnison sich auch à la sourdine herausgezogen hat. . .
[Eichel übersendet dem Minister das Schreiben Mitchells aus Glogau.] Die Antwort, so er darauf erhalten,108-3 um bald wichtiger Angelegenheiten halber hieher zu kommen, und das noch gracieusere Postscriptum, so des Königs Majestät eigenhändig beigefüget und den 16. dieses108-4 von hier bei Gelegenheit eines Couriers abgegangen, machen mir die Hoffnung, er werde, zumalen bei jetzo dortigen sicheren Wegen, bereits auf der Retour begriffen sein. Es ist Zeit, dass er dorten wegkommet, denn ich sonst besorge, er werde sein Métier vergessen; vor die Güte von seinem Herzen wollte ich wohl selber repondiren, obgleich ich ihn zu kennen glaube, dass solches zuweilen etwas leicht von Impressionen ist und er ehrliche Leute um sich haben muss...
Eichel.
P. S.
Sogleich laufet die Nachricht von dem Herrn Generallieutenant von Hülsen vom 21. dieses ein, dass, nachdem er sich mit seinem Corps gegen Chemnitz genähert habe, die Reichsarmee, nachdem sie ihre Artillerie und Bagage aus Précaution schon zwei Tage vorher weggeschicket, sich des Nachts um 2 Uhr mit ihrem sie jetzt commandirenden General Hadik so eilfertig auf den Marsch von Chemnitz gegen Zwickau und so weiter gegeben habe, dass auch unsere grüne Husaren, so bald darauf gekommen und sich alle Mühe gegeben haben, sie einzuholen, dennoch es nicht vermögend gewesen und nicht mehr als 2 Officiers und 60 Husaren gefangen machen können. Selbst die sächsischen Landleute haben ihre Eilfertigkeit und geschwindes Laufen nicht gnug beschreiben können.
Auszug aus der Ausfertigung,
<109>12531. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Naustadt, 23. November 1760.
Ich habe Eueren Bericht vom 16. dieses richtig erhalten, und bin Ich gänzlich von Eurem Sentiment, dass Ihr Niederschlesien préférablement vor Oberschlesien decken müsset.
Nach Meinen hieselbst eingekommenen Nachrichten soll Laudon mit seinem ganzen Corps sich nach Jägerndorf gezogen haben; Ich begreife hinfolglich nicht, aus was für einem Grunde der Generallieutenant von Treskow schreien könne, um so mehr, da es heisset, dass ein Corps Oesterreicher sich längst der böhmischen Grenze nach der Lausnitz ziehen wird. Sollte dieses geschehen, so müsset Ihr nicht vergessen, Görlitz, um Contributions und Lebensmittel aus der Lausnitz zu haben, occupiren zu lassen. Uebrigens so kann Ich Euch nichts vorschreiben, und müsset Ihr nach denen Umständen und in Folge des, so Ihr vom Feinde vor Euch habt, agiren, maassen Ich gänzlich zu weit von Euch entfernet, um Euch sagen zu können, was Ihr thun müsset.
Friderich.
Nach der Ausfertigung.
12532. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Meissen, 24. November 1760.
Nachdem Ich den Einhalt Eures heute hier erhaltenen Berichtes vom 16. dieses mit mehreren ersehen habe, so ist Euch darauf in Antwort, wie Ihr sehr wohl thut, dass Ihr Euer vornehmstes Augenmerk auf Niederschlesien sein lasset, um solches zu schützen, so viel Eure Forces, so Euch anvertrauet, zulassen wollen, auch die Umstände es mit sich bringen. Wann Ihr auch den Feind von Landeshut wegjaget, so ist deshalb Meine Idee nicht, dass Ihr mit dem ganzen Corps dort stehen bleiben sollet, jedoch aber würde es gut sein, dass Ihr alsdann einige ganz wenige Bataillons und Escadrons dort zurückstehen liesset, die aber beständig auf einem etwas flüchtigen Fuss dort stehen müssten, so dass, wenn was starkes von dem Feind auf sie kommet, sie sich gleich zurückziehen, sonsten aber dort stehen bleiben müssten, jedoch beständig alert bleiben, um nicht surpreniret zu werden, noch einen Affront zu haben, sondern in Zeiten zurück[zu]gehen, wenn es nöthig ist. Ihr könnet leicht denken, wie Ich gerne sehen würde, wenn es anginge, dass Ihr auch Oberschlesien decken könntet; wenn es jetzt aber nicht angehet, so müsset Ihr Euch nach Euren Mitteln strecken, so dass an denen Orten, wo der Feind seine grösste Force hat, Ihr auch Eure grösste Force haben müsset. Ich kann Euch darüber nichts anders als en gros vorschreiben, daher Ich Euch lediglich überlassen muss, alles dasjenige zu thun, wozu Euch der Feind und die Märsche,<110> so er thut, obligiren und was Eure Forces zulassen; und habe Ich das gnädige und feste Vertrauen zu Euch, dass Ihr wie ein ehrlicher Mann nichts deshalb negligiren und alles thun werdet, wie es die Umstände und Eure Forces zulassen werden und was Euch zu Meinem wahren Interesse und Dienst zu thun nach guter Ueberlegung am besten zu sein vorkommen wird.
Hier hat der General Hülsen die Reichsarmee bis hinter Plauen weggejaget und bei dem sehr eilfertigen Marsch doch noch ein paar hundert Gefangene gemachet, dass wir also Meister von dem hiesigen Gebirge seind. Die Oesterreicher stehen zwar noch bei Dresden und dem Plauenschen Grunde, jedoch auf leichten Füssen und auf dem Sprunge, sich allemal näher an Böhmen und dahin zu ziehen, dass also noch abzuwarten stehet, wie wir es weiter darunter werden halten können und was daraus werden wird.
Uebrigens sollet Ihr sehen, dass Ihr vor Meines Bruders des Prinz Heinrich Liebden Regiment 100 bis 150 Rekruten aus den dortigen Gebirgskreisen bekommen könnet, dagegen Ich Euch vor das Holsteinsche und vor das Finckensteinsche Regiment wiederum aus dem Mecklenburgischen Rekruten zu schicken denken werde.
Federic.110-1
Nach der Ausfertigung.
12533. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.
Meissen, 24 novembre 1760.
Vos dépêches du 4, 7 et 11 de ce mois me sont heureusement entrées, au sujet desquelles je suis bien aise de vous dire que, quant aux évènements, j'ai fait tout mon possible pour mettre à même les ministres anglais afin de pouvoir en annoncer quelques favorables au Parlement.
Pour ce qui regarde le prince Ferdinand, il a fait de sa part tout ce qu'il a cru de pouvoir faire de mieux; si les succès n'y ont pas répondu assez favorablement, il en faut accuser le hasard, dont surtout en faits de guerre on n'est pas le maître. Une entreprise qu'il médite actuellement contre l'ennemi vis-à-vis de lui,110-2 contre laquelle il [n'] y a absolument rien à dire, si l'exécution lui en réussira, aura des succès considérables, et si, contre toute mon attente, le succès ne répondra pas au projet, cela ne saurait guère avoir de suites et il aura toujours agi conformément aux règles et maximes de la guerre, de sorte qu'il l'en faudrait excuser.
Je ne saurais guère goûter, entre nous dit, la vivacité avec laquelle le ministère anglais a pris les mauvais propos qu'un ministre français110-3 peut avoir tenus à La Haye sur l'incertitude où il était si sa cour re<111>connaîtrait le roi d'Angleterre aujourd'hui régnant, et il me paraît que le ministère s'est un peu précipité là-dessus.111-1 Selon moi, il fallait mépriser plutôt que trop relever une pareille extravagance, quand même le fait en serait constaté, par la considération que les ministres de France se pourraient mettre en tête de vouloir faire de cette reconnaissance une de leurs principales conditions de leur paix à faire; et comme, d'ailleurs, Sa Majesté Britannique aujourd'hui régnante sera reconnue pour telle et pour successeur légitime de son grand-père, il ne fallait donner à penser à des visionnaires français comme si la couronne d'Angleterre relevait par là en quelque façon de la France, puisqu'on regardait en Angleterre comme une chose nécessaire que la France reconnût pour roi chaque successeur au trône. Voilà mes réflexions, dont je vous laisse les maîtres d'en faire convenablement usage ou non.
Vous remercierez très poliment le comte de Holdernesse de l'attention qu'il a voulu me marquer par la communication préalable de la lettre de Sa Majesté Britannique écrite à moi, à laquelle je ne manquerai pas de répondre incessamment,111-2 dès que le sieur Mitchell m'en aura remis l'original qui lui a été envoyé, et qui est encore en arrière à Glogau d'où j'espère qu'il me joindra aux premiers jours.
N'oubliez pas de me donner vos nouvelles sur les succès des expéditions des flottes que l'Angleterre a actuellement en mer, soit du côté de Pondichéry soit de la Martinique et autre part, afin que [je] sache m'en réjouir si elles seront, à ce que je désire, heureuses.
Je vois que je vous ai servi à souhait. Je souhaite que le prince Ferdinand en fasse autant et que ses succès aient assez de poids pour décourager les Français de cette guerre et les obliger sérieusement de penser à la paix. J'ai été assez heureux pour me trouver à la fin de cette campagne à peu près dans la même situation où j'étais à son ouverture. C'est un effet d'un hasard heureux qui m'a protégé cette année. Il serait cependant très imprudent d'inférer de là que mes armes seraient accompagnées l'année prochaine de la même fortune. Les dangers que nous courons, vont en augmentant, bien des raisons concourent à y contribuer, dont je vous épargne la longueur et le détail. Voyez donc, je vous prie, si l'on ne pourra pas trouver un joint pour amener les choses à une paix bonne et honorable. Car, croyez-moi, il n'y a que cela et ce doit être l'objet des espérances de tout bon chrétien.
Federic.
Nach dem Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der Ausfertigung.
<112>12534. AU CONSEILLER PRIVÉ VON DER HELLEN A LA HAYE.
Meissen, 24 novembre 1760.
Comme je n'ai eu guère des nouvelles depuis bien du temps, ni de l'Angleterre ni d'autre part, des succès des expéditions des flottes que l'Angleterre a eues en mer cette année-ci du côté de Pondichéry, de la Martinique et d'autres parts,112-1 et qu'il ne saurait pas vous manquer d'en avoir, vu le grand nombre de vaisseaux qui entrent toujours à Amsterdam et autres ports en Hollande de ces contrées, vous me ferez plaisir d'y avoir attention là où vous vous trouvez et de m'en donner des nouvelles, dès que vous en aurez des certaines et sûres, pour me les communiquer.
J'accuse, au reste, le rapport que vous m'avez fait du 15 de ce mois et qui n'a pas laissé de me divertir en quelque façon par les particularités plaisantes que vous y avez touchées.112-2
Federic.
Nach dem Concept.
12535. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.
Meissen, 24. November 1760.
[Eichel übersendet dem Minister das Schreiben an Knyphausen und Michell (Nr. 12533).]
Nach denen letzteren Nachrichten bat die Reichsarmee ihren eilfertigen Marsch continuiret und sich hinter Hof gezogen, der Württemberger aber auf Erfurt marschiret ist. In Schlesien hat der Generallieutenant Goltz den 19. dieses den Feind von Landeshut weggetrieben;112-3 von dem da gewesenen feindlichen Corps die eine Hälfte über Hirschberg nach Sachsen, die andere nach Liebau, als den einen Grenzort gegen Böhmen, gegangen ist. Der Feind hat bei seiner Retraite von Landeshut und von Friedl[and] so sehr geeilet, dass er 16000 Stück an Brod, 1200 Scheffel Haber und an 2000 Centner Heu an die Unsrigen zurückgelassen, und 1 Lieutenant mit etliche 30 Panduren gefangen gemachet worden. So klein diese Nachrichten seind, so dörfte es doch immer gut sein, wenn die auswärtigen [Minister] und das Publicum, sonderlich wegen des Posten von Landeshut, davon informiret würden. Ich wünschete von Herzen, dass Ew. Excellenz ich bald importantere Nachrichten von Coups décisifs geben könnte und die auf den Hauptwunsch grosse Influence hätten.
Unter denen Briefen von Mylord Maréchal d'Ecosse, so ich an Ew. Excellenz zum asserviren [zu übersenden] mir die Freiheit genommen, muss sich einer, so im Monat Mai oder Juni [geschrieben], finden, worinnen er dem König meldet, dass er Deroselben eine Provision von spanischem Tobak, welchen er, wo ich nicht irre, mit der Benennung von « per il naso del Ré » qualificiret, sende. Da von diesem Tobak bis dato nichts angekommen, noch sonst einige Nachricht, weder aus Engelland, noch von Hamburg oder von Genève, als denen Orten, wohin gedachter Lord dergleichen zu adressiren pfleget, eingelaufen, des Königs Majestät aber glauben, dass ersterer vielleicht in solchem seinem Briefe eine Adresse gegeben, wohin er den Tobak und<113> an wem geschicket, so muss auf Deroselben Verlangen Ew. Excellenz ersuchen, ohnvorgreiflich dem Herrn Geheimen Rath von Hertzberg aufzutragen, unter denen von mir übersandten Briefen vorerwähneten aufzusuchen und mir solchen alsdenn in Original mit der ersteren von dort abgehenden Estafette oder Courier, wo möglich, auf das baldigste zuzusenden, damit allenfalls deshalb weiter nach ein- oder anderem Orte geschrieben werden könne.
Eichel.113-1
Auszug aus der Ausfertigung.
12536. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Meissen, 24 novembre 1760.
J'ai été un peu surpris de voir, par la lettre que vous m'avez écrite du 21, que vous ayez changé de plan.113-2 Le premier était sans contredit le meilleur, parceque vous contraigniez par là l'armée française de quitter Cassel, et que vous auriez fait tomber nécessairement toutes les garnisons que vous laissez derrière vous, au lieu qu'il est fort à craindre qu'en marchant du côté de Gœttingue, vous attirerez toutes les forces de l'ennemi contre vous et, en entreprenant trop à la fois, [vous]113-3 ne serez pas assez en force ni pour attaquer l'ennemi ni pour prendre la ville. Vous pouvez cependant avoir des raisons que j'ignore et qui justifient votre projet.
Mes 15 escadrons113-4 passeront le 25 la Mulde et le 27 la Saale.
Le général de Hülsen a chassé les troupes de l'Empire jusqu'au delà de Plauen. Je n'ai point de nouvelles du duc de Württemberg, mais, selon tout ce que j'en puis conjecturer, il ne voudra pas servir d'arrière-garde à l'armée de l'Empire, et je crois ne pas supposer trop, en jugeant qu'il aura quitté Weimar. Laudon fait un gros détachement de la Silésie pour la Saxe,113-5 ce qui me lie les mains dans les opérations que je voulais entreprendre encore, et je suis obligé à me borner à des démonstrations et à des ostentations, me trouvant, d'ailleurs, hors d'état par là de vous donner tout ce secours que je m'étais proposé. Sans cela, le fond de tout cela roule sur ce que je vous ai toujours écrit, que, malgré les avantages que j'ai sur l'ennemi, il m'est toujours supérieur en forces.
Je fais mille vœux pour l'heureuse exécution de vos entreprises et<114> souhaite d'en apprendre bientôt de bonnes nouvelles. Souvenez-vous de votre campagne de 57 et de la facilité que vous avez eue de chasser les Français, pendant une saison dont il semble qu'ils ne sauraient endurer la rigueur.
Au reste, Votre Altesse me ferait un plaisir bien sensible, si Elle pouvait trouver moyen d'engager à mon service une vingtaine d'officiers hessois, que je pourrais placer dans mon infanterie comme sous-lieutenants et comme premier-lieutenants.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12537. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.
[Meissen, November 1760.]
Mich dünkt, er wäre sehr pressirt in allen den Sachen, er übereilte das!114-1 Es hätte müssen ein Corps von Zwickau bis Plauen poussirt werden, weil sonst den ganzen Winter daselbst ein Gekollere mit dem Feind sein wird. Und wenn er nach Pretzschendorf und Frauenstein vorrückt, muss er da acht Tage stehen bleiben, und schickte ihm die Carabiniers114-2 dorthin, um mitzugehen, da denn sie wieder zurück nach Merseburg in ihre Quartier sollten.
Ich hätte hier schon alles arrangiret, um zu sehen, bis alles da fertig; und wenn er den 26. über die Mulde, so kann er dort viel ausrichten, um zu unsern Magasins herzuschicken ...114-3
Weisungen [Bieinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Hülsen, d. d. Chemnitz 23. November.
12538. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Meissen, 25. November 1760.
Nachdem Ich den Einhalt Eures Berichts vom 20. dieses mit mehrerem ersehen habe, so danke Ich Euch auf das gnädigste vor die von Euch so wohl disponirte Entreprise, um den Feind von Landeshut<115> zu verdrängen,115-1 davon Ich dann aus deren gutem Succès auf das äusserste zufrieden bin und Euch Meine Dankbarkeit deshalb zu bezeugen gewiss nicht vergessen werde; wie Ich dann nichts anders als die Conduite, so Ihr gehalten, ganz und gar approbire und von Euch ohnmöglich ein mehreres prätendiren kann.
Das Project, so Ihr Mir schreibet, approbire Ich ganz und gar,115-2 und weiss Ich sehr wohl, dass es in der Execution noch viel Schwierigkeiten haben könne; bei jetzigen Umständen aber ist es gänzlich nicht practicable, dass Ihr was nach Görlitz detachiren könnet. Ich glaube nicht, dass Laudon wird wieder nach Landeshut vorrücken, sondern dass er vielmehr nur seine Chaîne in Böhmen und im Glatzischen wird machen wollen, indem Ihr jetzo schon das Gebirge und die arme Stadt Hirschberg, welche leider Gottes schon genug vom Feinde gelitten hat, decket.
Hier fange Ich an, die Armee in die Quartiere gehen zu lassen, und erwarte nur von dem Prinz Ferdinand gute Nachrichten von der Expedition, so er jetzo gegen die Franzosen vorhat. Ich habe nichts in der Lausnitz stehen, werde auch nichts dahin schicken, weil dieses Mir zu sehr auseinander brächte und Ich es nicht mainteniren kann; Ich werde aber doch immer bei Torgau jenseits der Elbe, von hier aus gerechnet, was stehen haben. Der Feind stehet mit seinem ganzen Klumpen hier zwischen Dresden und Dippoldiswalde; den Renfort so er aus Schlesien kommen lasset,115-3 wird er vermuthlich bei Zittau stehen lassen.
Alles dieses schreibe Ich Euch nur zu Eurer alleinigen Nachricht. Laudon, Nauendorff, Jahnus, Bethlen und die andern, wie sie alle heissen, halte Ich, alle zusammen gerechnet, nicht stärker als 24000 Mann. Da nun Nauendorff davon hierher nach Sachsen geschicket worden, so können die übrigen überall nicht mehr als 20000 Mann machen. Nach der Bataille von Liegnitz habe Ich das Laudonsche Corps bei verschiedenen Gelegenheiten Selbst marschiren gesehen, und kann Ich Euch versichern, dass Ich es an Kavallerie und Infanterie nicht höher als 16000 Mann geschätzet habe.
Friderich.
Nach der Ausfertigung.
12539. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.
Meissen, 25. November 1760.
Ich danke Euch für die unterm 25. dieses Mir einberichtete Nachrichten. Der Generallieutenant von Hülsen rücket heute in Freiberg<116> ein und wird morgen vorrücken. Ich höre nicht, dass auf jenseit der Elbe vom Feinde sich etwas sehen lasse. Der Generallieutenant von Goltz hat den Feind aus Landeshut verjaget und, wie er Mir schreibet, so seind 4 Regimenter Oesterreicher im Marsch gegen Zittau, welche nothwendig dazu werden dienen sollen, um der Oesterreicher Quartiere jenseit der Elbe zu assuriren, und ist übrigens zu vermuthen, dass der Feind nunmehro hieselbst darauf bedacht sein wird, seine Armee auseinander zu legen.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Gräflich Zieten-Schwerinschen Familienarchiv zu Wustrau.
12540. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.
Meissen, 25 novembre 1760.
N'ayant eu de vous depuis bien du temps aucunes nouvelles par rapport aux armateurs ou pirates qui ont eu mes lettres patentes d'aller courir sous mon pavillon contre les vaisseaux de mes ennemis,116-1 ni du bénéfice en argent qu'ils ont promis de payer de chaque prise faite par eux, je veux que vous m'en fassiez au plus tôt mieux votre rapport et, s'il y a de l'argent qui est entré pour moi de ces armateurs, à combien en va la somme jusqu'à présent.
Le général de Hülsen a chassé et expulsé de Saxe l'armée d'exécution; le duc de Württemberg fuit vers Gotha. Goltz a chassé les Autrichiens de Landeshut. Demain Hülsen passera la Mulde116-2 et marchera à Frauenstein et Pretzschendorf, pour enlever les fourrages de ces contrées et ôter par ce moyen à l'ennemi la facilité de faire subsister l'hiver quelque corps de troupes dans notre voisinage. Cette expédition nous mènera jusques au 4 de décembre; je me réglerai alors sur les mouvements de l'ennemi. Si je vois qu'il commence à séparer ses troupes, j'en ferai autant de mon côté et j'irai me reposer à Leipzig des fatigues et des inquiétudes qui m'ont accompagné toute cette campagne.
J'attends à présent des nouvelles du prince Ferdinand. Si elles sont bonnes, elles pourront servir d'acheminement pour la paix; si elles sont mauvaises, je perds toute espérance que l'on puisse cet hiver détacher les Français de leurs alliés.
Federic.
Nach der Ausfertigung. Der Zusatz (die zwei letzten Abschnitte) eigenhändig.
<117>12541. AN DEN ETATSMINISTER FREIHERRN VON SCHLABRENDORFF IN BRESLAU.
Meissen, 25. November 1760.
P. S.
Dem Minister wird bekannt gegeben, dass Köppen Befehl erhalten habe, an die Militärkasse in Breslau „die Summa von einer Million zum Behuf der Verpflegungsgelder und Löhnungen vor die dort in Schlesien stehende Regimenter“ zu überweisen, welche Summe er, „insoferne in Schlesien an Contribution und Acten wenig oder nichts eingekommen ist“ , „mit zur Hülfe zu nehmen“ habe.
Im übrigen mache Ich Euch noch bekannt, dass Ich erwähntem Geheimen Rath Köppen zugleich befohlen habe, die vorhin schon bei ihm von Mir destinirte Gelder zum Soulagement derer durch den Krieg sehr gelittenen schlesischen Unterthanen, damit selbige mit dem höchst benöthigten Brod- und Saatkorn, auch etwas Vieh sogleich wieder versehen werden können, zu übermachen. Ich bin übrigens von Euch persuadiret und fordere es allenfalls auf Eure Pflicht und Ehre, dass Ihr die Repartition dieser Hülfsgelder ganz impartialisch machen und denen nothleidenden Unterthanen indistinctement, es sein Aemter, Städte oder adeliche Unterthanen, die daraus nöthige Hülfe zu ihrer Conservation également, so weit das Quantum hinreichen wird, widerfahren lassen werdet; wie Ich Mir dann vorbehalte, dass alle Quittungen deshalb besonders aufgehoben werden sollen, auf dass, wenn Ich solche fordere, Ich die Richtigkeit gedachter egaler Repartition daraus ersehen könne. Nach Zeit und Umständen werde Ich schon bedacht sein, Meinen getreuen schlesischen Unterthanen weiter zu helfen.
Friderich.
Nach dem Concept.
12542. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.
[Meissen, November 1760.]
Bin ganz zufrieden, dass Forcade Freiberg besetzt, so lange er vorst[eht]. Indess könnte, glaube, 1 Bataillon in Mittweida lassen und besetzen Freiberg nur mit 3, so lange er vorrückt.
Hier ist alles stille; doch würde Mir jetzt aus Schlesien geschrieben, dass Nauendorff jetzt mit einem Corps aus Schlesien gegen [die] Lausnitz marschiret sei. Also gut sein, dass er suchte bei Pretzschendorf und Marienberg bald fertig zu werden. Ich habe noch heute die Carabiniers hin [geschickt], dass desto eher fertig wird, und desto mehr zurückzuschicken.117-1
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; am Rande des Berichts von Hülsen, d. d. Oederan 24. November.
<118>12543. AU ROI DE LA GRANDE-BRETAGNE A LONDRES.
Meissen, 26 novembre 1760.
Monsieur mon Frère. Il faudrait que je fusse privé de tout sentiment, si je n'étais pas sensible à la manière affectueuse et cordiale dont Votre Majesté daigne prendre part aux succès que mes troupes ont eus contre les Autrichiens.118-1 Je voudrais pouvoir Lui marquer toute l'impression qu'un procédé aussi généreux a faite dans mon cœur; il ne s'en effacera jamais. Je ne cesserai de me rappeler que les prémices de Son règne ont été marquées par des témoignages d'amitié, par une noble fermeté à soutenir les engagements du Roi Son grand-père, et par l'amour de Ses peuples pour un monarque qui, en montant sur le trône, donne des témoignages éclatants de tant de vertus.
Que ne puissé-je contribuer, autant que je le désire, au bien de la cause commune! J'ai cependant fait quelque détachement, ne pouvant faire davantage, qui obligeront118-2 peut-être les Français de quitter Gœttingue118-3 et donneront au prince Ferdinand le moyen de nettoyer le landgraviat de Hesse. Votre Majesté Se contentera pour le présent de ces faibles marques de ma bonne volonté que je Lui donne; né avec un cœur sensible et une âme reconnaissante, je voudrais que mes facultés répondissent à mes désirs, pour Lui prouver toute l'étendue de la haute estime et de la considération avec laquelle je suis inviolablement, Monsieur mon Frère, de Votre Majesté le bon frère
Federic.
Nach Abschrift der Cabinetskanzlei. In der uns nicht vorliegenden Ausfertigung eigenhändig.118-4
12544. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.
Meissen, 26 novembre 1760.
Je viens de recevoir le rapport que vous m'avez fait du 14 de ce mois, en même temps que le courrier anglais m'a rendu la lettre de félicitation de Sa Majesté Britannique, pour me marquer sa satisfaction au sujet de la victoire de Torgau. Vous serez bien persuadés combien une démarche si amiable de la part du Roi m'a été sensible et flatteuse; c'est aussi en conséquence que j'ai répondu avec le même empressement par une lettre de ma main propre à Sa Majesté,118-5 que j'ai envoyée à<119> mon ministre comte de Finckenstein pour l'adresser par un courrier exprès, supposé que le courrier anglais n'allât pas en droiture retourner en Angleterre, chargé qu'il est, à ce qu'il a dit, de faire encore un tour auprès du prince Ferdinand de Brunswick. Dès que donc cette lettre vous parviendra, vous ne manquerez pas de la présenter incessamment avec des compliments convenables et les plus fortes assurances de mon amitié sincère et invariable. Pour les ministres et en particulier milord, Holdernesse, il serait superflu de vous instruire sur ce que vous leur direz en compliments des plus affectueux de ma part pour toutes les attentions qu'ils me marquent, et de l'extrême satisfaction que j'ai de leurs bonnes intentions à mon égard.
Quant à la lettre antérieure que Sa Majesté Britannique m'a faite dont vous m'avez envoyé la copie, et que les ministres anglais ont adressée à M. Mitchell pour me la présenter,119-1 il faut que je vous avertisse que, ce ministre n'étant point arrivé jusqu'à présent ici, mais encore en arrière à Glogau, je ne suis pas encore en possession de cette lettre, et voilà la seule raison pourquoi j'ai fallu suspendre jusqu'à présent d'y répondre, croyant être contre la bienséance de faire réponse à une lettre que je n'ai pas encore reçue; circonstance dont je vous ai prévenu déjà par ma dépêche antérieure de celle-ci.
Après tout ceci, il faut que je vous parle tout naturellement de ma situation pour vous dire que, malgré toutes ces circonstances, et nonobstant ma bataille gagnée, vous me devez regarder comme perdu l'année qui vient, si la guerre continue alors. Pour me sauver, il ne reste que trois moyens : le premier, s'il sera possible et en notre pouvoir de séparer la France de ses alliés présents, auquel cas je crois qu'on parviendrait bientôt à une pacification générale; le second moyen serait, si l'on pourra détacher la Russie des Autrichiens, mais voilà une chose à laquelle je ne vois nulle apparence; en troisième lieu, si l'on saura faire remuer réellement les Turcs contre les Autrichiens.
Vous devez croire pour certain que je ne vous déguise rien, mais que je vous écris la vérité toute naturelle, afin que vous preniez la première occasion possible pour entrer confidemment avec mes amis dans le plus profond détail sur tout ceci. S'il n'arrive rien de tous ces trois susdits moyens, vous devez certainement croire que nous serons positivement culbutés l'année qui vient. Il s'en faut beaucoup que toute ma bonne volonté, mes efforts et tout ce que je saurais faire humainement possible, sera suffisant de me soutenir contre cette affreuse multitude des ennemis que j'ai vis-à-vis de moi, et qui m'assaillent de tant de différents côtés. J'ai mis en campagne cette annéeci 90000 hommes qui ont été obligés de combattre contre 232000 hommes d'ennemis. Je doute encore et ne crois pas que je saurais assembler un pareil nombre de troupes l'année qui vient, et vous ne<120> sauriez jamais croire avec combien de hasards et de périls nous nous sommes soutenus cette année-ci; au moindre revers que je saurais essuyer la campagne qui vient, nous serons absolument abîmés de tous côtés.
Réfléchissez bien mûrement, je vous en conjure, sur tout ceci et sur ma situation que je vous peins bien exactement d'après nature, et mandez-moi le plus tôt que vous saurez quelle est à peu près la façon de penser du ministère anglais, en sorte que je sache m'en former une véritable idée.
Federic.
Nach dem Concept
12545. AN DEN REGIERENDEN MARKGRAFEN VON BAIREUTH IN BAIREUTH.
Der Markgraf schreibt, Baireuth 19. November, Graf Görtz120-1 habe ihm durch den baireuther Gesandten Baron Ellrodt schriftlich mittheilen lassen, „qu'ayant rendu compte à sa cour de la conversation qu'il avait eue avec moi, [elle] lui avait répondu que ce serait toujours avec grand plaisir qu'elle recevrait des propositions qui pourraient tendre au rétablissement de la paix, et que le Roi n'en serait pas moins satisfait, si ces propositions passaient par mon canal,120-2 mais qu'on ne se flattait pas en France que les ennemis de Sa Majesté eussent le désir sincère de faire la paix, et qu'on y attendrait avec patience qu'ils se rendissent à ces sentiments aussi humains que raisonnables“ . | [Meissen, 26. November 1760.]120-3 Ganz obligeante Antwort: 1. Compliment über seine Gratulation wegen der Bataille,120-4 ganz kurz; und dann 2., was den andern Articul anbetreffe, da fänden Se. Königl. Majestät die Antworten quaestion[is] dergestalt vague, dass Sie daraus urtheilen müssten, wie es Deroselben gar nicht convenirete, sich mit Frankreich in eine Negociation einzulassen, und Höchstdieselbe den Markgrafen sehr bäten, sich keine weitere Mühe darüber zu geben, sondern es nur als vor sich gänzlich fallen zu lassen. |
Weisungen für die Antwort; auf der Rückseite des Schreibens des Markgrafen, d. d. Baireuth 19. November.
12546. AN DEN MAJOR VON WUTHENOW.
[Meissen, November 1760.]
Er kann sich diesen Abend zurückziehen mit den Leuten vom Freibataillon und lassen die Brücke abbrechen. Müsste sehr davor sorgen, dass keine Schiffe auf jenseit des Ufers blieben, und die Häuser in Orten, die zunächst dem Ufer sind, da sollte er Fenster und Ofens einschlagen lassen, damit da niemand den Winter bleiben könnte.120-5
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Wuthenow, d. d. Proschwitz 26. November.
<121>12547. AN DEN GENERALMAJOR VON LINDEN.121-1
[Meissen, November 1760.]
Dankte sehr, und, wo möglich, möchte zusehen, ob er den Menschen121-2 nicht beibehalten könnte; denn seit 4 Tagen hätte Ich hier nicht geringste Nachricht aus Dresden kriegen können, hätte es mögen anfangen, wie wolle.121-3
Der Campitelli aus Schlesien hätte nicht mehr wie 4 Regimenter mitgebracht, welches höchstens 4000 Mann; und nach Meinen Nachrichten müsste er zwischen Stolpen und Dresden stehen.
Sie möchten nur annehmen und engagiren, was zu haben wäre, um, so viel möglich, die Regimenter complet zu machen.121-4
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Linden, d. d. Chemnitz 26. November.
12548. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Meissen, 27. November 1760.
Was Ihr in Eurem Bericht vom 23. dieses meldet,121-5 davon kann Ich nicht anders als sehr zufrieden sein und approbire solches dergestalt, dass Ich es nicht besser, als Ihr bisher dort gethan, fordern noch verlangen kann, gestalten Ich dann auch bei ersterer Gelegenheit bedacht sein werde, Euch eine reelle Marque Meiner Erkenntlichkeit zu geben. Ich entrire sehr wohl in alle Raisons, so Ihr habet, noch nicht sonderlich zu detachiren,121-6 welches Ich dann gleichfalls approbire,<122> im übrigen aber Euch freie Hände gebe, alles dorten in Euren Operations zu thun, was Ihr meinet dort vornehmen zu können; was Ihr aber nicht thun könnet, wird zurückbleiben müssen.122-1
Friderich.
Nach der Ausfertigung.
12549. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Meissen, 28 novembre 1760.
J'ai reçu la lettre du 25 que Votre Altesse m'a faite. Je crois ne pas me tromper, quand je présume que vous envisagez que je suis bien plus fort en nombre de troupes que ce que j'en ai effectivement, et ce qui ne va actuellement, comme je veux bien le dire en dernière confidence à Votre Altesse, qu'à 32000 hommes effectifs, dont il faut que je forme une chaîne depuis Meissen sur Nossen vers Freiberg et au delà de Zwickau, et qu'en second lieu, je renvoie les régiments délabrés, afin qu'on puisse de nouveau les former : de sorte que tout ce formidable détachement que je fais vers vos contrées,122-2 ne consiste proprement qu'en r régiment de cuirassiers et 2 escadrons hussards, qui, cependant, ébruiteront être bien plus forts et comme une avant-garde d'un autre corps bien plus fort qui les suivra. Vous jugerez vousmême ainsi, mon cher Prince, combien il m'est impossible de détacher vers Eisenach, où le duc de Württemberg s'est cantonné derrière Arnstadt, le prince Xavier avec les Saxons à Eisenach et le long de la Werre, outre l'armée de l'Empire, qui se trouve à Hof et aux environs. Voilà donc pourquoi mes moyens ne vont au delà et hormis que je saurais détacher quelque peu de troupes vers Langensalza et peut-être au pays de Schwarzburg et vers Duderstadt.
Tous mes vœux sont pour votre prospérité et pour l'heureuse réussite de vos entreprises.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
<123>12550. AU ROI DE LA GRANDE-BRETAGNE A LONDRES.
Meissen, 28 novembre123-1 1760.
Monsieur mon Frère. L'absence de M. Mitchell qui ne fait que d'arriver de la Silésie, a retardé la réception de la lettre que Votre Majesté m'a fait le plaisir de m'écrire.123-2 J'espère qu'en attendant Elle aura reçu la mienne123-3 et qu'Elle sera bien persuadée de la part que je prends à Son avènement au trône, et des vœux que je forme pour le bonheur et la gloire de Son règne. J'espère de me rendre digne en tout temps de Sa confiance et de Son estime. Puisse le Ciel perpétuer à jamais cette heureuse union entre nos familles et nos royaumes ! Puissé-je trouver des occasions pour mettre dans toute leur étendue les sentiments de la haute considération et de l'estime singulière avec laquelle je suis à jamais, Monsieur mon Frère, de Votre Majesté le bon frère
Federic.
Nach der Ausfertigung im Public Record Office zu London. Eigenhändig.
12551. AU MINISTRE DE LA GRANDE-BRETAGNE MITCHELL.123-4
Meissen, 28 novembre 1760.
Je vous remercie, Monsieur, de l'attention que vous avez eue à m'envoyer cette lettre dont Sa Majesté Britannique aujourd'hui régnante a bien voulu me prévenir dès123-5 son heureux avènement à la couronne. On m'avait déjà informé de l'accident fâcheux arrivé au paquet-boot qui avait à bord cette lettre; c'est pourquoi mon impatience a été d'autant plus vive à recevoir le double de la lettre,123-6 afin d'y pouvoir répondre avec tout l'empressement possible, comme je le fais par la ci-close123-7 dont vous aurez soin de la faire parvenir le plus tôt mieux à sa direction.
Je vous fais mon compliment sur votre heureuse arrivée à Berlin, que j'ai été charmé d'apprendre par vos lettres. J'en ai été d'autant plus aise, afin de pouvoir vous marquer que, quand vous aurez achevé tous vos arrangements particuliers, je me flattais que vous voudriez bien vous rendre le 8 ou le 10 de décembre qui vient à Leipzig, où je crois que vous me trouverez et où je désire fort alors de m'entretenir avec vous sur différentes affaires.
Federic.
Nach der Ausfertigung im British Museum zu London.
<124>12552. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.
Meissen, 28 novembre 1760.
Je viens de recevoir votre lettre du 25 de ce mois. Comme le sieur Mitchell m'a envoyé cette lettre que le Roi son maître lui a fait adresser pour moi, je lui ai envoyé incessamment après ma réponse, 124-1 pour la faire passer au plus tôt mieux à sa direction.
Je trouve l'idée que vous avez à ce sujet de la situation présente de la Diète de Suède,124-2 très bonne et digne de mon attention, de sorte que vous n'avez qu'à m'indiquer la somme en argent que vous estimerez nécessaire et suffisante pour que nous puissions emporter la supériorité contre le Sénat, et quoique les efforts que la Suède pourra faire pendant la guerre contre nous, ne soient pas des plus considérables, il vaut cependant bien la peine, dès qu'on peut être assuré de réussir, de se tirer du pied cette épine, pour avoir un ennemi de moins qui ne laisse pas d'embarrasser dans un temps où l'on ne peut leur opposer au moins quelques troupes, de sorte que j'emploierai bien à cet usage 50 ou 100000 écus et plus encore, si nous pouvons réussir par ce moyen. Une difficulté qui embarrasse, sera, comment faire pour remettre sans éclat en Suède la somme, et à qui l'on pourra la confier et donner la direction de toute cette affaire, à quoi il faut que vous pensiez et que vous m'expliquiez votre sentiment.
Quant aux troupes que j'ai détachées du côté de Nordhausen et dans ces contrées,124-3 il faut bien que je vous prévienne que je ne saurais guère faire des détachements plus forts, vu que cela m'affaiblirait trop contre un ennemi ici qui vient d'avoir quelque renfort qu'il a tiré de la Silésie. Je me flatte au moins que le détachement que j'y ai fait actuellement, y produira toujours un bon effet.
Au reste, je viens d'avoir de bonnes nouvelles de la part du lieutenant-général de Goltz en Silésie, qui, après avoir fait replier l'ennemi de Landeshut en Bohême, l'a rejeté encore de tout ce qu'on appelle les montagnes de la Silésie.124-4 L'ennemi a paru vouloir soutenir les passages de Waltersdorf124-5 et de Tannhausen124-6 qu'ils avaient — surtout le dernier — bien retranchés et y mis force troupes; mais, comme le général Goltz s'est pris de les tourner à dos et de les faire canonner de front, l'ennemi aux ordres du général Losy n'a su s'y maintenir et s'est enfui dans le comté de Glatz vers Neurode. On l'a suivi jusqu'à Kœnigswalde124-7 et, par la diligence qu'ils ont faite pour se sauver, on n'a fait que 30 prisonniers sur eux. Il a, d'ailleurs, chassé l'ennemi des villes frontières de Schcemberg, Friedland et Liebau, en sorte que dans ces contrées des montagnes tout ce qu'il y a eu d'ennemi, se trouve<125> rejeté et chassé dans la Bohême et le pays de Glatz. Laudon, avec le gros de son corps, se trouve là entre Wünschelburg et Braunau, Wolffersdorff auprès de Trautenau, et Draskowich auprès de Wartha, outre quelques détachements qu'ils tiennent encore dans la Haute-Silésie, mais dont j'espère que le général Goltz me tiendra bon compte.
Federic.
Nach der Ausfertigung.
12553. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.
Meissen, 28. November 1760.
Niemalen ist mir ein Schreiben mehr à propos, wenn ich mich so ausdrücken darf, als dasjenige, mit welchem mich Ew. Excellenz unter dem 26. dieses begnadiget haben, gekommen, so mir der Courier Knorre mit dem von Deroselben an des Königs Majestät gestern gegen Abend abgeliefert hat. Ich hatte soeben zu meiner grossen Surprise ein eigenhändiges Schreiben von des Prinz Eugène von Württemberg Durchlaucht erhalten,125-1 welches, weil es die Zeit nicht leidet extrahiren zu können, in Original beilege, jedoch es nach davon gemachtem Gebrauch mir zu rermittiren ganz gehorsamst bitte, über dessen Einhalt ich etwas embarrassiret war und daher gedachtes Prinzen Durchlaucht nicht anders antworten konnte, als dass eigentlich dergleichen nicht von meinem Ressort wäre und die Gelegenheit, bei des Königs Majestät etwas davon anzubringen, um so schwerer schiene, als Dieselbe Dero Hauptattention in jetzigen Conjoncturen nicht eben auf die schwedischen Sachen richten mochten, überdem von dem Anbringen derer kriegesgefangenen schwedischen Herrn Officiers rebutiret sein könnten, da vorhin schon einige dererselben, die viel darunter versprochen und deshalb auf ihre parole d'honneur nach Schweden erlassen, nicht nur nach ihrer Dahinkunft ganz das contraire [gethan], sondern überdem noch sich von ganz indignen Sachen chargiren wollen. Indess ich doch nicht ermangeln würde, Ew. Excellenz um so mehr von allem Communication zu thun, als ich glaubete, dass Deroselben vorhin schon etwas von dem Projet des in des Prinzen Schreiben angeführeten von Schwerin bekannt wäre, ich auch nicht zweifelte, es würden Ew. Excellenz an ihn, den Prinzen, darüber Selbst zu schreiben Gelegenheit nehmen, daferne Dieselbe in gedachtem Projet etwas reelles fänden. Ich zweifele fast nicht, dass nicht auch gedachtes Prinzen Durchlaucht vorhin an Ew. Excellenz darüber geschrieben haben sollten, und muss Deroselben dahero überlassen, wie weit Dieselbe darüber mit ihm entriren wollen. Da aber des Königs Majestät dasjenige, so Ew. Excellenz in Dero Schreiben wegen der schwedischen Sachen proponiret, in anliegender Antwort 125-2 so sehr goutiret haben, so glaube ich, dass man vielleicht von dem von dem Prinzen genannten Rittmeister von Schwartzer, wann dessen Caractère dergestalt ist, wie ersterer ihn beschreibet, einen guten Gebrauch würde machen können.
Ich wünschete von Herzen, dass diese Sache in einen guten Train gebracht und das Eisen geschmiedet werden könnte, weil es jetzo noch heiss ist. Des Königs Majestät seind zwar in der anzuwendenden Summe von der, so in des Prinzen Briefe<126> enthalten, noch stark different; wie aber, wenn ich es sagen darf, eine Summe von 50 à 100000 Thaler in solcher importanten Sache auch wenig sagen will und dabei nicht zu lesiniren ist, in Consideration derer Summen, so Frankreich in solchen Fällen anwendet, auch des Königs Majestät Selbst in Dero Schreiben an Ew. Excellenz diese Sache der Mühe und aller Attention werth halten, so hoffe ich noch immer, dass Dieselbe ein Quantum von wenigstens 250000 Thaler nicht ansehen werden, um es vorerst zu employiren, da es vielleicht von der Zeit und nach dem Berichte des Herrn von Borcke der Graf Horn bald mit seinen Fonds à sec ist, bis man die Zeit gewonnen, vielleicht das englische Ministère zu disponiren, bei Anschein eines guten Fortganges von der Sache den Rest zu suppliren. Ich, nach meiner faiblen Einsicht, würde es vor einen Coup de parti halten, wenn die Sache zur Réussite gebracht werden könnte. Nicht nur würde man dadurch des, obschon schlechten Volkes los, so doch schon mehr als einmal Berlin menaciret und vielleicht schon mehr als eine Million im Lande Schaden gethan hat; nicht zu gedenken, was es126-1 noch vor Schaden thun könnte, wenn sich einmal, wie es schon auf dem Tapis gewesen, ein Corps Russen oder Oesterreicher, obschon letzteres schwer sein würde, mit ihnen vereinigen und eine aparte Diversion formiren sollte; sondern es gewönnen auch des Königs Majestät ein Corps Dero Truppen von wenigstens 8000 Mann, vor welches ein apartes Magazin zu formiren, jährlich über 300 à 400000 Thaler kostet, welche Sie mit vielem Nutzen an andern Orten Dero Feinde opponiren könnten; zu geschweigen, dass ich mich persuadire, wie die Sache, wenn sie bald und glücklich reussiren sollte, in Frankreich selbst grosse Impression machen und denen Partisans vom Frieden Gelegenheit geben würde, um so mehr auf dessen Schluss zu dringen. Selbst in Russland und vielleicht gar zu Wien dörfte es Gedanken machen über die Suiten, so daher erfolgen könnten, zumalen wenn man letzteren Ortes erst die Schmerzen des gehabten Verlustes am 3, dieses empfinden wird, den die österreichschen Officiers in Dresden nach guten Nachrichten von daher selbst und ohne einen kleinen Mund darüber zu machen, auf 29000 Mann ihrerseits angeben.126-2
Ich wünsche dannenhero höchlich, dass diese Sache bei des Königs Majestät weiteren Ingress haben und bald und nachdrücklich zu ihrer Réussite gebracht werden möge. Die grossesten Évènements in der Welt haben sich gemeiniglich aus einem kleinen Anfang originiret, und wenn in einer ohnedem so übel zusammenhängenden Alliance, wie die jetzige feindliche Alliance ist, nur erst ein, obgleich der kleineste, ausscheidet, so fanget doch dadurch ein jeder derer andern an, auf sich selbst zu gedenken; die Jalousie und Méfiance meliret sich darauf davon, und ein anderer, dem es nicht nach dem Sinne gehet, glaubet sich autorisiret zu sein, einem schon vor sich habenden Exempel zu folgen. Ich gestehe aber, dass ich über die beiden Articuls, worüber des Königs Majestät von Ew. Excellenz Bericht verlangen, embarrassiret bin. Ueber den einen dörfte vielleicht der Herr Schickler Auskunft geben können, woferne es die Zeit litte; zu dem andern weiss ich gar nichts zu sagen. Wenn die Sache erst in ihrem Train wäre, würde der jüngere Herr von Maltzahn, woferne er sonsten wieder heranzubringen wäre, gute Dienste leisten können; was aber inzwischen zu thun, solches verstehe ich nicht, da ich die Personen gar nicht kenne...
Wie sehr sich die Herrn Oesterreicher peiniret, um die rechte Stunde des Daunschen von Torgau depechirten Couriers anzugeben, die sie zuerst den 4. um 10 Uhr Vormittages, nachher den 3. um 10 Uhr Abends dem Publico angegeben, ist bekannt. Ew. Excellenz werden aus meinen deshalb von Torgau eingezogenen Nachrichten einige Umstände deshalb zu ersehen geruhen. Der ganzen Armee ist bekannt, dass um 9 1/4 Abends wegen der stockfinstern Nacht alles vorbei und der Berg quaestionis126-3 schon von dem König emportiret gewesen. Wenn also auch um 10 Uhr Abends Daun seinen Courier mit einer Nachricht von einem erhaltenen Siege<127> abgefertiget hat, so muss er solches als einen nöthigen Umstand angesehen haben, um seinen Hof nicht auf einmal zu sehr zu effrayiren. Ich bin ohnendlich charmiret, dass des Königs Majestät eine so wahre und véridique Relation127-1 davon publiciren lassen, und muss nur noch bitten, dessen eigenhändig corrigirete Relation sorgfältig bei Sich zu asserviren.
[Eichel theilt dem Minister den Inhalt des königlichen Schreibens an Mitchell (Nr. 12551) mit und übersendet eine Abschrift der eigenhändigen Antwort an den König von England (Nr. 12550).]
Eichel.
Ich glaube, dass des Königs Séjour allhier nicht mehr lange dauren dörfte, da heute Dero hiesige Grenadiercompagnie Ordre erhalten hat, den 1. December nach Leipzig zu marschiren.
Auszug aus der Ausfertigung.
12554. AN DEN GENERALMAJOR VON RAMIN.127-2
[Meissen, November 1760.]
. . . Aus alledem, so man zusammennehmen könnte, so sähe man draus, dass sie die detachirte Regimenter nach Böhmen zurückschicken würden und das übrige hier stehen bleiben würde; und wie Ich von Deserteurs und Leuten, die daher kommen, gehöret, sollten ihre Bataillons sehr eingeschmolzen sein, so dass, wenn man das Lacysche Corps ausnimmt, was eigentlich die Daunsche Armee, kein Bataillon über 300 Mann sind. Er möchte die Deserteurs nur immer nach dem effectiven Stand der Compagnien fragen; daraus würde man bald den Schluss machen können, wie stark die Bataillons und Regimenter wären.
Ich glaubte, dass, wenn Ich das Detachement jenseit der Elbe nicht zurückgezogen, der Feind gestern was drauf würde tentiret haben. Gestern und heute hätte keine Rapports von Hülsen gehabt und glaubte, dass alles, da es still, der Orten gut sein müsse.127-3
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Ramin, d. d. Sora 28. November.
12555. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.
Meissen, 29 novembre 1760.
Après vous avoir fait hier ma lettre au sujet des affaires de la Diète présente de Suède127-4 et des avantages que je voudrais en retirer,<128> pour finir cette guerre que les intrigues du Sénat m'ont suscitée, j'ai résolu, pour ne point perdre le temps favorable à mettre le parti patriotique en état d'agir efficacement à ce sujet, d'y destiner d'abord et au préalable une somme de 50000 écus en notre argent. Voici l'ordre au conseiller privé Kœppen pour vous remettre la somme, dont vous disposerez en sorte qu'elle soit remise de ma part au sieur de Borcke à Copenhague avec toutes les précautions possibles, afin qu'il ne puisse rien transpirer de cette remise que vous lui faites. Je l'ai instruit dans ma lettre ci-close,128-1 que vous lui ferez passer d'abord avec toutes les sûretés requises pour le secret de l'affaire, de quelle façon il doit se diriger ensuite. Mais ce qui sera nécessaire à ce sujet, c'est que vous presserez au possible cette remise, sans me demander aucune nouvelle instruction, soit sur la valeur de cette somme en argent qu'elle aura selon le cours de change présent à Copenhague, soit par rapport à toute autre difficulté que vous sauriez vous représenter sur cette affaire, puisque tout cela ne ferait que perdre inutilement un temps qui presse et qu'il faut bien ménager. J'abandonne ainsi toute cette affaire à vos soins et pour l'arranger au plus tôt mieux.
Federic.128-2
Nach der Ausfertigung.
12556. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION DE BORCKE A COPENHAGUE.
Meissen, 29 novembre 1760.
Je vous avertis au préalable qu'il faut de toute nécessité que vous déchiffriez vous-même cette lettre, afin de pouvoir d'autant plus me répondre du secret de ce qu'il comprend. #Comme j'ai remarqué par les rapports que vous m'avez faits depuis quelque temps que les affaires des bien intentionnés et du parti patriotique en Suède prennent un tour assez favorable à la Diète pour embarrasser le Sénat sur les mauvaises démarches qu'il a faites contre moi et contre les vraies constitutions du royaume, mais que le comte Horn128-3 saurait être bientôt à sec en fonds, pour faire des largesses afin d'augmenter le nombre de son parti, je me suis déterminé là-dessus à employer une certaine somme en argent, pour subvenir à cet usage, principalement dans l'intention de faire désapprouver par les états cette injuste guerre qui, par les intrigues du Sénat, m'a été suscitée de la Suède. Mon ministre le comte de Finckenstein est donc chargé de moi128-4 de<129> vous faire remettre d'abord et au préalable la somme de 50000 écus de notre argent avec tout le secret possible et de sorte que personne, là où vous vous trouvez, s'en puisse apercevoir. Il ne s'agit du tout à présent de la valeur que cette somme en notre argent puisse avoir selon le cours de change présentement en Suède, il suffit que vous soyez en possession de cet argent, aussi je n'attends point à présent votre rapport sur cet article.
Je vous adresse, d'ailleurs, ci-clos un petit billet chiffré pour ma sœur la reine de Suède,129-1 au sujet duquel je veux que vous le fassiez passer le plus promptement qu'il y aura moyen, mais avec tel secret et telles précautions prises de votre part afin que personne au monde n'en sache rien pénétrer, et qu'il arrive sûrement aux mains propres de madite sœur. C'est à elle que j'ai laissé la disposition libre de cette somme; elle vous avertira d'une façon ou d'autre comment elle pourra retirer de vous cet argent sans éclat et sans qu'âme qui vive s'en puisse apercevoir. C'est en conséquence donc que vous vous conformerez exactement aux instructions qu'elle vous donnera à ce sujet.
Quand je verrai que cette somme sera bien employée à l'usage auquel je la destine, et qu'il y ait de bonnes apparences que je saurais parvenir au but principal où j'en vise, je pourrai bien doubler cette somme et au delà, selon les conjonctures.
Je vous recommande extrêmement cette affaire, afin que vous vous preniez là-dessus avec toute la prudence, tout le savoir-faire et toute la discrétion dont vous êtes capable, et dont vous me répondrez. Il n'y a que moi et le comte de Finckenstein auxquels vous sauriez vous ouvrir là-dessus.
Federic.
Nach dem Concept.
12557. A LA REINE DE SUÈDE A STOCKHOLM.
Meissen, 29 novembre 1760.
Secret. Borcke à Copenhague a de l'argent à votre disposition. Vous devinerez aisément à quel usage. Il ne s'agit que de le bien employer et prudemment. Vous en disposerez avec Borcke dans le dernier secret et en sorte qu'âme qui vive ne puisse s'en apercevoir.
[Federic.]
Nach dem Concept.
12558. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.
Meissen, 29. November 1760.
Ew. Excellenz habe die Ehre gehorsamst zu melden, wie des Königs Majestät nach Abgang des Schreibens, so der Courier Knorre richtig überbracht haben wird,<130> noch mehr über die Avantages, so Deroselben daher entstehen würden, wenn es bei jetziger Diète in Schweden dahin gebracht werden könnte, dass die Reichsstände den von dem Senat gegen Se. Königl. Majestät angesponnenen Krieg desapprobiren, mithin es mit Schweden zu einem baldigen Particulairfrieden kommen könne, reflectiret und dahero auf einmal resolviret haben, vorerst dazu sogleich eine Summe von 50000 Thaler auszahlen zu lassen. Darüber Sie Sich mit einem besonderen Empressement gegen mich expliciret und das nöthige auszufertigen befohlen haben. Das essentielleste davon werden Ew. Excellenz aus anliegendem königlichen Schreiben130-1 zu ersehen geruhen. Ich füge nur vor mich noch zu Deroselben Nachricht hinzu, dass des Königs Majestät die Disposition der destinirten Gelder der Königin von Schweden Majestät, und solche von dem von Borcke, jedoch die Remise mit dem grössesten Geheimniss einzuziehen, damit kein Mensch davon was gewahr werde, Überlassen haben, an welche deshalb ein chiffrirtes Billet von ganz nur wenig Worten in dem Schreiben an den Herrn von Borcke mit eingeleget und solches cito zu befördern recommandirt worden ist.130-2
Ich muss Ew. Excellenz Gutfinden überlassen, ob es nicht am sichersten wäre, solches Schreiben nebst dem hiernächst durch Ew. Excellenz ihm zu remittirenden Wechsel und [von] Deroselben ihm zu ertheilenden weiteren Instructionen mittelst eines expressen Couriers dahin zu senden, welcher letzterer aber doch dabei als ein Particulier gehen müsste, damit es seinetwegen keinen Eclat und sonderlich zu Kopenhagen keine Aufmerksamkeit noch Soupçons verursachen möchte. Ich sehe ohnedem die Schwierigkeiten ein, so es haben wird, einen so starken Wechsel, ohne einiges Aufsehen zu machen, an den Herrn von Borcke zu bringen, da unsere Herrn Minister daselbst dergleichen Remisen nicht gewohnet sein. Ich glaube aber, dass niemand besser die dazu mögliche Moyens würde an die Hand zu geben wissen als der Kaufmann Schickler, dessen Verschwiegenheit, Discrétion und Adresse in dergleichen Fällen zuverlässig ist, wann Ew. Excellenz geruheten, demselben par Estafette zu schreiben, dass er sogleich nach Erhaltung derselben in einer wichtigen Angelegenheit selbst nach Magdeburg nur auf einen Tag kommen möchte. Die wenigen Reisekosten, so er deshalb machte, würden ihm ganz füglich aus der Legationskasse erstattet werden können. Ich hoffe auch, der Herr Geheime Rath Köppen werde keine Schwierigkeit machen, diese Summe wenigstens in neuen Friederichsd'or auszuzahlen.
Sonsten haben des Königs Majestät gegen mich zu verschiedenen Malen wiederholet, wie ich bei der Expedition ja verhindern möchte, dass Deroselben keine weitere Anfragen, es sei wegen des Wechsel courses oder wegen des Valeurs unserer Gelder gegen das dänische oder schwedische, oder wie es sonsten Namen haben möchte, geschähen. Sie zahleten Dero 50000 Thaler nach hiesigem Gelde, und der Valeur davon möge auswärtig stehen, so gut er könne. Die Umstände aber pressireten, dass die Gelder bald zu obgedachter Disposition parat ständen. Ich wünsche sehr, dass diese Sache unter recht glücklichen Auspices angefangen werden möge, und muss Ew. Excellenz überlassen, wie Dieselbe Dero nach dem gestrigen königlichen Schreiben130-3 verlangeten Bericht nach nunmehro sich etwas geändertem Umstände wegen des übrigen einzurichten geruhen werden; nur bitte ganz gehorsamst, meiner darin gar nicht zu gedenken.
Des Königs Majestät seind sonsten so billig, dass ohnerachtet der desfalls zu verwendenden Gelder Sie nicht auf einen gewissen glücklichen Ausschlag rechnen, und besorgen insonderheit, dass, wenn man in Frankreich merken würde, dass durch die bisherige adroite Tours des Grafen Horn (den Dieselbe personnellement kennen und in Politiques nicht ungeschickt halten) die dem französischen Hofe attachirte Senateurs periclitiren und das Système dort sich ändern möchte, man alsdenn eine Cohorte von denen in französischen Diensten stehenden schwedischen Officiers dahin schicken werde, um auf dem Reichstag ein grosses Geschrei zu machen und alles zu bouleversiren.
<131>Der König ist auch intentioniret, wenn er nach Leipzig kommen wird, M. Mitchell davon Selbst zu sprechen, wovon aber demselben jetzo noch nichts zu sagen ganz unterthänig bitte. Wir seind hier von des Königs Reise nach Leipzig noch nicht weiter informiret, als was ich davon bereits die Ehre gehabt Ew. Excellenz zu melden.131-1
Eichel.
Nach der Ausfertigung.
12559. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Meissen, 29 novembre 1760.
La lettre que vous m'avez écrite du 26 de ce mois, m'ayant été rendue, je fais mille vœux pour l'heureux succès de vos entreprises et ne souhaite rien d'ailleurs sinon que Votre Altesse profite encore de la belle arrière-saison, tant qu'elle nous durera, pour frapper votre coup projeté.131-2
A présent, je viens de donner mes ordres aux 2 escadrons de hussards, que j'ai joints aux 2 régiments de cuirassiers avec un bataillon franc qui sont détachés, de poursuivre ensemble leur marche vers Langensalza. 131-3
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12560. AN DEN CAPITÄN VON ZEGELIN, VICECOMMANDANTEN VON BERLIN.
Meissen, 30. November 1760.
Ich gebe Euch auf Euer Schreiben vom 27. dieses hierdurch in Antwort, wie das Generaldirectorium daselbst ganz recht hat, wenn es denen nach Berlin und der Orten gekommenen Blessirten und Kranken von der Armee weder Rationes noch Portiones geben noch verabfolgen lassen will, wozu denn ohnedem dorten weder Magazin noch Fonds vorhanden ist. Denn warum seind gedachte Officiers vor sich dahin gegangen, und nicht wie andere ihresgleichen zu Torgau geblieben, allwo dieselbe sich besser als dort curiren lassen und, was ihnen gebühret, erhalten können! Die Suiten alsdann von ersterm aber seind, dass mehrentheils, wenn selbige curiret worden oder reconvalesciret seind, alsdann allda merode machen und herumreisen, auch in Jahr und Tag nicht wieder zu ihren Regimentern und zur Armee kommen. Ihr sollet auch von allen dahin gekommenen kranken und blessirten Offi<132>ciers von der Armee und Stabe durchgängig eine accurate Liste, wie es sich gehöret, aufnehmen und solche baldmöglichst an den Generalmajor und Adjutanten von Krusemarck einsenden.
Im übrigen verstehet es sich von Selbsten, dass diejenigen Leute, so sich aus der Kriegesgefangenschaft selbst ranzioniret, wiederum zu denen Regimentern und Compagnien, wozu sie gehören, transportiret werden müssen.
Friderich.132-1
Nach einer Abschrift aus dem Nachlasse von J. D. E. Preuss, im Besitze des Geh. Regierungsraths Dr. Schottmüller.
12561. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.132-2
Meissen, 1er décembre 132-3 1760.
Votre lettre du 28 de novembre m'a été rendue ici. Je souhaite de tout mon cœur que l'état de votre santé puisse changer en peu, de façon que vous soyez soulagé et qu'elle s'affermisse de plus en plus, ce qui ne pourra que contribuer infiniment à me rendre content.
Pour ce qui concerne notre situation, elle continue encore à être assez la même; il ne m'est, d'ailleurs, rien entré jusqu'au moment présent de la part du prince Ferdinand qui dénote un changement palpable dans les affaires de ce côté-là.
Quant à moi, les nouvelles que je désire d'apprendre avec le plus d'empressement, sont celles qui rouleront sur le rétablissement de votre santé, pour lequel je fais mille vœux.
Federic.
Nach der Ausfertigung.
12562. AN DEN GENERALMAJOR VON RAMIN. 132-4
[Meissen, December 1760.]
Danke für die Nachricht.132-5 Es wäre so was schändliches, wenn [wir] sie, Oesterreicher, bitten sollten, Frieden zu halten; convenirte<133> nicht, wann wir sie geschlagen. Das könnte man ihnen wohl durch die Officiers sagen lassen: das Wetter, wie [es] schiene, wollte sie zufrieden lassen..
Es wäre Mir lieb, zu hören, dass sie mehr gelitten, als man glaubet,133-1 und Ich wollte wünschen, dass sie ja diesen Frieden zu machen den Willen.
Ich warte noch einen Brief von Hülsen, so werde übermorgen früh schreiben, dass er über die Triebsche und die Regimenter in die bestimmte Winterquartiere.133-2
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Ramin, d. d. Sora 1. December.
12563. AU SECRÉTAIRE VON DER HELLEN A LA HAYE.
Meissen, 2 décembre 1760.
J'ai bien reçu à son temps les trois rapports que vous m'avez faits depuis le 15 jusqu'au 22 de novembre. Pour rendre vos rapports plus intéressants qu'ils ne l'ont été, vous vous donnerez tous les soins imaginables, afin de m'informer avec toute l'exactitude possible sur les questions suivantes: si la France, après tous les échecs qu'elle a soufferts dans son commerce, se trouve encore assez en fonds d'argent pour continuer la guerre et pour faire encore une campagne ou non? si la cour de Versailles est encore aussi animée que par le passé pour continuer la-guerre ou non? si le parti autrichien en France prévale encore ou non?
Voilà des questions générales au sujet desquelles je vous abandonne d'entrer en tous les détails possibles et nécessaires, pour m'en faire une idée juste et nette de ce qui se passe actuellement en France, et de ce qui pourra avoir quelque rapport à ces sujets.
Federic.
Nach dem Concept.
<134>12564. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.
Meissen, 2 décembre 1760.
Vous verrez par les lettres ci-closes134-1 qu'on a trouvé moyen d'enlever de la poste, comme le secrétaire de la Saxe qui est resté à Berlin,134-2 nonobstant la guerre présente, ne discontinue point d'entretenir une correspondance indécente et nuisible à mes intérêts. Par le tort que cela fait à mes affaires, je serais bien aise que vous puissiez trouver un bon expédient pour faire sortir cet homme, qu'on ne saurait regarder, à ce que je crois, comme secrétaire de la cour et de la république de Pologne, mais accrédité comme simple secrétaire de la cour de Saxe, et dont en bonne conscience l'on ne saurait user de représailles, au sujet de son expulsion de Berlin, contre le sieur Benoît à Varsovie, accrédité, comme celui-ci est, aux ministres de Pologne et à la République.
Federic.
Nach der Ausfertigung.
12565. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TAUENTZIEN. COMMANDANTEN VON BRESLAU.
Meissen, 2. December 1760.
Der König billigt es, dass Tauentzien „mit denen dortigen Lieferanten“ einen Contract über die Aufbringung von 4000 Kavalleriepferden geschlossen hat.
Ich muss Euch hierbei aber zugleich avertiren, wie Ich sowohl von Danzig aus als auch sonsten die, obschon noch ganz vague, Nachricht mit letzterer Post erhalte, wie an der Weichsel das Gerüchte gehe, als ob die Russen ihren Marsch nach Preussen wieder sistiret und die Intention hätten, eilend gegen Schlesien aufzubrechen, um denen Oesterreichern Luft zu machen. Nun scheinet Mir solches zwar um so weniger glaublich zu sein, als sonsten Meine Nachrichten besagen, dass die ganze russische Armee neben und hinter einander, jedoch sehr langsam, dem Ansehen nach gegen Bromberg, Mewe und Dirschau marschire, auch ihre leichte Truppen den 24. dieses noch alle in und an den hinterpommerschen Grenzen gestanden und im Marsch nach der Weichsel gewesen, und dass mithin, wann auch an vorerwähntem Bruit etwas wäre, solches ein kleines Corps von Bromberg sein könnte, welches wohl bald wieder zurückkehren möchte.
Da es inzwischen aber doch geschehen könnte, dass die Russen etwas von ihren leichten Truppen an denen Grenzen in Polen bis etwa der Gegend von Wartenberg vorschicken dörften, so werde Ich sehr gerne sehen, wenn Ihr die Pferdelieferanten nicht nur bestmöglichst<135> pressiret, dass sie die Remonte bald und geschwinde zu Breslau abliefern müssen, sondern dass Ihr auch dieselbe dahin instruiret, dass, wenn die Wege über Wartenberg nicht sicher blieben, sie mit den Pferden eine Détour über Creutzburg135-1 oder auf Brieg und, wo es nöthig wäre, gar über Oppeln nähmen. Ihr habt auch von oberwähnten Umständen dem Major von Lichnowsky zu Glogau Part zu geben, damit derselbe sich gleich durch seine an die Hand habende Emissaires erkundige, was auf denen polnischen Grenzen passiret, und wie weit etwas oder nichts an erwähntem Gerüchte sei.
Was die dortige Münzsachen anbetrifft, da habt Ihr Mir cito zu schreiben, wie viel Ihr vermeinet, dass die Münzjuden vor das kommende Jahr in Bausch und Bogen geben können;135-2 und da ihre Tympfe noch nach als vor ihren Cours in Polen haben, so können gedachte Juden nur immer damit fortmünzen, welches schon was thun muss.
Ich danke Euch übrigens vor die Communication derer aufgefangenen Briefe,135-3 auf dergleichen Ihr weiter Attention zu nehmen habet.
Friderich.135-4
Nach dem Concept.
12566. AN DEN GENERALMAJOR VON RAMIN.
[Meissen, December 1760.]
Er möchte man morgen zurückmarschiren. Ich hätte zwar noch keine Nachricht von Hülsen,135-5 aber laut der Abrede, die wir genommen, gedächte Ich, dass er morgen auch zurückmarschiren würde. Das Regiment von Wied und Hauss, die möchte er über Nossen schicken, die würden unter Commando von Stutterheim nach Naumburg marschiren.135-6
<136>Woferne er heute nicht schon 50 Husaren nach Siebeneichen geschicket, so sollte er sie morgen vor seinem Abmarsch dahin schicken. Das Bataillon Dingelstedtsche Husaren wird morgen gegen Riese und von da nach Torgau marschiren. Der Obriste möchte sich morgen bei Mir melden, dem wollte noch Instructions geben.
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Ramin, d. d. Sora 2. December.
12567. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.
Meissen, 3 décembre136-1 1760.
Comme les circonstances où se trouvent actuellement les affaires, pourraient bien ne plus exiger longtemps ma présence ici, je compte d'être rendu le 8 à Leipzig, où je serais bien aise de vous voir le 15 de ce mois.
Federic.
Nach der Ausfertigung.
12568. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.
Meissen, 3. December 1760.
[Eichel theilt dem Minister mit, dass der König nviel Empressement“ bezeige, den von Lord Marschall angekündigten spanischen Schnupftabak (vergl. S. 112) zu erhalten.]
[Eichel schreibt dem Minister, er werde vermuthlich über Kothen und Landsberg sicher nach Leipzig reisen können; dem Obersten Grafen von Borcke mit den beiden königlichen Prinzen (vergl. S. 113. Anm. 1) sei die Route über Dessau vorgeschrieben worden.] Sonsten dörfte es auch sehr gut sein, wenn Ew. Excellenz Dero Reise so arrangiren könnten, um den 15. dieses, wo nicht früh, doch des Vormittages noch bei guter Zeit zu Leipzig einzutreffen, weil ich versichert bin, dass des Königs Majestät ermeldeten Tages ein grosses Verlangen tragen werden, um Ew. Excellenz bald zu sehen. Ich werde auch nicht ermangeln, davor zu sorgen, dass Dieselbe bei Dero Ankunft zu Leipzig gleich nach Dero Quartier daselbst geführet werden und erwärmete Zimmer finden. Wie gross aber mein Vergnügen sein wird, Ew. Excellenz einmal wiederum meinen Respect selbst mündlich versichern zu können, solches bin nicht vermögend auszudrücken.
[Eichel bemerkt, er werde am 5. December, der König am 8. nach Leipzig aufbrechen. „Ew. Excellenz werden also geruhen, Dero Befehle an mich dahin zu adressiren.“ Dem Gesandten Mitchell sei der Tag „zu seiner Ueberkunft dahin . . schon in dem vorigen Schreiben136-2 . . genannt worden“ .]
<137>Ich wünsche nur zu Gott, dass hieherum alles ruhig bleiben möge, damit des Königs Majestät in der Deroselben höchst zu gönnenden Ruhe und Recreation auf keine Weise gestöret werden.
[Eichel übersendet dem Minister „in Vertrauen“ eine an „Knyphausen ergangene immediate Dépêche von der höchsten Conséquence“ ,137-1 um ihn „darüber vertraulichst au fait zu setzen“ .]
Eichel.
Auszug aus der Ausfertigung.
12569. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.
Meissen, 4 décembre 1760.
J'ai vu avec satisfaction ce que vous m'avez mandé par votre rapport du 18 novembre et, n'ayant point d'autres nouvelles instructions à vous donner aujourd'hui, je vous renvoie simplement à mes ordres antérieurs du 24 et 26 de novembre.137-2 Au surplus, comme je n'ai entendu aucun mot du capitaine de Cocceji de mon second bataillon des gardes137-3 depuis qu'il est arrivé en Angleterre, de sorte qu'il faut qu'il se soit enraciné là, ce qui ne me plaît pas du tout, j'espère que j'aurai bientôt des nouvelles de son départ pour retourner ici.137-4
Federic.
Nach dem Concept.
12570. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.
Meissen, 4 décembre 1760.
Je viens de recevoir le rapport que vous m'avez fait du 1er de ce mois, au sujet duquel je vous dirai que je crois avoir lieu de me persuader que, pour commencer l'affaire dont il s'agit dans votre rapport,137-5 la somme que j'ai destinée au préalable, saurait suffire, et, si je vois que cette affaire prend un train pour en oser espérer du succès, j'y suppléerai par d'autres sommes encore. Une des difficultés qui reste encore, c'est à qui confier la direction de cette affaire et la distribution sage des sommes que je destine, pour être bien maniées; à quoi il faut que vous songiez.
Je vous remercie, au reste, de la communication que vous m'avez faite sur certaine lettre écrite à Hamburg.137-6 Vous en jugez très bien<138> que ce ne sont que des fanfaronnades toutes pures, dont je crois pouvoir vous tenir bon compte.
Federic.
Nach der Ausfertigung.
12571. A LA DUCHESSE RÉGNANTE DE SAXE-GOTHA A GOTHA.
Meissen, 4 décembre 1760.
Madame. Je comprends que bien des raisons vous empêchent de m'accorder la faveur que je vous ai peut-être trop inconsidérément demandée.138-1 Je n'en hais que plus nos ennemis, puisqu'ils en agissent si tyranniquement et que, s'ils ne peuvent gagner les cœurs, ils veulent au moins contraindre les intentions et gêner jusqu'aux sentiments de bienveillance et d'amitié. Je sais que le prince Ferdinand doit agir; je ne sais ce qui l'arrête, et je m'étonne qu'il ait toléré si longtemps les Français et les Saxons dans une position dont il doit avoir prévu les conséquences.
Mais, Madame, que me pronostiquez-vous pour l'année prochaine? Encore la guerre et les mêmes situations désespérées dont un hasard favorable m'a su tirer cette année? Je vous le confesse, cette situation est insupportable, et je ne puis envisager cet avenir qu'en frémissant. C'est comme si l'on disait à un homme : « Vous êtes tombé deux fois dans la mer, sans vous noyer; jetez-vous-y encore! » — Ne répondrait-il pas : « Je rends grâce à mon destin de m'avoir préservé deux fois des dangers éminents que j'ai courus; si je mets ce destin à trop d'épreuves, il m'abandonnera comme un téméraire incorrigible »? — Voilà, Madame, entre vous et moi, ce que je pense de tout ceci. J'en reviens à ce vieux proverbe qui, tout trivial qu'il est, n'en est pas moins vrai : « Tant va la cruche à l'eau qu'elle se brise à la fin. » Un malheureux moment peut tout renverser, et, d'ailleurs, comment nous flatter de la fortune malgré ce nombre accablant d'ennemis qui conjure ma perte ?
Votre correspondant de Londres me fait bien de l'honneur;138-2 mais, Madame, s'il avait vu une de ces batailles de ses yeux, il en conserverait une juste horreur, et il conviendrait que, de toutes les passions des hommes, l'ambition est la plus funeste au genre humain. Daignez faire, Madame, des assurances de mon estime à M. le Duc.
Je pars dans quelques jours pour Leipzig, d'où je compte faire des<139> changements qui tendront à ménager le duché d'Altenburg et, s'il se peut, à contribuer, avec l'aide du prince Ferdinand, à vous délivrer de l'importun voisinage de vos fâcheux.
Je suis avec tous les sentiments de la plus parfaite considération et d'estime, Madame, votre fidèle cousin et serviteur
Federic.
Nach der Ausfertigung im Herzogl. Haus- und Staatsarchiv zu Gotha. Eigenhändig.
12572. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.139-1
Meissen, 4. December 1760.
Euer Schreiben vom 30. voriges139-2 habe Ich wohl erhalten, und hat es Mir eine besondere Zufriedenheit gemachet, daraus zu ersehen, dass Ihr wegen der dortigen Sachen Meine Idées so gut rencontriret, dass Ich ganz Eurer Meinung bin, sowie Ihr es gemeldet habt. Wann also der Feind sich dorten etabliren wollte, so müsset Ihr lieber an Sagan nicht gedenken, sondern vielmehr sehen, Schlesien und bis über Hirschberg und so weiter, worunter Ich aber auch Oberschlesien nothwendig auch mitrechne, zu decken und von dem Feinde reine zu halten.139-3
Ich mache Euch zugleich bekannt, dass Ich Euch eine Anzahl von denen Reconvalescirten derer dortigen Regimenter schicke. Selbige gehen von Riesa ab durch die Lausnitz über Guben, um da noch einige Contributions vor Mich einzutreiben. Ihr könnet solche über Glogau oder wie Ihr es sonst gut findet, an Euch ziehen und deshalben disponiren.
Friderich.
Nach der Ausfertigung.
12573. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON TRESKOW, COMMANDANTEN VON NEISSE.
Meissen, 4. December 1760.
Mir ist Euer Schreiben vom 28. vorigen Monates eingeliefert worden; aus welchem Ich aber mit Missfallen ersehen, dass Ihr immer ohne Noth<140> und Ursache zu schreien gegen Mich fortfahret und nie zufrieden zu sein scheinet, daferne Ihr nicht dorten beständig eine Armee vor Euch stehen habet; Ich kann Euch auch nicht verhalten, dass Ich dergleichen Schreiens ganz müde bin. Ihr hättet Euch auch vorher schon, wenn Ihr sonsten gewollt und Attention darauf gehabt hättet, regen können, um die Stadt mit Holz und anderm dergleichen benöthigten zu versehen. Nunmehro aber müsset Ihr Geduld haben, und ist Mein Wille, dass Ihr deshalb an den Generallieutenant von Goltz schreiben, nöthigenfalls auch mit demselben in Eurem Chiffre correspondiren sollet. Dabei Ich Euch jedoch sagen muss, dass er deshalb nicht eine Minute eher noch später marschiren wird, als wie es sonsten die Umstände erfordern werden und leiden wollen.
Treskow soll mit dem Minister Schlabrendorff wegen der „Gelder vor die Garnison“ correspondiren.
Friderich.
Nach dem Concept.
12574. AN DEN CAPITÄN VON ZEGELIN, VICECOMMANDANTEN VON BERLIN.
Meissen, 4. December 1760.
Ich habe Euch hierdurch vorläufig bekannt machen wollen, wie Euch der Major und Vicecommandant zu Glogau von Lichnowsky. mit nächstem 600 schlesische Gebirgsrekruten zusenden und transportiren lassen wird. Ihr sollet also solche bei deren Ankunft vor Mich in Empfang nehmen, vorerst aber dorten behalten und nach der Disposition von denen Regimentern, so solche bekommen sollen und Ich Euch zuschicken werde, sie allda durch den Generallieutenant von Massow nur gleich mundiren lassen, um solche dergestalt an die Regimenter, wohin Ich es befehlen werde, transportiren lassen zu können.
Sonsten habe Ich Euch neulich schon geschrieben,140-1 dass Ihr von allen denen Officiers derer Regimenter von der Armee, welche sich jetzo zu Berlin befinden, auch wohl dahin ab- und zureisen, auch sonst auf das Land gegangen seind, eine accurate Liste pflichtmässig fertigen und an den Generalmajor von Krusemarck einsenden sollet. Da Ich vermuthen muss, dass viele von solchen ohne erhebliche Ursachen sich dort herumtreiben, so sollet Ihr denenselben, sonderlich was Subalternofficiers seind, ernstlichst aufgeben, dass sie sich wiederum zu denen Regimentern, wohin sie gehören, fordersamst verfügen müssen, auch sie dazu antreiben; wenn aber auch Stabsofficiers sich darunter befinden sollten, so müsset Ihr denenselben in Meinem Namen und auf Euch deshalb geschehenen Specialbefehl insinuiren, dass Mein Wille wäre, wie sie sich gleichfalls wiederum zu denen Regimentern, wobei sie stünden,<141> begeben müssten, als welches Mein Dienst sowohl als ihre eigene Reputation erforderte.
Friderich.
Nach einer Abschrift aus dem Nachlasse von J, D. E. Preuss, im Besitze des Geh. Regierungsraths Dr. Schottmüller.
12575. INSTRUCTION VOR DEM GENERAL VON ZIETEN UND VON HÜLSEN.141-1
Meissen, 4. December 1760.
Wie die Posten ausgesetzet, wird schon bekannt sein; was aber die Sicherheit der Posten macht, bestehet darin, dass man sichere Nachrichten vom Feinde zu bekommen suchet, weswegen unumgänglich nöthig ist, gute und viele Spions zu haben; es ist sowohl hier als in Freiberg Geld gelassen worden, damit solche Leute gut bezahlet werden können, und muss dabei nicht gesparet werden. Es ist auch noch zu erinnern, dass der General von Zieten an den Generallieutenant von Hülsen und der Generallieutenant von Hülsen an den General von Zieten alle Nachrichten communicire, damit, wann der Feind was tentiren wollte, man sofort sein Augenmerk darauf haben kann. Der Generallieutenant von Forcade ist mit die 4 Bataillons rückwärts geleget, um im Fall der Noth dem einen oder dem andern zu renforciren. Sollte der Generallieutenant von Hülsen bei Freiberg attaquiret werden, so muss er an dem General von Forcade schicken, zu ihm zu stossen; sollte solchen der General von Zieten gebrauchen, so muss er ihm an sich ziehen.
Der Ort, wo der Generallieutenant von Hülsen sich zusammenziehen soll,141-2 ist dem General Zieten bekannt, und ist solches derselbe wie vorm Jahre;141-3 rücket er allda auf die Anhöhen vor, so ist es unmöglich, dass der Feind die Défilés in seiner Gegenwart passiren kann. Der Platz vom General von Zieten ist derjenige, wo die Armee dieses Frühjahr bei Schlettau campiret hat,141-4 und muss im Fall einer Attaque das Stück zwischen Miltitz und Nossen abandonniret werden. Um dass auch ein jedes Regiment weiss, wo es stehen soll, kann der General von Zieten einige Pfahle stecken lassen, und muss alsdann die Kavallerie und die 14 Bataillons herausrücken; das Bataillon von Quintus muss dem Schlossberg besetzen. Damit nun auch ein jedes Regiment weiss, wann es sich nach dem Platz ziehen soll, so müssen Fanals aufgerichtet werden; wann diese angestochen, so ist es ein Zeichen, dass alles zusammenkommen soll.
Der General von Zieten wird die schwere Canons, so bei Schieritz141-5 stehen, vorbringen lassen und in die Batterie fahren, weiln solche ohnedem nicht zurückgebracht werden können. Der General von Zieten wird auch ein Auge jenseit der Elbe haben, insoweit, wann er siehet<142> oder erfähret, dass starke Patrouillen die Elbe heruntergingen, er sofort nach Torgau Nachricht giebet.
Ich werde nach Leipzig gehen und wird Mir der General von Zieten und von Hülsen dahin rapportiren, und wo hier was zu besorgen, werde sogleich selbsten kommen.
Was die Ordnung der Regimenter angehet, als Disciplin, Rekrutirung und Exerciren, wird sehr anrecommandiret, damit die Kerls auf das Frühjahr nicht so Bauers sind und man ihm so viel zum Soldaten macht, als es die Zeit und Umstände zulassen. Auf alle solche Sachen, wie auch auf Conservation der Leute und Subordination werden die alten und gedienten Officiers ein Auge haben, dass es befolget wird.
Es muss auch darauf gesehen werden, dass die Leute nicht so dicke auf einander liegen und wann die Regimenter ihre Rekruten kommen, weiter aus einander und in mehrere Dörfer geleget werden, dass keine Krankheiten daraus entstehen.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Gräflich Zieten-Schwerinschen Familienarchiv zu Wustrau.
12576. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.
Leipzig, 8. December 1760.
Ew. Excellenz beide gnädige Schreiben vom 3. und 6. dieses habe ich bei meiner Anherokunft zu erhalten die Ehre gehabt, und werde ich nicht ermangeln, alles mir aufgetragene schuldigst zu besorgen... Ich wünsche nicht, dass, wegen des bewussten Secrétaire,142-1 des Königs Majestät auf Dero ersterem Entschluss bestehen mögen, allenfalls werde ich auf alles, was Ew. Excellenz zu schreiben geruhen, 142-2 Attention nehmen.
Ich wünsche zu Gott, dass Dieselbe bei Dero Ankunft den Grund zu einem bald zu schliessenden Frieden legen mögen; wegen Dero Quartiers allhier ist alles hier besorget worden, und hat der hiesige Herr Commandant die Obligeance gehabt, sich selbst deshalb zu bemühen. 142-3
Des Königs Majestät seind so weit heran, dass Dieselbe augenblicklich erwartet werden, daher ich mit unterthäniger Empfehlung schliessen muss.
Eichel.
P. S.
Da die Herrn Franzosen unter M. de Stainville bis Langensalze vorgedrungen, so dörfte es mit ihnen indess noch etwas zu thun geben, wo dieselbe auf Annäherung unserer dahin destinirten Regimenter nicht die Partie nehmen, sich von selbst zurückzuziehen; welches sich bald zeigen muss. Von des Prinzen Ferdinand von Braunschweig Durchlaucht haben der König zeither nicht die geringste Nachricht gehabt.
Auszug aus der Ausfertigung.
<143>12577. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.143-1
Leipzig, 8 décembre 1760.
Je ne saurais me dispenser de communiquer à Votre Altesse par la copie ci-close ce que mon colonel, commandant du corps que j'ai détaché vers Langensalze, le colonel de Lœlhœffel, vient de me marquer143-2 de la position où il a trouvé les troupes ennemies dans ces contrées-là.
Mon impatience est extrême d'avoir des nouvelles de votre part, que jusqu'à présent j'ai attendues vainement à ma grande disconsolation, puisque je me trouve par là dans un état d'incertitude, sans savoir à quoi me décider de ce côté-là. Je me rappelle les belles espérances que vous m'avez données par vos lettres antérieures de vouloir chercher à attaquer l'ennemi, soit du côté de Cassel, soit de l'autre à Gœttingue.143-3 Votre inaction présente m'embarrasse infiniment, d'autant plus que je ne sais à quoi l'attribuer, et qu'il faut absolument que je prenne mon parti là-dessus. Votre dernière lettre que j'ai reçue, a été du 26 de novembre; par celle que je vous ai écrite du 28,143-4 je vous ai détaillé ma situation présente et toutes les raisons qui m'empêchent de faire de plus grands efforts en votre faveur que ceux que je fais actuellement. Si vous restez dans une inaction qui ne saurait que me frapper infiniment, surtout dans une saison si fort avancée, jugez vous-même si je pourrai laisser plus longtemps mon susdit détachement exposé à l'imminent danger d'être enveloppé par les forces supérieures de l'ennemi vis-à-vis d'eux, et si la nécessité ne m'obligera pas de le retirer à la fin, pour le mettre en sûreté, si vous n'agissez pas incessamment.
Voilà ce que je vous prie de [me] faire savoir au plus tôt possible, et d'être persuadé que, de mon côté, j'ai tout fait ce qui a été dans mes forces, pour vous aider, et qu'il m'est de la dernière impossibilité de faire au delà. J'attends avec toute l'impatience possible votre réponse avec votre dernier résultat, pour savoir à quoi me tenir dans une circonstance très critique.
Je vous envoie Schwerin,143-5 pour vous expliquer les choses de bouche.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.
<144>12578. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ VON HOLSTEIN-GOTTORP.144-1
[Leipzig, December 1760.]
Er möchte sich recht und wohl bedenken, was er darunter thun wolle144-2 und was seine Dignité und Reputation bei noch fortwährendem Kriege erfordere; dann wann er Mir nochmals darum schriebe, so würde Ich Mich [nicht] entziehen können, ihm darunter zu willfahren.
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Schreibens des Prinzen, d. d. Leipzig 8. December.
12579. AN DEN CAPITÄN VON ZEGELIN, VICECOMMANDANTEN VON BERLIN.
Leipzig, 9. December 1760.
Ich habe Eure drei Schreiben vom 3., 4. und 7. dieses allhier erhalten, und dienet Euch darauf in Antwort, dass, wenn der von Euch berichteter Maassen von Danzig nach Hamburg gehende russische Resident bei seiner heimlichen und verstelleten Passage durch Meine Lande aufgehaschet werden kann, solches ganz gut ist und ihm darunter gar nichts widerrechtliches widerfähret.
Angehend den jetzo in russischen Diensten noch stehenden zu Berlin annoch befindlichen Obristen Baron de Labadie, so finde Ich in dessen Euch gemachten Confidences144-3 nichts mehr, als was Mir sonsten schon bekannt gewesen; und da Ihr sonsten keine weitere Umstände von demselben meldet, so könnet Ihr ihn nur gehen lassen, ihn aber wegen seiner Allures und etwa heimlichen Menées zu Berlin unter der Hand und ohnvermerket wohl observiren und Précautions nehmen, indem Ich Euch im Vertrauen nicht verhalten will, dass Mir dieses Menschen Aufenthalt zu Berlin einigen Verdacht machet.
Zegelin wird benachrichtigt, dass von den schlesischen Gebirgsrekruten (vergl. S. 140) „die 200 grössesten . . unter Mein zweites und drittes Bataillon Garde und unter das Bataillon von Saldern“ kommen sollen.
Friderich.
Nach einer Abschrift aus dem Nachlasse von J. D. E. Preuss, im Besitze des Geh. Regierungsraths Dr. Schottmüller.
<145>12580. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Leipzig, 10 décembre 1760.
Je viens de recevoir la lettre que Votre Altesse m'a écrite du 7 de ce mois, au sujet de laquelle je ne saurais que me remettre à celle dont j'ai chargé mon capitaine et adjudant, le comte de Schwerin, que je vous ai dépêché, il y a trois jours.145-1
Je suis sensiblement touché de voir que Votre Altesse Se croit être dans l'impossibilité jusqu'ici d'entreprendre quelque opération de vigueur contre l'ennemi. Prenez bien en considération, je vous en conjure, cher145-2 Prince, les tristes suites auxquelles vous vous exposez par votre malheureuse inaction, sans compter les désastres auxquels les États de Hanovre seront exposés. Vous anéantirez vos troupes, sans savoir où leur assigner ensuite des quartiers d'hiver pour se remettre. Représentez-vous, d'ailleurs, la fâcheuse situation où vous serez dès le commencement de la campagne qui vient, si, pour écarter tous ces malheurs, vous ne vous avisez pas de dénicher les Français au plus tôt de Cassel et de tout le pays de Hesse. Je ne dis mot ici de ce qui arrivera, sans cela, avec le landgrave de Hesse-Cassel, et, sans m'en expliquer, je l'abandonne à vos propres réflexions. Je vous prie ainsi derechef de ne plus rester indécis ni de suspendre plus longtemps vos opérations pour déloger de là l'ennemi et pour dégager la Hesse.
Vous savez que j'ai tout fait ce qui a été en mon pouvoir, pour vous aider de ce côté-ci; mais, dans le cas que vous croyez ne pouvoir rien faire, expliquez-vous tout rondement envers moi là-dessus, afin que je puisse retirer ces troupes que j'ai détachées vers vos cantons, et que je ne les y laisse pas plus longtemps exposées, sans pouvoir m'en promettre aucun effet.145-3
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12581. AU MINISTRE DE LA GRANDE-BRETAGNE MITCHELL A LEIPZIG.
Leipzig, 11 décembre145-4 1760.
Depuis que mes affaires en Saxe ont eu les succès connus par la bataille de Torgau, j'ai pressé le prince Ferdinand de Brunswick pour<146> pousser également de sa part les Français vis-à-vis de lui, afin de les rejeter de la Hesse. Pour le mieux seconder dans cette entreprise et alarmer les Français, comme si je venais les prendre à dos, j'ai fait un détachement de 2 régiments de cavalerie et de 2 escadrons de hussards avec 1 bataillon franc dans la Thuringe, qui vient d'avoir aussi le succès d'obliger l'ennemi de quitter son poste à Langensalza, où il avait une garnison forte et qui s'est retirée jusqu'à Eisenach, en attendant que les miens ont occupé Langensalza.146-1 Mon grand but en tout ceci a été de dégoûter par là les Français de leur alliance présente, surtout si le prince Ferdinand leur portait quelque coup d'importance que, rebutés à recommencer toujours, ils s'avisassent de songer sérieusement à donner d'autant plus facilement les mains à une paix séparée avec l'Angleterre et avec moi conjointement.
Cependant, comme le prince Ferdinand a traîné jusqu'à présent, malgré toutes mes instances faites, à mettre en exécution ces projets, sans que je sois bien instruit des motifs de son inaction, je lui ai écrit hier encore cette lettre146-2 dont je veux bien vous communiquer ci-clos la copie, afin que vous voyiez au moins par là que je n'ai rien oublié de ma part et autant que mes forces me l'ont permis, pour bien servir à la cause commune.
Il faut, d'ailleurs, que je vous fasse part dans la dernière confidence d'une nouvelle tentative que je viens d'essayer pour voir s'il n'y aura pas moyen de parvenir à un accommodement entre moi et entre la cour de Russie. Il s'agit d'un particulier à Berlin nommé Badenhaupt, homme sensé, mais peu connu dans le public, qui a un, frère à Pétersbourg établi médecin auprès de Pierre Schuwalow. Ledit Badenhaupt ira faire un voyage à Pétersbourg pour visiter là son frère, et tâchera de trouver une occasion convenable pour sonder comme de son chef, par son susdit frère, s'il y aura moyen ou non de parvenir, par l'entremise de Schuwalow, à une paix particulière entre moi et la susdite cour. Mais, comme il lui faudra quelque assistance pour l'aider seulement de quelques instructions sur la façon dont il aura à se conduire sur une opération de cette nature, vous me ferez un plaisir sensible de prévenir sur tout ceci M. Keith à Pétersbourg et de le requérir de ma part de vouloir bien permettre au susdit Badenhaupt de se présenter avec tout le ménagement dû devant lui, de lui parler de son affaire et lui demander ses avis selon le train que les affaires prendront. Je me flatte, d'ailleurs, que M. Keith voudra bien aussi me donner de ses nouvelles à ce sujet par votre entremise.
Federic.
Nach der Ausfertigung im British Museum zu London.
<147>12582. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Leipzig, 11 décembre 1760.
Comme je viens de recevoir le rapport147-1 que le détachement que j'ai fait vers Langensalze, a occupé ce lieu, après que l'ennemi s'est retiré jusqu'à Eisenach, je n'ai pas voulu manquer de vous faire part incessamment de cette bonne nouvelle. Et comme par là mes gens se trouvent au flanc de l'ennemi à Eisenach, je détacherai encore quelque monde pour se soutenir d'autant mieux là.
Federic.147-2
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12583. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ VON HOLSTEIN-GOTTORP.
Leipzig, 12. December 1760.
Ew. Liebden können persuadiret sein, wie es Mir zu besonderer freundvetterlichen Erkenntlichkeit gegen Dieselbe gereichet, wann Sie Sich in Dero Schreiben vom 11. dieses gegen Mich über die Ursache Dero zeither gefasseten Missvergnügens deutlich expliciren wollen. Ich kann daher Mich auch nicht entbrechen, Ew. Liebden mit gleicher Aufrichtigkeit zu sagen, dass ausser dem, was bei letzterer Bataille geschehen, welches ohnmöglich rühmen kann und Ew. Liebden selbst Dero Einsicht und Billigkeit nach conveniren werden, dass es nicht gut gewesen,147-3 Ich sonsten vorhin allemal von Dero Diensten und was Dieselbe darunter gethan, alle Zufriedenheit und nichts dagegen auszusetzen<148> gehabt habe. Dieses ist, was Ich Deroselben auf gedachtes Dero Schreiben mit aller Cordialité in Antwort melden, inzwischen zugleich versichern wollen, dass Ich ohnveränderlich bin u. s. w.
Friderich.
Nach dem Concept.
12584. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.
Leipzig, 13. December 1760.
Der König spricht seine Zufriedenheit mit Hülsens Bericht vom 12. December aus.
Aus Gera seind die sogenannte Reichstruppen fort; ob man solche aus Plauen und weiter wird poussiren können, solches muss die Zeit lehren.
Aus Langensalze seind die darin gewesene Sachsen auch fort, und ist dieser Ort von Meinem dortigen Detachement occupiret worden.148-1
Friderich.148-2
Nach dem Concept.
12585. AU LANDGRAVE RÉGNANT DE HESSE - CASSEL.
Leipzig, 14 décembre 1760.
Monsieur mon Cousin. Je me flatte que Votre Altesse sera entièrement convaincue de l'affection et de l'amitié que j'ai pour Elle, et que je me fais un vrai plaisir de Lui en donner des preuves convaincantes à chaque occasion qui s'y présente. C'est en conséquence que je suis bien aise de dire confidemment à Votre Altesse qu'ayant été instruit du contenu du mémoire148-3 que Son ministre à Londres148-4 a remis au ministère anglais pour composer à l'amiable les affaires concernant la comté de Hanau,148-5 j'ai donné de mon propre mouvement ordre à mes ministres à Londres148-6 de ne point être contraires à l'accommodement projeté en conséquence des propositions contenues dans le susdit mémoire, mais d'appuyer là-dessus le ministre de Votre Altesse auprès du ministère britannique. Ce m'est un grand plaisir d'en avertir Votre Altesse et de Lui témoigner que, faisant fond sur Son amitié dont la sincérité m'est<149> estimable au-delà de l'expression, ce ne saurait que m'être une satisfaction toute particulière de L'assurer de l'estime et de l'amitié distinguées avec lesquelles je suis invariablement, Monsieur mon Cousin p.
Federic.
Nach dem Concept.
12586. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.
Leipzig, 14 décembre 1760.
Vous voudrez bien être persuadé de toute l'étendue de l'obligation que je vous ai de l'attention qu'il vous a plu me témoigner par le contenu de votre lettre du 10 de ce mois. La gratification que vous m'y marquez avoir donnée, a été tout-à-fait bien employée, et je ne saurais qu'approuver les articles sur lesquels roulent les instructions dont vous avez jugé à propos de munir l'officier russe.149-1 Toutefois il est hors de doute que le point principal qui saurait nous être d'un usage essentiel, serait celui qu'il'tâchât de nous procurer des avis bien fondés sur le projet de campagne de l'année prochaine des Russes, dût-il même, pour y réussir d'autant mieux, y employer de l'argent. En second lieu, il serait fort à souhaiter que, pendant le courant de la campagne prochaine, il pût nous donner dés avis sur les entreprises que les Russes auront le dessein de former, et sur les mouvements qu'ils voudront faire.
Il faudra, en outre, pour nous faciliter l'entrée des avis qui nous seraient donnés sur ces différents objets, qu'on déterminât une vingtaine ou une trentaine de gentilshommes bien intentionnés, domiciliés dans la Nouvelle-Marche, dans le cercle de Schwiebus et sur la frontière de la Silésie, qui nous fissent parvenir sans le moindre délai les avis que l'officier russe en question leur ferait remettre, soit par des juifs ou d'une autre manière, sans que ces gentilshommes sussent de la part de qui ils leur seraient remis, et quoiqu'ils en ignorassent le contenu; et vous pourriez vous concerter avec le ministre d'État de Schlabrendorff sur le fait des gentilshommes les plus propres à nous faire obtenir par eux le but que nous nous proposons.
Au reste, j'agrée volontiers et en son entier l'avancement que vous venez de me proposer dans votre régiment.
J'apprends dans ce moment que les Français ont quitté Gœttingue et Minden.149-2
Federic.
Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.
<150>12587. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.
Leipzig, 14. December 1760.
Ich habe den Einhalt Eures Rapports vom 13. dieses ersehen150-1 und gebe Euch in Antwort, dass, wenn die Oesterreicher 20000 Mann zusammenbringen wollen, sie fast ihre ganze Armee zusammenziehen müssen, indem alles, was sie haben und was ihnen der General Campitelli aus Schlesien zugebracht,150-2 zusammen ohngefähr 34000 Mann ausmachen können. Ich glaube eher, dass der Feind vielleicht einige Ostentations machen will gegen den General Hülsen, um Mich dadurch zu nöthigen, Meine Quartiere näher zusammenzuziehen.150-3
Die Theurung in Dresden kann dem Feind wenig schaden, weil er seine Magazine und alles aus Böhmen bekommet. So kann der Feind auch nicht den General Hülsen von allen Seiten attaquiren, denn er durch Chemnitz und hinten von dem Gebirge gedecket ist, da nichts kommen kann und es also nicht angehet. Wenn aber der General Maquire dennoch was entrepreniren wollte, so muss erstlich der General Forcade gleich vorrücken; dann dürfet, zweitens, Ihr nur über die Triebsche gehen, wenn der Feind bei Pretzschendorf kommen wollte; und da Ihr ihm alsdenn in der Flanque stehet, so darf er es nicht hasardiren.
Ich erwarte mit dem fordersamsten Eure weitere Nachrichten, nach deren Einhalt Mich richten und vielleicht Selbst hinkommen werde.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Gräflich Zieten-Schwerinschen Familienarchiv zu Wustrau.
12588. AN DEN OBERST VON LÖLHÖFFEL.150-4
[Leipzig, December 1760.]
In Gotha kann [er]150-5 uns bis dato keinen Schaden thun. Fleissig weiter observiren, was da wäre.
So viel gehöret, Göttingen, Münd[en] vom Feinde verlassen.150-6 Prinz Ferdinand sich nun wohl weiter nach Cassel drehen; sehen, was weiter passire.
<151>Ich 2 Tage nach Freiberg; er dahin schreiben, und so lange alles besorgen, was vor das Corps zu besorgen wäre.
Stutterheim zu Naumburg und Braun:
Dass General Saldern sich vielleicht zurückziehen würde von Gera.151-1 Wo nöthig, gleich mit ihren Corps zu ihm stossen. Ich werde [nach] Freiberg gehen; also die Zeit ihre Briefe dorthin adressiren.
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Lölhöffel, d. d. Gross-Rudestedt 13. December.
12589. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.
[Leipzig, December 1760.]
Habe gleich gedacht, falscher Lärm, sonst nichts.151-2 Indess Wilhelmi151-3 hingeschickt, meine Idées zu sagen, wann was wäre, so bei diesen Wegen, glaube ich, nicht möglich. Wann aber was zu besorgen sein sollte, können ihn in einem Tag nicht attaquiren, gehe nicht an, sondern sie müssten bei Sayde herum, um ihn zu attaquiren. Da sie nun von Dippoldiswalde zwei Märsche haben, ehe sie hinkommen, so wäre bis dato keine sonderliche Gefahr, und indess, wenn doch was zu besorgen, Mir schreiben: würde in einem Tag da sein.
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Hülsen, d. d. Freiberg 14. December.
12590. AN DEN GENERALMAJOR VON SALDERN.151-4
[Leipzig, December 1760.]
Saldern, Schenckendorff! Was Ich da vom Feinde sehe, ist pur defensiv; Ich glaube nicht, dass sie was auf ihn oder die Quartiere tentiren werden, aber fange an zu zweifeln, dass wir sie aus Plauen herauskriegen; es müsste dann sein, dass der Prinz Ferdinand die Franzosen aus Hessen triebe, dann wird sich das ganze Ding ändern. Indess dürfte er Lieferungen, Contributionen p. in der Gegend allein besorgen können.
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Saldern, d. d. Gera 14. December.
<152>12591. AU SECRÉTAIRE VON DER HELLEN A LA HAYE.
Leipzig, 15 décembre 1760.
Secret. Je suis en peine de trouver quelques gens de capacité, d'industrie et intelligents dont nous sommes actuellement en défaut ici et desquelles, comme je vous le confie sous le sceau du dernier et inviolable secret, je voudrais me servir de les envoyer à différentes cours sous des prétextes plausibles ou en émissaires, pour m'y gagner adroitement un parti par des corruptions assez suffisantes à parvenir à mon but.
Comme je sais que la Hollande abonde de ces gens d'intrigues et adroites et qu'il me serait tout-à-fait indifférent de quelque nation qu'ils soient, soit Suisses, Hollandais, Anglais et cetera, pourvu que ce soient des gens à qui je saurais me fier, pour n'en être moi-même la dupe, mais d'ailleurs adroites, subtiles et industrieuses, pour mener intelligemment une pareille intrigue, je viens vous demander si vous saurez m'en procurer là où vous êtes, deux ou trois qui voudront s'employer à cela pour le bien de mon service, et que je pourrai envoyer là où je le trouverai à ma convenance.
J'attends au plus tôt mieux votre rapport à ce sujet, que vous m'adresserez immédiatement, et vous tiendrai un compte particulier du service signalé que vous me rendrez à ce sujet.152-1
Federic.
Nach dem Concept.
12592. AN DEN OBERST VON LÖLHÖFFEL.
[Leipzig, December 1760.]
Was bei Prinz Ferdinand passiret, Zeitung nicht wahr.152-2 Prinz glaube Ich in kurzem [auf] Cassel vorrücken und in kurzem da Veränderung geschehen muss.
Indess approbire sehr, dass er zusammen bleibt. Kann die 200 Pferde, so ihm geschickt, von Heinrich und Carabiniers, nur auf die Seite von Schwarzburg, Duderstadt, dahin die Contributions, Rekruten auszuschreiben.
Hat Recht, dass er noch keinen Posten in Langensalza genommen; sei noch zu früh; nicht ehe geschehen, bis sie von Gotha, Eisenach weg wären.
Wenn die Sachsen da Mouvements machen und weiter vorrücken<153> sollten, woran doch sehr zweifele, gleich Stutterheim [in] Naumburg avertiren lassen. Indess sehen, ob nicht kann [bei] Eisenach, Gotha Zettel unter die Sachsen ausstreuen lassen: wüssten, so wieder gekriegt würden, wie Deserteurs; sonst, so [sie] wiederkommen und sich angeben, Pardon bekommen.
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Lölhöffel, d. d. Gross-Rudestedt 14. December.
12593. GEHEIME INSTRUCTION FÜR DEN HOFRATH BADENHAUPT.
Leipzig, 16. December 1760.
Von Sr. Königl. Majestät in Preussen unserm allergnädigsten Herrn wird Dero p. Badenhaupt wegen der von ihm vorhabenden bewussten Reise153-1 und dabei zugleich auszurichtender Commission dahin instruiret, wie Höchstdieselbe Dero allergnädigstes Vertrauen in ihn setzen, er werde sich in allen Stücken dabei als ein recht getreuer und vor Se. Königl. Majestät sehr wohl intentionirter Unterthan betragen, auch alles dasjenige mit vieler Vernunft, Behutsamkeit und Vorsicht, auch mit der allergrössesten Verschwiegenheit ausrichten, was Höchstdieselbe ihm bereits mündlich durch den Kaufmann Gotzkowski auftragen und eröffnen lassen und was diese allergnädigste Instruction in sich begreifet.
Sobald er die zur Sicherheit seiner Reise erforderliche Pässe erhalten haben wird, muss er ohngesäumt seine Reise unter dem Vorwand von seinen particulären Angelegenheiten und um seinen Bruder einmal zu sehen, und dergleichen mehr, in Gottes Namen antreten und, so viel es die Umstände leiden wollen, baldigst fortsetzen, ohne sich jedoch einiges Empressement, so auf ihn Soupçon geben könnte, merken zu lassen.
Wenn er an Ort und Stelle kommet, wird er sich bemühen müssen, seinen dort habenden Bruder mit guter Art, auch durch Versprechung von vieler allergnädigster und reeller Erkenntlichkeit zuvorderst dahin zu gewinnen, dass dieser nach seiner dort habenden Kenntniss auf die convenableste Mittel und Wege denke und sich selbst employire, dass der dortige Favorit Iwan153-2 dahin gewonnen werde, es bei seiner Souveränin dahin einzuleiten, damit dieselbe, nachdem obgedachter Badenhaupt nämlich die Umstände dort finden wird, entweder gar einen Particulärfrieden mit Sr. Königl. Majestät, ohne Conditiones von Cessionen, schliesse, oder aber es doch gedachter Iwan dahin bringe, dass die russische Armee künftiges Jahr in einer Inaction bleibe und gegen des Königs Majestät nicht feindlich agire. Auf beide diese nurgedachte Fälle kann gedachter Badenhaupt ermeldeten Favoriten Iwan einer Reconnaissance von Einer Million Rthlr. von Sr. Königl. Majestät ver<154>sichern und versprechen, wozu Höchstdieselbe mehrerwähnten Badenhaupt exprès hierdurch autorisiren und er versichert sein soll, dass Se. Königl. Majestät ihm darunter kein Démenti geben werden; vielmehr kann er fest assuriren, dass, wann mehrgedachter Iwan die Sachen, es sei auf die eine oder die andere Art, nach Höchstderoselben Wunsch und Verlangen gebracht haben wird, gedachte Million Rthlr. sogleich bereit sein soll, um an dem Orte, wo und wie derselbe es verlangen wird, baar ausgezahlet zu werden.
Es muss der Badenhaupt währender seiner dortigen Anwesenheit weder an Se. Königl. Majestät, noch an sonsten jemand nach Berlin schreiben. Wenn er aber an Dieselbe etwas besonderes zu melden hat, so kann er sich deshalb an den dortigen königlich grossbritannischen Ministre von Keith melden und demselben von allem ganz vertrauete Ouverture geben, welcher denn es an Se. Königl. Majestät schriftlich gelangen zu lassen nicht ermangeln wird, nachdem Sie gedachten Ministre, jedoch unter dem allerhöchsten Secret und genauester Einbindung unverbrüchlicher Verschwiegenheit, davon schon præveniren lassen. So muss sich auch der Badenhaupt bei dieser Commission des guten Rathes und der Assistance dieses Ministre in vorkommenden Fällen bedienen. Wie aber dortigen Ortes auf die Fremde und auf alles, so sie thun, auch wo sie ein- oder ausgehen, heimlich ein scharfes Auge gehalten wird, so muss der Badenhaupt auch, nachdem er sich einmal bei vorgedachtem Ministre gemeldet haben wird, alsdenn seine Besuche bei solchem, so viel menschmöglich ist, menagiren und nicht anders, als wenn er ihm etwas besondres wichtiges zu eröffnen hat, mit aller guten Vorsicht zu ihm gehen.
Zu denen Kosten dieser seiner Reise werden des Königs Majestät ihm durch den Kaufmann Gotzkowski 2000 Rthlr. auszahlen lassen, und kann er übrigens versichert sein, dass, wenn er sich von solcher seiner Commission wohl acquittiren und solche nach Höchstderoselben Intention und Wunsch ausgeführet haben wird, Se. Königl. Majestät alsdenn ihm nicht nur Dero allergnädigste Erkenntlichkeit auf eine ganz reelle Weise bezeigen, sondern ihn auch huldreichest auf seine Lebenszeit recht wohl versorgen werden.
Friderich.
Nach der Ausfertigung.
12594. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.
Leipzig, 16. December 1760.
Ich danke Euch vor die mittelst Eures Rapports vom 15. dieses Mir communicirete Nachrichten. So lange die impracticable Wege dauren, so wird es dem Feinde nicht möglich sein, dort was vornehmen zu können, oder es müsste zu ihrem grössesten Schaden gereichen, weil sie nicht würden fortkommen können; und wenn hiernächst der Schnee<155> dorten fallen wird, so wird solcher alsdenn denen Leuten eben dieselbe Hinderung machen, so dass Ich denke, dass bis Ende Februarii dorten alles ziemlich ruhig und stille bleiben wird.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Gräflich Zieten-Schwerinschen Familienarchiv zu Wustrau.
12595. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Leipzig, 17 décembre 1760.
J'ai reçu les deux lettres qu'il a plu à Votre Altesse de m'écrire en date du 13 de ce mois, et il m'a été chagrinant de voir par leur contenu que vous ayez interprété mes bonnes intentions, tant pour vous que relativement au bien de la cause commune, sur le pied que vous le faites;155-1 il ne me reste donc que de remettre le tout à votre pénétration et à vos propres lumières.
Comme, d'ailleurs, Votre Altesse ne S'est concertée jusqu'à présent avec moi sur aucun point de Ses opérations, ne m'ayant seulement point averti de Ses mouvements rétrogradifs,155-2 qui cependant ne pouvaient manquer d'exposer à des désastres le détachement que j'ai fait pour seconder au possible vos entreprises, je ne saurais plus me mêler du tout de vos opérations, mais laisser faire à Votre Altesse, comme Elle le jugera à propos. Je vous prie néanmoins de réfléchir si jamais vous pourrez vous excuser vis-à-vis de la couronne d'Angleterre et aux yeux de l'univers de laisser les Français maîtres de Cassel, de Gœttingue et de Münden!
Quant à moi, je suspends volontiers mon jugement là-dessus, d'autant plus que Votre Altesse ne m'a point donné une idée claire des raisons de Ses démarches, de façon que je n'en ai point pu comprendre le but.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12596. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.
Leipzig, 17. December 1760.
Ich habe Eueren Rapport unterm 16. dieses wohl erhalten, und judicire Ich aus allen Umständen, dass das meiste von der österreichschen Armee nach Böhmen marschiren werde. Der General Beck wird<156> vermuthlich mit seinem Corps nach Dippoldiswalde alsdann, wann die regulirten Regimenter von da weg sein werden, marschiren.
Die Nachrichten, so Ihr Mir meldet, dass sie Mir durch den Generalmajor von Ramin einkommen würden, habe Ich richtig erhalten. Der Generallieutenant von Hülsen hat Mir gemeldet, dass ein paar feindliche Regimenter vor zwei Tagen nach Böhmen abmarschiret; es werden also vermuthlich deren mehre dahin folgen, absonderlich wenn die Theuerung in Dresden von Seiten der Oesterreicher mit in Consideration genommen werden sollte. Es können letztere überdem bei nunmehrigen schlechten Wegen und wann ein tiefer Schnee fallen sollte, nichts anfangen.156-1
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Gräflich Zieten-Schwerinschen Familienarchiv zu Wustrau.
12597. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.
[Leipzig, 19 décembre156-2 1760.]156-3
Après de mûres réflexions sur la situation politique de l'Europe par rapport à nos intérêts, j'en reviens toujours à mon sentiment, savoir qu'il faut travailler à désunir nos ennemis. Nous ne pouvons pas parvenir tout d'un coup à une paix générale et même nous ne devons pas la désirer, car, tant que nos ennemis sentiront leur force et leur supériorité fondées sur leur réunion, loin de négocier, ils voudront dicter d'impérieuses lois. Nous avons travaillé, l'hiver passé, infructueusement pour les désunir; cependant il ne faut pas se rebuter : plus que la guerre dure et plus les esprits se calment. Voici ce que j'ai fait de mon côté pour parvenir à ce but, et dont vous rendrez compte au ministère de la Grande-Bretagne.
J'ai primo profité de la fermentation où sont les esprits en Suède, et j'y ai fait passer des sommes considérables, que je pourrai augmenter selon le besoin et les circonstances, pour suggérer au Sénat tous les embarras possibles et culbuter, si cela se peut, le parti français; cependant voici une difficulté qui se présente. Vous connaissez la vénalité des Suédois, vous savez que leur gouvernement ne peut presque pas se passer de subsides en temps de paix; si donc nous gagnons de la supériorité à la Diète, qui leur donnera des subsides en temps de paix ?
<157>Vous savez que cela surpasse mes forces et je doute que ce soit du goût de l'Angleterre.
Quelque peu d'apparence qu'il y a d'effectuer un revirement de système en Russie, j'ai cru néanmoins devoir tenter l'aventure. Sans vous rendre le détail de l'intrigue, il suffit que vous sachiez que le père157-1 du médecin de Schuwalow le favori lui offrira un million pour le mettre dans mes intérêts. Je ne vous parle point de la peine que j'ai à trouver cet argent; suffit, je l'ai fait et le ministre d'Angleterre résidant à Pétersbourg a été prié de se charger de la correspondance relative à cette affaire.
Je confesse, cependant, que je ne me promets pas grande chose de ces deux négociations, 1° parceque Schuwalow est Français à brûler, 2° parcequ'il est entré trop en avant avec la cour de Vienne et que peut-être il n'est pas le maître de rompre d'abord ses engagements, 3° parceque la cour de Pétersbourg a des vues sur la Prusse et qu'elle se flatte d'ajouter cette conquête à ses vastes États. Pour ce qui est de la Suède, je crois qu'il sera possible de saper le parti français, mais je crains que l'article des subsides ne fasse manquer le grand coup.
J'en viens à présent à la France. Cette puissance est sans doute le grand mobile de cette alliance, par son crédit même en Russie, pour les secours pécuniaires qu'elle fournit aux princes de l'Empire qu'elle a engagés à combattre pour la cause de l'Impératrice-Reine, et parceque, si l'on peut séparer la France de l'alliance de nos ennemis, je répondrai que le reste de l'édifice s'écroulerait de soi-même comme un bâtiment ruineux sapé dans ses fondements. Il reste à examiner quels moyens il convient d'y employer pour y parvenir.
On croit en Angleterre que je pourrais m'ouvrir des canaux dans ce pays-là par les amis que j'y peux avoir. Mais vous savez que les gens en place sont tout nouveaux, avec lesquels je n'ai jamais eu la moindre liaison; qu'au contraire le parti dominant fait profession de se déclarer de mes ennemis. Comptez pour ceux-là le Dauphin, la Pompadour et le duc de Choiseul; les dispositions de ces personnes seules m'empêchent de rien faire dans ce pays-là. Ce seraient des obstacles qui seraient peut-être à vaincre, dira-t-on; mais examinons, dans la position où se trouve la France, qui, de l'Angleterre ou moi, pourrait le plus tôt acheminer les choses à la paix.
Les discussions d'intérêts sont toutes entre la France et l'Angleterre; cela roule sur leur commerce, sur leurs possessions aux Indes Orientales et Occidentales; et, si les Français y prennent quelque intérêt pour le Continent, il y a bien des bruits et des apparences qui font soupçonner qu'ils ont des vues sur la Flandre, dont, par un traité, l'Impératrice leur a cédé quelques villes.157-2 Que puis-je faire en tout<158> ceci? porter des paroles de paix de l'Angleterre à la France? Je suis moi-même une des puissances belligérantes; mais, quand même je pourrais entamer une telle négociation, il paraît premièrement que ce ne serait pas la voie directe, que par conséquent elle serait longue, et, en second lieu, il n'[y] a rien de plus aisé dans ces sortes de négociations qu'en voulant accommoder deux puissances qui ont des intérêts si opposés, on ne se brouille soi-même avec elles. C'est certainement ce que je ne veux pas, et qui me garantira que, si je fais passer quelque insinuation en France, les Français, dans l'intention de me rendre suspect et odieux en Angleterre, n'y feront pas courir des bruits aussi mensongers que déshonorants sur mon compte? Tout cela bien examiné, me fait conclure qu'il ne me convient point de négocier avec la France, 1° parceque la discussion des grands intérêts de cette puissance doit se faire avec l'Angleterre, 2° parceque la voie est longue et 3° parceque j'y crois entrevoir quelques dangers.
Cette affaire prend une face toute différente, si la négociation s'entame directement par l'Angleterre, car cette puissance aura sans doute réfléchi sur ce qui lui convient de garder ou de restituer de ses conquêtes, jusqu'où elle peut souffrir sans risque l'agrandissement de la France en Flandre et sur les côtes de La Manche; enfin, il n'y a qu'elle qui puisse s'entendre en traitant directement avec la France de la manière que ces deux couronnes pourront concilier leurs intérêts.
Je crois que, cette base posée, la France pourrait se résoudre à faire une paix séparée; j'avoue que l'article du contingent des 24 000 hommes me serait désavantageux, mais je me repose sur les assurances que le roi d'Angleterre a bien voulu me donner de ne point [m']abandonner, même de m'assister de ses troupes allemandes; je me fie à la parole d'un roi et à ces sentiments fermes, nobles et généreux dont son ministère m'a donné tant de preuves dans le cours de cette guerre, et à la bonne foi d'une nation à laquelle on peut reprocher plutôt d'avoir fait trop d'efforts en faveur de ses alliés que de les avoir jamais abandonnés ou trahis.
Si cette paix se peut faire, j'en recueillirai toutefois un grand avantage en ce que, d'abord, je serai débarrassé des Suédois; que l'argent de France venant à manquer en Russie, ralentira les opérations de cette cour, et qu'après une campagne peut-être, avec les secours des troupes allemandes du roi d'Angleterre, la cour de Vienne, lassée d'efforts infructueux et se voyant abandonnée par la France, se rendrait plus traitable sur l'article de la paix.
Vous me demanderez peut-être comment l'Angleterre pourrait entamer cette négociation. La réponse est aisée. Le lieu le plus propre aux conférences est sans doute La Haye. Là, le Roi se peut servir de M. Yorke, dont l'habileté, les lumières et la fidélité sont connues; ou, si le Roi ne veut pas se commettre, il peut se servir du prince Louis de Brunswick, dont le zèle et les bonnes dispositions sont connus.
<159>Quand même les deux voies ne conviendraient pas au ministère, il trouvera cent autres moyens d'entamer une négociation que je croirais perdre mon temps en lui en voulant suggérer.
Il ne me reste que faire quelques observations touchant la guerre que nous faisons qui regardent surtout le prince Ferdinand, et je crois que le bien de la cause exige que vous en parliez à la cour où vous vous trouvez. Nos ennemis, plus forts et infiniment plus nombreux que nous autres, ont la sagesse de se consulter et de convenir en général entre eux de leurs opérations, en quoi tous leurs différents corps se prêtent la main mutuellement; de notre côté, il y a sans doute du rapport entre les mouvements de nos corps séparés, mais malheureusement pas autant qu'il le faudrait entre l'armée du prince Ferdinand et la mienne, ce qui nuit réellement au bien commun. Pour vous en donner un exemple: j'avais averti le prince Ferdinand que je faisais marcher un corps vers Langensalza pour seconder les mouvements qu'il ferait du côté de Gœttingue; il vient de se retirer de là, et, si je n'en avais été averti d'ailleurs, malheur serait arrivé à mes troupes.159-1 J'espère qu'on lui fera sentir en termes généraux que le bien des affaires demande que nous nous entendions, surtout quand les troupes se trouvent dans un voisinage assez proche pour pouvoir se faciliter réciproquement leurs opérations.
Chiffre à part!
Vous pouvez lire toute cette dépêche à M. Pitt, parcequ'il y a une infinité de détails dont je ne suis pas fâché qu'il soit instruit.
Federic.
P. S.
La dernière dépêche que j'ai eue de vous et du sieur Michell, a été de la date du 2 de ce mois; depuis ce temps-là rien ne m'est pas encore entré de votre part, ni par courrier ni par l'ordinaire.
Das Hauptschreiben nach dem eigenhändigen Concept. Das Postscriptum auf der Ausfertigung.
12598. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON LATTORFF, COMMANDANTEN VON COSEL.
Leipzig, 19. December 1760.
Ich habe Euer Schreiben vom 11. dieses erhalten. So leid es Mir auch thut, dass Oberschlesien bis dato noch so viele Oppressions von dem Feinde leiden muss, so werdet Ihr doch selbst erkennen, wie es ohnmöglich ist, dass alles auf einmal geschehen kann. Ihr habt also nur noch etwas Geduld zu haben, und wird der Generallieutenant von Goltz, sobald es nur angehet, auch auf die Protection von<160> Oberschlesien gedenken, zumalen Ich ihm solches besonders recommandiret habe.160-1
Der160-2 König setzt dem General, besonders wegen der „distinguirten Mérite“ , die er sich „bei dem letzteren Anfall von Cosel“ 160-3 erworben habe, eine Pension von 500 fl. aus.
Friderich.
Nach dem Concept.
12599. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Leipzig, 20 décembre 1760.
Mon capitaine et adjudant le comte de Schwerin160-4 vient de me rendre la lettre que Votre Altesse m'a faite du 12 de ce mois, et dont je vous sais bien du gré par les circonstances détaillées dont vous avez bien voulu m'instruire sur l'état présent de vos affaires et que j'ignorais parfaitement jusques là.
Quant aux miennes, elles sont dans le même état encore que je l'avais marqué à Votre Altesse par mes lettres antérieures; mais je ne saurais m'empêcher de vous communiquer par la copie ci-jointe160-5 ce que mon général-major de Ramin, qui a actuellement son poste à Meissen, vient de rapporter au sujet des sollicitations que les Français font aux Autrichiens du côté de Dresde de s'avancer avec quelque corps sur moi de ce côté-ci, pour me faire une diversion. Quoique je doute que, dans le moment présent et pendant une saison aussi pluvieuse que celle-ci, les Autrichiens voudraient en user de tant de complaisance envers les Français que de tenter l'aventure pendant l'absence du maréchal Daun, qui ne sera de retour, dit-on, de Vienne qu'au mois de février,160-6 Votre Altesse conviendra cependant par-là, combien ce me doit nuire de ce côté-ci qu'Elle S'est vu obligée de différer Ses mouvements et les rendre si tardifs.
Au surplus, comme je travaille de mon mieux pour rétablir mon armée et pour la mettre en état de faire la campagne qui vient, afin de l'opposer le plus efficacement que possible aux forces de mes ennemis, et que j'ai résolu à cette occasion de faire lever pendant cet hiver encore quelques bataillons francs,160-7 je dois avertir Votre Altesse que j'ai<161> assigné pour lieux d'assemblée de ces nouveaux bataillons à l'un ma ville de Bielefeld et à un autre la ville de Lingen, tout comme à 2 autres la ville de l'Empire de Mühlhausen, dès que l'ennemi sera un peu plus rejeté de son voisinage. Pour le reste de ces bataillons à lever, je leur ai assigné pour places d'assemblée ma province d'Ost-Frise et d'autres endroits. Je me flatte que ces dispositions ne dérangeront en rien vos arrangements, surtout à l'égard de la ville de Bielefeld que je suppose n'avoir actuellement point de garnison de votre part: auquel cas j'aimerais mieux assigner à l'un des susdits bataillons quelque autre place d'assemblée de mes petites villes qui sont alentour de là.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12600. AN DEN OBERST VON LÖLHÖFFEL.
[Leipzig, December 1760.]
Die Action161-1 approbirte ganz und gar, bei gegenwärtigen Umständen wäre nichts bessers zu thun. Prinz Ferdinand hätte geschrieben :161-2 sobald es friere,161-3 und würde ihn avertiren; und glaubte also, dass sie dem Feind in Gotha, Langensalza würden im Rücken agiren können und so zu zwin[gen]; und Magasin wegzunehmen wäre noch nicht Zeit. Indessen sollten sie vor der Hand die Magasin-, Rekrutenlieferungen161-4 beschleunigen. Schulenburg und Biedersee, sowie sie was zusammen, nach Weissenfels und hieher zu schicken.
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Lölhöffel, d. d. Grossen-Rudestedt 19. December.
<162>12601. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.
Leipzig, 21 décembre 1760.
Je n'ai reçu vos rapports du 5 et du 9 de ce mois qu'après le départ du courrier Knorre, que je vous ai dépêché d'ici avec ma lettre immédiate du [19] de ce mois.162-1
Je vous sais parfaitement gré de toutes les informations fidèles et sincères que vous m'avez données sur la situation présente des affaires de l'Angleterre et sur ce qui en pourra arriver à la suite du temps.162-2 Je ne saurais, d'ailleurs, que vous renvoyer à ces instructions amples et détaillées que je vous ai fournies en conséquence de ma lettre ci-dessus alléguée sur tous les cas qui sauront arriver.
Auxquelles j'ajoute cependant par celle-ci pour votre direction encore que, si le ministère britannique a absolument envie de faire sa paix particulière avec la France, je ne saurais pas l'en arrêter ni l'en empêcher, de sorte qu'il faudra que je fasse de nécessité vertu et que tout se fasse de bonne grâce entre nous, s'il n'y a pas autre moyen.
Mais l'unique chose la plus nécessaire alors et qui mérite que vous emploierez toute votre attention et votre adresse, sera que vous travailliez à faire stipuler par un traité formel entre moi et l'Angleterre, en termes clairs et nullement sujets à des chevilles ou explications contraires à son vrai sens, que l'Angleterre, dès son accommodement concerté avec la France, fournira toujours à ma disposition et à ses frais toutes les troupes allemandes sans exception qu'elle entretient actuellement sur pied auprès de l'armée alliée en Allemagne, jusqu'à ce que la paix entre moi et les ennemis qui me restent, sera pareillement faite et conclue, afin de me mettre par là en état de me soutenir contre ces ennemis; enfin, qu'elle ne voudra pas m'abandonner de ses secours durant toute cette guerre.
Voilà sur quoi, le cas ci-dessus allégué arrivant, vous dirigerez toute votre attention, pour me faire avoir ce traité formellement expédié et clausulé, afin que je n'aie point lieu de craindre l'abandon de l'Angleterre, quand même il arriverait, cette ma guerre durante, qu'elle s'en lassât autant que vous me marquez qu'elle [se] lasse actuellement de la présente guerre contre la France.
Au surplus, si le cas existe que l'Angleterre procède à son accommodement particulier avec la France, vous penserez aux moyens convenables pour disposer les ministres anglais à ce qu'il soit stipulé entre autres expressément que la France ne fournisse plus alors des subsides à la Suède ni, s'il est possible, aux Russes, pour me continuer la guerre.
Federic.
Nach dem Concept.
<163>12602. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.
[Leipzig, December 1760.]
Euren Rapport habe erhalten nebst den Aus[sagen] v[on] . . .,163-1 und kann es wohl sein, dass der Feind etwas nach das Reich marschiren lasset,163-2 worüber Ihr aber sehr geruhig sein könnet, und wird er auf Euch dorten nichts tentiren. Und da die Leute noch immer so allert sind, wie ihre Deserteurs sagen, so ist es zu vermuthen. dass sie sich ehe vor uns fürchten, als dass sie offensiv vorgehen sollten; und wenn 6 Regimenter wegmarschirt sind, so könnet Ihr desto geruhiger fahren und gar nichts zu befürchten haben ...163-3
Friderich.
Nach dem Concept. Auf der Rückseite des Berichts von Hülsen, d. d. Freiberg 20. December.
12603. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Leipzig, 24. December 1760.
Ich habe Euer Schreiben vom 20. dieses erhalten, nach dessen Einhalt Ich dann nicht anders als gegen Euch bezeugen kann, dass Ihr bei allen Euren bisherigen Expeditionen alles dasjenige gethan und eine solche gute Conduite gehalten habet, wie Ich es nur immer von einem vernünftigen und braven General fordern kann, und verspreche Ich Mich zuversichtlich von Euch, dass Ihr damit allemal continuiren werdet.
Die wunderliche Caprice des Generallieutenant von Treskow, da er Euch nicht einmal ein Bataillon zu Eurem wohl disponirten Detachement nach Cosel verabfolgen lassen wollen, befremdet Mich gar sehr; Ich habe ihm solches ernstlich verwiesen163-4 und zugleich befohlen, nicht<164> nur Euch noch solches Bataillon verabfolgen zu lassen, sondern auch künftighin sich gegen Euch als jetzo in Schlesien commandirenden General vernünftiger und besser zu fügen, wann Ihr ihn zum Besten Meines Dienstes warum requiriren werdet.
Dass es uns bei verschiedenen Regimentern an Officiers fehlet, solches ist Mir ganz wohl bekannt; Ich habe daher die Tentative gethan und suche Officiers aus den hessischen und sogar holländischen Diensten164-1 in die Meinige zu engagiren; sobald Ich solche bekomme, werde einige davon bei denen von Euch benannten Regimentern placiren.
Friderich.
Die Regimenter und Generals werden Winterquartiergelder kriegen, ich kann aber nichts vor März auszahlen lassen.
Federic.
Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.
12604. A LA REINE DE SUÈDE A STOCKHOLM.
Leipzig, 25 décembre [1760].
J'ai été extrêmement sensible à la lettre que vous avez eu la bonté de me faire du 1er de ce mois. Je me flatte que vous aurez reçu celle que je vous ai dépêchée le 29 de novembre.164-2
Je suis charmé de vous avoir prévenue dans vos désirs, et mon envoyé Borcke n'attend que vos ordres pour vous remettre l'argent, par des voies sûres et sans qu'âme qui vive en puisse soupçonner quelque chose, à cet usage que vous souhaitez. Si je vois que le succès en sera secondé efficacement, et que les affaires de la Diète prennent le train désirable, de sorte que j'en saurais bien augurer pour le rétablissement de la paix avec la Suède, après la guerre la plus injuste qu'elle m'a déclarée frivolement, je continuerai à faire une autre remise encore, au moins aussi forte que la présente.
Je m'abandonne en tout ceci à votre sagesse et prudence, et vous connaissez les sentiments de mon cœur avec lesquels je suis tout à vous.
Federic.
Nach dem Concept.
12605. AN DEN GRAFEN VON SANDRASKY IN LANGENBIELAU.
Leipzig, 25. December 1760.
Sobald Ich nur die erste Nachricht erhalten, dass Euch der Feind von Euren Gütern in Schlesien enleviret und nach Glatz geschleppet hatte, so habe Ich deshalb sofort alles gnädige Mitleiden mit Euch und Eurer Familie getragen, zugleich aber auch auf die erstere Nachricht davon an den Generalfeldmarschall Daun schreiben und auf die Relaxation des Euch höchst unbilliger Weise geschehenen Arrestes und Enle<165>virung insistiren und arbeiten lassen. Es erfreuet Mich also insoweit, dass solches so viel bewirket hat, dass Ihr darauf Eures unschuldigen Arrestes wiederum befreiet worden und bei Eurer Familie auf Euren Gütern zurückgekommen seid, wohergegen es Mir besonders leid thut, dass man Euch feindlicherseits zu Glatz auf eine ganz indigne und bei der honetten Welt nie zu entschuldigen[de] Art misshandlen wollen: wegen welcher von Meinen Feinden begangenen Brutalität Mir nichts imputiret werden, noch Ich davor kann, wenn selbige zu ihrer eignen Schande und Confusion für aller Welt dergleichen zu begehen nicht erröthen.
Ihr könnet inzwischen von Mir persuadiret sein, dass Ich bei vorfallender Zeit und Gelegenheit Euch wegen Eurer bezeigten Treue und Standhaftigkeit um so mehr distinguiren werde; wobei aber Ich Euch anzurathen nicht umhin kann, dass, wenn die Évènements des noch fortdaurenden Krieges es ja so fügen sollten, dass der Feind wiederum Eurer Orten hinkäme, Ihr alsdann besser thun dörftet, Euch nach einem sichern Orte inzwischen zu retiriren, auf dass nicht, wenn alsdann den Feind der Kitzel stechen, und er dergleichen Unfug wieder auszuüben Lust bekommen möchte, Ihr dergleichen grobe Violences weiter zu besorgen haben könnet.
Friderich.
Nach dem Concept.
12606. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Leipzig, 26 décembre 1760.
Je viens de recevoir la lettre que Votre Altesse m'a faite du 23 de ce mois. Sans que je veuille entrer dans aucune discussion de ce qu'elle comprend,165-1 je crois que le meilleur à faire pour nous sera d'oublier tout ce qui s'est passé à cet égard, et de ne songer à présent qu'à ce que nous convient de faire actuellement pour le bien de la cause commune. C'est principalement à ce que Votre Altesse songe sérieusement à préparer tout, afin de mettre en exécution votre plan projeté, aussitôt que la saison voudra, tant soit peu, le permettre, pour rejeter et chasser de la Hesse les Français avec les troupes saxonnes.
Entre d'autres motifs à cela il y en a un qui mérite bien d'être pris en considération et que je ne veux pas vous dissimuler : c'est que je sais de bonne part que le ministère britannique penche fort pour entrer en négociation de paix avec la France. Comme la cour de Versailles désire la paix également, qu'elle veut faire cependant à des con<166>ditions les moins onéreuses, elle s'est avisée, même contre le sentiment de M. de Broglie, de vouloir maintenir la Hesse, pour s'en servir entre autres d'équivalent contre quelques-unes des principales conquêtes que les Anglais ont faites durant la présente guerre sur les Français dans l'Amérique et aux Indes. Si donc ceux-ci maintiennent la Hesse, il ne saurait manquer qu'ils n'en retirent l'avantage de pouvoir traîner au long la négociation que les Anglais voudraient bientôt entamer et finir avec eux, et [que] ceux-là, restant en possession de ce prétendu équivalent, [rendront] difficile et épineuse, au lieu que, si Votre Altesse poussera Son entreprise et les chassera de la Hesse, en leur portant en même temps de bons coups, il ne faut plus douter que les Français se tiendront là ; et, dégoûtés de la guerre, ils prêteront avec d'autant plus de facilité les mains à une pacification honorable et avantageuse à la couronne de la Grande-Bretagne.
Voilà, je crois, un motif particulier pourquoi vous devez faire tous vos efforts possibles pour chasser les Français de la Hesse, avec tout ce qui y est joint de Saxons, et les rejeter d'une façon sensible à eux, afin de procurer l'avantage susdit à la cause commune.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12607. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
[Leipzig, 27 décembre166-1 1760.]166-2
Réponse!
Les régiments destinés contre les Français sont à Sangerhausen, de sorte qu'ils n'ont pas grand chemin à faire pour avancer à Langensalza et jusqu'à Weimar et Eisenach. Dès que vous me donnerez le signal, ils se mettront en mouvement.
Pour l'article des bataillons francs,166-3 c'est des accords que j'ai faits avec des officiers différents qui lèvent les nouveaux corps; le fond doit être des Suisses, et il leur sera fait défense de ne point engager des déserteurs des alliés, à moins que ce soit en Hollande. Pour Herford, m'est166-4 aussi bon que Bielefeld; ainsi cela ne fera aucune difficulté.
Federic.
<167>Je fais des vœux pour votre prospérité pour l'année prochaine et les suivantes.167-1 Federic.167-2
Das Hauptschreiben nach dem eigenhändigen Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der im übrigen chiffrirten Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12608. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.
[Leipzig, 28 décembre 1760.]167-3
Réponse à Knyphausen!
Nos167-4 dépêches se sont croisées, à ce que je vois, et quoique j'aie déjà répondu en grande partie à tout ce que vous me demandez, je ne laisserai cependant pas d'y ajouter quelques réflexions.
Vous êtes déjà instruit de mes négociations à Pétersbourg ainsi qu'en Suède;167-5 ainsi je n'y ajoute que ceci que, si la cour de Pétersbourg a intention de garder la Prusse, il n'y a aucune négociation à entamer avec elle, ou, si elle me demande des cessions en faveur de la reine de Hongrie, vous devez savoir et vous pouvez croire que je n'y consentirai de ma vie; mais si l'on peut gagner le favori,167-6 malgré sa prédilection déclarée pour tout ce qui est français, j'ai pris la voie la plus sûre pour lui faire des insinuations.167-7 II ne serait peut-être pas inutile de pressentir la cour où vous vous trouvez, si elle trouverait convenable d'y ajouter l'offre d'un subside de paix. Quant à l'article de la cour de Vienne, je crois qu'on doit assez connaître en Angleterre que sa coutume n'est pas de se prêter de bonne grâce à la paix, et tant que ses alliés lui seront fidèles, il ne faut rien présumer de son côté. Je m'en rapporte pour la Suède et la France à ce que je vous ai écrit dans ma grande dépêche du [19].167-8
<168>J'en viens à la manière dont on pourrait procéder pour faire la paix, et je vous avoue que la proposition d'un congrès me répugne par trois raisons. Primo, parceque c'est la voie la plus lente pour parvenir à la paix et que la cour de Vienne ne négligera aucune occasion pour traverser ou embrouiller les négociations, comme c'est son jeu; secundo, les trois cours restant unies et se sentant puissantes et supérieures, voudront nous imposer des lois dures et inacceptables, ce qui n'est pas le moyen de faire la paix; tertio, observez que, si l'on invitait la Suède dans les circonstances présentes à ce congrès, ce serait le trait le plus maladroit qui pourrait échapper à la politique dans un temps où un fort parti talonne le Sénat et où, avec le secours de l'argent qu'on y fait couler, il y a apparence que la faction de la cour renversera la faction française, et vous sentez que cette invitation au congrès fournirait des armes aux sénateurs français pour justifier leur conduite à la face de la nation et à l'encourager encore à faire la campagne prochaine, sûre de trouver avec l'aide de ses alliés des avantages considérables à la paix générale.
Tout ceci me confirme donc dans l'idée qu'il nous conviendrait de toute façon de séparer les Français de l'alliance des Autrichiens et des Russes. Et, quant aux conditions que l'Angleterre pourrait stipuler pour mes intérêts, elles pourraient contenir 1° que les Français évacueraient toutes mes possessions dont ils se sont nantis, qu'ils se borneraient scrupuleusement à leur corps de 24000 hommes qu'ils doivent fournir selon leur alliance,168-1 et qu'ils ne paieraient plus de subsides ni aux Russes, ni en Suède, ni aux Princes de l'Empire pour me faire la guerre. Si, avec cela, le roi d'Angleterre veut bien s'engager à me fournir ses troupes allemandes, bien loin de regarder cette paix séparée avec la France comme un abandon, je la regarderai comme le plus grand service qu'il pourra me rendre, parceque certainement la guerre ne tardera pas de finir, et la cour de Vienne, privée d'un aussi puissant appui, sera obligée de se prêter à la paix, tant par l'épuisement de ses finances que manquant de cette supériorité qui l'a encouragée à soutenir la guerre jusqu'ici.
Ce sont donc là mes sentiments, et je compte qu'avec ma dépêche précédente et celle-ci qui peut y servir de supplément, vous devez être amplement instruit de mes intentions et vous trouver en état d'en rendre un compte exact aux ministres que vous avez vis-à-vis de vous.
Federic.
An den Gr[afen] Finck zu communiciren !
Nach dem eigenhändigen Entwurf.
<169>12609. AU SECRÉTAIRE VON DER HELLEN A LA HAYE.
Leipzig, 28 décembre 1760.
J'ai reçu vos rapports du 20 et du 21 de ce mois et j'ai été bien satisfait de la façon dont vous m'avez répondu aux trois questions que je vous avais proposées;169-1 je vous sais, d'ailleurs, gré de ce que vous avez inséré dans votre dernier rapport ci-dessus accusé de certaine lettre écrite de Paris,169-2 dont l'auteur me paraît assez instruit des affaires de France, quoique je doute qu'il le soit assez des secrets de la cour et de la façon de penser ni des vues du duc de Choiseul.
Comme il m'intéresse, cependant, extrêmement d'être informé dans les circonstances présentes de la véritable façon de penser de la cour de Versailles et de ses vues secrètes, tout comme de son penchant pour la paix ou pour la continuation de la guerre, vous tenterez jusqu'à l'impossible pour vous procurer un bon et sûr canal au moyen duquel vous saurez me satisfaire. Le plus propre à mon avis serait celui de M. de Berkenrode, ministre de la République en France, par lequel je crois pouvoir tirer les avis le mieux fondés et le plus circonstanciés, si vous saurez disposer le prince Louis de Brunswick, en ajoutant un compliment des plus polis et flatteur, de vouloir bien me faire part par votre entremise dans la dernière confidence de ce que le susdit sieur Berkenrode mande à ce sujet, autant seulement que les affaires regardent mes intérêts. Employez ainsi tout votre savoir-faire pour me procurer cette confidence, dont j'aurais des obligations infinies au Prince, et au sujet [de laquelle] il pourra compter sûrement sur toute ma discrétion et qui ne me servira que sur ma propre direction.
Soyez, d'ailleurs, bien attentif, dans ce grand moment présent de crise, sur tout ce qui se passe là où vous êtes, et sur ce qui peut avoir le moindre rapport à mes intérêts, pour m'en avertir fidèlement et avec toute la diligence possible.
Federic.
Nach dem Concept.
12610. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION DE BORCKE A COPENHAGUE.
Leipzig, 28 décembre 1760.
J'ai été bien aise de voir par l'apostille à la suite de votre dépêche du 20 de ce mois, les assurances que vous me donnez, afin que la lettre que j'y avais jointe,169-3 parvienne sûrement à sa direction, tout comme la somme que j'ai fait mettre entre vos mains. Si je verrai que certains affaires prennent tel pli que je le désire, et que j'aie lieu d'en espérer<170> bien, je doublerai ladite somme encore,170-1 que je ferai remettre pareillement entre vos mains, quoique de la façon que vous vous en êtes expliqué envers mon ministre le comte de Finckenstein, me confiant, au reste, que vous agirez en tout ceci avec toute la dextérité et prudence dont vous êtes capable, et que [vous] observerez, au reste, le secret le plus absolu et impénétrable devant tout le monde et de sorte qu'âme qui vive ne s'en puisse apercevoir de rien.
Nach dem Concept.
Federic.
12611. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN LEIPZIG.
Leipzig, 29. December 1760.
[Eichel übersendet dem Minister eine Copie des Schreibens an Knyphausen,170-2 bittet aber um baldige Zurückgabe derselben, für den Fall, dass der König „mit M. Mitchell daraus zu sprechen“ verlangen sollte.]
Ich bekenne, dass der gestrige Brief, welchen Ew. Excellenz mir zu communiciren geruhet haben,170-3 mich sehr nachher noch beruhiget hat, nachdem mir noch eingefallen, was Benoît ohnlängst von der Bemühung des Warschauschen Hofes geschrieben,170-4 um Engelland von dem König zu separiren.170-5 Sollte es auch dahin kommen, dass bei einem separaten Frieden zwischen Engelland und Frankreich des Königs Majestät die teutschen alliirten Truppen zu Dero Disposition überlassen würden, so sehe ich noch als ein mer à boire an, mit dem hannoverschen Ministerio und dem Herzog von Braunschweig, auch Landgrafen von Cassel darüber zurechte zu kommen und demnächst das Quomodo auszumachen, zumalen wenn solche, wie der Herr von Knyphausen sich ausdrücket, à la solde du Roi gegen ein gewisses Subside treten sollten, da dann das hannoversche Ministère nebst Braunschweig und Hessen keine grosse Neigung bezeigen dörften mit des Königs Krieg gegen Oesterreich, den sie immer als separat ansehen wollen, cause commune gegen Oesterreich zu machen.
Ich vermuthe auch, dass Frankreich bei einem separaten Frieden so viel wenigstens vor den König von Polen wird thun und solchen mit includiren, auch gegen Räumung der clevischen Provinzien die von Sachsen wird stipuliren wollen.
Ich kann wohl sagen, dass, so lange der Herr von Knyphausen sich auf die letztere und heutige Dépêches170-6 nicht recht deutlich expliciret haben wird, ich gegenwärtiges Moment vor eines derer kritisch[st]en ansehe, so des Königs Majestät währendem ganzen Kriege noch gehabt haben und von welchem Dero Wohl und Weh dependiren dörfte. Ich bin aber zu ohnvermögend davon zu urtheilen und melde nur noch, dass der König letzterwähnte Dépêche schon vollenzogen hat und ich nur Ew. Excellenz Befehl erwarte, ob ich solche noch sogleich per Courier abgehen lassen und etwa den Herrn von Hellen instruiren soll, solche citissime nach Londen zu besorgen.
Eichel.
Auszug aus der Ausfertigung.
<171>12612. AN DEN GROSSBRITANNISCHEN MINISTER MITCHELL IN LEIPZIG.
Mitchell übersendet, Leipzig 29. December, ein Gesuch des Abgeordneten der Stadt Sangerhausen, Wagner, d. d. Leipzig 28. December, dahin gehend, dass Stadt und Amt Sangerhausen in Bezug auf Lieferungen ebenso behandelt würden wie die Grafschaft Mansfeld. | [Leipzig, 29. December 1760.]171-1 Ich hatte schon die Orders gegeben,171-2 und in der Confusion, wor wir gewesen, möchte er sich nicht wundern, dass hier und dar Sachen aus Versehen geschehen worden,171-3 die man sonst nicht würde mit Vorbedacht gethan haben. Friderich. |
Eigenhändige Weisung für die Antwort; auf der Rückseite des Schreibens von Mitchell, d. d, Leipzig 29. December.
12613. AN DEN OBERST VON LÖLHÖFFEL.
Leipzig, 29. December 1760.
Nachdem Ich den Einhalt Eures Berichtes vom 27. dieses mit mehrern ersehen habe, so ist Euch darauf in Antwort, dass alles, was Ihr darin meldet, recht sehr gut ist und Ich davon wohl zufrieden bin. Nur allein muss Ich Euch noch eine einzige Sache hinzusetzen, dass Ihr die Aemter und Oerter im Mansfeldschen oder der Orten, welche vor vielen Jahren bereits von Chursachsen an Churhannover versetzet und hypotheciret worden, menagiren und von solchen an Geldausschreibungen oder Fouragelieferungen nichts fordern, auch auf den Fall, dass schon etwas deshalb geschehen wäre, solches sofort wiederum redressiren müsset, indem Ich schon vor einigen Jahren und fast gleich zu Anfange des Krieges des damals regierenden, nunmehro verstorbenen Königs von Engelland Majestät die Versicherung gegeben habe, dass gedachte ihm hypothecirte Aemter und Oerter von allen dergleichen Auflagen Meinerseits verschonet werden sollten.171-4 Mithin, wann in Euren Instructionen des Feldcommissariats nichts darunter enthalten, solches lediglich ein Verstoss des Feldcommissariats ist, worauf Ich wegen der Menge der Mir täglich vorkommenden Sachen sogleich nicht regardiren können und also mehrgedachte Hypothekämter absolut frei bleiben müssen.
Friderich.
Nach dem Concept.
12614. AU FELD-MARÉCHAL PRIN CE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Leipzig, 29 décembre 1760.
La lettre de Votre Altesse du 26 de ce mois vient de m'être rendue dans ce moment, et je La prie de considérer comme quoi il m'est<172> présentement impossible de retirer le colonel de Lœlhœffel avec le corps de troupes qu'il a sous ses ordres, des contrées que Votre Altesse ne saurait, vu Sa situation présente, couvrir Elle-même. Vous trouverez, d'ailleurs, pour peu que vous veuillez y donner quelque attention, à quel point il doit m'être difficile de pourvoir aux subsistances de mes troupes, après que la Saxe s'est trouvée, pour ainsi dire, inondée, après la récolte faite, de troupes autrichiennes, de celles de l'Empire et de Württemberg, qui toutes ont fourragé les champs et les granges, y ajoutant des dégâts affreux dont elles ont foulé le pays. Le prince Xavier de Saxe avec son corps et les troupes françaises ont tiré leurs subsistances du pays d'Eisenach, de Gotha et d'Altenburg et en vivent encore. Le Hohenstein, le Halberstadt et la plus grande partie du Magdeburg sont épuisés par l'ennemi et nommément par les Württembergeois. La Marche Électorale, la Poméranie et la Nouvelle-Marche ont été totalement ruinées par les Russes, les Autrichiens et les Suédois, de façon que je me vois absolument privé des ressources, pour vivre avec l'armée et pouvoir former des magasins. J'ai été obligé de faire venir de loin et de l'étranger de quoi pourvoir au soutien de mes sujets, ce qui cependant n'a pas suffi à atteindre le but que je m'étais proposé à cet égard.
Ajoutez à cela que Votre Altesse n'a jamais encore étendu jusqu'à présent Ses livraisons dans le Schwarzburg, mais que j'ai tiré chaque fois des subsistances pour mon armée de ce pays, comme d'une enclavure172-1 de la Saxe, et Votre Altesse trouvera qu'il m'est impossible, quoique je voulusse Lui complaire, de me prêter à Sa demande, vu la nécessité indispensable où je me trouve, de faire subsister mon armée; ce qui m'obligera de tirer ici, dès que les circonstances le permettront, toutes les subsistances que pourront fournir Nordhausen et Duderstadt, simplement pour pourvoir au nécessaire de mes troupes.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstahs zu Berlin.
12615. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE HERZOG VON BRAUNSCHWEIG-BEVERN, GOUVERNEUR VON STETTIN.
Leipzig, 29. December 1760.
Ew. Liebden werden aus anliegender Vorstellung derer Bürger und Schiffer zu Colberg172-2 zu ersehen belieben, was dieselbe derer schwedischen Schiffe halber, so zu Stettin liegen und davon Ich jedem von denen Supplicanten wegen ihres bei der Belagerung zu Colberg an ihren Schiffen erlittenen beträchtlichen Schadens eines wiederum geschenket habe, bei Mir angezeiget und vorgestellet haben.
<173>Wann nun Meine vorige Ordre deshalb bloss und allein an Ew. Liebden ergangen und Meine Intention gar nicht ist, dass sich die dortige Kammer davon melire, noch denen armen Leuten deshalb Weitläuftigkeiten und Schwierigkeiten gemachet werden sollen, so wiederhole Ich vorgedachte Meine Ordre an Ew. Liebden nochmals hierdurch dahin, dass Dieselbe dahin zu sehen haben, damit obgedachten Schiffern sonder weitern Verzug noch Anstand diese Schiffe quaestionis, auch sonder Zuziehung der Kammer, verabfolget und gedachten Leuten deshalb keine weitere Kosten noch beschwerliche Reisen gemachet werden müssen: allermaassen, wenn es nach der Kammer Intention gehen und mit gedachten Leuten erst eine weitläuftige Berechnung und Balance angeleget werden soll, dadurch der von Mir intendirte Zweck, diesen armen Leuten wiederum in Betracht ihres erlittenen considerablen Schadens und wiederum etwas verdienen zu können, [zu Hülfe zu kommen,] gänzlich verfehlet und die Zeit verstreichen würde, da dieselbe noch etwas zur See mit einiger Sicherheit verdienen können. Ew. Liebden haben also die Sache sogleich zu endigen, auch vorgedachten Schiffern diese Meine Resolution bekannt zu machen, auf dass dieselbe solche Schiffe durch einige ihres Mittels gleich abholen lassen können.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12616. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Leipzig, 31 décembre173-1 1760.
C'est aujourd'hui dans ce moment que je viens de recevoir un avis sûr qu'après qu'on a détaché de l'armée autrichienne de Dresde 4 régiments de cavalerie avec 4 régiments d'infanterie, qui sont arrivés ensemble auprès d'Egra, on en a détaché les 4 régiments de cavalerie qui viennent de se joindre aux troupes ennemies sous les ordres du prince Xavier. Vous verrez par là que les affaires deviennent du jour au lendemain plus difficiles, et cela parceque vous n'avez pas voulu agir d'abord de votre part et qu'en perdant le temps inutilement, nous pourrions risquer a la fin de tomber tous deux dans des situations très embarrassantes.
Je me flatte que vous voudrez bien me marquer au plus tôt mieux ce que vous en sentez et ce que je dois espérer positivement de votre part, afin que cela puisse servir à ma direction, et pour ne pas trop m'exposer à des inconvénients fâcheux.
Federic..
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
<174>12617. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.
Leipzig, 31 décembre 1760.
Les rapports que vous m'avez faits du 19 de ce mois, viennent de m'être rendus. Comme je n'ai nul lieu de douter que les trois dépêches que je vous ai faites du 19, 21 et 28,174-1 ne vous soient actuellement remises, je ne saurais vous fournir d'autres instructions encore, ni rien ajouter, sinon que j'ai été très aise d'apprendre que le ministère anglais a sursis à faire la nouvelle déclaration à La Haye,174-2 pour être informé auparavant de nos succès ici, et que je me persuade sûrement que, quand les ministres auront lu la première et la dernière de mes dépêches ci-dessus alléguées, ils y auront trouvé tant de bonnes raisons pour ne pas vouloir plus penser à la déclaration susdite, vu l'impossibilité qu'il y a que jamais à présent un congrès général pour la pacification saura mener à quelque chose de bon.
J'ai détaché à la vérité au secours du prince Ferdinand de Brunswick; mais parceque malheureusement celui-ci n'agit point et reste dans une inaction entière jusqu'à présent, je ne suis pas hors de toute peine que ces troupes que j'ai détachées pour tomber à dos à celles de l'ennemi que ce Prince a vis-à-vis de lui, dès qu'il aura obligé celles-ci à se mettre en mouvement en arrière, ne soient insultées pendant l'inaction du Prince, vu que l'ennemi se fortifie de ce côté-ci insensiblement de nouvelles troupes et qu'en dernier lieu encore 4 régiments de cavalerie autrichienne ont joint le prince Xavier dans ses quartiers de cantonnement;174-3 mais dès qu'il commencera d'opérer, je verrai comment je saurais déblayer tout cela.
Au surplus, j'ai bien voulu vous informer, sans que vous en fassiez éclat, afin qu'il n'en transpire rien à mes ennemis avant le temps que tout soit prêt, que je fais une nouvelle levée de 9 escadrons de dragons, de 7 escadrons de hussards et de 8 nouveaux bataillons francs,174-4 ne fût-ce au commencement que pour en faire ostentation aux ennemis et afin de leur inspirer par là que je fais tous efforts pour me défendre contre eux, au cas qu'ils ne veulent point se prêter à une paix raisonnable.
Federic.
Nach dem Concept.
<175>12618. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.175-1
Leipzig, 2 janvier 1761.
La lettre de Votre Altesse du 29 de décembre dernier m'est bien entrée, et j'entre parfaitement dans tout Son embarras. Ce qui fait le mien à votre égard, c'est que je crains qu'en attendant que vous êtes obligé de traîner vos opérations, les Français, qui crient au secours auprès des Autrichiens, n'opèrent tant par là que ceux-ci feront encore d'autres détachements que les 4 régiments de cavalerie autrichienne qui ont déjà joint le prince Xavier, en conséquence de l'avis que je vous ai déjà donné par ma lettre antérieure,175-2 et que par là les entreprises, que vous me dites, contre l'ennemi, ne deviennent du jour au lendemain plus difficiles et embarrassantes.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12619. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.
Leipzig, 3 janvier 1761.
Vos dépêches du 19 de décembre m'ont été bien remises, et j'ai été bien aise d'apprendre que le ministère britannique n'ait pris aucune résolution précipitée au sujet du renouvellement de la déclaration faite l'hiver dernier.175-3 Je me flatte que les ordres que je vous ai adressés du depuis, vous seront parvenus à l'heure qu'il est, et que vous aurez trouvé moyen de changer cette mesure en conformité des instructions que je vous ai données.
Il faut que je vous avertisse, en attendant, que, le sieur Mitchell m'ayant pressé de m'expliquer sur le nombre des troupes que je souhaiterais de garder à ma disposition dans le cas d'une paix séparée entre l'Angleterre et la France, ainsi que sur le subside extraordinaire qu'il me faudrait pour rendre ces troupes mobiles, je lui ai répondu que c'était à Sa Majesté Britannique, qui m'avait promis de la manière la plus amiable de me laisser, dans le cas du troisième article du précis,175-4 toutes les troupes allemandes de l'armée alliée, à en déterminer le nombre,<176> que je n'aimais pas d'être à charge à mes alliés, mais qu'il était naturel aussi que je songeasse à ma sûreté, et que j'espérais par conséquent que la cour d'Angleterre me laisserait un corps d'armée assez considérable pour pouvoir me procurer un soulagement réel pour faire la convenance du duc de Brunswick et du landgrave de Hesse, et rendre ce secours assez efficace pour faire impression sur les cours de Vienne et de Russie et entraîner une pacification générale. J'ai ajouté que, dès que je saurais au juste la force de l'armée auxiliaire qu'on veut me laisser, et le nombre des troupes qui doivent la composer, tant infanterie que cavalerie et artillerie, je ne manquerais pas de m'expliquer alors sur la somme nécessaire pour leur entretien; ce qu'il m'était impossible de déterminer jusqu'à présent.
Voilà la réponse que j'ai donnée au sieur Mitchell;176-1 mais à vous, je vous dirai que le moins que je puisse exiger, est une armée de 40 000 hommes. Si vous pouvez en obtenir davantage et faire monter ce corps jusqu'à 45 ou 50 000, la chose n'en serait que mieux, puisque j'aurai toujours à faire aux deux cours impériales et à l'armée de l'Empire; et comme l'on m'a promis d'abord toutes les troupes allemandes que l'Angleterre paie actuellement à raison de 65000 hommes et audelà, je devrais croire que cela ne souffrirait pas de grandes difficultés. C'est à vous qui êtes sur les lieux, à juger de ce qui peut se faire, sans faire crier la nation et sans me faire perdre le bénéfice de cette paix séparée qui ne consistera, pour ainsi dire, que dans ce seul secours; et quant au subside extraordinaire et indépendant de celui que je retire actuellement, je souhaiterais aussi que vous puissiez me marquer jusqu'où vous croyez que je puisse porter cette demande, en vous procurant des notions sûres de ce qu'il en coûte à l'Angleterre pour l'entretien d'un corps pareil à celui qu'on me destine, ainsi que pour la construction des magasins nécessaires.
Pour vous faciliter cette supputation, je vous envoie les notes ci-jointes de ce qu'il en coûte à peu près pour un nombre pareil de troupes, selon l'état établi dans mon armée. Le tout y a été mis au plus bas prix et différera par conséquent à bien des égards de la somme considérable destinée jusqu'ici pour l'entretien des troupes allemandes de Sa Majesté Britannique, et j'y ai fait joindre toutes les comptes détaillés qui servent à expliquer la susdite supputation dans toutes ses parties, afin de convaincre par là, les circonstances le requérant, de la justesse<177> du calcul et de la probité et du désintéressement avec lequel je [veux] rondement agir avec eux. Je ne prétends pas non plus obliger l'Angleterre aux dépenses exorbitantes que cet entretien lui a coûté jusqu'à présent, mais je me crois en droit de demander ce qui est absolument nécessaire, et je me flatte que vous pourrez me donner sur ce sujet les éclaircissements nécessaires pour ne préjudicier ni aux intérêts de la cour de Londres ni aux miens.
Je vous recommande de peser mûrement cette affaire et de m'en faire votre rapport le plus tôt possible.
Federic.
Selon177-1 l'état prussien l'entretien d'un corps de 40000 combattants qui fait la campagne, demande à peu près par an :
1. Pour la solde des troupes | 2988000 écus d'Allemagne |
2. Pour la farine nécessaire du pain du soldat et du train | 613200 " |
3. Pour les fourrages dans les mois où l'on ne peut pas fourrager, ce qui est à peu près depuis celui de janvier jusqu'à la fin de juin incl. | 1746817 " 12 gros |
4. Pour la viande du soldat en campagne | 153675 " 18 " |
5. Pour la gratification des quartiers d'hiver, afin que les officiers puissent se remettre en campagne | 254400 " — " |
Note. Au cas que l'on se trouve en pays ennemi, cette dépense se ménage. | |
6. Pour la réparation de la boulangerie et de son train Pour la réparation de l'artillerie | 187000 " — " |
l'un portant l'autre par l'année | |
Total | 5943093 écus 6 gros. |
Il faut177-2 se souvenir que, le subside aux princes qui donnent leurs troupes, n'est pas compris dans cette somme.
On peut aisément savoir à combien revient un plus grand ou un moindre nombre de troupes; s'entend si, par exemple, l'on suppose 35000, on déduit 1/8 de la dépense; si l'on en suppose 30000, on en déduit le 1/4 p.p.
<178>Si toute la campagne se fait en pays ennemi, il y a beaucoup à rabattre, tant pour les fourrages que pour les quartiers d'hiver.
Das Hauptschreiben nach dem Concept; die Beilage nach der mit einem Ministerialrescript d. d. Leipzig 3. Januar an Knyphausen übersandten Ausfertigung.
12620. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.
Leipzig, 4 janvier 1761.
J'ai bien reçu votre rapport du 23 de décembre dernier. Nous sommes ici à attendre le moment où le prince Ferdinand pourra remettre en activité ses opérations contre les Français;178-1 dès qu'il pourra s'avancer de nouveau sur eux, nous sommes convenus ensemble qu'il m'en donnerait le signal, pour que je fasse mettre en mouvement alors les régiments que j'ai à portée. Au reste, je dois vous dire que le concert dont le Prince en agit avec moi, n'est pas absolument celui qu'il faudrait pour que les opérations produisissent l'effet désirable.
Federic.
Nach dem Concept.
12621. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Leipzig, 6 janvier 1761.
Je viens de recevoir les lettres que Votre Altesse m'a faites du 2 de ce mois. Il s'en faut bien que mon intention ait été de défendre les transports de fourrages achetés dans les pays de Thuringe et de Schwarzburg; je les ai facilités plutôt, et dans ma lettre antérieure, faite à ce sujet,178-2 il n'a été question que de parler à Votre Altesse de mes propres besoins et de laisser à votre propre considération s'il vaudrait mieux que mes troupes occupassent ces endroits-là, que de les laisser envahir par l'ennemi dans un temps que vous ne sauriez les protéger contre ceux-ci.178-3
Par rapport à ce qui fait à présent l'article principal de notre correspondance, vous devez me croire être à tous égards votre vrai et<179> véritable ami; c'est pourquoi je vous prie de ne pas vous impatienter du tout, quand je vous presse sur une affaire qui vous regarde également pour le bien des affaires générales. Voici en peu de mots les raisons que je vous prie de peser vous-même dans une assiette tranquille d'esprit, si elles sont fondées ou non.
Prim : la légèreté d'esprit et l'humeur changeante du landgrave de Hesse-Cassel à laquelle l'on peut à peine se fier, quand les affaires prospèrent, et d'autant moins du jour au lendemain, qu'il voit son pays envahi et occupé des Français, qui avec tout cela ne laissent pas de le solliciter au changement de système, en lui promettant monts et merveilles. Cette seule raison devrait être déjà suffisante à Votre Altesse, pour faire tous les effo'rts à dégager le pays des Français.
En second lieu, parcequ'on m'a mandé d'Angleterre179-1 qu'on y penchait assez pour entrer en négociation sur la paix à faire avec la France. Il est hors de toute contradiction que rien ne saurait être plus désavantageux pour une pareille négociation que si l'armée française restait dans une position aussi avantageuse que celle où elle se trouve à présent vis-à-vis de vous.
En troisième lieu, que, plus que vous différez votre entreprise, plus les Français se fortifieront dans leur position et augmenteront les obstacles, en sorte qu'à la fin vous ne pourrez plus surmonter ceux-ci.
La quatrième raison, qui l'emporte sur toutes les précédentes, est que je tiens votre position présente très mal et mauvaise179-2 à tous égards, et que, si vous ne rejetez pas pendant cet hiver les Français du pays de Hanovre et de celui de Hesse-Cassel, votre campagne future doit être horrible et très mauvaise.
Sur ce que vous me dites des mauvais et impraticables chemins, je vous réponds et vous prie d'y faire vos réflexions que, s'il est possible aux Français de marcher à Duderstadt avec 15000 hommes et de l'artillerie pesante, je ne saurais assez comprendre les obstacles qui ne vous permettent pas d'avancer là avec un pareil corps de vos troupes. Ce que vous dites des ministres de Hanovre et des lenteurs qu'ils mettent dans l'exécution de vos ordres par rapport à l'assemblée de vos magasins et des corvées à cet usage,179-3 sera, selon moi, aisément à corriger et à redresser, quand vous en porterez vos plaintes en Angleterre et les mettrez en tout son jour avec les suites fâcheuses qui en résultent; et je suis fermement persuadé qu'alors on donnera là des ordres aussi précis et positifs aux ministres de Hanovre, pour les rectifier en sorte<180> qu'ils se verront obligés de mettre en exécution vos ordres sans contradiction et sans lenteur, au lieu que le reproche de la mauvaise situation présente des affaires dans vos contrées saurait retomber sur vous en Angleterre, si, par trop de ménagement, vous aurez hésité d'en donner là des informations nettes et sincères. Je considère ici l'importance des choses telles qu'elles sont effectivement, et quand j'y fais mes réflexions, il me paraît que vous ne devez rencontrer aucun obstacle à vos projets bons et salutaires, que vous ne deviez tâcher de mettre à côté avec toute la vigueur et toute la fermeté possible, afin de rendre praticables vos projets; à quoi peut-être contribuerait beaucoup, quand vous déclarerez nettement aux ministres de Hanovre que, s'ils ne vous assistaient sur ces articles avec toute la promptitude requise et sans languir, pendant cet hiver-ci, ils devaient absolument s'attendre de voir, le printemps qui vient, l'armée française auprès de Hanovre et de Hameln, et de vous voir nécessité de repasser le Weser avec les troupes.
Pour mon particulier et mon personnel, je saurais tranquillement voir ici tout ce mauvais train des affaires là-bas : ce qui m'afflige et m'inquiète, ce sont les égards que j'ai pour vous et pour les intérêts de la cause commune. Il y a longtemps que vous me marquiez positivement que vous commenceriez vos opérations le 15 du mois de novembre. Voilà six semaines passées et au delà, et tout est dans le même état d'incertitude encore, et si, dans une si importante occasion que celle-ci, vous ne vous servirez de toute votre autorité dont vous êtes muni, ni emploierez pas de la rigueur contre ceux qui négligent leur devoir, pour mettre peut-être par un sordide intérêt des obstacles infinis à vos ordres, vous risquerez qu'à [la] fin tout votre plan échouera, au grand détriment de la couronne de la Grande-Bretagne et de toute la cause commune.
Ce que je vous prie, d'ailleurs, cher Prince, c'est de ne pas vous alarmer ni inquiéter d'abord, quand vous lirez cette lettre, mais de vous donner le temps pour la lire deux fois avec attention, et je suis persuadé alors de votre pénétration et de vos sentiments justes que vous serez d'accord de toutes les raisons et des circonstances que j'ai alléguées, et que vous y reconnaîtrez les sentiments d'un bon et véritable ami, tel que je le suis de vous, qui prend infiniment à cœur tout ce qui peut intéresser votre dignité et votre personnel. Je ne saurais même vous être contraire, supposé que vous le jugiez convenable, que vous communiquiez ma lettre au roi ou aux ministres d'Angleterre, étant persuadé que tout le monde impartial tombera d'accord des sentiments et des raisons que j'y ai employés, et que je n'ai en vue sur tout ceci que le vrai bien de la cause commune, tout comme le vôtre.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
<181>12622. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.181-1
Leipzig, 6. Januar 1761.
Ich habe Euren Rapport vom 3. dieses erhalten, und dienet Euch darauf zur Antwort, dass, was zuvorderst Eure Manœuvres dorten anbetrifft, Ich dagegen nicht das geringste zu sagen habe, sondern alles so gut ist, wie Ich es nur verlange. Ich gestehe Selber, dass Ich nicht vor rath finde, das Corps von dem Obersten von Thadden in Oberschlesien181-2 so gar weit zu extendiren, sonsten der Feind leicht in unsere dortige Quartiere fallen und es für uns daselbst am Ende übel ausschlagen könnte.
Der König spricht seine Zufriedenheit mit der Sendung von 410 Gebirgsrekruten nach Sachsen aus.
Der König schreibt dem General, „jedoch vorerst nur zu Eurer alleinigen Direction . . ., wie jetzo alle Apparence ist und wir in procinctu stehen, eine reciproque generale Auswechselung derer Kriegesgefangenen mit dem Feinde zu haben, mithin wir einen guten Theil von denen in der Kriegesgefangenschaft jetzo befindlichen Regimentern wiederum ausgewechselt bekommen, imgleichen auch die jetzt noch in der Kriegesgefangenschaft stehende Officiers zurückerhalten werden. Ich suche dannenhero jetzo diese Regimenter und Bataillons wieder auf den Fuss zu bringen und, so viel nur immer möglich ist, so stark zu machen, auf dass, wenn ihre alte Mannschaft, so jetzo noch gefangen, dazustossen wird, gedachte Regimenter und Bataillons alsdann sogleich wiederum völlig complet und übercomplet sein. . . .“ 181-3
Friderich.
Nach der Ausfertigung.
12623. AU CONSEILLER PRIVÉ DE BORCKE A COPENHAGUE.
Leipzig, 7 janvier 1761.
J'ai reçu les rapports que vous m'avez faits du 27 et du 29 décembre. Par lesquels j'ai été bien aise d'apprendre que les affaires de la Diète à Stockholm continuent de prendre un si bon train qu'on a tout lieu d'en bien espérer, en sorte que le charme dont la nation suédoise a été éblouie auparavant par le parti français du Sénat, pour me faire tout-à-fait frivolement la guerre, saurait bientôt tomber, et que je pourrais parvenir par là à une paix honorable avec la Suède.181-4
<182>C'est aussi, en conséquence de cela, que je viens d'ordonner à mon ministre d'État et de cabinet le comte de Finckenstein de faire tenir entre vos mains un nouvelle somme de 50 000 écus, afin d'être prête et à portée, à la disposition de la Reine ma sœur, dès qu'on verra qu'elle saurait porter son effet et que les affaires de la Diète susdite continuent toujours de prendre un train désiré pour mes affaires.
Mon ministre comte de Finckenstein vous instruira plus amplement182-1 sur tout ce qui regarde cette nouvelle remise, aux instructions duquel vous devez vous conformer exactement, et ménager en attendant toute cette affaire avec bien de la prudence et avec un secret inviolable.
Federic.
Nach dem Concept.
12624. AU PRINCE LOUIS DE BRUNSWICK A LA HAYE.
Leipzig, 8 janvier 1761.
Vous m'avez donné tant de marques de votre amitié sincère, dans toutes les occasions qui se sont présentées pour me la prouver, que je ne saurais hésiter de m'adresser à Votre Altesse dans une occasion où j'avoue que je me trouve autant embarrassé que pressé pour remettre mon armée dans l'état qu'il faut, afin de tenir campagne cette année-ci.
Il s'agit d'une quantité de fusils et d'armes à feu dont, nonobstant les efforts que j'ai faits pour m'en procurer suffisamment, je me trouve cependant en défaut encore de quelques milliers pour réparer tout-à-fait les grandes pertes que j'en ai faites la campagne passée. Je connais parfaitement, avec toute la reconnaissance que je vous en dois, vos bonnes intentions pour moi; permettez donc que je m'adresse à vous, pour vous prier de vouloir bien informer mon ministre chargé d'affaires de Hellen s'il y a moyen de pouvoir acheter sans éclat, mais à deniers comptants, 10 à 12000 pièces de fusils avec baïonnettes, selon le calibre usité auprès de mes troupes, chez quelque marchand d'Amsterdam ou autre part en Hollande, en sorte que je puisse les faire transporter le plus promptement à Berlin.
Je demande bien des excuses à Votre Altesse de m'adresser à vous sur une pareille demande; c'est dans le moment présent un cas qui me presse et qui m'est de conséquence. Je vous aurai bien de l'obligation de cette complaisance à mon égard, et Votre Altesse pourra compter qu'il ne se présentera jamais quelque occasion où je saurai vous en marquer la parfaite reconnaissance que je vous en aurai, laquelle je n'embrasserai pas avec mille plaisirs.
Federic.
Nach dem Concept.
<183>12625. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Leipzig, 9 janvier 1761.
Je viens de recevoir dans ce moment la lettre de Votre Altesse du 6 de ce mois,183-1 et vous voudrez bien avoir la bonté de considérer qu'il n'y aura guère moyen que vous puissiez compter sur la province de Halberstadt et celle de Magdeburg, pour vous aider de chariots à en tirer, et Votre Altesse conviendra qu'elles n'en pourront point fournir, d'autant plus que les Autrichiens, Württembergeois et les Français, pendant leurs différentes invasions, lorsque Votre Altesse ne jugea, pour les couvrir, pas à propos de faire un détachement en Saxe, mais poursuivit le plan qu'Elle [avait] projeté sur Wesel,183-2 ont amené presque tous les chevaux et chariots desdites provinces. Ajoutez à cela que les troupes ennemies, ayant pour lors maîtrisé la Saxe à leur gré, à quoi le général Hülsen, n'étant pas en force et ne recevant aucun secours, ne pouvait point porter obstacle, ont tellement dépouillé et foulé la Saxe qu'il n'y a presque point d'apparence que je réussirai à former de la Saxe les magasins nécessaires à la subsistance de mes troupes, et qu'ainsi je me verrai dans la nécessité de recourir aux pays de Magdeburg et de Halberstadt pour fournir aux magasins en Saxe ; en quoi il faudra indispensablement s'aider du peu de chariots qui restent dans ces deux provinces, et qui à peine suffiront au seul charroi de Magdeburg.
Quant au Hohenstein, quoiqu'ils ont souffert également pendant l'été dernier, tantôt des Français tantôt des Württembergeois, n'y ayant point de troupes qui s'opposassent à eux, il pourra peut-être fournir un certain nombre de chariots pour l'usage auquel Votre Altesse compte de S'en servir; mais, outre que le nombre pourrait bien n'en être que médiocre, il conviendrait que les commissaires des vivres s'adressassent à cet égard à la chambre de Halberstadt et s'arrangeassent avec elle, en payant comptant le charroi aux gens du pays.
Au reste, il paraît, par les lettres que Votre Altesse a eu la bonté de m'écrire jusqu'ici sur les difficultés qu'Elle rencontre dans Ses opérations, qu'elles vont toujours en augmentant, de manière que je dois commencer à en présumer que cesdites opérations, ayant dû être mises en œuvre dès le 15 de novembre dernier, se trouveront arrêtées de plus en plus par d'autres difficultés, et que l'hiver passera, sans que Votre Altesse Se voie en état de rien entreprendre. Tout ce que j'y puis faire, c'est de témoigner ma bonne volonté pour la cause commune et de vous faire des remontrances sur l'importance desdites opérations et des suites fâcheuses qui naîtront immanquablement de la situation ou Votre Altesse Se trouve actuellement. Comme j'ai cru devoir le Lui écrire à différentes reprises, particulièrement par ma dernière lettre,183-3<184> je ne saurais donc que m'en rapporter à la pénétration de Votre Altesse sur ce qu'Elle jugera devoir faire, et attendre tranquillement le reste. Je vous conjure néanmoins de peser bien mûrement les grands inconvénients que vous rencontrerez au printemps prochain, et la campagne difficile que vous aurez à essuyer, au cas que vous laissiez passer l'hiver, sans pousser l'ennemi.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12626. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.184-1
Leipzig, 9. Januar 1761.
Ich habe Euren Rapport vom 8. dieses erhalten. So viel dasjenige anbetrifft, so Ihr wegen des Neustädtschen Kreises meldet,184-2 so dienet Euch, jedoch nur allein zu Eurer Privatdirection und im höchsten Vertrauen, ohne dass Ihr jemanden davon etwas saget, zur Nachricht, dass des Prinz Ferdinand von Braunschweig Liebden in ohngefähr diesen oder nächster Tagen gegen die Franzosen und Sachsen agiren und selbige zu poussiren und zu vertreiben suchen werden, da denn, woferne es gedachtem Prinzen reussiret, solche wegzujagen, alsdenn zu präsumiren ist, dass sich auch die in dem Neustädtschen Kreise noch befindliche feindliche Truppen gleichfalls zurück- und wegziehen werden. Ich setze Euch deshalb von diesem Umstände au fait, dass, wenn Ihr sehen solltet, dass nurgedachte feindliche Truppen in ihren Quartieren unruhig und ihre Mouvements rückwärts machen werden, Ihr ohngefähr rechnen könnet, was die Ursache davon sei. Da Ihr alsdenn von dem Moment profitiren und die aus dem Neustädtschen Kreise ausgeschriebene Contributiones184-3 und alle andere Lieferungen pressiren müsset. Im übrigen approbire Ich das von Euch gemeldete Verfahren in allem hierdurch als sehr gut.
Friderich.184-4
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
<185>12627. AN DEN GENERALMAJOR VON LINDEN.185-1
[Leipzig, Januar 1761.]
Sehe wohl ein, dass auf der Seite jetzt nichts mit Gewalt zu thun. Prinz Ferdinand aber wird, so wie friert, dieser Tagen gegen Franzosen agiren.185-2 Denn zu präsumiren, dass, wofern Prinz Ferdinand wegjagt Franzosen und Sachsen, sich die Reichstruppen wegziehen werden; ehe das geschieht, kann noch nichts sagen. Alsdenn schon vorstellen, dass die L[eute] Mouvements machen werden; also, wenn siehet, dass sie in Qu[artieren] rühren werden, rechnen, was die Ursach ist.185-3
Ohneracht es nicht möglich, auf einmal alles Geld und Fourrage p. zu bekommen, doch Attention haben, dass bei angehendem Frost denn suchte die Fuhren so viel möglich zu pressiren.
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Linden, d. d. Chemnitz 8. Januar.
12628. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN LEIPZIG.
Leipzig, 9. Januar 1761.
... Ich wünschete wohl sehr, dass die Antwort des Herrn Baron von Knyphausen auf die bekannten höchsteigenhändig aufgesetzeten Instructiones185-4 einlaufen könnte. Da der König den Articul von Schweden darin mit berühret haben, so würde man doch im Stande sein, wenigstens einigermaassen von der Denkensart des englischen Ministerii über die schwedischen Sachen zu urtheilen, zumalen ich nicht zweifele, dass nicht auch der Herr von Knyphausen von der jetzigen grossen Fermentation auf dem schwedischen Reichstage umständlich informiret sein sollte. Ich weiss nicht, wie weit M. Mitchell davon informiret ist, noch autorisiret sei, seinem Ministerio darüber etwas zu insinuiren oder hinzuwerfen, um dessen Sentiment deshalb zu sondiren; allemal aber besorge ich, dass, wenn auch gedachtes Ministère favorable darüber sentiren sollte, dennoch wegen der bekannten Langsamkeit in dortigen Affairen und wegen der weitläufigen Umstände, so nach der dasigen Verfassung dazu erfordert werden, es moutarde après le dîner sein, auch die Protection, so der Herr Goodrick in Engelland haben muss, viele Schwierigkeit darunter im Wege legen dörfte, da sonst derselbe gar nicht zu dergleichen Affaires aufgeleget zu sein scheinet. . .
Eichel.185-5
Auszug aus der Ausfertigung.
<186>12629. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN LEIPZIG.
Leipzig, 10. Januar 1761.
[Eichel übersendet dem Minister ein Schreiben des Barons von Bielfeld.]186-1 Der schwedische Hof wird ausser Zweifel von diesem neuen Emergenti informiret sein; ich bin sehr besorget davor gewesen, sobald man in Frankreich erfahren haben würde, dass den Senat, mithin die französische Partie, das Messer an die Kehle gesetzet worden. Ich wünschete daher noch immer, dass der Vorschlag des Herrn von Bielfeld wegen einer extraordinären Schickung aus England nach Schweden baldigst realisiret werden können, zumalen wenn solches ein capables Subjectum wäre, so geschickt zu manoeuvriren wüsste, um sich die Affection der Nation zu gewinnen und der gutgesinnten Partie zum Appui zu dienen.
Eichel.
Auszug aus der Ausfertigung.
12630. AN DEN ETATSMINISTER EDLER VON PLOTHO IN REGENSBURG.
Leipzig, 12. Januar186-2 1761.
Ein von Plotho als eingesandt bezeichneter Plan ist, wie dem Gesandten geschrieben wird, unter seinen Berichten nicht mehr aufzufinden.
Sollte aber der Plan [Euerer Proponenten] darauf gerichtet sein, dass solcher zum Schaden der französischen Armee in Teutschland oder auch zu Detruirung ihrer Magazins abzwecke,186-3 alsdenn habt Ihr sonder den geringsten Zeitverlust gedachte Eure Proponenten hieher zu schicken und solche an Mich Selbst zu verweisen, damit Ich sie zuvorderst selbst sprechen und alsdann Meinen weiteren Gebrauch von denenselben machen könne.
Friderich.
Nach dem Concept.
12631. AN DEN GEHEIMEN COMMERZIENRATH VON REXIN IN KONSTANTINOPEL.
Leipzig, 12. Januar 1761.
Nach denen vielen Versicherungen, so Ihr Mir in Euren vorigen Berichten von Eurer dortigen fast vierjährigen Negociation gethan, habe Ich nicht anders präsumiren können, als dass Ich den Success davon sehen und ein ordentlicher Defensivallianztractat zwischen Mir und der Pforte geschlossen, auch von ihr wirklich realisiret werden würde.
<187>Ihr müsset Euch auch zurückerinnern, dass Euch alle Meine Instructiones, insonderheit unter solchen die, so Ich Euch in denen letzteren Zeiten nach und nach ertheilet habe, platterdinges dazu anweisen, dass Ihr mit der Pforte nicht anders als auf einen Defensivallianztractat entriren und, daferne Ihr es nicht dahin bringen könntet, Ihr die weitere Negociation abbrechen, Euch dorten congediiren und von dar abreisen solltet.187-1
Da Ich aber statt dessen aus Eurem Bericht vom 30. November des jungverwichenen Jahres ersehen muss, dass ohnerachtet alles dessen Ihr es nicht weiter als zu einem puren Freundschaftstractat zwischen Mir und der Pforte habet bringen können, so muss Ich daraus urtheilen, [dass] Ihr Euch durch die Dragomans und andere dergleichen Leute, deren Ihr Euch bedienet, nur dupiren und mit vergeblicher Hoffnung hinhalten lassen, ohne dass Ihr jemalen recht auf den Grund gesehen hättet; Ich will Euch auch nicht verhalten, dass Meine Art, über Euren letzteren Bericht zu denken, diese ist, wie Ihr den Einhalt dessen nur, pur in der Absicht geschrieben, dass Ihr Euer dortiges Séjour noch länger trainiren und fernerhin dorten bleiben wollet, welches Ich aber bei so bewandten Umständen vor Mich nicht allerdinges convenable finde.
Von Euren daselbst gemachten Dépenses bin Ich auch nicht allerdinges zufrieden, da Ihr beträchtliche Summen wider Meine Instruction und Verbot einzeln verläppert und an Leute gegeben habet, die vielleicht nicht das Vermögen, vielleicht auch nicht den Willen gehabt, was rechtes in der Sache zu thun, sondern Euch nur amusiren wollten, welches Ich als den Grund der Euch vorhin gegebenen grossen Promessen ansehen muss, anstatt dass, wann Ihr an rechten Orten auf einmal starke Summen versprochen und nichts eher ausgezahlet hättet, als nur wenn Euch das dagegen gethane Versprechen reellement gehalten und wirklich vollstrecket worden, Ihr sonder Zweifel kürzer und gewisser zu Eurem Zweck gekommen sein und denjenigen Tractat erhalten haben würdet, welchen Ich eigentlich verlanget habe.
Inzwischen, da das Versehen einmal geschehen und die Pforte, wie Ich aus der von solcher Euch ertheileten und von Euch Eurem Bericht mit angefügten schriftlichen Antwort ersehen habe, bei einem Traité d'amitié vorerst geblieben ist, so ist Mein Entschluss darauf, und er theile Ich Euch deshalb zur Resolution, dass, wenn Ihr es bei gedachter Pforte und dem Grossvezier nicht weiter als zu einem Traité d'amitié zwischen Mir und derselben nach denen Mir deshalb von Euch überschriebenen acht Articuln bringen könnet, Ich vorerst diesen Freundschaftstractat, so wie Ihr den Einhalt dessen Mir jetzt anhero geschrieben habet, annehmen will und Ihr sogleich als Ihr diese Meine Dépêche erhalten haben werdet, ein Ende machen sollet, damit solcher<188> Tractat von Euch mit denen bevollmächtigten Ministern der Pforte auf solenne und gehörige Art vollenzogen werde; welches sonder allen weiteren Anstand geschehen und Ich in Zeit von dato drei Monaten ohnfehlbar von Euch die Nachricht davon hier haben muss. Dabei Ich hoffe, dass, wie Ihr Mir versichert, solches der erste Schritt zu einem mehrern und reellerem sein und die Pforte Mir dadurch solide Marquen von ihrer Freundschaft geben werde. Könnet Ihr übrigens in diesem Tractat noch etwas mehreres zu Meiner Avantage stipuliren oder den achten Articul desselben188-1 noch besser in dem Sinn tourniren, dass die feindliche Höfe daher Soupçon fassen müssen, als ob von diesem Tractat mehrere secrete Articuls vorhanden sein müssen, so ist es um so besser; nur muss dieses nicht wieder zu neuen Weitläuftigkeiten und frivolen Negotiationen Gelegenheit geben, sondern solcher kurz und gut gezeichnet werden. Dieses ist vorerst Mein finaler Entschluss, wornach Ihr Euch zu achten habet.
Schreibet Mir die reine Wahrheit, was vor eine Impression Meine letztere bei Torgau über die Oesterreicher gewonnene Bataille bei denen Türken und bei der Pforte gemachet habe.
Friderich.
Nach dem Concept.
12632. AN DEN GEHEIMEN COMMERZIENRATH VON REXIN IN KONSTANTINOPEL.
[Leipzig, 12. Januar 1761.]188-2
Ich hoffe, es werde der Feldjäger Schimmelpfennig das Glück gehabt haben, mit dem Duplicat der ihm anvertraueten Dépêche188-3 durch und an Ort und Stelle zu kommen. Er wird alsdenn mündlich haben sagen können, wie sehr unsicher die bisherige Passage durch Polen durch die Indiscretion des Skrodski geworden, so dass der erstere Courier, welcher Deroselben das von dem König unterzeichnete Original von gedachter Dépêche überbringen sollen, gleich auf der polnischen Grenze aufgehoben worden. Nunmehro aber ist unsere bisherige Route durch Polen und so weiter über Jassy ganz und gar ruiniret worden. Der in Ihrem Schreiben an mich gerühmte Eckardt ist der grosseste Schelm und ein Espion und Verräther von Ihnen gewesen. Als Skrodski mit solchem bis nach Landshut, einem kleinen Städtchen in Polen, gekommen und ihn bis dahin verpfleget, hat er auf einmal demselben declariret, dass er nicht weiter mit fort wolle, und ohnerachtet Skrodski alles gethan, durch Bitten und Drohen ihn weiter fortzubringen, so hat er denselben nur ausgelachet und ihm mehr Ducaten aus seiner Tasche gewiesen, als Skrodski sein Tage gehabt hat. Wenn es wahr ist, was letzterer an den Minister von Schlabrendorff zu Breslau erzählet hat, dass dieser Schelm mit dem russischen extraordinären Gesandten nach Konstantinopel und darauf in Dero Dienste gekommen, so haben Sie einen grossen Bock geschossen, diesen Menschen anzunehmen und an ihm einen Verräther und Spion von denen Russen zu ernähren; der auch die Reise nach Teutschland nicht anders übernommen, als um zu wissen, was vor eine Route unsere Couriers bisher aus der Türkei und durch Polen gehalten.
Sie müssen wissen, ob dieser Mensch Ihre Chiffres in Händen gehabt oder nicht. Ersterenfalls ist sehr [zu] vermuthen, dass auch Ihre Chiffres durch den<189> Schelm verrathen seind, sowie auch Ihre Connaissances in Konstantinopel; nehmen Sie also Mesures darnach.
Erinnern Sie sich zurück, wie sehr ich Dieselbe vorlängst gewarnet, Sich mit Dero Domestiquen und wegen Dero Chiffres und Papiere in Acht zu nehmen. Der König weiss noch nichts von dieser fatalen Aventure; wenn Sie aber den Schimmelpfennig zurückschicken, so warnen Sie ihn sehr, dass er nicht die bisherige Courierroute durch Polen gehe, sondern lieber über Chocim,189-1 wenn er gute türkische Pässe dazu haben kann. Könnte er sich vor einen englischen Courier alsdenn ausgeben und einen Pass von Porter dazu haben, so wäre es noch besser.
Skrodski wird schwerlich wagen dürfen, nach Konstantinopel zurückzugehen, ohne zu hasardiren, das ehmalige Sort des unglücklichen schwedischen Couriers Sinclair zu haben.
Bei diesem Umstande wüsste ich Ihnen kein neues Ratificationsinstrument zu dem zu zeichnenden Freundschaftstractat sicher hinzuschaffen. Sie werden also allenfalls den Namen des verstorbenen Grafen von Podewils189-2 ganz sauber radiren, aber auch in dem Text der Ratification zusehen lassen müssen, wie in solchem der Tractat eigentlich genannt worden. . . .
Eichel.
Nach dem Concept.
12633. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.
Leipzig, 13 janvier 1761.
Vos rapports du 30 et du 2 de ce mois m'ont été fidèlement rendus, et c'est à ma satisfaction singulière que j'en ai appris les témoignages que vous rendez au ministère anglais de son attachement pour moi et sur la droiture de ses vues.
Comme je ne doute pas qu'à l'heure qu'il est ma dépêche que je vous ai faite le 28 de décembre,189-3 ne vous soit déjà arrivée, tout comme celle du 3 du mois courant,189-4 qui comprend ma réponse au précis que vous m'aviez remis à la suite de votre rapport du 12,189-5 j'attends à présent tout tranquillement et sans m inquiéter en aucune façon, le rapport que vous me ferez sur l'exécution de mes ordres que je vous ai donnés à ce sujet, et sur la façon dont le ministère se sera décidé.
Pour ce qui regarde le prince Ferdinand et ses opérations, qu'il a suspendues encore jusqu'à présent, vous saurez assurer aux ministres que je fais tout ce que je puis pour l'aiguillonner pour entrer en lice; je me flatte aussi qu'après la gelée qui est survenue depuis quelques jours et qui rend praticables les chemins, il ne voudra pas suspendre de nouveau son entreprise; mais ce qui me fâche, c'est qu'il continue jusqu'à présent à ne pas vouloir aller avec moi de concert dans ses opérations et qu'à cet égard je suis encore tout-à-fait avec lui dans la même situation que celle que je vous ai déjà marquée par ma lettre du 4 de ce mois.189-6
<190>Au surplus, si le chevalier Pitt s'occupe sérieusement pour tout préparer là à une vigoureuse campagne, vous pouvez l'assurer que, de mon côté, je donne à présent toute mon application pour rendre mon armée plus nombreuse qu'elle n'a été l'année passée, et que j'ai fait mon plan en sorte qu'au lieu qu'elle n'a été forte la campagne dernière que de 90000 hommes, je me flatte de pouvoir la mettre à 127000 hommes pour entrer en campagne. Il est vrai que je ne saurais assurer d'avance que mes projets là-dessus réussiront tout-à-fait; je fais au moins tous mes efforts pour les faire succéder au mieux et autant qu'il le sera humainement possible et qu'il le dépendra de moi.190-1
Au reste, sur le bon témoignage que l'apostille dé votre lettre du 30 dernier renferme au sujet du sieur van Ingen qui souhaite d'entrer en mon service, [j'ai donné] mes ordres au sieur Hellen,190-2 afin qu'à l'arrivée de cet officier à La Haye il doive s'arranger avec lui pour satisfaire à ses vues, s'il se trouve intelligent et entendu dans ce qui concerne le génie de l'artillerie.
Federic.
Nach dem Concept.
12634. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.
Leipzig, 13, Januar190-3 1761.
Es ist Mir zwar recht lieb gewesen, aus Eurem Schreiben vom 12. dieses zu ersehen, dass Ihr vorläufig überlegen [wollen] und ohngefähr überschlagen habet, wie man zu der Zeit, da der Prinz Ferdinand von Braunschweig vorrücken dörfte, den Feind aus Plauen delogiren könne.190-4 Ich muss Euch aber doch darauf sagen, dass es jetzo und so lange wir noch nicht wissen, wie und wenn der Prinz Ferdinand vorrücken wird, noch nicht das Moment dazu ist und wir ausserdem noch erst sehen<191> müssen, was der Prinz Xavier mit seinen Sachsen vor Mouvements machen wird. So lange dieses nicht ist und wir davon vergewissert seind, so ist es noch nicht a tempo, dass Ihr dorten was offensives deshalb anfanget; vielmehr müssen wir erst sehen, wenn und wie der Prinz Ferdinand von Braunschweig seine Entreprise machen wird.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12635. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.
Leipzig, 14. Januar 1761.
. . . Was . . die Umstände wegen des Feindes anlanget, da scheinet es, so viel Ich aus differenten Nachrichten und Briefen ersehen habe, als ob die sächsischen Truppen gewillet wären, nach dem Meinungenschen zu gehen und ihre Winterquartiere dorten zu nehmen. Wenn solches geschiehet, und sodann der Prinz Ferdinand seines Ortes die Franzosen zurücktriebe, so glaube Ich, dass, wann Ihr alsdann ein Mouvement vorwärts machetet, Ihr die Reichsvölker dadurch sodann bald aus Plauen wegjagen würdet.191-1
Friderich.191-2
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12636. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE HERZOG VON BRAUNSCHWEIG-BEVERN, GOUVERNEUR VON STETTIN.
Leipzig, 14. Januar 1761.
Ew. Liebden gebe Ich hierdurch auf Dero Bericht vom 9. dieses in Antwort, dass, da wir jetzo mehr an schwedischen kriegesgefangenen Officiers als die Schweden von uns haben, Ew. Liebden also auch nur wiederum sogleich ein paar von erstern, und zwar insonderheit von denen, so etwa mit denen schwedischen Senateurs verwandt sein oder sonst mit ihnen in Liaisons stehen, zur Représaille wegen des von denen Schweden arretirten Obristleutenants von Wobersnow arretiren lassen und es im übrigen, so viel es die Umstände leiden wollen, mit solchen überhaupt so halten sollen, als es schwedischerseits mit denen unsrigen geschiehet.
Friderich.
Nach dem Concept.
<192>12637. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN LEIPZIG.
Leipzig, 16. Januar192-1 1761.
Nach der von Ew. Excellenz mir dazu gegebenen gnädigen Erlaubniss habe ich die Ehre, Deroselben das mir communiciret gewordene Memorial der unglücklichen Bürgerschaft zu Landeshut192-2 zu übersenden, mit ganz gehorsamster Bitte, mir solches nach Dero davon gemachtem Gebrauch nach Deroselben Zeit und Gelegenheit wieder zukommen zu lassen, indem darunter gar nichts pressiret. Es ist fast nicht möglich, dass man den Einhalt dessen als mit der innersten Rührung lesen kann, da es allen Cruautäten, so in dem Dreissigjährigen Kriege hier und da geschehen, zur Seiten zu setzen ist und so mehr Horreur erreget, als diese unglückliche Stadt ein fast ganz offener Ort ist, der zu der Zeit, als er dieses harte Schicksal erfahren, schon mit Österreichscher Garnison besetzet war und die von ihm geforderte Contribution erleget, auch dagegen die grosseste Versicherungen von Schutz und Gnade erhalten, sich währendem diesem Kriege sowohl als allen vorigen in Schlesien so sage betragen hatte, dass, ohne seinem gehuldigten und verpflichteten Landesherrn an der schuldigen Treue zu manquiren, der Feind selbst gegen die vernünftige Conduite, so Magistrat und Bürgerschaft allda gehalten, nichts zu sagen, noch denenselben deshalb etwas zu reprochiren wusste. Es musste also bloss ein Laudon sein, dessen wildes Naturell zum Unglück der armen Stadt leider von der Férocité derer Russen währenden seines Aufenthalts bei denenselben zu viel profitiret hatte, um seine Soldaten zuvorderst in Branntwein zu besaufen, um ihnen dadurch und durch Versprechung der Plünderung von einem Orte, dessen Importance er selbst nicht kennete, Courage zu inspiriren und diesen unschuldigen Ort in das grösseste Elend zu versetzen. Wäre der zehnte Theil dergleichen, so doch Gott verhüte! an einem sächsischen, böhmischen oder mährischen Orte geschehen, wie viel Impressa würden deshalb zu Regensburg herumgelaufen seind, und wie sehr würden sich die Federn des Maubert und des sächsischen Residenten im Haag192-3 exerciret haben, um es auf das schwärzeste dem Publico vorzustellen!
Eichel.
Nach der Ausfertigung.
12638. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Leipzig, 20 janvier 1761.
J'ai été fâché d'apprendre par la lettre de Votre Altesse du 16 de ce mois les difficultés qu'Elle continue de rencontrer dans l'exécution de Ses opérations, et qu'Elle Se voie obligée par là de différer Son expédition, malgré la gelée qui y serait, d'ailleurs, si favorable. Je ne saurais m'empêcher de vous dire à cette occasion que, selon les bruits qui en courent généralement ici, les commissaires de vivres anglais qui se trouvent à l'armée alliée, ne doivent point du tout charrier droit, mais être de grands fripons; en ce cas, je serais d'avis que vous ne le souffrissiez, mais que vous écrivissiez en Angleterre sur la malhonnêteté<193> et incongruité dont ils administraient leurs emplois, et que vous insistassiez sur un redressement d'abus si grossiers et si dangereux, d'autant plus qu'il était à craindre, sans cela, que ces gens ne s'avisassent de mille mauvais tours qui vous barreraient dans toutes les entreprises, tant présentes que futures, et vous plongeraient dans une impuissance absolue d'agir.
La nouvelle que je vous donnai, il y a quelque temps, qu'un corps de troupes autrichiennes avait joint celui aux ordres du prince Xavier de Saxe,193-1 s'est trouvé fausse et ne se fonde que sur la marche de 6 ou 7 régiments autrichiens de ceux qui ont le plus souffert à la bataille de Torgau, qui ont été mis en quartiers entre Egra et Kommotau, de façon que vous n'aurez guère à appréhender de ce côté-là.
Der König bezieht sich auf seine Antwort in Betreff der aus Halberstadt und Hohenstein gewünschten Pferde. 193-2
Pour ce qui concerne le colonel de Lœlhœffel,193-3 j'ose vous prier, cher Prince, de me marquer au préalable sur quoi devront proprement porter vos opérations, et comment vous comptez d'agir;193-4 après quoi, je vous écrirai sans le moindre délai ce que je pourrai faire et sur quel pied je me propose de vous seconder; toutefois jugerez-vous d'avance que je ne pourrai point dépasser en cela la ville d'Eisenach. Au reste, il me revient par les rapports de mes officiers que les Français assemblent un corps de leurs troupes aux environs de Duderstadt; mais comme j'ignore le fond de vos desseins, et que je ne sais qu'en gros que votre résolution est de marcher sur Cassel, je ne me trouve pas jusqu'à présent en état de vous dire à quel point je pourrai vous être utile.
Une seule réflexion que je ne puis m'empêcher de faire, c'est que je m'étonne que vous ne craigniez pas que l'ennemi ne vous prévienne. II court ici de certains bruits qui m'inquiètent beaucoup. Je vous avoue que je conçois les embarras où vous devez être à présent, mais souvenezvous qu'il n'y a de mérite qu'à surmonter de grands obstacles, et que l'immortalité n'est qu'à ce prix.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.
<194>12639. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.194-1
Leipzig, 20. Januar 1761.
Ew. Liebden Schreiben vom 16. dieses habe Ich heute erhalten. Ich kann zwar bis dato nicht errathen, wohin eigentlich die neuerliche Mouvements des Tottleben gegen Stolp wirklich gerichtet sein können; noch zur Zeit präsumire Ich, dass es deshalb geschehen, um dadurch die Rekrutirung unserer Regimenter, welche der Orten Cantons haben, zu verhindern; denn dass solches Mouvement einen Zug der Russen nach Schlesien masquiren sollte, solches ist gar nicht zu glauben. Es ist auch nicht wahrscheinlich, dass es damit auf einen Coup de main auf Colberg abgezielet sei; Ew. Liebden aber werden inzwischen doch wohl thun, Dero Augenmerk auf dieses alles mit zu richten und die allenfalls nöthige Präcautiones wegen Colberg nehmen, auch veranstalten, dass Dieselbe ohnverzüglich von denen weiteren Mouvements des Tottleben und seinen Absichten benachrichtiget werden.
Der Prinz soll dafür sorgen, dass „die gesetzte Anzahl mecklenburgische Rekruten richtig und bald anhero“ komme. Die Beschwerden und Vorstellungen der Mecklenburger wegen der aufzubringenden Contribution seien „pures Blendwerk“ ; der Prinz solle darauf halten, dass alles „richtig bezahlet und abgeführet“ werde.
Friderich.194-2
Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.
12640. A LA REINE DE SUÈDE A STOCKHOLM.
Leipzig, 21 janvier [1761].
Je crois vous faire plaisir, ma chère Sœur, en vous faisant savoir la réponse que je viens de recevoir de Londres sur les insinuations<195> secrètes que j'ai fait faire relativement aux affaires présentes de la Suède.
On a appris avec beaucoup de satisfaction les efforts que j'ai faits pour procurer une réconciliation entre cette couronne et l'Angleterre, à laquelle on serait charmé de concourir; mais comme on ne saurait donner une réponse catégorique sur la proposition d'une alliance dont on ignorait les conditions, et qu'en même temps par rapport à ce qui s'était passé entre les deux cours, la dignité ne permettait pas à l'Angleterre de faire les premiers pas, on voudrait que les partisans de la bonne cause fussent conseillés de profiter de l'avènement du Roi au trône, pour y faire envoyer un ministre sous prétexte de complimenter le Roi à cette occasion, avec qui on pût s'entendre et négocier; à quoi l'on pourrait se prêter avec d'autant moins de difficulté qu'on a notifié à la Suède la mort du feu Roi.
Il dépendra de vous, ma chère sœur, de m'avertir tant soit peu [de] ce que je pourrais répondre à ce sujet aux Anglais.
{Federic.]
Nach der Ausfertigung.
12641. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.
Leipzig, 21 janvier 1761.
Les rapports que vous m'avez faits du 6 et du 9 de ce mois, me sont heureusement parvenus; au sujet desquels je n'ai rien à vous [dire] autrement, en attendant vos rapports sur mes dépêches antérieures, sinon que je presse au possible le prince Ferdinand par tous les motifs que je saurais lui représenter, d'agir contre les Français, dès qu'il aura fait de ses arrangements les plus nécessaires pour chasser les Français de la Hesse, vu qu'il ne faudrait pas douter que les vues de la cour de Versailles étaient de réparer les pertes qu'elle a faites en Amérique, en se conservant le pays de Hesse pour s'en servir d'équivalent. Assurez ainsi aux ministres anglais qu'ils sauraient être fermement persuadés que de ma part je faisais tout ce qui m'était humainement possible pour contribuer en tout à ce qui saurait servir au bien de la cause commune.195-1
Je suis fâché, au reste, de l'incident qui vient d'arriver en Irlande en conséquence de votre rapport,195-2 que j'espère cependant qu'il sera sans conséquence, par les tempéraments que les ministres y sauront trouver. Si j'osais ouvrir mon avis là-dessus, je croirais qu'il n'y fallait<196> pas recourir à cette heure aux moyens violents, tandis que l'Angleterre n'aura pas fait sa paix avec la France, et qu'après cet accommodement fait, l'Angleterre saurait alors, le cas l'exigeant, employer ses troupes pour étouffer ce remuement, au lieu que, si les ministres anglais voulaient à présent recourir aux moyens efficaces et violents, il était à craindre que la France ne tâchât de profiter de cette occasion pour ménager quelque soulèvement en Irlande et l'appuyer par des troupes qu'elle y ferait débarquer, ce qui pourrait donner lieu alors à une affaire très sérieuse. Voilà mon avis, quoiqu'il faut que j'avoue que je n'ai pas assez de connaissance des affaires de ce pays-là, pour en pouvoir juger nettement.
Federic.196-1
Nach dem Concept.
12642. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.
Leipzig, 23. Januar 1761.
Ich habe keinen Anstand nehmen wollen, Ew. Liebden vermittelst der Anlage196-2 zu communiciren, was mit Particulärbriefe von dem, so jetzo in Hinterpommern wegen die neue Bewegungen, so die Russen dorthin machen, anhero gekommen ist. Ob nun schon Ich noch Mühe habe zu glauben, dass die Russen das Dessein haben sollen, etwas auf Colberg zu versuchen, und fast nur glaube, wie es mit der jetzigen Bewegung darauf angesehen sei, unsere Rekrutirung vor die Regimenter, so ihre Cantons in denen Hinterkreisern haben, zu verhindern und zugleich denen Mecklenburgern durch solche Ostentation etwas Luft zu machen,196-3 so wird es doch nothwendig sein, dass Ew. Liebden mit dem fordersamsten den Generalmajor von Werner wiederum nach Hinterpommern beordern, welcher dann auch von des Herzogs von Bevern Liebden aus Stettin einige Bataillons mit an sich ziehen kann, um die Russen in Respect zu halten und wiederum zur Retraite zu obligiren.196-4
<197>Ich zweifle fast nicht, dass Ew. Liebden schon daran gedacht und solche Partie mit dem Generalmajor von Werner, um ihn dahin zu schicken, genommen haben sollten. Ich finde doch aber nöthig, solches allenfalls nochmal zu erinnern, zumalen da der Article von der Rekrutirung aus Hinterpommern Mir ganz beträchtlich ist und sonsten alle Meine genommene Arrangements wegen Completirung derer Regimenter von der Armee derangiret werden und alles unterbleibet.197-1
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.
12643. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Leipzig, 24 janvier 1761.
La lettre de Votre Altesse du 21 de ce mois m'est entrée à bon port, et je ne saurais que vous remercier de l'ouverture confidente que vous m'y faites du jour auquel vous pensez de pouvoir recommencer vos opérations.197-2 Je me flatte que Votre Altesse m'en donnera un dernier avis avec la dernière précision, afin que j'y puisse compter entièrement.
Pour ce qui concerne le désir que vous me témoignez, de savoir renforcé le colonel de Lœlhœffel d'un couple de bataillons, je ne saurais vous dissimuler que la plupart des troupes que j'ai actuellement dans ces contrées, consistent en cavalerie pesante, la plus grande partie de l'infanterie étant dans les environs de Zeitz et dans les montagnes. 3 bataillons se trouvent à Gera, 1 à Zeitz et 2 à Naumburg, en tout 6 bataillons. Je prie Votre Altesse de calculer ce que j'en pourrais détacher. A Merseburg et alentour il n'y a que de la cavalerie. Je puis, d'ailleurs, vous dire en toute confidence que les bataillons susmentionnés se trouvent dans un état fort délabré, un d'entre eux n'excédant guère 300 hommes; les recrues, pour les rendre complets, y sont à la vérité, mais on ne saurait s'en servir encore. La seule chose qui me restera à faire, ce sera de faire joindre le colonel de Lœlhœffel par un régiment de cuirassiers que j'ai encore actuellement ici, qui ne sont point tellement délabrés, mais dont on saurait attendre de bons services. Je ferai, d'ailleurs, avancer très volontiers le colonel Lœlhœffel à Langensalza, vous souhaitant, cher Prince, mille bonheurs pour vos entreprises...
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
<198>12644. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Leipzig, 26. Januar198-1 1761.
Ich bediene Mich der Gelegenheit, um Euch nachstehende Meine Gedanken und was Ich jetzt von denen Operationen des Feindes präsumire, ganz im Vertrauen zu eröffnen. Und zwar seind die Oesterreicher jetzt beschäftiget, ihren Operationsplan zu machen. Ihr werdet sehr wohl begreifen, dass Ich Euch bis dato ohnmöglich sagen kann, was Ich thun will, weilen Ich noch nicht weiss, was der Feind wird thun wollen. Demohnerachtet aber man letzteres noch nicht ganz zuverlässig und klar weiss, so kann man doch vorläufig wohl sehen, dass des Feindes grösseste Attention auf Schlesien gerichtet sein und derselbe seine Stärkeste Forces dahin wenden werde. Ich glaube, dass die Russen entweder auf Colberg oder Breslau gehen, und dass das Dessein von Laudon sein werde Cosel zu belagern, und dass mithin man alsdenn nothwendig eine Armee gegen die Russen wird haben müssen. Daun aber dürfte sich alsdenn dorten in das schlesische Gebirge an einem oder andern Orte setzen, um uns dadurch zu verhindern, dem Laudon zu Halse zu gehen und von Cosel wegzujagen.
Es würde sehr schwer sein, jetzo schon alles das zu sagen, was man alles bei solcher Gelegenheit zu thun habe; dann es darunter wieder vornehmlich und alles darauf ankommen würde, zu wissen, ob Ich zeitig genug oder nicht würde nach Schlesien kommen können, ehe und bevor die Russen schon in der Nähe von Breslau sein dörften. Inzwischen sehe Ich so viel vor gewiss ein, dass die erste und vernehmlichste Sache vor Euch sein werde — weil Ich es vor gar ohnmöglich von Euch ansehe, das Gebirge zu souteniren —, dass, woferne Ihr nicht forciret werdet, wegen der Russen nach Breslau zu gehen, Ihr nur den schönen Posten beim Zobtenberg nehmet. Wenn es möglich wäre, dass wir zusammenstossen, und alsdann zusammen agiren könnten,<199> so würde uns solches das allervortheilhafteste sein; Ich sehe aber wohl ein, wie solches wegen der Menge des Feindes ohnmöglich sein werde, dann gar zu sehr viel in Schlesien, als Breslau und dergleichen mehr, zu decken, als dass es uns nicht an ein- oder andern Orten an Truppen fehlen sollte, welche dem Feind nur einigermaassen resistiren könnten.
Alles dasjenige, was Ich Euch vor jetzo darüber schreiben kann, seind noch confuse und creuse Gedanken, da Ich noch zur Zeit noch nichts von des Feindes Plan weiss, noch einiges Fundament deshalb habe, mithin alles bei Mir noch unreife Gedanken seind. Das einzige also, so Ich Euch positive schreiben kann, ist dieses, dass Ihr die Armee menagiren und en entier conserviren müsset, damit solche nicht etwa einen Échec gelitten habe, wenn Ich Selbst hinkomme.
Dieses ist das vornehmste, so Ich Euch jetzo sagen kann. Wenn Euch der Generalmajor von Grant dieses Mein Schreiben einhändigen wird, so wird er Euch mündlich sagen können, was Ich darüber noch mehr gesprochen. Indessen ist bis dato nichts anderes zu thun, als dass Ihr allen ersinnlichen Fleiss anwendet und mit aller Gewalt darauf arbeitet, um die sämmtlichen Regimenter dort zu completiren, so viel es nur immer in der Welt möglich sein wird.
Friderich.
Nach der Ausfertigung.
12645. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Leipzig, 26 janvier 1761.
Voici une nouvelle que mon général-major de Schenckendorff, posté à Gera, vient de m'apprendre199-1 à l'égard d'un ordre que le prince Xavier doit avoir reçu pour se tenir prêt à marcher incessamment. Cette nouvelle m'ayant paru assez intéressante pour vous, je n'ai point voulu différer de vous la communiquer en original ci-clos.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12646. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN LEIPZIG.
Leipzig, 26. Januar 1761.
Ich remittire an Ew. Excellenz hierbei mit ganz unterthänigem Dank die mir communicirete Piecen aus Schweden, unter welchen mir die Berechnung derer Kosten, welche von denen Senateurs auf gegenwärtigen Krieg verwandt worden,199-2 ganz interessant und von der Art zu sein geschienen, dass, woferne die französische Partie im Senat ihrer Sachen nicht recht gewiss ist, am Ende noch alles à force de corruption zu ihrem Faveur lenken zu können, solches ihre jetzige Situation ganz gefähr<200>lich machen könnte, zumalen wenn die wegen des Senats dort niedergesetzte Commission dieselbe200-1 die sehr plausible Raisons, als in dem Memoire des von Vinck enthalten, adoptiren sollte.200-2
Ich muss daher auch Ew. Excellenz Gutfinden überlassen, ob sich die Zeit bald herannahe, da des Königs Majestät Dero pacifique Sentiments gegen Schweden durch den hessischen Minister dorten äussern Hessen, und zwar auf eine Art, so nichts humiliantes vor die Nation enthielte. Ich bin derer schwedischen und insonderheit derer dortigen Reichstagesverfassungen nicht kundig, dass ich urtheilen könnte, wanneher das Tempo sei, dergleichen Coup frappiren zu können; da aber doch noch einige Zeit dazu erfordert werden dörfte, um nach des Herrn General Donop Vorschlage an den Landgrafen zu schreiben, von. demselben die Antwort zu erhalten, die Instructiones vor den hessischen Minister zu Stockholm anzufertigen und selbige durch den Canal des Herrn Landgrafen dahin gehen zu lassen, damit ersterer sich darnach orientiren und seine Mesures prapariren könne, so muss ich lediglich Ew. Excellenz Gutfinden überlassen, ob und wann Dieselbe dem König einigen Antrag davon zu thun vor convenable erachten.
Eichel.
Auszug aus der Ausfertigung.
12647. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.
Leipzig, 28. Januar 1761.
Ew. Liebden beide Schreiben vom 24. dieses habe Ich wohl erhalten und bin von denen darin gemeldeten Dispositiones gegen die Russen200-3 ganz wohl zufrieden gewesen. Ein mehreres als solches ist vorjetzo nicht zu thun; es ist aber gewiss, dass die Russen Colberg den Winter über nicht nehmen können, wenn dieser Ort nur souteniret wird. Das übrige Uebel ist zwar sehr unangenehm, jedennoch aber auch jetzo nicht die Hauptsache. Was Ich von der Russen Bewegung übrigens glaube, das ist, dass sie nur eine Diversion zu machen suchen, um Ew. Liebden mit Dero unterhabendem Corps aus dem Mecklenburgischen zu ziehen;200-4 daher wir uns dann auch ausser den schon genommenen Mesures nicht daran kehren müssen, woferne es sonsten nicht die höchste Noth wäre.
Was die aus dem Mecklenburgischen zu ziehende Rekruten anbetrifft, da muss Ich Ew. Liebden wiederholen, dass Ich solche Rekruten sehr und höchst nöthig habe, und werden Dieselbe dabei in Consideration ziehen, wie dass ein ganzer Monat an Zeit dazu erfordert wird, dass selbige von dort hierher kommen können. Ich würde also gerne gesehen haben, wenn Ew. Liebden diesen Article etwas mehr pressiret hätten, welches dann auch noch höchst nothwendig ist, denn Ich hier allein davon 1700 Mann haben muss.
Friderich.
<201>Des recrues, mon cher! Il faut nous hâter d'être complets, et il n'y a pas un moment à perdre.
Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart. Der Zusatz ( „Des recrues etc.“ ) eigenhändig.
12648. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.
Leipzig, 28. Januar 1761.
Ich habe Euren Rapport vom 27. dieses erhalten und gebe Euch darauf in Antwort, dass Mir Selbst die Zeit sehr lang wird, wenn der Prinz Ferdinand wird anfangen zu agiren; welches Ich indess abwarten muss. Ich zweifle indessen nicht, dass solches bald geschehen wird, da wir von der Gelegenheit werden profitiren können. Gewiss ist es, dass die feindliche Truppen derer Orten zu Eisenach und Gotha jetzo schon alle auf den Sprung stehen;201-1 daher Ihr Eure Attention darauf verdoppeln und Ihr Mir von allem, so Ihr der Orten dort erfahret, auf das prompteste Nachricht geben sollet.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generatstabs zu Berlin.
12649. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.
Leipzig, 29. Januar 1761.
Ich habe Ew. Liebden Bericht vom 25. dieses erhalten und schicke Deroselben auch vermittelst der abschriftlichen Anlage,201-2 was Mir besonders noch durch einen sonst ganz zuverlässigen [Mann] wegen der Russen Unternehmungen in Pommern immediate geschrieben worden, und woraus Ew. Liebden ersehen werden, dass vor dieses Mal mit denen Russen nicht zu badiniren sei, indem Colberg absolument souteniret werden muss, wegen der sonst ohnvermeidlichen Conséquences, woran Mir gar sehr viel gelegen ist, maassen anderer Gestalt die Russen nicht nur sich in Colberg etabliren, sondern auch im Frühjahre ihre Flotte dahin schicken, Stettin belagern und beständig in der Mark und unter Berlin sitzen und so bald daraus nicht wieder zu delogiren sein würden. Wir müssen also sonder den geringsten Verzug Colberg mit allem, was wir können, souteniren; mithin wird es nicht anders sein, als dass Ew. Liebden noch mehrere Bataillons werden dahin detachiren müssen. Zu Gewinnung der Zeit communicire Ich Ew. Liebden hierbei in Abschrift, was Ich deshalb gleichmässig an des General Herzog von Bevern<202> Liebden geschrieben202-1 und befohlen habe, da alles deshalb sehr pressiret, und werden Dieselbe auch Dero Ortes Sich darnach mit zu conformiren haben.
Friderich.
Colberg est très important pour la campagne qui vient; il faut le soutenir à tout prix, parceque c'est le sérieux des Russes de vouloir le prendre.
P. S.
Auch gebe Ich Ew. Liebden wegen der in Dero Schreiben Mir sonst noch gethanen Anfragen hierdurch zur Resolution, dass 1) Dieselbe den Etat nach denen Regimentern vorerst nur so formiren lassen können, so wie die Regimenter da seind. 2) Alles, was vor das Magazin im Mecklenburgischen ausgeschrieben wird, muss vor das Magazin zu Stettin destiniret sein, ausser das Quantum, so nach Spandau geschicket werden soll. Ich kann Ew. Liebden ohnmöglich jetzo schon schreiben, ob und was vor ein Corps d'armée nach Pommern schicken werde oder nicht, da Ich Selbst des Feindes projet de campagne noch nicht weiss; wenn Ich aber solches erst wissen werde, so werde Ich Mich auch wegen des nöthigen Magazins weiter expliciren. 3) Wenn in Küstrin nur auf vierzehn Tage vor ein Corps von 20000 Mann vorräthig, so ist solches alles, was nöthig ist; allenfalls kann im Nothfall mehr aus Stettin dahin kommen. 4) In Stettin muss noch ein considerabler Bestand von dem vorjährigen Magazin sein, weil dort kein grosses Corps gestanden, 5) Ob was in Colberg ist, weiss Ich nicht, und muss solches refranchiret202-2 werden, so jetzo wegen des Feindes nicht angehet. 6) Ew. Liebden müssen nicht glauben, dass im Mecklenburgischen so wenig Geld sei; es ist solches nur ein vorgeblicher Behelf von denen Leuten, um es zu trainiren; allenfalls müssen von ihnen gute, sichere und acceptirte Wechsel auf Hamburg, auf eine kurze Zeit zahlbar, geschaffet und angenommen werden. 7) Die 600 Winspel Mehl zur Consumtion müssen nicht abgerechnet, sondern apart ausgeschrieben und geliefert werden.
Friderich.202-3
Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart. Der Zusatz zum Hauptschreiben eigenhändig.
<203>12650. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN LEIPZIG.
Leipzig, 29. Januar 1761
Die von Ew. Excellenz mir gnädig communicirete Pièces203-1 erfolgen mit ganz unterthänigem Dank hierbei zurück. Ich habe zwar niemalen die Gelegenheit gehabt, die sogenannte Regierungsforme in Schweden zu lesen, ich würde aber Mühe gehabt haben, zu glauben, dass eine dergleichen elende Brochure, als die gegenwärtige Analyse ist, von einem schwedischen Senat kommen oder unter dessen Auspices publiciret werden können, vielmehr in der Meinung geblieben seind, dass solche aus der Feder eines Feindes von gedachtem Senat geflossen, um denselben ridicule zu machen, daferne nicht das Schreiben des respectablen Herrn General von Donop das Gegentheil versicherte. . . .
Eichel.
Auszug aus der Ausfertigung.
12651. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.
Leipzig, 29 janvier 1761.
La dépêche que vous m'avez faite du 16 de ce mois,203-2 m'a été fidèlement rendue. Je suis bien fâché de ce que les vents contraires n'ont pas permis que ma lettre que je vous avais fait expédier le 3 du mois présent203-3 par un courrier, ne vous fût déjà arrivée; comme je me persuade qu'elle le sera effectivement à présent, et vous en aurez vu que j'ai prévenu les ministres anglais, autant qu'il m'a été possible, sur ce qu'ils ont désiré si fort de savoir de moi au sujet du 3. article du précis que vous m'aviez envoyé, et particulièrement sur ce qui regarde le subside que je demanderais, le cas existant, de l'arrangement proposé. Voilà donc pourquoi je ne saurais que vous renvoyer sur tout ce que comprend ma susdite lettre, sans pouvoir à présent y ajouter de nouvelles instructions.
Je ne saurais, d'ailleurs, vous laisser ignorer que le sieur Mitchell,<204> m'ayant parlé hier, m'a dit qu'en conséquence des instructions qu'il venait de recevoir de sa cour, les ministres anglais avaient été choqués en quelque façon de quelques termes compris dans l'extrait que vous leur aviez communiqué de la dépêche que je vous avais faite du 28 du décembre passé,204-1 servant de réponse au susdit précis : savoir, qu'on ne saurait douter de mon inclination à me prêter aux vues de l'Angleterre. Sur quoi, les ministres croyaient que c'était, au contraire, l'Angleterre qui s'était prêtée à mes vues pour faire sa paix.
A cela je vous dirai que tout ce qu'il y a de critiques grammaticales en ceci, vous ne devez point chicaner là-dessus, et si les ministres susdits marquent de la délicatesse sur l'expression mentionnée, il m'est bien indifférent si l'on explique ce terme comme quoi c'était l'Angleterre qui s'était prêtée à mes vues, ou moi aux siennes. En passant, je veux cependant vous faire souvenir que, par une de vos dépêches antérieures, vous m'avez marqué expressément le grand désir des susdits ministres pour finir cette [guerre], à laquelle leur fonds ne saurait plus suffire que pour la campagne de l'année présente,204-2 de sorte qu'il fallait que l'Angleterre recourût à la paix d'une façon ou d'autre, et que, par conséquent, je crois qu'il n'y a point de faute de ma part, quand j'avais dit que je me prêtais aux vues de l'Angleterre. Mais je vous le répète encore que vous ne devez point chicaner dans ceci sur les termes.
Il y a, d'ailleurs, une autre expression dans l'article 3 de votre susdit extrait qui, au dire de M. Mitchell, doit avoir blessé la délicatesse des ministres, savoir que le roi d'Angleterre devait selon moi fournir en compensation d'un traité séparé entre la France et la Grande-Bretagne pour mon204-3 assistance toutes les troupes allemandes qui se trouvaient à l'armée alliée. Sur cela, il faut que je vous dise que ma dépêche du 3 de ce mois vous aura suffisamment expliqué que ce n'est point moi qui pense à prescrire à l'Angleterre le nombre des troupes allemandes que, sa paix particulière faite avec la France, elle me doive fournir, et que c'est plutôt des ministres anglais que j'attends encore la décision sur le nombre d'un corps de troupes allemandes que leur situation leur permettra de me fournir, le cas en question présupposé. La supputation des frais pour entretenir un pareil corps que j'ai fait joindre à ma lettre du 3, me justifiera sur ceci, et c'est par conséquent que j'attends encore avec empressement vos nouvelles sur le nombre des troupes de ce corps que les ministres auront déterminé là, afin de pouvoir m expliquer alors en conséquence. Il y aurait bien des choses à dire sur le terme de compensation, mais je passe cela ici, étant assuré que votre pénétration vous fournira assez de raisons pour justifier ce terme, mais qu'il vous soit dit encore une fois de ne point chicaner en ceci sur les expressions grammaticales.
<205>Au surplus, si le sieur Mitchell s'est bien expliqué envers moi, j'ai compris de lui que, comme les ministres anglais ne sauraient pas disposer des troupes de Brunswick-Wolfenbüttel et de celles de Hesse comme ils sauraient le faire de celles du Hanovre, il faudrait que j'entamasse moi-même une négociation avec ces deux cours, pour qu'elles continuassent à me donner leurs troupes contre des subsides qui leur seraient payés par moi. A cela il faut que vous conviendrez vous-même de toutes les difficultés et longueurs qu'une pareille négociation entraînerait, si elle devait être entamée séparément de ma part, et qu'il vaudrait infiniment mieux que, le cas existant, elle fût entamée par l'Angleterre; que, néanmoins, j'appuierais et presserais de ma part, autant qu'il le sera en mon pouvoir. Mais si, contre toute mon attente, les ministres anglais devaient insister invariablement sur cet article, je serais bien obligé à me prêter à leur désir, mais j'espère aussi qu'alors ils voudront aussi appuyer et seconder avec empressement cette négociation de ma part, sans quoi elle n'aboutira sûrement à rien. Car comme c'est l'intérêt seul qui mène les susdits Princes à fournir leurs troupes, et par un égard particulier pour l'Angleterre, ils ne voudront jamais me les donner à meilleur marché qu'à celui auquel ils les ont fournies jusqu'à présent à l'Angleterre, pour m'en servir contre la maison d'Autriche.
Je finis cette dépêche par vous faire observer que, quand je vous ordonne de lire in extenso aux ministres anglais une dépêche, tout comme je l'ai fait au sujet de celles dont il est question présentement, vous ne devez point hésiter à l'exécuter à la lettre, ni n'en donner des extraits, qui me paraissent avoir donné heu à présent de tout ce pot - pourri.
Je presse le prince Ferdinand, mais en vain. Voilà encore un de mes détachements qui a été obligé de se replier avec perte de Sangerhausen,205-1 le tout parcequ'il n'y a point de concert entre nous. Je commence à me lasser furieusement des hoquets de vanité de Son Altesse Sérénissime, et s'il ne veut entendre à rien aux choses qui sont utiles à la cause commune, je retirerai mon épingle du jeu et l'abandonnerai à son sens pervers. Voilà d'un autre côté 8000 Russes de rentrés en Poméranie : avouez que je suis chargé de l'ouvrage de Pénélope. Dieu ! que j'en suis las!
Federic.
Nach dem Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der im übrigen chiffrirten Ausfertigung.
<206>12652. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN LEIPZIG.
Leipzig, 29. Januar 1761.
Ew. Excellenz remittire mit schuldigstem Dank die mir communicirete durch den Herrn von Hertzberg übersandte Sachen, bei deren Durchlesung ich in dem hessischen Tractat206-1 ein und anderes meines Erachtens Attention werthes gefunden, davon gegen den Herrn Baron von Knyphausen, wenn es noch zu der bewussten Negociation kommen sollte, wohl Gebrauch zu machen sein dörfte, so ich auch ein wenig anzustricheln mir die Freiheit genommen habe. Wird der Landgraf von Cassel bei einer von Engelland zu entamirenden Negociation mit Frankreich und wenn er alsdenn seine Truppen zu des Königs Dienst weiter überlassen soll, nicht hauptsächlich darauf insistiren, dass er wieder in die Possession von Hessen und zugleich des Hanauschen sowie auch von Rheinfels gesetzet werde?
Von dem Tractat, so zuerst zwischen Engelland und dem herzoglich braunschweigischen Hof geschlossen worden,206-2 entsinne mich selbst nicht etwas gesehen zu haben, wohl aber wohnet mir noch confusément bei, dass zu Anfang des jetzigen Krieges gedachter Hof zu Wolfenbüttel deshalb mit dem hannoverschen Ministerio negotiiren müssen und dass M. Mitchell dermalen eine expresse Reise dahin und nach Hannover gethan, um solchen Tractat, da sich ohnendliche Schwierigkeiten durch die lourde Chicanes des hannoverschen Ministem hervorgethan, zu Stande zu bringen. M. Mitchell wird also am besten im Stande sein, mehrere Auskunft deshalb zu geben. Wenn hier das Projet eines auf gewissen Fall mit Engelland zu schliessenden Tractats gemachet werden soll, so wird der Herr von Knyphausen nothwendig den braunschweigschen Tractat, sowie auch den mit dem herzoglichen Hause Gotha und allenfalls auch den mit dem Grafen von der Lippe nebst einigen andern Nachrichten, worauf solche sich rapportiren, in Abschrift anher communiciren müssen, und dörfte noch manches dazu in Zeiten zu präpariren sein, um, so viel möglich, allen nachher entstehenden Differentien vorzubeugen.
Ich lege das Ew. Excellenz schon bekannte königliche Schreiben an den Herrn von Knyphausen206-3 hierbei; es ist chiffriret, ein etwas bedenkliches Postscriptum aber, so des Königs Majestät eigenhändig beigefüget, dörfte verursachen, dass doch mehrere Précaution wie sonsten genommen würde, damit bei etwaiger Eröffnung dessen auf verdächtigen Postämtern unterwegens kein übeler Gebrauch davon gemachet werden könnte.
. . . Ich wünschete wohl, dass der Herr Baron von Knyphausen ein kleines Détail von der letzteren Affaire des Herrn Obristen von Lölhöffel mit denen Franzosen206-4 erhalten könnte, weil letztere vermuthlich ein grosses Geschrei daraus machen werden, ob es schon nichts ist. Auf Befehl kann mit des ersteren Rapport206-5 davon aufwarten, weil sich mein vermisstes Papier unter den heutigen Briefen, so ich von des Königs Majestät bekommen, mit gefunden hat.
Eichel.
Auszug aus der Ausfertigung.
12653. AN DEN OBERST VON LÖLHÖFFEL.
[Leipzig, Januar 1761.]
Dass Ich seine [Rapports] empfangen. Dass Ich Meine Grenadierbataillons nicht weiter wie Freiburg, und Ich würde sie ihm nicht zuschicken. Wäre schon gnug, dass Ich Wunsch verloren. . . .
<207>In Nordhausen wäre Luckner nicht viel nutz;207-1 wenn er nicht weiter vorrückte, würde er da nicht viel nutz sein. Sobald Meine Bataillons bis Freiburg vor wären, würde der Prinz Xavier zurück müssen.
Recommandirte sehr, sobald er sich zurückziehen müsste, nicht Infanterie zur Arrièregarde [zu nehmen] und den Feind, wenn er so überlegen, nicht abzuwarten; denn die Retraite in Gegenwart eines überlegenen Feindes gehe niemals gut ab.
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite und am Rande des Berichts von Lölhöffel, d. d. Thürungen bei Kelbra 28. Januar.
12654. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Leipzig, 30 janvier 1761.
Je ne saurais m'empêcher d'approuver votre disposition que vous m'avez communiquée par votre lettre du 28 de ce mois;207-2 elle est telle que les plus grands généraux, comme Eugène, Turenne et d'autres, n'en sauraient mieux faire. Si vos nouvelles de l'ennemi que vous dites, sont certaines, le reste de votre projet me paraît presque immanquable; et s'il manque, il ne saurait être que par une mauvaise exécution ou par les caprices de la Fortune, desquels ni vous ni personne ne peut répondre.
Vous me parlez de vos bataillons et de leur faiblesse. Je ne crois certainement pas que ceux des Français valent mieux, et pour vous donner une idée des miens, il faut que vous sachiez que j'ai bien de la peine à composer 500 hommes de 2 bataillons. Cela ne m'empêche pas, à moins que les choses ne changent pas de face, que j'envoie 3 bataillons de grenadiers, 2 bataillons francs et 15 ou 20 escadrons de cavalerie en avant aux environs d'Eisenach,207-3 pour couvrir le dos aux troupes que vous faites passer à Eschwege, et à contenir les troupes des Cercles, au cas quelles voulurent se remuer. Mais je vous prie fort de ne pas différer d'un jour votre expédition, car celui qui est en mouvement, a toujours plus d'avantage que l'autre.
<208>Si la Fortune ne nous assiste pas, mon cher, dans ce beau et admirable projet, il faut que nous nous mettrons à la lapider, car elle le mériterait. Jamais rien de mieux conçu ni de plus judicieux, pourvu que vous ne traîniez pas son exécution, et que le gazetier de Hanovre n'imprime pas continuellement qu'on verra bientôt un grand évènement, et telles phrases qui découvrent aux ennemis à quoi ils doivent être attentifs.
Federic.
Nach dem Concept. Der in der Ausfertigung eigenhändige Zusatz ( „Si la Fortune etc.“ ) nach Abschrift der Cabinetskanzlei.
12655. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.
Leipzig, 31. Januar 1761.
Ich habe Ew. Liebden beide Schreiben vom 27. dieses erhalten und communicire Deroselben darauf hierbei, was Mir aus Polen von denen Absichten derer Russen wegen ihres jetzigen Eindrängens in Hinterpommern geschrieben worden.208-1 Erwähnte Nachrichten bewegen Mich fast, dass Ich anfange, die neuerliche Entreprise derer Russen so anzusehen, als ob dieselbe dadurch uns nur inquietiren und die Werbung derer Regimenter derangiren [wollen],208-2 als etwas hauptsächliches in Hinterpommern zu unternehmen. Nach dieser Supposition hoffe Ich, es werde das Wernerische Corps suffisant seind, denen jetzigen Unternehmungen des Feindes vorzubeugen und solchen obligiren, sich zurückzuziehen, da Tottleben bis dato nur leichte Truppen bei sich hat, die übrigen feindlichen Truppen aber nach der Weichsel hin stehen, von daher aber etwas nach Hinterpommern zu ziehen, Zeit erfordert und man noch allemal Nachricht davon in Zeiten wird haben können. Woferne aber doch die Umstände anders und serieuser sein, wie Ich solche, wie obgedacht, vermuthe, so müssen Ew. Liebden alsdenn ohngesäumt Dero Mesures darnach nehmen und Sich nach dem Einhalt Meines vorigen Schreiben vom 23. dieses208-3 arrangiren.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.
12656. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.208-4
Leipzig, 1. Februar 1761.
Ich habe Eure beide Schreiben vom 31. voriges erhalten und gebe Euch darauf in Antwort, dass alles, was Eurem Bericht zufolge dorten<209> ausgestreuet worden,209-1 lauter solche Fanfaronnaden seind, welche denen Sachsen gewöhnlich, und welche sie dorten ausgestreuet haben.209-2 So viel weiss Ich gewiss und habe Ich gestern die Nachricht bekommen, dass der Prinz Xavier sich wiederum zurückzuziehen anfänget.
Betreffend die 12000 Rthlr. vor Rekruten und Knechte, so die Grafen Reuss zu Greiz und Schleiz vor Rekruten und Knechten bezahlen wollen, da müsset Ihr nur, wenn es nicht anders sein kann, nehmen, was Ihr bekommen könnet.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12657. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE HERZOG VON BRAUNSCHWEIG-BEVERN, GOUVERNEUR VON STETTIN.
[Leipzig, Februar 1761.]
Wann Werner wieder vorrückt und was weiter hinkäme, so hoffte doch, dass solches den Feind einigermaassen in Respect halten würde, und bin Ich fast versichert, dass diese Expedition von Russen209-3 mehr in But hat, uns zu allarmiren209-4 und Rekrutirung zu hindern . . .
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; am Rande des Berichts von Bevern, d. d. Stettin 30. Januar.
12658. AN DEN CAPITÄN VON ANHALT.209-5
Leipzig, 2. Februar 1761.
Was Ich Euch nachstehend im höchsten Vertrauen gegen Euch schreibe, davon verbiete Ich Euch bei Ehre und Reputation, zuvorderst keinem Menschen auf der Welt, es sei auch wer es wolle, kein Wort davon zu sagen.
<210>Und zwar soll Euch zu Eurer Direction dienen, dass der Prinz Ferdinand von Braunschweig den 9. dieses Monates Februarii seine Expedition gegen die Franzosen anfangen wird. Sein Generalplan210-1 deshalb ist dieser, dass er ermeldeten Tages sowohl selbst als auch seine detachirte Corps zugleich aufbrechen wird. Gedachter Prinz Ferdinand wird den 9. dieses den Erbprinzen von Braunschweig an sich ziehen und das Gros seiner Armee an der Diemel versammlen, der General von der Infanterie von Spörcken aber die seinem Commando besonders anvertrauete Truppen gleichfalls den 9. dieses zwischen Duderstadt und Mühlhausen zusammenziehen. Den 10. Februarii wird Ruhetag sein, um die Fourage und das Brod vor die Truppen zu arrangiren. Den 11. dieses brechen alle Corps zugleich auf, und zwar der Prinz Ferdinand selbst gegen Cassel, der Erbprinz von Braunschweig nach dem Waldeckschen und so weiter nach der Eder, und der General Spörcken wird den 11. Februarii mit seinem Corps bei Mühlhausen kommen. Den 12. wird er diesseits Langensalza sein und den 13. darauf das Corps Sachsen zu Eisenach attaquiren. Sein Hauptbut wird alsdenn sein, die Werra auf der Seite von Vacha zu passiren und das grosse französische Magazin zu Hersfeld210-2 zu nehmen, welches nur drei Meilen von Eisenach ist.
Weil Mir nun an dem glücklichen Success dieser Sache gar viel gelegen ist, so müssen wir sehen, so viel es Mir nur möglich sein wird, es so zu machen, damit diese Expedition reussiret. Dahero dann sowohl das Corps von dem Obristen von Lölhöffel210-3 als auch das vom Generalmajor von Syburg210-4 ebensowohl gegen gedachte Zeit vorrücken muss. Es muss also das Corps den 9. dieses mit Brod auf 9 Tage und mit 3 Tage Fourage versehen sein; und sobald er, General Spörcken, bis Eisenach vorrücken wird, so will Ich, dass Meine Leute dorten zum Soutien des Spörck[en]schen Corps mit, und zwar bis gegen Eisenach, vorrücken sollen. So viel Ich judiciren kann, so werden sich die Sachsen gegen Cassel zu denen Franzosen ziehen wollen, und da bei der Expedition des General Spörcken es hauptsächlich darauf angesehen ist, das feindliche Magazin in Hersfeld zu nehmen, also müssen<211> Meine dasige Corps nicht weiter vor, sondern zwischen Langensalze und Eisenach Halt machen, und zwar dieses aus der Ursache, weil es leicht arriviren könnte, dass der General Hadik mit einem Theil der Reichstruppen dem General Spörcken würde im Rücken stehen wollen; daher dann Meine Leute dort das Projet bis gegen Eisenach souteniren und darnach sich denen andern im Rücken setzen müssten.
Bei solcher Gelegenheit müssen Meine Leute alsdenn von Langensalze und übrigen dortigen Gegenden herum noch fordersamst alles von Contribution, Mehl- und Fouragelieferungen, Rekruten und sonsten alles, was daher entrichtet werden sollen, auch was sie nur kriegen können, ein- und beitreiben, gleichwie sie dann auch alle Deserteurs, so viel deren zu bekommen seind, nehmen müssen, um solche zu Completirung derer Freibataillons oder auch, wenn recht was gutes darunter ist, bei denen Regimentern zu gebrauchen.
Nachdem dieses alles geschehen sein wird, so werde Ich Mein dortiges Corps wieder nach Freiburg und der Gegend zurückziehen.
Wann Ihr die Zeitung von dem wirklichen Aufbruch des Prinzen Ferdinand und des General Spörcken bekommen werdet, alsdenn sollet Ihr diese Meine Ordre denen dort commandirenden Officiers weisen und lesen lassen, damit sie sehen, dass alles Meine expresse Ordre ist; vorher aber sollet Ihr absolument keinen diese Ordre sehen lassen, noch was davon sagen, denn Ihr Mir inzwischen vor das Geheimniss deshalb responsabel bleiben müsset.
Dieses muss keinem Menschen vor der Zeit communiciret werden, und währender Expedition muss ich alle Tage Nachricht haben.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.
12659. AN DEN OBERST VON LÖLHÖFFEL.211-1
[Leipzig, Februar 1761.]
Lieb Nachricht, dass Feind überall da weg wäre. Däuchte Mich, dass er wieder nach Sondershausen könne vorrücken, ohne Gefahr dabei zu haben.
Zwei Sachen, die ihm allemal in solche Angelegenheiten recommandirte zu seinem Augenmerk, diese:
1) dass, wenn sich der Feind ihm nähert, sein ganz Corps auf einen Klumpen ziehet;
2) wann stehet, dass er zu schwach ist, um dem Feind zu resistiren,<212> dass er solchen niemals abwartet, sondern sich vorher zurückziehet, aus der Ursach, dass bei einer Affaire von Arrièregarde niemals nichts zu gewinnen ist;
ad 3) wann es zum Abzuge gehet, wo es nicht in Wäldern oder in starken Défilés ist, so muss die Infanterie immer vorher weggeschicket werden, weil, wenn man die Retraite geschwinde machen muss, so kann die Infanterie nicht laufen, wohl aber kann die Kavallerie geschwinde fort.
Das möchte sich in allen dergleichen Fällen als eine generale Regel marquiren, da man nie von abgehen müsse.
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Lölhöffel, d. d. Cannewurf bei Kindelbrück 1. Februar.
12660. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.
Leipzig, 3. Februar 1761.
Was Ihr Mir in Eurem Bericht vom 2. dieses wegen der dort abgegangenen Transports der Geldlieferungen meldet, solches alles ist recht sehr gut; sonsten glaube Ich, dass Ihr von hier aus bald was erfahren, und eine Veränderung vorgehen werde, davon Ich gedenke Euch Zeitungen zu geben. So viel werdet Ihr sonsten schon wissen, dass das sächsische Volk, so der Gegend von Sondershausen vorgerücket gewesen ist, schon wieder zurückgelaufen sei,212-1 sobald Ich das Corps Grenadiers unter dem Generalmajor von Syburg vorrücken lassen.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12661. A LA REINE DE SUÈDE A STOCKHOLM.
[Leipzig,] 3 février [1761].
Je viens de recevoir des lettres différentes, de plus d'une part, qui me dépeignent pas tout-à-fait bien le caractère du colonel Pechlin en Suède,212-2 quelques-unes le traitant d'homme faux et double qui pourrait facilement faire faux bond à vous et à votre parti. Selon ces avis le sieur Pechlin doit avoir eu, pendant les dernières vacances, un entretien secret avec l'ambassadeur de France.212-3 II doit lui avoir assuré que son parti n'était pas joint à celui de la cour et que son plan visait simplement à culbuter le baron de Scheffer et deux autres sénateurs, et à mettre le Sénat sur un pied différent de celui où il était aujourd'hui.
<213>Qu'après avoir amplement discuté cette matière avec l'ambassadeur et après que celui[-ci] lui avait promis une forte récompense, le colonel Pechlin s'était engagé à agir de concert avec le maréchal de la Diète; que ce concert ne devait être su de personne, à l'exception du marquis d'Havrincour et du comte de Fersen. Qu'en conséquence il aurait soin de détourner toute autre vue et surtout celles qui pourraient viser à un autre changement dans le système politique de la Suède. Que les trois sénateurs seraient déplacés, mais non pas punis; qu'on ne leur substituerait que des gens approuvés par le maréchal de la Diète; que la grande députation ne se mêlerait après cela d'aucune autre affaire politique, et que, si la cour voulait pousser ses vues plus loin, le parti de Pechlin se réunirait avec celui de la France, pour la contrecarrer.
Quoiqu'il y puisse avoir de plus ou du moins dans ces rapports, ils contiennent cependant quelques circonstances qui me paraissent vraisemblables. C'est pourquoi j'ai cru, ma chère sœur, de mon devoir de vous en informer dans la dernière confidence, pour ne pas tout vous fier à des gens [qui] sauraient dissimuler avec vous, pour s'élever, après qu'ils vous auront dupée. Je vous serais même d'avis que vous borniez vos vues, pendant cette Diète, au grand but de la paix et à la déposition des principaux promoteurs de la guerre, et d'écarter avec soin tout ce qui pourrait faire naître le moindre soupçon du rétablissement de la souveraineté.
Federic.
Nach dem Concept.
12662. AN DEN CAPITÄN VON ANHALT.
Leipzig, 4. Februar213-1 1761.
Der König übersendet eine Spionsnachricht über die Stellung des Feindes für den hannoverschen General von Spörcken.
Was in der Hauptsache, so vor ist, das allernothwendigste zu erinnern bleibet, solches ist dieses, dass Ihr mit denen Corps von Mir nicht zu geschwinde und übereilet vorrücket und die Corps aventuriret. Daher Meine Meinung ist, dass Ihr den 8. dieses ohngefähr an den General von Spörcken schreibet, den Brief aber mit aller Sicherheit an ihn durchzubringen suchet und ihm darin meldet, welchergestalt Ihr da wäret, um mit Meinem Corps dessen Entreprise zu favorisiren, und er Euch also schreiben möchte, welchen Tag er eigentlich gegen Eisenach vorrücken werde, auf dass, wenn er herankomme, Ihr nebst Meinem Corps Euch darnach um so eigentlicher dirigiren könntet.
Wenn übrigens die bewusste Expedition gut ablaufet, und die Franzosen sich retiriret haben, sodann müsset Ihr Euch zusammen sogleich bemühen und sehen, ob Ihr nicht aus dem Eisenachschen und Gothai.<214> schen junge Edelleute bekommen und disponiren könnet, um bei Meiner Armee Dienste zu nehmen.214-1
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin,
12663. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE HERZOG VON BRAUNSCHWEIG-BEVERN, GOUVERNEUR VON STETTIN.
[Leipzig, Februar 1761.]
Ist einerlei, wenn er auch zurück bleibet,214-2 wenn er nur Arrangements, dass uns kein Affront.
Prinz Württemberg, kann selbsten sehen, kann nicht zurückziehen aus Mecklenburg, sonst alle unsere Arrangements vergebens.
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; am Rande des Berichts von Bevern, d. d. Stettin 1. Februar. 214-3
12664. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.214-4
Leipzig, 6 février 1761.
. . . Comme, au reste, nous tenons aujourd'hui le 6 de février, je compte de recevoir en peu de temps des nouvelles intéressantes de Votre Altesse. Vous saurez, sans doute, déjà que les troupes saxonnes se sont portées de nouveau sur Langensalze et Mühlhausen; il me paraît qu'il n'en sera que mieux qu'elles restent dans lesdites contrées, et que<215> les ennemis se trouveront par là plus dérangés que si les susdites troupes fussent restées près d'Eisenach, puisqu'elles se verront obligées de se replier d'une haleine sur Gotha, ce qui ne pourra manquer de les déranger infiniment.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12665. AN DEN CAPITÄN VON ANHALT.
Leipzig, 8. Februar215-1 1761.
Ich habe Euren Rapport vom 7. dieses erhalten. Der Prinz Ferdinand von Braunschweig schreibet Mir unter dem 6. dieses Monates,215-2 dass der hannoversche General Spörcken zu der Euch schon bewussten Expedition seine Truppen den 9. dieses, als morgen, zwischen Duderstadt und Mühlhausen auf der Seite von Dingelstedt und von Worbis zusammenziehen und den 11. nach Mühlhausen marschiren wird, um den 12. und 13. dasjenige, was Ihr wisset, auszurichten. Es muss also das Corps vom Generalmajor von Syburg mit dem vom Obristen Lölhöffel zusammen sein, und sollet Ihr nun an gedachten General Spörcken schreiben, dass Ihr bei Meinem Corps dorten wäret und Meine Ordres besonders hättet. Weil wir gerne mit ihnen de concert gehen wollten, so möchte er Euch seine Quartiere schreiben und wo er seine Cantonnirungen machen wollte, damit unsere Leute mit denen seinigen nicht einander kreuzen oder einander in der Quere und unter einander kommen möchten; auch, ob Ihr ihn assistiren könntet gegen die Sachsen, auf dass solche ihm nicht auf eine oder die andere Art in die Flanque kommen könnten. Eure Ordres und die von Meinem Corps wären, bis gegen Eisenach vorzurücken, damit, wenn er, der General Spörcken, nach Hersfeld marschirete, Mein Corps ihm alsdenn den Rücken deckete, wenn die Reichstruppen sich bewegten und ihm in den Rücken gehen wollten.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12666. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Leipzig, 8 février 1761.
Je viens de recevoir la lettre que Votre Altesse m'a faite du 6 de ce mois, et joins ici la position des troupes de l'Empire,215-3 afin que vous en soyez informé; et vous pénétrerez que je suis obligé de me diriger en conséquence de la position actuelle de ces troupes, ce qui ne saurait<216> être autrement. Il faut que vous n'ayez pas assez remarqué ce que je vous ai déjà écrit par mes lettres antérieures à l'égard de mon corps de troupes, savoir que je le ferai avancer jusques vers Eisenach, dès que le général Spœrcken se mettra en marche pour son expédition projetée sur Eisenach et Hersfeld; et par la position actuelle des troupes de l'Empire vous jugerez vous-même que mon corps ne saurait marcher plus en avant que vers Eisenach, afin de couvrir l'expédition du général Spœrcken sur Hersfeld, si les troupes de l'Empire voulaient lui passer en dos.
Je vous avertis, au surplus, que j'ai mon aide de camp le capitaine d'Anhalt auprès de mon susdit corps, à qui j'ai confié tous mes ordres à ce sujet et auquel je viens d'ordonner216-1 d'écrire au général Spœrcken incessamment la position de ce corps et de communiquer avec lui sur tout ce qui regarde mes ordres relativement à cette expédition. Peutêtre que je me porterai moi-même à Weissenfels, afin d'y être plus à même à donner vitement mes ordres, s'il en faudra selon les occurrences. Je fais mille vœux pour l'heureux succès de votre entreprise, dont je ne doute presque pas, et que vous aurez tous les avantages imaginables, pourvu que le premier coup d'un côté ou d'autre réussisse à souhait.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12667. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE HERZOG VON BRAUNSCHWEIG-BEVERN, GOUVERNEUR VON STETTIN.
[Leipzig, Februar 1761.]
. . . Der Bruit von dem Marsch216-2 wird doch favorablen Effect thun. Ich habe grosse Mühe, Mir vorzustellen, dass sie wieder nach Colberg wollten; glaubte, würde ebenso sein als voriges Jahr, so dass sie wohl jetzt debitirten, aber sich doch hernach wieder herunterziehen würden.216-3
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf dem Rande des Berichtes des Herzogs, d. d. Stettin 5. Februar.216-4
<217>12668. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.
Leipzig, 11 février 1761.
J'ai reçu à la fois les rapports que vous m'avez faits du 20, 23, 27 et 30 du mois passé de janvier, mais ne saurais vous point dissimuler combien je suis mal édifié de ce que vous n'avez pas fait usage d'abord de tout ce dont mes ordres du 31 de décembre et du 3 et 4 de janvier217-1 vous chargent. Je suis surtout frappé de ce que vous avez pu vous mettre en tête comme si mes dépêches susaccusées ne vous autorisaient pas à faire aucune offre spécifique de ma part; car à quel autre usage vous aurais-je envoyé ces dépêches avec toutes les pièces y jointes, sinon que pour vous en informer et pour en faire ensuite usage auprès des ministres qui, à ce que vous m'avez mandé du depuis par chaque ordinaire, vous pressaient tant là-dessus!
Voilà ce que je crois qu'on dit traîner pour traîner, et vous êtes mal avisé de laisser passer inutilement un temps qui, par les circonstances où nous sommes, nous doit être infiniment précieux, d'autant plus qu'il m'importe extrêmement de savoir où j'en suis à la fin avec le ministère anglais. Supposé donc, ce que je ne saurais cependant pas croire, que vous n'ayez pas encore fait usage de ce que mes ordres susdits vous instruisent, je veux que vous ne traîniez plus un moment à les exécuter, auxquels aussi je n'ai rien à ajouter, sinon que vous conviendrez vous-même qu'il m'est absolument impossible de déterminer une somme de subsides — le cas d'une paix séparée entre l'Angleterre et la France existant, aux conditions que je vous ai marquées à mon égard —, avant que je ne sache précisément le nombre des troupes allemandes auxiliaires que l'Angleterre me voudra fournir alors, durant le temps que je serai obligé de continuer encore la guerre présente contre mes ennemis.
Au surplus, vous remercierez très poliment de ma part les ministres de l'attention qu'ils ont eue pour se prêter d'abord et de leur chef à un secours en argent de 10000 livres à remettre incessamment à la reine de Suède secrètement,217-2 afin de la mettre par là, elle et le parti bien intentionné, en état d'accomplir ses vues en faveur des intérêts de la cause commune.
Enfin j'ai tant agi que le prince Ferdinand est d'aujourd'hui en mouvement. J'y ai, pour ma part, 23 escadrons et 6 bataillons, et je crois qu'on peut se flatter que l'entreprise réussira. Elle était nécessaire à tout égard, et j'espère qu'on m'en saura quelque gré chez vous, d'autant plus qu'ayant manqué de lettres d'Angleterre, j'ai compris qu'en bon allié je devais prendre sur moi une entreprise qui est essentielle pour notre bien commun.
Federic.
Nach dem Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der im übrigen chiffrirten Ausfertigung.
<218>12669. AU CONSEILLER PRIVÉ DE BORCKE A COPENHAGUE.
Leipzig, 11 février 1761.
Soli, et à déchiffrer de vous-même. J'ai été bien aise d'apprendre par votre rapport du 31 du janvier passé que la [première] remise218-1 en argent de ma part est heureusement arrivée à sa destination.218-2 Vous n'avez qu'à suivre la direction qu'on vous a donnée pour remettre là, sans hésiter, la seconde remise,218-3 dès qu'on vous la demandera.
Mes lettres de Londres218-4 m'apprennent que, sur la nouvelle du chevalier Goodrick touchant la situation présente des affaires en Suède, le ministère anglais s'est déterminé d'abord, de son chef et de la meilleure grâce, à faire remettre à la Reine ma sœur, par le canal d'une personne affidée, la somme de 10000 livres, pour la mettre en état d'accomplir ses vues en faveur des intérêts de la cause commune. J'ai bien voulu vous communiquer cette anecdote, quoique absolument pour votre direction seule et sous le sceau du dernier secret, en sorte que vous n'en devez même rien [dire] au chevalier Goodrick, à moins qu'il ne vous en parle confidemment le premier, et où alors vous lui ferez sentir adroitement combien il était important qu'il en gardât de sa part le plus grand secret devant qui que ce soit, afin qu'une indiscrétion malavisée ne ruinât absolument et pour toujours nos affaires en Suède, qui ont toute l'apparence au moins de continuer en bon train, pourvu qu'une indiscrétion échappée ne les ruine de fond en comble.
Federic.
Nach dem Concept.
12670. AU SECRÉTAIRE VON DER HELLEN A LA HAYE.
Leipzig,11 février 1761.
J'ai bien reçu votre dépêche du 3 de ce mois, et vous me ferez plaisir de continuer à me donner le plus souvent que vous pourrez des nouvelles sur l'état des choses en France;218-5 vous vous ferez une étude toute particulière d'approfondir les affaires qui ont du rapport à cette couronne, et me marquerez s'il y a apparence que la cour de Versailles soutiendra encore la gageure; si elle pense au rétablissement de la paix ou si elle l'envisage comme un objet éloigné, et, en général, si ladite cour ne commence une bonne fois à penser sainement.
Au surplus, vous direz poliment de ma part à l'ambassadeur d'Espagne218-6 que, vu les égards tout particuliers que j'avais pour lui, ce me serait toujours un vrai plaisir de lui témoigner, par des effets réels et agréables, le cas que je faisais de son intercession,218-7 mais que, l'affaire<219> de l'échange des prisonniers de guerre devant être remise en train en peu de temps avec la cour de Vienne,219-1 de façon que les officiers prisonniers de guerre pour lesquels il s'intéressait, se trouveraient du nombre des échangés, je me flattais qu'il ne serait question que d'une quinzaine de jours ou bien de trois semaines plus tard, pour qu'ils se visent sur un pied entièrement libre.
Federic.219-2
Nach dem Concept.
12671. AU MINISTRE DE LA GRANDE-BRETAGNE MITCHELL A LEIPZIG.
Leipzig, 12 février 1761.
Je vous suis bien obligé, Monsieur, de la communication confidente que vous m'avez faite de la lettre écrite à M. Holdernesse par le sieur Keith,219-3 laquelle j'ai lue et relue avec toute l'attention que son contenu mérite.
J'estime qu'il y aura moyen de tirer profit de ce qui est échappé de dire au chambellan de Schuwalow au sujet de quelque acquisition de la Russie à faire du côté du Dnieper, si M. Keith se prît bien pour insinuer au sieur Schuwalow que, s'il tenait au cœur de la cour de Russie de faire ces acquisitions-là, elle y parviendrait plutôt au moyen d'un accommodement avec moi que par les Autrichiens, et plutôt par une paix particulière que [par] une pacification générale, où une proposition pareille ne ferait guère fortune.
Je crois que, pourvu que le sieur Keith appuie ce sujet avec toute l'adresse dont il est capable, cela pourrait bien mener la cour de Pétersbourg à se séparer de ses alliés présents, ou la ralentir au moins dans ses opérations.
Je pense qu'au reste il ne coûtera pas à M. Keith d'ôter le mécontentement que le sieur Schuwalow a paru vouloir marquer sur le mémoire publié au sujet des excès commis à Berlin et alentour à l'occasion de la dernière invasion des troupes ennemies,219-4 par lui expliquer que ce n'étaient nullement les troupes régulières de Russie qu'on en accusait et dont, au contraire, on avait lieu de se louer du bon ordre qu'elles avaient observé, mais bien quelques troupes légères des cosaques qui avaient poussé leurs désordres à ce point, et qu'au surplus, il ne fallait pas défendre aux gens de crier, quand on leur coupait la gorge.
Federic.
Nach dem Concept.
<220>12672. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Leipzig, 12 février 1761.
Je crois que la lettre de Votre Altesse du 8 de ce mois se sera croisée avec celle que je Lui ai faite du 8,220-1 en conséquence de laquelle je vous ai marqué que mon aide de camp le capitaine d' Anhalt est auprès du corps du général Syburg, qui s'est joint à celui du colonel de Lœlhœffel, et qu'il a mes ordres de se concerter avec le général Spœrcken sur tout ce qui regarde les opérations à faire de ce côté-là! J'ai instruit, autant que j'ai pu, cet aide de camp220-2 et ne doute pas qu'il n'ait déjà écrit au général de Spœrcken pour prendre le concert nécessaire avec lui.
Si mes nouvelles ont accusé juste, les Saxons doivent avoir déjà quitté les rives de l'Unstrut et peut-être encore Langensalze, tout comme les Français, à ce qu'on m'écrit, ont fait du poste de Mühlhausen, afin de [se] tourner, soit du côté de Cassel ou je ne sais ailleurs, de sorte qu'on ne trouvera que des détachements que les gros corps y ont laissés.
J'attends avec une impatience extrême des nouvelles des bons succès de Votre Altesse.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12673. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.220-3
Leipzig, 12. Februar 1761.
Ich habe Euren Bericht vom 8. dieses erhalten und gebe Euch darauf in Antwort, dass Ich Euch jetzo noch nichts positives sagen kannt was wir eigentlich wegen der künftigen Operationen thun oder nich, thun werden. Einige Wiener Briefe wollen sagen, dass der Daun und der Laudon jeder von ihnen separat agiren sollen. Wenn solches geschehen wird, so werde Ich ein gutes Corps d'armée hier lassen, mit den andern aber gerade nach Schlesien gehen und, weil mit denen Russen doch nicht weiter vorwärts zu kommen ist, denenselben ohngefähr ein Corps von 25000 Mann entgegensetzen, welches man nach Beschaffenheit derer Umstände und sich ereignenden Fällen denn allemal secondiren und sich drehen kann. Ihr müsset aber beileibe von dem, was Ich jetzo hier schreibe, nicht glauben noch Euch vorstellen, dass solches Mein Operationsplan sei, welches gar nicht und nur auf den Fall ist, wenn die Oesterreicher sich, wie oberwähnet, theilen wollten, und doch alsdenn nur Meine erste Idee deshalb.
<221>Was den Articul anbetrifft, Euch dorten das ganz völlige Pouvoir von denen Magazins zu geben, so ist Euch in Antwort, dass Ihr aus solchen die Subsistance vor das Corps nach Vorschrift des Etats haben müsset. So muss auch der Minister von Schlabrendorff, wenn es zu denen Operations kommen wird, sich schlechterdinges nach Euch richten, Magazindepots da zu etabliren, wohin Ihr zu agiren vor gut und nöthig finden werdet. Jetzo sollet Ihr inzwischen nur darauf denken, wie Ihr die dortigen Regimenter überall complet machet und in Ordnung bringet, welches das vornehmste anjetzo ist. Sonsten hoffe Ich Euch bald was gutes von hier aus zu schreiben.
Friderich.
P. S.
Dieweil es auch bei der Correspondance mit dem Feldmarschall von Daun so weit gekommen ist, dass die Auswechselung derer reciproquen Kriegesgefangenen wird den Anfang nehmen können,221-1 und die Oesterreicher dazu das Städtchen Leobschütz in Oberschlesien zum Auswechselungsorte choisiret haben, davon Ich zufrieden bin, so habe Ich resolviret, dass der Generalmajor Grant daselbst wiederum ein[er] Meiner Commissarien bei der Auswechselung dorten sein soll ; welches Ihr ihm denn von Meinetwegen bekannt machen sollet, um sich dazu parat und fertig zu halten.
Friderich.
Nach der Ausfertigung.
12674. AN DEN CAPITÄN VON ANHALT.
Leipzig, 13. Februar 1761.
Ich habe Euren Rapport vom 10. dieses heute erhalten. Ohnerachtet die 4 sächsische Kavallerieregimenter bei dem Corps Reichstruppen der Gegend Arnstadt befindlich sein können, so glaube Ich doch, dass, wenn sonsten die Expedition des Prinz Ferdinand von Braunschweig glücklich gehet und die Bredouille unter denen feindlichen Truppen erst da sein wird, alsdenn das ganze sächsische Corps mit davonlaufen werde. Inzwischen kann auch vorgedachte Kavallerie bei dieser Saison nicht viel ausrichten.
Ihr sollet Mir inzwischen sehr fleissig schreiben, und hoffe Ich sehr, dass alles recht gut gehen werde. Indess Ihr überall dorten so viel Zettel, als Ihr könnet und es möglich sein wird, ausstreuen lassen sollet, des Inhaltes, dass [man] alle die von uns ausgetretene Sachsen, wenn man sie unter dem Gewehr bekommen würde, sogleich aufhängen lassen werde, dahergegen die freiwillig wieder zurückkommen würden, völligen Pardon haben und ihnen nicht das geringste Leides widerfahren sollte.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
<222>12675. AN DEN CAPITÄN VON ANHALT.
Leipzig, 13. Februar 1761.
Ich gebe Euch auf die in Eurem Schreiben vom 12. dieses Mir gemeldete Nachrichten hierdurch in Antwort, dass, sowie der General Spörcken die Stadt Mühlhausen haben wird, Ihr nur machen müsset, dass Ihr mit ihm näher zusammenkommet; denn je näher Ihr zusammen seid, je mehr Force Ihr habet, dagegen, je mehr Ihr separiret seid, je weniger alsdenn ausgerichtet werden wird. Wenn es der General Spörcken alleine wäre, so von der Affaire wäre, so zweifelte Ich, dass es gehen würde ; so aber agiret der Erbprinz von Braunschweig auf der andern Seite und der Prinz Ferdinand gegen Cassel; also Ihr nur etwas Geduld haben sollet, und hoffe Ich wenigstens, dass noch alles recht gut gehen soll und der Feind Eurer Orten bald fortlaufen wird.
Das grosse Mouvement von der alliirten Armee wird in kurzem die Sachsen ins Laufen bringen.222-1
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.
12676. AN DEN CAPITÄN VON ANHALT.
Leipzig, 14. Februar 1761.
Alles, was Ihr Mir in Eurem Schreiben vom 13. dieses rapportiret222-2 und was [Ihr] insonderheit wegen Eures vermuthlich heute schon geschehenen Vorziehens auf Langensalze meldet, ist ganz recht und sehr gut. Ihr müsset, so viel nur immer möglich ist, suchen, die Entreprise derer Hannoveraner gegen Mühlhausen zu unterstützen, welches sowohl vor sie als wie vor uns sehr gut und nothwendig ist, wenn Ihr auch vorerst nur Kavallerie und Husaren hinschicken lasset; indem, wenn der Feind solche siehet, er gewiss glauben wird, dass alles andere von Preussen auch schon da ist. Ich glaube indess noch gewiss, dass, wenn der Prinz Ferdinand von Braunschweig nach Cassel gerücket sein wird, alsdenn Eurer Orten und bei Mühlhausen die Feinde auch das Laufen kriegen und ihre Sicherheit in der Flucht suchen werden.
Ich hoffe, das Ding wird gut gehen, und wann auch der Spörcken nicht gleich reussiret, so wird doch der Prinz Ferdinand und mein Neveu leichter Spiel haben, und kriegen die Cassel, so muss so alles laufen.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.
<223>12677. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Leipzig, 14 février 1761.
Je viens de recevoir votre lettre du 11 de ce mois. Vous serez persuadé certainement qu'il n'y a vœux que je ne fasse pour le succès complet de votre entreprise, et que, si je connaissais l'art des sorciers, je l'emploierais sûrement à votre avantage et pour vos succès.
Les nouvelles que je vous mande d'ici, seront un peu de vieille date, quand vous les lirez; nonobstant cela, je vous dirai que, selon mes rapports,223-1 le général Spœrcken a chassé hier ce qui s'est trouvé de Saxons aux environs de Mühlhausen; son dessein a été d'attaquer aujourd'hui ce qui s'est trouvé d'ennemis dans la ville. Mes troupes se sont avancées aujourd'hui matin à Langensalze pour attirer sur eux les Saxons, qui l'ont quitté hier afin de se tirer vers Mühlhausen; il dépendra de ce côté-ci, pour la plupart, du succès qu'on aura sur cette ville.
Veuille le Ciel que seulement votre entreprise sur Cassel, avec celle du Prince notre neveu, prospèrent à souhait! elles seront bien facilitées, si, l'on dit, les Français penseront à soutenir Mühlhausen et de s'y assembler en force. S'ils continuent dans ce dessein, les entreprises de votre côté en seront d'autant plus faciles, et, au bout du compte, tout ce qu'il y aura de Français et de Saxons à Mühlhausen, sera obligé de se sauver par la fuite, tout comme les autres, de sorte que ce qu'il [y] a d'ailleurs de bien rare et de praticable dans ces occasions, arrivera, savoir que l'entreprise aura également succédé à ces223-2 endroits.
J'attends ici la première bonne nouvelle pour la célébrer solennellement.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.
12678. AN DEN ETATSMINISTER EDLER VON PLOTHO IN REGENSBURG.
Leipzig, 14. Februar 1761.
Der König erklärt sich zufrieden mit den Propositionen des Obersten von Gschray und des Oberstlieutenants von Thürriegel zur Anwerbung von Freicorps.
Indess da jetzo die alliirte Armee in voller Bewegung gegen die Franzosen in Hessen ist und der Prinz Ferdinand von Braunschweig gegen Cassel gehet, der Erbprinz von Braunschweig aber ein apartes Corps zur Seite führet, so würde es gut und Mir sehr lieb sein, wenn beide obgedachte Officiers sogleich und sonder einigen Verzug, wo es<224> sonsten möglich ist, zu dem Erbprinzen Meinem Neveu gehen und demselben ihre Sentiments von der gegen die Franzosen sicher anzustellenden Entreprise224-1 eröffnen wollten, als an welchen Ich sie hiermit adressiren will.
Friderich.
Nach dem Concept.
12679. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.
Leipzig, 14 février 1761.
J'ai reçu votre rapport du 3 de ce mois. Après toutes les amples instructions que je vous ai données par mes dépêches du 19 et du 28 décembre et encore du 3 du mois dernier de janvier,224-2 sans détailler les autres pendant tout ce dit mois, qui ne roulent presque pas que sur le même sujet, je ne me serais plus attendu au passage que votre rapport susdit comprend, savoir que vous étiez obligé de vous borner à m'entretenir encore du désir qu'on continuait là où vous êtes, de recevoir bientôt une réponse satisfaisante de ma part qui puisse terminer l'arrangement qu'on m'avait proposé et par rapport auquel rien n'avait passé de neuf et d'ultérieur là.
Je vous avoue que j'ai été bien choqué de ce passage, dont je n'entends rien, ni de quelle réponse vous parlez, après que vous avez en mains mes instructions susdites qui épuisent absolument tout ce que je saurais dire à tous égards sur les propositions des ministres anglais, et vous fournissent tous les matériaux pour répondre à ceux-ci et pour vous expliquer et éclaircir avec eux, à moins que vous avez lu seulement avec l'attention qu'il y faut apporter, tout ce que mes susdites dépêches comprennent; et pour ce qui regarde le désir des ministres que je me déterminasse à une certaine somme ronde en subside que l'Angleterre me fournirait dans le cas qu'elle saurait faire son accommodement séparé avec la France, je crois vous avoir dit déjà réitérativement qu'il m'était impossible de me déterminer sur cette somme, avant que je susse exactement le nombre des troupes allemandes de l'armée alliée que le ministère anglais voudrait et saurait me fournir en auxiliaires pendant le temps que je serais obligé de continuer la guerre encore.
Encore, quand le ministère anglais se sera déterminé sur ce nombre des troupes, la supputation des dépenses que j'ai fait joindre à ma dépêche du 3 de janvier, vous montre clairement et au doigt à combien doit alors aller la somme par an pour les entretenir, pourvu que vous mettez pour base celle qu'on y a mise pour un corps de 40000 hommes.
<225>Ne traînez donc plus une affaire qui commence à m'inquiéter infiniment par les longueurs que vous y mettez, et répondez-moi par un rapport bien détaillé et avec précision à quoi les ministres anglais se sont déterminés, tant sur la proposition d'un accommodement à faire entre l'Angleterre et la France, aux conditions que j'ai désirées à mon égard, que sur le nombre des troupes auxiliaires et du subside qu'elle voudrait me fournir, le cas existant; et, s'il y a quelque encolure cachée, comme je commence à soupçonner, qui met de l'empêchement à tout ceci, ne me cachez rien de cela. Je languis après ce rapport, que votre devoir vous oblige de me faire au plus tôt possible, pour me servir de direction dans mes arrangements.
Federic.
Nach dem Concept.
12680. AN DEN GENERALMAJOR VON THADDEN.225-1
Leipzig, 15. Februar 1761.
Da Ich vernehme, wie die oberschlesische Geistliche, Dominia und Gemeine[n], so sich zwar jederzeit widerspenstig bewiesen, sich besonders in diesem Jahre in der Widerspenstigkeit hervorzuthun suchen, indem dieselbe nicht allein die Rekruten nicht gestellet, sondern auch auf die Magazinlieferungen sehr wenig abgeführet worden, keine Steuren bezahlet, auch die Geistliche den Decem noch nicht entrichtet haben, in der schändlichen Absicht, dass die mit dem Feinde geschlossene Convention nicht länger dauern und alsdenn niemand von ihnen diese Praestanda beitreiben werde, so erfordert die Nothwendigkeit, dass Ihr darunter scharfen Ernst gebrauchen müsset. Mithin befehle Ich Euch hierdurch, gedachte oberschlesische Dominia und Gemeine[n] nachdrücklich und mit der grössten Rigueur anzuhalten, dass selbige sogleich jetzo und ohne weiteres Trainiren die geforderten Rekruten stellen, die ausgeschriebene Lieferungen zu denen Magazins ganz exacte berichtigen, auch die schuldigen Steuren und Decemsgelder prompte bezahlet werden müssen, in Entstehung dessen und bei dem geringsten weiteren Verzug darunter Ihr sogleich von denen Geistlichen und grossen Dominus die renitentesten arretiren und nach Brieg und Cosel zum Festungsarrest bringen lassen sollet, bis vorgedachte alle ihre Prästanda überall richtig abgeliefert sein werden. Ihr habet Euch also exacte hiernach zu achten, und zweifele Ich nicht, dass solches von gutem Effect sein, auch andere zum Exempel dienen werde, um ihrer Schuldigkeit ein promptes Genüge zu thun.225-2
Friderich.
Nach einer Abschrift im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
<226>12681. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE HERZOG VON BRAUNSCHWEIG-BEVERN, GOUVERNEUR VON STETTIN.
[Leipzig, Februar 1761.]
Mit Tottleben wegen Geld und Juden226-1 approbire sehr; aber er muss vorsichtig sein, dass man sieht, dass der Kerl nicht betrügt. Wenn auf Geld ankommt, gut; Mir sagen, wie viel will.
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts des Herzogs, d. d. Stettin 12. Februar.226-2
12682. AN DEN CAPITÄN VON ANHALT.
Leipzig, 16. Februar 1761.
Es ist Mir besonders lieb gewesen, aus Euerem Rapport vom 14. dieses zu ersehen, dass Ihr nunmehr zusammengestossen,226-3 und wird, wann Ihr auf Langensalze marschiret, solches ein Mittel sein, um etwas auszurichten; nur will Ich hoffen, dass, wenn Ihr weiter vorrücket, Ihr bei Mühlhausen Euch den Feind nicht im Rücken, wofür Ihr Euch sehr in Acht zu nehmen habet, lassen werdet. Uebrigens so müsset Ihr Mir alle Nachrichten, so Euch vom Prinz Ferdinand von Braunschweig zukommen werden, ungesäumt einberichten.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12683. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.226-4
Leipzig, 16. Februar 1761.
Der Prinz soll ausser den 400 nach Berlin escortirten Rekruten noch 1300 Rekruten oder entsprechende Werbegelder aus Mecklenburg eintreiben.
Uebrigens so kann Ich Ew. Liebden die gute Nachricht mittheilen, dass der Generalmajor von Syburg den 15. dieses mit seiner, unter Commando des Obristen von Lölhöffel bei sich habenden Kavallerie die Unstrut bei Langensalze forciret und das sächsische Corps durch<227> die Kavallerie en colonne attaquiren lassen. Es ist gedachtes feindliche Corps dabei fast gänzlich ruiniret, und 70 Officiers nebst über 3000 Mann davon zu Kriegesgefangenen gemacht worden, wobei dem Feinde 4 Canons und 6 Fahnen abgenommen; da hingegen unser ganzer Verlust in 2 Officiers und 30 Gemeinen an Todten und Blessirten bestehet.227-1 Die alliirte Truppen, unter Commando des Generallieutenant von Spörcken, haben Gelegenheit gefunden, nach der Action ein ganzes feindliches Bataillon zu Kriegesgefangenen zu machen.
Voilà un bon jour que nous avons eu; j'espère que les suites en seront heureuses.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart. Der Zusatz eigenhändig.
12684. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.
Leipzig, 17. Februar 1761.
Ich danke Euch wegen der Nachrichten, so Ihr in Eurem Bericht vom 16. dieses von dem dort vorfeilenden gemeldet habet. Wenn die Franzosen und Sachsen in Gotha an den dortigen Magistrat ihr Magazin verkaufen wollen, so ist es um so mehr eine Anzeige, dass sie dortige Gegenden zu verlassen und wegzulaufen intentioniret seind. Der gute Coup, welchen das Syburgsche Detachement von Mir denen bei Langensalze gestandenen Franzosen und Sachsen angebracht,227-2 wird hoffentlich erstere noch mehr pressiren, um sich dort zurückzuziehen, und habe Ich das Vergnügen, Euch hier zu schreiben, dass, nachdem der Generalmajor von Syburg mit dem unter ihm detachirten Corps den 15. dieses früh die Passage über die Unstrut bei Langensalze forciret, die daselbst unter dem Commando des General Stainville ohngefähr 6000 Mann stark bei Langensalze gestandene Franzosen sich gleich auf die dortigen Anhöhen, die daselbst befindlich gewesene sächsische Truppen aber hinter der Stadt gezogen, worauf die Sachsen zu denen Franzosen gestossen, der Generalmajor von Syburg aber, um selbige keine weitere Zeit zu lassen, sie sogleich mit der Kavallerie en colonne attaquiret und übern Haufen geworfen hat; dabei denn fast das ganze sächsische Corps ruiniret und von dem Feinde 4 Canons, 6 Fahnen, etliche 70 Officiers und über 3000 Mann Kriegesgefangene genommen worden. Dieser ganze Coup ist vornehmlich durch 2 Escadrons Zietenschen Husaren<228> und 2 Escadrons von Seydlitz geschehen. Ich hoffe übrigens nächster Tagen Euch noch mehr dergleichen gute Nachrichten schreiben zu können.228-1
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12685. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.
Leipzig, 17. Februar 1761.
Ich habe Euer Schreiben vom 17. dieses so eben erhalten, und glaube Ich, dass die Manœuvres des Feindes, deren Ihr Erwähnung thut,228-2 dahin abzielen, um Mich zu obligiren, Truppen nach Euerer Gegend zu schicken. Ich überlasse Euch Euerer eigenen Conduite, und auf den Fall Ihr vermeinet, Euch der Orten nicht halten zu können, müsset Ihr Euch lieber in Zeiten zurückziehen; solltet Ihr aber Euere gegenwärtige Position zu souteniren vermeinen, so könnet Ihr ja Kavallerie zusammenziehen, auch Suceurs aus Altenburg und Naumburg erhalten. Ich kann Euch nicht genüge recommandiren, äusserst auf Euerer Hut zu sein, maassen, wenn Ihr Euch nicht halten könntet, wir den Ort, wenn die Sachen mit dem Feinde hier vorbei sein werden, immer wieder bekommen können.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12686. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN LEIPZIG.
Leipzig, 18. Februar 1761.
Ich habe die Ehre, Ew. Excellenz hierbei mit ohnendlichem Dank diejenigen Pièces von dem Herrn Baron von Knyphausen228-3 zu remittiren, die mir sehr interessant geschienen und von deren Existenz ich nie etwas gewusst habe, von welchen ich aber glaube, dass nach Zeit und Gelegenheit noch einmal ein sehr guter Gebrauch davon gemachet werden könnte. Meine Curiosité ist dadurch nicht wenig vermehret worden, auch die dritte noch dazu gehörige Pièce zu sehen, deshalb aber Ew. Excellenz nicht weiter bemühen will. Der Verfasser des Projet wegen Neuchâtel228-4 hat sich sonsten in dem Artikel wegen der jährlichen Revenus dieses Landes in calculo ziemlich geirret, wenn er solche auf ohngefähr 100000 Thaler gerechnet: so viel ich mich davon äusserlich jetzo erinnern kann, so werden sich solche nur in allem auf 30 oder etliche wenige 30000 Écus de France deductis deducendis belaufen und also der Dauphin nicht so gar unrecht haben, wenn er solche Acquisition als eine Guenille ansiehet. Bei dieser Gelegenheit fället mir noch ein, dass ich nicht weiss, ob ich<229> Ew. Excellenz schon gemeldet habe, dass Mylord Maréchal resolviret und im Begriff ist, nach Neuchâtel zurückzugehen und seinen Posten von Gouverneur daselbst wiederum anzutreten, deshalb ich dessen letzteres Schreiben an den König, im Fall Ew. Excellenz nicht schon davon informiret wären, originaliter hier beilege. Des Königs Majestät haben auch davon ganz zufrieden zu sein geschienen, da Sie ihm darauf antworten lassen,229-1 dass er seinen Weg durch Frankreich nehmen könnte, wenn er zuvorderst gute Passeports dazu erhalten haben würde, jedoch dass er sich alsdenn nirgends in Frankreich arretiren und insonders die Passage durch französische Armées evitiren möchte, um sich nicht sonst zu allerhand Avanies zu exponiren . . .
Eichel.
Nach der Ausfertigung.
12687. AU FELD - MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Leipzig, 20 février 1761.
J'ai reçu, dans ce moment, la lettre que Votre Altesse m'a écrite du 15 de ce mois, et je ne doute pas que vous ne soyez déjà informé des bons succès que votre corps détaché aux ordres du général de Spœrcken, avec le mien sous le général de Syburg, ont eus ici contre l'ennemi; car non seulement on a chassé les troupes françaises et saxonnes d'auprès de Langensalze, en forçant le passage sur l'Unstrut, où on a détruit presque tout le corps saxon et pris au delà de 3000 prisonniers et 62 officiers avec 5 canons et 4 drapeaux, — mais encore on a occupé le poste d'Eisenach, où l'ennemi s'était retiré, de sorte que tout s'est replié vers Vacha. Les troupes de l'Empire ont évacué Gotha, et je crois que le général de Spœrcken sera aujourd'hui à Hersfeld.
Quant à vos succès, je vous félicite de tout mon cœur, tant de la prise de Fritzlar que surtout de celle de Cassel,229-2 dont la nouvelle vient de m'être marquée par une lettre d'Ellrich du 18 de ce mois.229-3 J'en suis si satisfait que nous célébrerons ici dimanche prochain cet heureux évènement par toutes les réjouissances militaires ordinaires. Je vous prie, cher Prince, de n'être pas trop sensible aux pertes que vous faites en pareilles occasions;229-4 il est impossible qu'on n'y en fasse. Il faut que vous ne vous attachiez à présent qu'à finir heureusement ce que vous avez si bien commencé. Songez, je vous en conjure, aux grands et réels avantages qui en reviendront, en considérant, primo, que la prise de Cassel avec vos autres succès dans le pays de Hesse obligeront le Landgrave à rester fermement attaché à l'alliance de l'Angleterre;229-5 qu'en second lieu les troupes de Hesse-Cassel pourront être recrutées à présent dans le pays de Hesse-Cassel; tertio, qu'à la<230> campagne qui vient vous serez dans une situation infiniment meilleure que vous n'auriez jamais été, si l'ennemi eût gardé le pays de Hesse-Cassel avec les autres postes qu'il tenait occupés, et que sûrement Gœttingue avec Münden tomberont entre vos mains; mais le principal effet qui en résultera d'ailleurs, sera que la France sera amenée à faire d'autant plus tôt sa paix qu'elle avait déjà fortement désirée, et que les négociations que l'Angleterre voudra entamer, seront secondées à tous égards par là, enfin, que tout se fera à votre propre gloire et à l'avantage de la cause commune et des affaires générales qui, sans doute, s'en ressentiront de façon que je pourrai en peu vous en féliciter cordialement. Il ne faut pas douter que vous ne rejetiez l'armée française au delà du Main et que vous ne preniez Marburg; mais je crois avoir lieu de craindre que vous ne sauriez vous emparer de Giessen encore.
Je me flatte par tout ce que dessus que vous me saurez gré de ce que je vous ai pressé à entreprendre votre expédition, bien que j'aie remarqué parfois que je vous ne faisais plaisir par là.
Vive mon cher Ferdinand! Tout ira bien, et vous aurez beaucoup d'honneur de cette belle expédition.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.
12688. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.230-1
Leipzig, 20. Februar 1761.
Der König wiederholt die bereits durch Ramin an Zieten gemachte Mittheilung über das Gefecht bei Langensalza.
Ich kann Euch nunmehro überdem bekannt machen, dass, nachdem das alliirte Corps den 17. dieses bis Eisenach vorgerucket ist, und der Generalmajor Syburg, um denen Alliirten den Marsch zu decken und die Entreprise auf Eisenach zu facilitiren, die Husaren und 2 Regimenter Kürassiers nach Hayn vorrücken lassen, auch der Feind, so Eisenach noch besetzet gehabt, von dem General Luckner delogiret worden und alles darauf von solchem sich gegen Vacha retiriret, heute auch, was etwa noch feindliches in Gotha gestanden, von dar sich weggezogen hat.
Ueber dies alles aber und was noch mehr ist, kann Ich Euch hiedurch melden, wie Ich nunmehro sowohl von des Prinz Ferdinand von Braunschweig Liebden die Nachricht bekommen, dass der Erbprinz von Braunschweig, so zu gleicher Zeit mit zwei separate Corps in Hessen<231> gegen die Franzosen eingedrungen, nicht nur die Stadt Fritzlar genommen und in solcher nicht nur das ganz grosse und beträchtliche Magazin der Franzosen bekommen, sondern, dass Ich auch so eben vermittelst expresser Estafette von Oelrich231-1 mit neueren Briefen vom 18. dieses benachrichtiget worden, dass der Prinz Ferdinand von Braunschweig Liebden Cassel nebst denen darin befindlichen Bataillons französischer Garnison genommen hat231-2 und zugleich alles, was von französischen Vorräthen und Magazinen nebst etlichen hundert Proviantwagens, darin231-3 befindlich gewesen, mitbekommen habe. Ich habe demnach Euch solche gute Zeitung zu communiciren nicht anstehen wollen, und werden wir hier solche durch die gewöhnliche Militärfreudenbezeugungen, durch Lösung der Kanonen und kleinen Gewehrs, nächstkommenden Sonntag celebriren lassen.
Uebrigens da Ich hier noch, sowohl wegen des Syburgschen Corps als auch sonsten anderer Dispositionen halber, vieles zu dirigiren habe, so werde Ich wohl bis anfangs Martii noch hier bleiben, woferne sonsten Eurer Orten alles ruhig bleibet; sollte aber dorten wider Vermuthen was passiren, so komme Ich gleich.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Gräflich Zieten-Schwerinschen Familienarchiv zu Wustrau.
12689. AN DEN CAPITÄN VON ANHALT.
Leipzig, 20. Februar 1761.
Ich bin sehr erfreuet gewesen, aus Eurem Rapport vom 18. dieses zu ersehen, dass das alliirte Corps den Feind zu Eisenach völlig delogiret hat, so dass alles vom Feinde dortiger Orten, auch zu Gotha weg ist, und approbire sehr, dass der Generalmajor von Syburg den Marsch des alliirten Corps mit einem Detachement von Kavallerie decken, auch dadurch zugleich die Entreprise auf Eisenach facilitiren lassen.
Ich sehe wohl, dass Mein dortiges Corps Mühe haben wird, in seiner jetzigen Position und dortigen Gegenden zu leben; und weilen zu Gotha und der Orten nichts von der Reichsarmee weiter ist, so will Ich die bisherige Disposition darunter dahin ändern, dass das Leibregiment zu Pferde nach denen Gegenden von Querfurt, Laucha, Nebra, in einem von diesen Orten, wo es will, sich quartieren kann. Es muss solches aber bei solcher Gelegenheit demohnerachtet die committirte Ausschreibungen an Contribution und Magazinheferungen beizutreiben continuiren, nämlich von denen Gegenden von Langensalze, auch Tennstädt und Mühlhausen und der Orten hin, da dann, wenn die gefoderte Magazinlieferungen nicht in natura vorhanden wären, solche in Gelde bezahlet und Mir berechnet werden müssen.
<232>Die andern Regimenter können bei Erfurt herum und vorbei marschiren und sich da verlegen; da sie dann sehen müssen, noch Rekruten vor Mich der Orten zu kriegen, auch, was an ausgeschriebenen Contributionen noch restiret, abzufordern. Darauf aber werden sich solche gegen Eckartsberg ziehen, von dar aus Ihr Mir sogleich Euren Rapport erstatten müsset; da Ich Euch dann vielleicht Meine Ordre schicken werde, dass sich Husaren und Freibataillons und sonsten was,232-1 befundenen Umständen nach, gegen Weimar, Orlamünde und gegen Neustadt an der Orla ziehen soll, damit selbige denen Leuten von denen Reichstruppen, so gegen den Generalmajor von Schenckendorff stehen, die Flanque von solchen reine machen. Bevor Ich Euch aber weiter schreibe, muss alles, wie gedacht, in der Gegend von Erfurt stehen bleiben. Die Stadt Erfurt hat öfters auch mit uns capituliret, dass wir einige Garnison darin gehabt, ohne jedoch die Festung oder Forts zu haben.232-2 Wenn solches wieder geschähe und ein paar Freibataillons hingeschicket werden könnten, so ginge es an, jedoch um die nur etwa restirende Contribution beizutreiben, weiter aber nicht. Bei Erfurt herum können die Regimenter, sowohl Infanterie als Kavallerie, sich etwas Douceur thun, welches Ich, jedoch ohne Excesse, erlauben will; absonderlich können sie sehen, ob sie noch Pferde vor Mich für die Artillerie kriegen können, wenn nämlich dergleichen noch da sind. Seind solche nicht da, so muss es bleiben . . .
Der Prinz Ferdinand hat Cassel und das Magazin von Friedberg232-3 genommen; gottlob, die Sache gehet recht gut.
Friderich.
P. S.
Ich gedenke, dass der General Spörcken heute schon zu Hersfeld sein und sich des dortigen Magazins bemeistert haben wird, auch dass dortige Regimenter den Euch vorgeschriebenen Marsch nach Erfurt herum schon den 21. oder 22. dieses werden antreten können.
Friderich.232-4
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz zum Hauptschreiben eigenhändig.
<233>12690. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.
Leipzig, 21 février 1761.
Votre rapport du 10 de ce mois m'a été fidèlement rendu. Si le ministère anglais vous a marqué de l'empressement pour avoir des nouvelles de la réussite des entreprises du prince Ferdinand pour faire évacuer l'ennemi la Hesse, je me flatte qu'il en aura reçu, à l'heure qu'il est, des bien satisfaisantes et qu'il sera également content du secours que j'y ai prêté ici.
Der König macht dem Gesandten Mittheilung von dem Gefecht bei Langensalza, der Einnahme von Eisenach und Syburgs Marsch nach der Gegend von Gotha. Er macht ihm weiter die Einnahme von Fritzlar bekannt, und dass er durch „lettres particulières“ erfahren habe, Prinz Ferdinand habe Cassel genommen und alle dortige Munition und Kriegsvorräthe erobert.
Tous ces bons succès me font espérer qu'il nettoiera le reste de la Hesse de ce qu'il y reste de l'ennemi.
Vous en ferez un compliment de félicitation de ma part aux ministres, en leur témoignant qu'apparemment ils seraient contents de moi sur ce que j'avais fait en égard de cette entreprise, que je ne doutais pas avoir grande influence dans les grandes affaires de la cause commune et dans la négociation à entamer pour la pacification. Vous ferez, d'ailleurs, en sorte que le roi d'Angleterre marque, par quelque lettre gracieuse, sa satisfaction au prince Ferdinand de ce qu'il a conduit si sagement cette importante entreprise.
Au reste, quant aux explications que vous dites attendre encore au sujet du 3. article du précis,233-1 il faut que je vous le réitère que je n'en ai aucune plus à donner, depuis que mes dépêches antérieures ont tout épuisé à ce sujet, et qu'il m'est impossible du tout de nommer quelque somme de subside, avant que je ne sois précisément instruit sur le nombre des troupes que l'Angleterre voudra me fournir, ainsi qu'il ne reste rien à faire de vous que de mettre le fer au feu.233-2
Federic.
Nach dem Concept.
<234>12691. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Leipzig, 21 février 1761.
Le colonel baron de Labadie,234-1 entré depuis peu à mon service, s'étant engagé par capitulation à lever pour mon service un bataillon franc qui serait formé de déserteurs des troupes de France, j'ai cru devoir vous écrire sur ce sujet et vous prier de l'assister pour la réussite de son engagement, en faisant adresser lesdits déserteurs qui se rendraient dans les quartiers de Votre Altesse, à Herford en Westphalie, où ledit colonel baron de Labadie établira l'assemblée du bataillon franc qu'il compte d'ériger, et de lui permettre, en outre, de pouvoir engager des déserteurs des troupes françaises. Votre Altesse peut croire qu'Elle me fera en cela un grand plaisir et qu'Elle me trouvera disposé à Lui rendre la pareille dans un cas semblable.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12692. AN DEN CAPITÄN VON ANHALT.
Leipzig, 22. Februar234-2 1761.
Ich schreibe unter dem heutigen Dato an den Generalmajor von Syburg, dass, wenn er auf seinem jetzigen Marsch die Reichstruppen, so sich der Gegend von Arnstadt dem Verlaut nach in etwas zusammengezogen haben sollen, weg haben wird, alsdenn er seinen weiteren Marsch dergestalt dirigiren soll, damit er Jena, Roda, Kahle und Eisenberg mit Infanterie besetzet halte; dessen Kavallerie aber kann alsdenn an denenjenigen Orten hinter ihm verleget werden, wo die meiste Fourage ist, jedoch so, dass er sie allemal nöthigenfalls wieder zusammenziehen könne. Es muss auch alsdenn zwischen ihm und dem Generalmajor von Schenkendorff zu Gera eine Correspondance etabliret werden, damit sie sich unter einander verstehen und alles nöthige Concert nehmen, um auch da die Reichstruppen wegzujagen.
Wenn dorten alles ruhig sein wird, so könnet Ihr wiederum anhero kommen, wenn Ihr zuvor wohl besorget und dahin gesehen habet, dass alles, was in dem Erfurtschen an Gelde, Fourage, Rekruten und Pferde zu bekommen, zu sagen, was von dergleichen zu haben möglich ist, vor Mich gezogen werden müsse.
<235>Ich indiquire die Quartiere; nur muss nach dem Terrain, nach der Nähe des Feindes und denen Umständen alles, was zur Sicherheit dieses Corps dienet, besorget werden.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz „Ich indiquire etc.“ eigenhändig.
12693. A LA DUCHESSE RÉGNANTE DE SAXE-GOTHA A GOTHA.
[Leipzig,] 23 février 1761.
Madame. Je suis trop heureux, si j'ai pu contribuer en quelque chose à vous délivrer de la tyrannie française et saxonne. Vous êtes au moins vengée, Madame; je voudrais qu'il dépendît de moi de réparer aussi facilement les dommages que le pays de Gotha a soufferts. Du moins je n'en comblerai pas la mesure. Mes troupes ont ordre de se conduire avec circonspection et désintéressement.235-1 Mais, pour plus de sûreté, elles iront à présent chasser les Cercles du bout de la Saxe où ils sont encore, de sorte que je me flatte, Madame, qu'ils ne vous causeront aucune incommodité. Toute cette besogne n'a pas été expédiée aussi vite que je l'aurais désiré; mais il y avait tant de têtes à accorder que je suis persuadé que vous ne m'en attribuez pas la faute.
Quoi qu'il en soit, il est probable que cet évènement contribuera essentiellement à la paix. Elle est désirable pour le bien de l'Allemagne, pour celui de l'humanité et, en vérité, pour toutes les parties belligérantes, dont l'ambition ne s'est nourrie que de chimères jusques ici, et qui ont abîmé leur pays pour soutenir cette malheureuse et funeste guerre. Le moment le plus heureux de ma vie sera celui où je pourrai vous annoncer. Madame, cet heureux évènement. En attendant, soyez persuadée que personne ne vous aime, ne vous estime et honore plus que je fais profession de le faire, étant avec la plus haute estime et considération, Madame, de Votre Altesse votre235-2 très fidèle cousin et serviteur
Federic.
Nach der Ausfertigung im Herzogl. Haus- und Staatsarchiv zu Gotha. Eigenhändig.
12694. AN DEN CAPITÄN VON ANHALT.
Leipzig, 23. Februar 1761.
Es ist Mir sehr angenehm gewesen, aus Eurem Rapport vom 21. dieses zu ersehen, dass auf das Anrücken Meines dortigen Corps sich alles, was von denen Reichstruppen bis gegen Arnstadt vorgewesen, nach Ilmenau und Schmalkalden zurückgezogen und also der Orten alles vom Feinde ganz rein ist. Ihr müsset nunmehro alles auf der Welt<236> mögliche thun, um aus dem Weimarschen, Thüringischen und Erfurtschen und der Orten noch eine gute Menge von Rekruten zusammenzubringen, auch sonsten, so viel möglich ist und geschehen kann, dasjenige observiren, was Ich Euch in Meinem gestrigen Briefe236-1 darunter geschrieben habe; nur allein müssen die gothaischen Lande menagiret werden. Ich beziehe Mich auch übrigens auf dasjenige, was Ich unterm heutigen Dato an den Generalmajor von Syburg geschrieben habe.236-2
Weilen Ich auch mit dem sehr guten Betragen und der rechtschaffenen und braven Conduite, so Ihr bei der dortigen ganzen Expedition gehalten, sehr zufrieden bin, so habe Ich aus eigener Bewegung resolviret, Euch zum Major zu avanciren.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12695. AN DEN GENERAL DER KAVALLERIE VON ZIETEN.
Leipzig, 23. Februar 1761.
Ich habe Euer Schreiben vom 21. dieses erhalten, und da Ich weiss, wie aufrichtig Eure Sentiments für Meinen Dienst und Interesse seind, und wie viel Theil Ihr an allem, was darin gutes geschiehet, nehmet, so habe Ich das Vergnügen, Euch wegen unserer Operationen auf der Seite von Thüringen weiter zu melden, dass, nachdem der Generalmajor von Syburg mit seinem Corps den 20. dieses nach Gotha und bis gegen Arnstadt vorgerücket ist, sich die bei letzterem Ort zusammengezogene Reichstruppen ganz schleunig nach Ilmenau und Schmalkalden zurückgezogen haben, so dass in allen denen dasigen Gegenden alles vom Feinde reine ist und Ich Ursache habe zu hoffen, dass alles, was von denen Reichstruppen noch in dem Neustädter Kreise stehet, auch bald gänzlich nach Franken zurückgejaget werden soll.
Von des General Spörcken Expedition habe Ich die Nachricht, dass solcher den 20. dieses bis Vacha vorgerücket und das ganze übrige Stainvillische Corps auseinander gesprenget sei, auch der General Luckner noch 6 Canons und ihre ganze Bagage bekommen habe. Es kann fast also nicht mehr fehlen, als dass auch die Expedition des Prinzen Ferdinand von Braunschweig in Hessen recht gut und nach Wunsche gehen müsse, nachdem derselbe, wie Ich erfahre, Cassel mit stürmender Hand genommen,236-3 die Garnison von 10 Bataillons zu Kriegesgefangene gemachet, auch 30 Canons darin gefunden hat: welches alles und da Fritzlar mit dem französischen Magazin vorhin schon genommen worden,<237> fast nicht fehlen kann, als dass es die Franzosen in eine horrible Bredouille bringen müsse, und wir bald hören werden, dass ganz Hessen von ihnen gereiniget sei.
Was sonsten dasjenige angehet, so Ihr wegen Besatzung von Lommatzsch zu Deckung des dortigen Magazins schreibet, so bin Ich ganz wohl zufrieden, dass Ihr das zweite neue Bataillon von Quintus nach Oschatz, wo ohnedem ein kleines Dépôt von Magazin gemachet wird, verleget, auch die zu Lommatzsch jetzo stehende halbe Compagnie von Quintus nach Strehlen schicket. Was Lommatzsch aber anlanget, wird es am besten sein, dass, weil der Generallieutenant von Forcade von seinen Leuten gar nichts detachiret, noch zu detachiren hat, also auch gedachter Generallieutenant von Forcade Lommatzsch und das übrige nach der Disposition, so Ihr ihm deshalb vorschreiben werdet, besetzen lasse. Welches alles Ihr dann zu disponiren und dem Generallieutenant von Forcade von Meinetwegen bekannt zu machen habet.
Der Maréchal Broglie ist nach Fulda mit 20000 Mann gekommen; das ist alles, was er übrig hat von einer Armee von 60000 Mann. Das kann Frieden machen.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Gräflich Zieten-Schwerinschen Familienarchiv zu Wustrau. Der Zusatz eigenhändig.
12696. AU MINISTRE DE LA GRANDE-BRETAGNE MITCHELL A LEIPZIG.
[Leipzig, 23 février 1761.]237-1
Mes troupes ont chassé des environs d'Eisenach et Gotha les Cercles qui venaient au secours des Saxons. Luckner a encore attaqué Stainville auprès de Vacha, leur a pris 6 canons, beaucoup de prisonniers et a dispersé tout le corps,237-2 de sorte qu'il ne faut plus douter qu'ils ne soient à présent maîtres de Hersfeld et du dernier magasin qui reste aux Français dans la Hesse.
Federic.
Nach der Ausfertigung im British Museum zu London. Eigenhändig.
12697. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Leipzig, 23 février 1761.
Quoique je n'aie pas eu de vos lettres depuis le 15 de ce mois, néanmoins les nouvelles que je reçois et ce que la renommée publie des grands succès de vos opérations présentes, m'ont causé un plaisir<238> aussi sensible que je n'ai plus pu m'empêcher de vous en marquer la joie complète que j'en ai, et de vous féliciter du fond de mon âme sur tous ces succès qui remplissent et surpassent même tout ce que j'en ai pu espérer.
Je suis hors de doute, et il serait bien superflu de vous en faire souvenir, que vous profitiez de la retraite de l'ennemi par tous les moyens possibles, afin de lui faire à présent tout le mal imaginable et de lui porter des coups d'autant plus sensibles, pour qu'il ne sache s'en relever que le plus tard possible. Il y a une idée qui me vient à ce sujet et qui mènera d'autant mieux l'ennemi à se prêter à une paix honorable : c'est que, comme je ne doute pas que vous ne preniez grand nombre de prisonniers sur l'ennemi, vous ne vous pressiez pas tout-à-fait de faire changer ce monde, mais que plutôt vous traîniez, au moins autant qu'il sera possible, cet échange. Il ne saurait guère vous coûter de trouver des anicroches et des prétextes pour éluder cet échange ou pour le traîner un temps assez considérable, sans rompre d'ailleurs tout-à-fait le cartel établi; et plus que vous traînerez en longueur cet échange, moins la France sera à même de rétablir les pertes qu'elle vient d'essuyer, et moins elle sera en état de rétablir ses forces qu'elle voudra vous opposer à la suite, et plus vous serez à même de donner du repos à vos troupes : au lieu que, si vous lui rendez incessamment ses prisonniers, il ne lui coûtera guère du temps, et elle emploiera tous ses soins pour rétablir ses troupes, pour leur fournir les armes et ce qu'il faut, afin d'assembler de nouveau une armée assez forte pour tenir en échec celle à vos ordres. Ne méprisez pas, je vous en conjure, cet avis qui vous fera du bien et relèvera votre gloire par la grande peine que la France trouvera à rassembler une armée capable de tenir contre vous, ce qui pourra inspirer à la France de ne pas se refuser plus longtemps à une paix telle que la Grande-Bretagne voudra lui offrir.
Quant à mon corps de troupes aux ordres du général-major de Syburg, il s'est avancé, depuis que sa présence ne peut plus être utile au général de Spœrcken, vers Gotha, où ce corps a chassé tout ce qui s'était assemblé de troupes de l'Empire à Arnstadt et aux environs, qui se sont retirées derrière Ilmenau et Schmalkalden et Suhl, et d'où j'espère qu'elles seront rejetées entièrement bientôt, avec tout ce qu'ils ont encore en Saxe, dans la Franconie.
Tout va à merveille, mon cher; je vous en félicite d'avance. Toutes les garnisons françaises sont perdues. Si vos vivres vous le permettent, poussez ces gens, I'épée aux reins. Encore une affaire comme celle de Vacha, 238-1 et ils repassent le Rhin. Je bénis le Ciel de tout ceci; vous voyez que la Fortune ne sera pas lapidée pour cette fois : elle a aveuglé<239> nos ennemis, et c'en était assez pour que cette expédition surpassât ce qu'on en pouvait attendre.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.
12698. A LA REINE DE SUÈDE A STOCKHOLM.
Leipzig, 24 février [1761].
Votre chère lettre du 8 m'est heureusement parvenue. Les Français veulent la paix, ils l'ont déclaré à Vienne, à Pétersbourg, tout comme à Stockholm. Pour leur en accélérer l'envie, on vient de les chasser de toute la Hesse, et il faut croire que cela rendra les conditions meilleures.
Vous saurez, sans doute, déjà que les 10000 livres sterlings qu'on a demandées à l'Angleterre, sont accordées.239-1 On peut donc se flatter qu'avec des sommes aussi considérables vous pourriez augmenter votre parti considérablement, et j'ai parlé à des gens — qui prétendent connaître très bien la Suède — qui sont persuadés que, pourvu que vous vous tiendrez derrière le rideau et que vous laisserez agir les autres, vous trouverez les plus grands avantages, mais qu'il faudra observer un peu leurs actions. C'est par cette voie que vous gagnerez la supériorité, sans effaroucher la nation, et augmenterez] imperceptiblement l'autorité royale.
Federic.
Nach dem Concept.
12699. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.
Leipzig, 25. Februar 1761.
Ich gebe Euch auf Euer Schreiben vom 24. dieses in Antwort, wie unsere Leute schon heute bei Jena, wo nicht gar schon weiter vorgerücket sein müssen; welches nicht fehlen kann; und müsset Ihr nur Espions in die Gegend schicken, da Ihr dann bald erfahren werdet, was passiret. Eure kleine Expedition dorten ist recht schön gewesen,239-2 aber die Leute werden merken, dass, wenn mehrere unserer Truppen dortiger Gegenden kommen, man ihnen auf dem Halse gehen wird, da Ich dann glaube, dass sie Plauen und das ganze Voigtland verlassen und fortgehen werden.
Friderich.
Den 26. wird Syburg in denen Quartieren eingerücket seind.239-3
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.
<240>12700. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN LEIPZIG.
Leipzig, 25. Februar 1761.
Ich danke Ew. Excellenz ganz unterthänig vor die Communication des hierbei zurück erfolgenden Schreibens von dem Herrn von Borcke.240-1 Ich kann nicht anders sagen, als dass dessen Sentiments über die schwedischen Sachen mir ganz solide geurtheilet zu sein geschienen haben,240-2 und ich nur wünsche, dass er in seinen Conjecturen wegen des von Pechlin240-3 nicht fehle. Vor das übrige wird dasjenige, so er anführet,240-4 durch das Schreiben von der Königin von Schweden240-5 ziemlich confirmiret, welches zu Ew. Excellenz Einsicht hier beilege, mir aber nebst dem dahin gehörigen Postscriptum von dem Herrn von Borcke wiederum zurück erbitte.
Von der beikommenden Relation des Herrn Benoît240-6 habe noch keinen Gebrauch bei des Königs Majestät gemachet, sondern damit noch anstehen wollen, bis etwa Ew. Excellenz einige Nachricht erhalten, wie hoch sich die Summe an Gelde, so der Kronfeldherr wegen des confiscireten Gewehrs liquidiret,240-7 belaufen dörfte.
Dass wirklich der Kammerherr von Phuel derjenige gewesen, so vorhin an den König wegen eines Accommodements mit dem Warschauschen Hofe einige vague Insinuationes thun wollen, erhellet aus anliegendem dessen Schreiben.240-8 Des Königs Majestät haben gegen mich nichts dazu gesaget, als dass es jetzo nicht die Zeit davon wäre, und ich glaube daher am besten zu sein, gedachtem Herrn von Phuel gar nicht weiter darauf zu antworten.
Eichel.
Nach der Ausfertigung.
12701. [RELATION.]
[Leipzig,] 26 février240-9 1761.
Le général de Syburg ayant reçu l'ordre de déposter les Français des environs de Langensalze, marcha le 14 sur Merxleben pour s'assurer le passage de l'Unstrut. Il y trouva un poste avancé de 200 Suisses et de 100 dragons. L'avant-garde prussienne les attaqua et leur prit 1 major, 1 lieutenant et une vingtaine de dragons. Le 15, le corps du général de Syburg passa l'Unstrut, pendant que celui du général de Spœrcken passait la même rivière à Thamsbrück. Les Français,' sur<241> l'avis de la marche de ces deux colonnes, occupèrent les hauteurs qui sont sur le chemin d'Eisenach, et les Saxons se formèrent derrière la ville de Langensalze. Le général de Syburg, qui avait fait passer en diligence la ville au régiment de Seydlitz, aux carabiniers et à une partie des hussards de Zieten, voyant que les Saxons se mettaient en devoir de joindre les Français, les fit attaquer par la cavalerie, qui leur prit 4 canons, 6 drapeaux, au delà de 70 officiers et plus de 3000 hommes. La cavalerie du général de Spœrcken, que le mauvais état du pont de Thamsbrück avait empêché de passer, arriva alors; elle entra dans l'infanterie ennemie et prit un bataillon entier. Les Français, se voyant si mal menés, gagnèrent au plus vite Eisenach. La perte des Prussiens a été très légère, cette affaire ne leur a coûté qu'un officier mort, 2 blessés et 36 hommes tant tués que blessés.241-1
Le général de Spœrcken marcha le 16 à Mühlhausen, le 17 à Eisenach, d'où le général Luckner, qui commandait l'avant-garde, chassa les ennemis. Les Français abandonnèrent alors Eschwege, Wannfried et Treffurt, rompant derrière eux tous les ponts qui sont sur la Werra. Les généraux Spœrcken et Luckner les poursuivirent jusqu'à Vacha, dispersèrent le reste du corps du général Stainville et leur prirent 6 canons avec la plus grande partie de leurs équipages. Le général de Syburg, en attendant, avait marché sur Gotha; un corps de troupes de l'armée de l'Empire qui s'était rassemblé à Arnstadt, plia bagage à son approche et se retira à Ilmenau et Schmalkalden.
Nach Abschrift der Cabinetskanzlei.
12702. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.
Leipzig, 27. Februar 1761.
Es hat Mir der Major und Adjutant von Anhalt unter dem 26. dieses gemeldet, dass nach seinen erhaltenen Nachrichten die Reichstruppen sich nach Eisfeld und Schleusingen zurückzögen, auch bei Mir angefraget, ob, im Fall diese Nachricht sich confirmirete, das dortige Syburgsche Corps sich nicht noch nach dem Rudolstädtschen vorziehen könnte. Da Ich ihm nun darauf geantwortet,241-2 dass, wenn sich die Reichstruppen gemeldeter Maassen zurückgezogen hätten, Ich ganz zu<242>frieden wäre, dass Mein dasiges Corps bis Rudolstadt ginge, so habe Ich vor nöthig gefunden, Euch solches hiermit zur Nachricht und Direction bekannt zu machen. Es schreibet Mir sonsten gedachter Major noch, dass, wenn das Corps von Weimar seinen Marsch nach Orlamünde nehmen werde, so würde gewiss alles laufen, und könnte ersteres alsdann sich rückwärts extendiren.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12703. AU FELD - MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Leipzig, 27 février 1761.
Je viens de recevoir la lettre que vous m'avez faite du 21 de ce mois. Je ne crois pas votre situation si mauvaise que vous la regardez. Vous avez pris à l'ennemi les magasins les plus considérables; ainsi je ne crois pas qu'il puisse revenir sur ses pas, n'ayant plus de subsistance. [Quoiqu'on ne saurait jamais bien juger des choses que lorsqu'on est sur les lieux, il me semble cependant que, dans la situation présente, c'est au maréchal de Broglie à chercher les batailles, et à vous à les éviter, parcequ'il se sauve en gagnant une bataille, et si vous l'évitez, c'est autant que de le déloger, au lieu que, si vous continuez à le tourner par ses côtés, vous le rejetterez infailliblement du côté de Giessen sur Francfort.
Quant à mes troupes, ils242-1 ont devant eux un corps des troupes des Cercles, et ils sont actuellement à Rudolstadt pour éloigner les Cercles, et préserveront votre flanc, à ne pas pouvoir se joindre aux troupes de M. de Broglie. Comme j'ai eu des lettres ultérieures pendant cet espace de chez vous, je sais déjà que le corps de Stainville a été entièrement dissipé à Vacha par Luckner, et que la garnison française a évacué Gœttingue, moyennant quoi je regarde Cassel comme une place qui est réduite à tomber entre vos mains, parcequ'il est impossible à M. de Broglie de la secourir. On assure, d'ailleurs, ici que Marburg est pris,242-2 je souhaite que la nouvelle soit véritable; ce qu'il en soit, je ne vois pas par quel moyen Broglie saurait retourner sur ses pas, n'ayant pas de magasins, vu qu'il a brûlé celui de Hersfeld, et que vous avez pris celui de Fritzlar. Ainsi, à juger en gros de votre expédition, je crois que vous éprouverez peut-être quelque obstination de la part de l'ennemi vers Ziegenhain et Marburg, mais qu'indépendamment de cela, vous vous rendrez maître de toute la Hesse, exceptez-en Giessen; et si vous parvenez à ce but, c'est à peu près tout ce qu'on peut attendre de vous. Je me flatte d'avoir bientôt de vos bonnes nouvelles.
<243>Tout ira bien, mon cher; continuez, comme vous avez commencé, et à la fin du mois vous serez au bout de vos travaux et d'une des plus glorieuses expéditions de cette guerre.243-1
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz ( „Tout ira etc.“ ) eigenhändig.
12704. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.243-2
[Leipzig, Februar 1761.]
Dankte für die Zeitungen,243-3 und so viel wie Ich judiciren könnte, würde unsere Situation noch eine Weile geruhig bleiben, so dass, wenn es auf dem Fuss bliebe, Ich die Armee nicht gedächte vor dem 15. April zusammenzuziehen.
Er würde schon wissen, dass Ferdinand Meister von den Magazinen in Hessen, und müsste das einen grossen Effect in Wien, Dresden und Russland thun. Syburg ist bis Rudolstadt vorgerückt, und nach aller App[arence] werden die Sachsen Plauen, Reichenbach, Neustadt und alles, was sie haben, verlassen.
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf einem Bericht Hülsens, d. d. Freiberg 27. Februar.
12705. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.
Leipzig, 28 février 1761.
Je manque encore de vos nouvelles depuis le 10 de ce mois, qui ont été les dernières qui me sont arrivées. C'est en attendant que je suis bien aise de vous faire observer que, par le bon succès que, grâce au Ciel! l'expédition du prince Ferdinand a eu jusqu'à présent, il n'en saurait manquer que le ministère anglais ne trouve beau jeu et se voie<244> moins gêné relativement à ses négociations pour constater la paix avec la France.
Quand vous combinerez à cela les déclarations ministériales que la France a fait faire aux cours de Pétersbourg et de Stockholm, en leur expliquant la nécessité de revenir à une pacification générale244-1 — dont je ne doute pas que mon ministre le comte Finckenstein ne vous ait pas instruit —, il ne faut presque pas douter que l'Angleterre ne saurait pas aisément parvenir à sa paix et même à des conditions avantageuses et honorables à elle tout comme à ses alliés.
C'est en conséquence de ceci que j'augure que, si les ministres anglais ont véritablement l'envie de pacifier les choses, ils ne sauront attraper à cela un moment plus favorable que le présent pour y réussir avec la France. Ce qui, une fois fait, influera tant aux deux cours impériales qu'elles se presseront également à la suite pour sortir incessamment aussi de la guerre.
Mais si les ministres anglais laisseront passer ce moment, sans en profiter, il n'y a guère apparence qu'ils le rattraperont, au moins aussi avantageux que le présent. J'abandonne à votre dextérité les insinuations que vous voudrez leur en faire.
Jusqu'ici, Dieu merci, les opérations vont à merveille. Je me flatte que cela fera plaisir en Angleterre, d'autant qu'il ne manquait plus que cela pour couronner l'œuvre.
Federic.
Nach dem Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der im übrigen chiffrirten Ausfertigung.
12706. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN LEIPZIG.
Leipzig, 28. Februar 1761.
Ew. Excellenz remittire ich mit tausend Dank die mir gnädig communicirete französische zu Stockholm geschehene Déclaration, welche ich so interessant als eine derer besondersten Piècen finde, welche ich in der Art jemalen gelesen habe. Eine darin enthaltene Passage lasset auch den Wienerschen und Warschauschen Höfen keine sonderliche Perspective zu ihren prätendireten Dédommagements übrig, da solche erst calculiret und mit denen Pertes, so Puissances garantes dadurch haben könnten, balanciret, überall aber auf das Wort Possibilité sich fondiren und nach solcher gerichtet werden sollen. Gott wolle nur, dass die Expedition des Prinzen Ferdinand Durchlaucht glücklich geendiget werden und Dieselben erst Meister von Cassel und Marburg sein mögen, alsdenn ein französisches Ministère überflüssig Prätext von Impossibilité haben wird, wenn sonsten deren Intention aufrichtig ist. . .
Die ganz kurze Relation von denen bisherigen Operationen des Syburgischen Corps gehet gleichfalls hierbei.244-2
Eichel.
Nach einem heute von dem regierenden Herzog von Braunschweig par Estafette an des Königs Majestät eingegangenen Schreiben soll die französische Garnison aus Göttingen sich nach Duderstadt geworfen, daselbst einige andere kleine Garnisons an<245> sich gezogen, auch schwere Artillerie bei sich haben,245-1 Gedachtes Herzogs Durchlaucht scheinen darüber sehr en peine zu sein. Ich bitte indess diese Nachricht noch zu menagiren, bis Sich des Königs Majestät darüber declariret haben werden.
Nach der Ausfertigung.
12707. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.
Leipzig, 1er mars 1761.
Votre rapport du 13 février m'a été rendu, mais je ne saurais vous dissimuler plus que ma patience se lasse à la fin de trouver toujours la même sécheresse qui y a régné depuis assez de temps, et d'y lire toujours qu'on attend là d'un [jour] à l'autre une réponse de moi.245-2 Et quelle réponse donc, après toutes celles dont mes dépêches antérieures vous ont tant de fois instruit, en ajoutant que je n'avais nulle autre à donner, vu qu'il m'était d'une impossibilité absolue de déterminer une somme de subsides, avant que le ministère anglais n'eût déterminé celle du nombre des troupes auxiliaires qu'il voudra me céder? D'ailleurs, cette somme des subsides, n'est-elle pas quasi déterminée par les dénombrements que je vous ai adressés, il y a longtemps,245-3 de sorte qu'il ne vous reste que de faire votre calcul à proportion du nombre des troupes qu'on voudra fixer, de sorte que vous n'avez qu'à lire les remarques que j'ai mises au-dessous du dénombrement général?
Épargnez-moi donc dans vos rapports cette phrase de résolution qu'on attend de moi, ou expliquez-vous clairement en quoi cette réponse doit consister.
Jusqu'ici l'expédition de la Hesse réussit à souhaits, mais ce n'est pas le tout.
Federic.
Nach dem Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der im übrigen chiffrirten Ausfertigung.
12708. AU SECRÉTAIRE VON DER HELLEN A LA HAYE.
Leipzig, 1er mars 1761.
J'ai reçu votre rapport du 21 de ce mois. Tâchez à rendre dorénavant vos dépêches plus intéressantes, qui depuis quelque temps ont<246> été tout sèches. Ayez soin de pouvoir me donner de bons avis sur ce qui se passe actuellement à la cour de Versailles, tant à l'égard de la guerre que de la paix, et quelle impression fait là l'expédition du prince Ferdinand en Hesse. Marquez-moi ce qu'à La Haye des gens sages et faites aux affaires estiment sur la déclaration ministérielle que les ministres de France ont faite tant à Stockholm qu'à Pétersbourg, de même, à ce qu'on dit, à Vienne, pour témoigner sa grande envie pour une prompte paix;246-1 si, d'ailleurs, l'on parle en Hollande des nouveaux troubles à appréhender en Italie, vu qu'ils courent des bruits vagues parmi les troupes autrichiennes qu'on serait obligé d'y détacher.246-2
Voilà les matières qui dans ce temps critique doivent remplir vos rapports.
Federic.246-3
Nach dem Concept.
12709. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN LEIPZIG.
Leipzig, 1. März 1761.
Weil es mir nicht möglich gewesen, das hierbei zurück erfolgende Schreiben246-4 in der erforderlichen Suite zu lesen, so habe ich solches zuvor copiiren lassen müssen, welches Déchiffrement zum beliebigen Gebrauch allenfalls beilege.
Ich gestehe, dass ich en peine bin, nach Ew. Excellenz Verlangen einiges Sentiment darüber zu geben. Wann das feindliche Corps auf den herzoglichen Harz etwas tentiren wollen, so muss das Unglück schon geschehen sein, daferne der Herzog nicht mit dem, so er gleich zur Hand gehabt, die Gorges und Avenues des Harzes besetzen lassen können, und die Grafschaft Hohnstein wird dabei am meisten exponiret gewesen sein. Es ist zu hoffen, dass wegen der Nachtbarschaft von Cassel und des davor stehenden Grafen von der Lippe solches sich der Orten nicht lange wird amusiren können. Ob solches über Mühlhausen, Eisenach oder der Orten durch forcirte Märsche weiter poussiren kann, um sich gegen Fulda oder über Meinungen zu denen Reichstruppen zu ziehen, ohne zu risquiren, aus Hessen coupiret zu werden, solches zu beurtheilen, ist über meine Sphère. Sollte es dem vorigen französischen Commandanten M. Vaux, der sich sonst actif genug bezeiget hat, glücken, durchzukommen, so würde er davon noch mehr Geschrei machen, als ehemals von der Belle-Isleschen Retraite von Prag246-5 geschehen. Des Königs Majestät haben gestern bereits dem Herzog geantwortet, wie Sie dieses Corps, welches nicht gewusst hatte, wo es durchkommen sollte, als gefangen oder dispersiret ansähen, da der Graf von<247> Lippe so nahe wäre, und dass Höchstderoselben Corps bis Rudelstadt vorgerücket sei, mithin von hiesigen Orten aus nichts gegen die feindliche Garnison detachiret werden könnte. Ob nun der Graf von Lippe im Stande ist, was zu detachiren, ohne zu risquiren, dass ihm die Garnison zu Cassel eine gleiche Algerade247-1 spiele, solches übersteiget meine Beurtheilung.
Eichel.
Vielleicht finden Ew. Excellenz die Gelegenheit, des Königs Majestät etwas davon zu sagen oder zu melden; ich sehe aber nicht ab, was dagegen hiesigerseits zu thun sei.
Nach der Ausfertigung.
12710. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.247-2
Leipzig, 1. März 1761.
Ich habe Euren Rapport vom 28. voriges erhalten. Sowie Ich Euch schon vorhin wiederholentlich benachrichtiget habe, so wird das Syburgische Corps bis Rudolstadt vorrücken. Ich glaube, dass, wenn man en force kommen wird, dass alsdenn die feindlichen Truppen, so in den Gegenden von Plauen und Neustadt stehen, sogleich zurücklaufen müssen. Was die von Euch vorgeschlagene Besetzung von Neustadt und Weida anbetrifft, da wird solches von Euch dependiren, nachdem nämlich die Umstände sind, und wenn nichts vom Feinde der Orten in der Nähe stehet.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12711. AN DEN ETATSMINISTER FREIHERRN VON SCHLABRENDORFF IN BRESLAU.
Leipzig, 1. März 1761.
Ich glaube, und alle Apparences machen Mir die Vermuthungen, dass der grosseste Effort vom Kriege in der diesjährigen Campagne wiederum in Schlesien geschehen werde, mithin vermuthe Ich, dass, wenn sonsten die Umstände so bleiben, Ich aus dieser Ursache ohngefähr im Monat Mai mit einem Corps von ohngefähr 30000 Mann zu dem Generallieutenant von Goltz werde stossen müssen. Ich habe Euch also davon hierdurch vorerst, wiewohl mit dem expressen Verbot, dass Ihr davon noch keinen Bruit oder den geringsten Éclat machen sollet, avertiren wollen, damit Ihr Euch deshalb darauf in Zeiten präpariren könnet. Woferne die Umstände so bleiben, so werde Ich Mich wohl zuvorderst und nach Situation der Sachen bei Frankenstein versammlen. Welchergestalt Ich nach Schlesien hindurchkommen werde, davon bin Ich noch nicht determiniret; Ich werde Euch aber solches Zeit genug schreiben, damit Ihr Eure Anstalten machen könnet, auf<248> dass [Ihr] alles, was von Lebensmitteln und sonsten zur Subsistance vor ein dergleichen Corps nöthig ist, präpariren könnet und solches vorhanden sei.
Friderich.248-1
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12712. AN DEN LEGATIONSSECRETÄR BENOÎT IN WARSCHAU.
Benoît berichtet, Warschau 20. Februar, über die Gründe für die Berufung des polnischen Reichstages, „que, comme on songeait de nouveau sérieusement à faire la paix et qu'au moindre aspect de réussite le Roi retournerait en Saxe, Sa Majesté voulait se décharger de tout reproche qu'on pourrait Lui faire d'avoir négligé de chercher du moins à régler les affaires de la Pologne . . . Une seconde raison qu'on donne pour la tenue de cette Diète, c'est que . . la nation polonaise désirant de faire absolument une confédération contre les Russes, on espère la pouvoir retenir dans les bornes, en tenant les trois ordres assemblés.“ | Leipzig, 2. März 1761. Ihm nur zu antworten, dass diese Diète sich von selbst brechen werde. |
Mündliche Resolution. Nach Aufzeichnung des Cahinetssecretärs.
12713. AN DEN MAJOR VON ANHALT.248-2
Leipzig, 3. März 1761.
Ich habe Euch hierdurch avertiren wollen, wie zwar die verwittwete Herzogin zu Weimar248-3 als Vormünderin dortiger Lande an Mich schreiben und die Gestellung der 150 Rekruten, so Ich aus dem Weimarischen haben will und muss, verbitten wollen; Ihr sollet Euch aber daran nicht kehren, sondern vielmehr machen, dass Ihr diese 150 Rekruten aus dortigen Landen an guten Mannschaften bald und je eher je lieber zusammenbekommet, indem wir solche indispensablement haben müssen und es nicht anders sein kann, da solche vor uns absolut erfordert werden.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
<249>12714. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.249-1
Leipzig, 4 mars 1761.
Permettez-moi que, pour répondre à la lettre du 27 février que j'ai eu la satisfaction de recevoir de vous, je commence à vous féliciter le plus cordialement sur les heureux progrès que vous avez faits encore dans votre expédition,249-2 laquelle je ne saurais regarder autrement à présent que comme glorieusement finie et presque tout-à-fait achevée. Ne soyez pas en peine, je vous en conjure, que l'ennemi retourne sur ses pas : vous lui avez pris tous les magasins qu'il avait dans ce pays-là. Supposé que l'envie lui prît pour vouloir retourner, il faut qu'il fasse des arrangements pour sa subsistance. Vos belles manœuvres l'ont réduit au point qu'il lui faudra un temps de quatre semaines au moins pour y pourvoir, et, ce temps gagné encore par vous, je me flatte que vous aurez tout gagné et vous serez rendu maître des places fortes. [Quant à] Cassel, je crois que, si vous faites offrir à la garnison un accord pareil à peu près à celui de Fritzlar, savoir de ne pas servir pendant l'intervalle d'une année, ni contre la Grande-Bretagne ni contre ses alliés, que vous en aurez bientôt fait, et alors le droit du jeu serait de s'attacher à Gœttingue, afin de reprendre cette place tout à la suite.
Figurez-vous, je vous prie, le grand avantage que vous vous serez acquis par ce coup de maître; si vous le poussez à sa perfection, cela forcera les Français de se prêter à la paix, votre position sera infiniment meilleure que ci-devant, et l'ennemi se verra obligé de quitter son dessein, pour former une seconde armée du côté du Bas-Rhin et de vous en menacer. D'ailleurs, la cour de Londres sera mise par là dans une situation à faire commodément sa paix au gré et souhait de ses alliés, sans être trop embarrassée des circonstances en Allemagne.
Quant à mon corps de troupes aux ordres du général de Syburg, il se trouve avancé, depuis le 1er de ce mois, à Rudolstadt249-3 et alentour de là, occupé à chasser en arrière les troupes des Cercles et à couvrir tout votre flanc droit, afin que vous n'ayez rien à appréhender desdites troupes. Tandis qu'il était d'une nécessité urgente de vous assister en votre expédition, je l'ai fait très volontiers; à présent que cette nécessité n'existe plus, à quoi saurait vous servir que mes gens fussent à Vacha ou à Eisenach, dépourvus de pain et de fourrages, dans un pays tout consumé et où il n'y a plus moyen de subsister?
Je suis très persuadé, au surplus, que vous vous rendrez bientôt maître de Cassel; mais, pour y réussir, je ne saurais vous dissimuler<250> qu'il vous faudra avoir une artillerie de gros canons plus nombreuse et supérieure à celle que l'ennemi a en dedans, afin d'en imposer bientôt à celle-ci. Il faudra, d'ailleurs, que cette partie de la ville que vous ferez entourer, ait à essuyer une vive canonnade; si la ville en souffrira en partie, il n'y aura pas à balancer, vu qu'il n'y aurait nulle comparaison à faire entre l'avantage de l'avoir arrachée des mains de l'ennemi avec le dommage que quelques maisons sauraient souffrir [à cette occasion]. Continuez, mon cher Prince, à couronner parfaitement votre ouvrage.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12715. AU DUC RÉGNANT DE BRUNSWICK A BRUNSWICK.
Leipzig, 4 mars 1761.
J'accuse par la présente la bonne réception de la lettre qu'il a plu à Votre Altesse [de] m'écrire du 2 de ce mois, et vous rends grâce des nouvelles ultérieures qu'Elle m'y transcrit relativement aux courses faites encore de la garnison française de Gœttingue.250-1 J'ose espérer que ce feu de paille ne tardera guère d'être étouffé.
Quant aux bonnes dispositions que Votre Altesse a mises en œuvre, pour obvier au possible aux inconvénients qui pourraient résulter du côté du Harz,250-2 je les seconderai volontiers, et j'ai donné mes ordres au colonel de Collignon à Halberstadt qu'au cas qu'il se trouve pourvu des gens armées, il doive se montrer vers les lieux que vous venez de me nommer. Je ne saurais vous dissimuler cependant que, si vous estimez qu'il y ait là-bas quelques-unes de mes troupes, vous vous tromperez sur le calcul que vous en formerez, vu qu'il n'y ait personne, pas même quelque hussard, et que c'est à Rudolstadt où le corps de Syburg s'est avancé.
Comme Votre Altesse n'a sonné mot dans Sa lettre de l'expédition du prince Ferdinand en Hesse, j'en dois présumer qu'il n'y a point eu de changement dans la situation des choses. Je crois cependant qu'il soit temps à cette heure de se rendre maître de Cassel et ensuite de Gœttingue, qui pour lors tomberait de soi-même avec ce qui s'y trouve.
Federic.
Nach dem Concept.
<251>12716. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Leipzig, 5 mars 1761.
J'ai bien reçu la lettre que Votre Altesse m'a faite du 1er de ce mois et ne saurais vous dissimuler que je ne trouve point votre situation aussi embarrassante et fâcheuse qu'il me paraît que vous la trouvez vous-même. Il est impossible que, dans une pareille expédition que la vôtre, il ne se rencontrent de petites difficultés à surmonter, il fallait se les représenter dès le commencement; mais il faut considérer que vous avez levé à présent le grand mal et qu'il y a remède à tout le reste.
La prise de Cassel ne saurait vous manquer, et je compte cette place comme déjà entre vos mains. Il peut arriver que la ville soit en partie endommagée par le siège, ce qui est impossible d'éviter; mais le gros des affaires demande absolument que vous vous empariez de cette place, malgré les dents et toutes les menaces de M. de Broglie.251-1 La garnison qui s'y trouve, et dont on relève tant le nombre, n'est, comme je sais, tout au plus que de 15 bataillons et de 6 escadrons, ce qui compose le nombre de 4000 hommes [d']infanterie et de 400 de cavalerie, de sorte qu'on ne la saurait regarder aussi forte qu'on le voudrait faire accroire.
Vous n'aurez, d'ailleurs, rien à craindre de l'armée française. J'ai vu moi-même deux lettres de deux aides de camp du maréchal de Broglie, les frères de Ponickau, qui mandent en termes exprès à leur père ici que l'armée française avait eu bien de la peine de vous échapper et à n'être pas coupée de Hanau; que l'armée avait perdu presque tout son bagage et que la plupart de leurs troupes avaient été renvoyées au delà du Main, indépendamment d'un poste qu'on avait laissé à Bergen,251-2 où l'on croyait pouvoir se maintenir. Dans ces circonstances, je crois que, pourvu que vous laisserez devant vous un bon corps de troupes, vous ne serez pas obligé de tenir tout le reste si serré, mais de pouvoir vous régler conformément à votre subsistance.
Pour ce qui regarde nos nouvelles de ce pays-ci, je suis bien aise de pouvoir vous mander que le corps du général de Syburg a chassé les troupes de l'Empire au delà de Saalfeld, d'où celles ci se sont retirées à Græfenthal, de sorte que vous n'aurez rien à craindre de ce côté-là, ni votre flanc, mes gens vous couvrant tout votre flanc gauche. Comme je sais que vous êtes accablé présentement d'affaires, permettez-moi de vous faire souvenir de ne pas oublier à profiter de ce moment convenable pour recruter et compléter vos régiments hessois de leur propre pays, soit en faisant livrer les recrues par les baillis, soit d'une autre façon, et principalement à faire sister auprès de ces régi<252>ments tout ce qui se trouve là de déserteurs, car, ce moment favorable passé, il vous coûterait bien de la peine pour trouver suffisamment des recrues pour compléter les troupes susdites.
Federic.
Toute cette expédition prend le tour le plus favorable, et je vous félicite d'avance de ce que vous prendrez en peu à Cassel l'homme le plus impertinent que la France ait produit. Souvenez-vous de son passage à Breslau.252-1
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.
12717. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.252-2
Leipzig, 6. März 1761.
Der König macht dem Prinzen Mittheilung von den Erfolgen des Prinzen Ferdinand gegen die Franzosen.
Dieses alles kann nicht anders als von sehr gutem Effect sein, da nicht nur dadurch die französische Armee unter dem Broglie sehr ruiniret. und solches ausser allem Zweifel effectuiren wird, dass die Franzosen ihr sonst gehabtes Project, mit zwei Armeen, eine am Niederrhein und die andere gegen das Hannoversche, zu agiren, werden fallen lassen müssen. Wodurch dann nicht nur das von Meinen Feinden auf die künftige Campagne schon gemachte Project gänzlich derangiret und ein neues Concert allererst erfordert werden wird; nicht zu gedenken, wie es sehr wahrscheinlich ist, dass dieser Coup die Franzosen des weiteren Krieges noch mehr müde machen wird, als wie solche selbigen bereits schon seind, und dass also solches eine grosse Influence auf einen baldigeren Frieden haben könne.
Friderich.
P. S.
Auch habe Ich Ew. Liebden hierbei, wiewohl in besonderer Confidence und in dem Vertrauen, dass Dieselbe Mir noch zur Zeit ein ohnverbrüchliches Secret davon halten und Sich gegen niemanden, ohne Ausnahme, davon etwas äussern werden, communiciren wollen, dass nach allen politiquen Umständen es so ausstehet, als wenn wir dieses Jahr von denen Schweden gar nichts zu befürchten haben würden, oder auch dieselbe wohl gar Friede machen dürften. Sollte solches geschehen, so schreibe Ich Ew. Liebden zu Dero alleinigen Direction nur vorläufig hierdurch, dass Ich Dieselbe und Dero Corps solchenfalls zuerst destiniret habe, um die Russen in der Gegend von Colberg in Respect zu halten. Weilen aber eine grosse Apparence ist, dass, wenn auch die Russen jetzo ebruitiren, dass ihre erste Campagnenoperation<253> nach Pommern und gegen Colberg sein werde, solches dennoch nur eine Feinte von denenselben sein dürfte und sie dagegen sich wieder auf der Seite von Schlesien ziehen werden, um mit dem p. Laudon daselbst agiren zu wollen, so werde Ich Ew. Liebden unterhabendes Corps wie eine Reserve von Meiner Armee ansehen, welches hernach entweder nach Schlesien oder hierher nach Sachsen wird stossen müssen, wo nämlich denen Umständen nach alsdenn die Noth und die Gefahr zum grossesten sein wird. Dieses aber ist jetzo nur Meine generale Idee, die Ich Ew. Liebden nur ganz vorläufig communicire, um vor Sich darauf zu denken und Dero Plans darüber in Dero Kopf machen zu können.
Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.
12718. AN DEN ETATSMINISTER EDLER VON PLOTHO IN REGENSBURG.
Leipzig, 6. März 1761.
Ihr habt zu sehen und Euch zu bemühen, ob Ihr Eurer Orten nicht einen dazu qualificirten Menschen auffinden könnet, den Ihr gegen eine gewisse Discretion nach Wien schicket, um daselbst zu sondiren und zu erfahren, was der Hof sowohl über die glücklichen Progressen, so der Prinz Ferdinand von Braunschweig in Hessen gegen die französische Armee unter dem Broglie gemachet und solche fast aus ganz Hessen bis hinter Frankfurt am Main zurückgejaget hat, als auch über die Declarationes, so der französische Hof in verwichenem Monat Februarii denen Höfen zu Wien, Petersburg und Stockholm wegen eines nothwendig und ohnumgänglich bald zu herstellenden Generalfriedens thun lassen, indem Frankreich den Krieg nicht länger souteniren könne,253-1 sentiret, und was beide Articuls vor Impressions auf solchen, den Wienerschen Hof, gemachet haben. Welches Ihr aber sehr beschleunigen müsset, damit dieser Émissaire noch in diesem Monate zu Euch zurückkommen und Euch seinen mündlichen Rapport thun müsse, da Ihr Mir sodann citissime Euren Bericht deshalb erstatten sollet.
Friderich.
Nach dem Concept.
12719. AN DEN MAJOR VON ANHALT.
Leipzig, 6. März 1761.
Der Major von Anhalt soll den Truppen bekannt machen, dass die Infanterie bis zum 1. April ruhig in ihren Quartieren würde bleiben können und die Kavallerie nicht vor dem 15. April zur Armee gezogen werden sollte.
Ihr müsset Euere Arrangements dergestalt nehmen, dass der Feind vor zukünftiger Ernte der Orten nicht subsistiren könne und also vor<254> der Zeit wir denselben von der Seite nicht zu befürchten haben. Dieser ist einer der vornehmsten Punkte, welchen Ich Euch aufs beste recommandire und welcher uns gegen die Reichstruppen sehr zu Statten kommen wird.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12720. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.
Leipzig, 6. März 1761.
Ich habe Eure beide Schreiben vom 5. dieses erhalten und gebe Euch darauf in Antwort, wie dass Ich davon und Eurem Verhalten recht wohl zufrieden bin, auch wegen aller derer Posten, so Ihr genommen, ganz und gar nichts dagegen zu sagen habe. Wenn wir den Feind noch aus Plauen weghaben werden, so wird es dorten nichts mehr zu sagen haben;254-1 da Ihr alsdann aber observiren müsset, dass Ihr dasiger Orten alles von aller Subsistance entblösset und wegnehmet, damit der Feind vor dem künftigen Monat Junii daselbst absolut nicht subststiren könne ...
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12721. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN LEIPZIG.
Leipzig, 6. März 1761.
In der verwichenen Nacht ist wider alles mein Vermuthen der Jäger Schimmelpfennig von Konstantinopel zurückgekommen und hat mir eine Dépêche von dem von Rexin, so über zwei grosse Bogen stark, nach seiner Gewohnheit sehr dicht und klein in einander chiffriret, mitgebracht. Ich kann von deren Einhalt und Dato noch nicht urtheilen, allem Vermuthen nach aber ist es die Antwort auf die von Meissen aus im verwichenen Monat November an ihn ergangene Dépêche,254-2 da der Schimmelpfennig saget, dass er den mit der letzteren Dépêche abgeschickten Juden schon hinter denen Gebirgen zwischen Horodenka und Konstantinopel rencontriret habe. Ich werde noch evitiren, des Königs Majestät eher etwas von diesem angekommenen Schimmelpfennig zu sagen, bis dass die Dépêche gänzlich dechiffriret sein wird, weil<255> sonsten des Königs Majestät zu sehr darauf pressiren dürften, und meinem guten Cöper der Kopf so schon wieder auf ein paar Tage tourniren wird. Indess Ew. Excellenz ganz gehorsamst um Vergebung bitte, dass mit einer so unvollkommen- und mangelhaften Nachricht zu incommodiren [mich unterstehe].
Eichel.
Nach der Ausfertigung.
12722. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON WERNER.255-1
Leipzig, 7. März 1761.
Es ist Mir sehr lieb gewesen, aus Eurem Schreiben vom 3. dieses zu ersehen, dass Ihr wegen der mit dem General Tottleben bisher vorgewesenen Convention255-2 nunmehro völlig zum Stande gekommen seid und solche bis zum 1. Maji dieses Jahres gebrauchen werdet.255-3 Es ist dieses abermalen einer von denen excellenten und guten Diensten, so Ihr Mir zeither erwiesen habet,255-4 und davor Ich Euch besonders obligiret bin, auch nicht zweifele, dass solches Meinen dortigen Truppen einige Ruhe geben und zugleich die Einziehung derer Cantonisten zu Completirung der Regimenter befördern wird.
Friderich.
Nach dem Concept.
12723. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.
Leipzig, 7 mars255-5 1761.
J'ai reçu votre dépêche du 24 février que le courrier Balde m'a fidèlement rendue, avec tout ce que vous l'aviez chargé en outre.255-6 J'aurais été bien aise que vous eussiez ajouté à ce que vous touchez en votre rapport au sujet de l'entretien que le sieur Keith a eu avec le comte de Schuwalow,255-7 de quelle façon le ministère anglais a envisagé cette affaire et quels pourront être ses sentiments là-dessus.
Je vous sais gré, d'ailleurs, que vous vous êtes expliqué à la fin en quelque façon [sur] les raisons qui ont empêché que je n'ai eu aucune réponse sur les propositions intéressantes dont je vous avais chargé.255-8
<256>Mais comme vous voulez me rappeler tout ce [que] vous croyez se trouver dispersé dans vos rapports précédents, je suis bien aise de vous faire observer à mon tour que c'est vous qui m'avertissiez les premiers par votre dépêche du 2 et du 5 du décembre dernier qu'il était réellement impossible à l'Angleterre de continuer la guerre dans la même étendue qu'elle l'avait soutenue jusque là, que les ministres étaient fermement résolus de s'occuper sérieusement cet hiver du rétablissement de la paix, et que je n'avais qu'à prendre mes mesures là-dessus pour en retirer tous les avantages possibles, dans le cas d'une paix séparée entre l'Angleterre et la France. Vous avez été même les premiers qui m'ont inspiré l'idée que l'Angleterre saurait bien me donner une armée de troupes alliées en Allemagne, si j'userais de la complaisance à permettre que l'Angleterre fasse sa paix séparée avec la France sans mon inclusion expresse. Voilà sur quoi j'ai fait toutes ces avances à présent en question, et que j'y ai apporté toutes les facilités possibles.256-1
Par tout ceci j'ai bien voulu consentir que l'Angleterre puisse faire séparément sa paix avec la France, mais non pas qu'elle m'abandonnât, en me donnant une somme d'argent en bloc, mais laissant à mes soins de chercher des troupes suffisantes pour soutenir tout le fardeau de guerre qui tombera tout seul sur moi, après que l'Angleterre en aura retiré son épingle, ce qui sûrement me ruinerait. Il faut que je vous fasse une autre réflexion encore à ce sujet pour votre considération et votre direction : c'est, quand même l'Angleterre aura fait sa paix avec la France, elle ne sera pas sortie pour cela de toute guerre en Allemagne, vu qu'il lui restera celle avec les Autrichiens, où elle se trouve compliquée d'une certaine façon encore, et où elle aura sûrement à craindre que la cour de Vienne lui jouera de très mauvais tours par rapport au Hanovre et aux possessions du roi d'Angleterre en Allemagne, à moins que l'Angleterre n'entretiendra là un corps suffisant des troupes pour les défendre.
Ces sont toutes ces raisons susdites pourquoi, à vous l'avouer franchement, je ne saurais avoir encore une idée juste et nette des intentions du ministère anglais à mon égard et du système qu'il voudra adopter en cas que l'Angleterre fera séparément sa paix avec la France et sans mon inclusion; de sorte qu'il faut que je vous demande encore des éclaircissements là-dessus, après que vous y aurez mûrement et sagement pensé . . .
Federic.
Nach dem Concept.
<257>12724. AU SECRÉTAIRE VON DER HELLEN A LA HAYE.
Leipzig, 7 mars 1761.
J'ai reçu votre rapport du 28 février et vous sais parfaitement gré des nouvelles que vous m'avez données relativement aux sentiments pacifiques où la France se trouve actuellement.257-1 Quant à moi, il n'y a que les déclarations que la cour de Versailles a fait faire à celles de ses, alliés257-2 et dont vous êtes suffisamment informé, sans que j'aie besoin de vous en instruire encore, qui ne permettent] pas que je puisse m'expliquer avec elle, avant qu'elle ne se soit déclarée elle[-même] préalablement sur les conditions auxquelles elle voudrait la paix.
Continuez de me marquer ce que vous apprendrez des nouvelles de la France, et mandez-moi de quelle façon le sieur Yorke, tout comme le comte d'Affry et le ministre autrichien, se sont expliqués au sujet des susdites déclarations de la France.
Federic.
Nach dem Concept.
12725. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Leipzig, 8 mars 1761.
J'ai eu la satisfaction de recevoir à la fois les deux lettres de Votre Altesse du 4 et du 5 de ce mois, après que j'eus écrit celle que je me suis donné le plaisir de Lui adresser aujourd'hui.257-3 Je conviens avec Votre Altesse que les circonstances dans lesquelles Elle Se trouve engagée actuellement, sont accompagnées de difficultés; je ne saurais cependant convenir avec vous que votre situation soit aussi mauvaise que vous semblez l'envisager; car, quant aux troupes des Cercles qui, selon les avis qui en sont entrés à Votre Altesse, tirent sur Meinungen, ce ne sont précisément que celles que mes troupes sous le général Syburg ont à leur approche chassées du côté de Saalfeld257-4 et qui de là tirent vers la Franconie. Les 8 bataillons de troupes françaises venant de Düsseldorf ne sauraient, d'ailleurs, point faire un objet assez important qui pût vous être fort préjudiciable, et c'est en conséquence que je prie Votre Altesse de ne seulement pas S'embarrasser mal à propos ni de voir noir sur les choses. J'assure, cher Prince, que tout<258> ira bien, et que vous réduirez Cassel, Marburg et Ziegenhain. Dès que vous vous serez rendu maître de ces deux dernières places, je n'entrevois plus quelles pourraient être vos appréhensions. Les magasins que vous avez enlevés à l'ennemi, sont assez considérables, et il n'a guère eu le temps de les brûler entièrement; quant à celui de Fritzlar, il est tombé entre vos mains, sans avoir pu être endommagé par l'ennemi : de manière qu'il me semble que vous pourriez faire transporter tout doucement ce qui après cela pourrait manquer aux subsistances de l'armée. Il est naturel qu'une entreprise telle que la vôtre ait ses difficultés, principalement dans la saison où nous nous trouvons; je vous conjure toutefois de ne point perdre courage et de tâcher d'avoir l'esprit libre, en considérant que tout obstacle qui saurait se présenter à vous, doit être surmonté après un si beau début.
Au reste, comme le temps approche où le maréchal Daun retournera à l'armée autrichienne, je me verrai obligé par là de retourner en [peu] à Meissen pour y être plus à portée, ce qui en [m']éloignant retardera notre correspondance et me mettra en quelque façon un peu hors de connexion avec vous.
Der König theilt dem Prinzen mit, dass er bereits vor 8 Tagen den Befehl gegeben habe, die in Thüringen gelegenen Besitzungen des hannoverschen Oberforstmeisters von Oldershausen mit allen Contributionen zu verschonen.
Je suis ravi d'avoir en cela fait plaisir à un homme pour lequel il vous a plu de vous intéresser.
Je crois, mon cher, que dans ce moment-là, si vous y pensez bien, vous aimez pourtant mieux être le prince Ferdinand que le maréchal de Broglie.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.
12726. AN DEN GENERALMAJOR VON RAMIN.258-1
[Leipzig, März 1761.]
Ich dankte für die Nachricht, und Ich hätte Mir vorgenommen, den 15. über Rochlitz, Chemnitz und Freiberg [zu gehen] und würde 18., 19. spätestens in Meissen eintreffen. Möchte man immer zusehen, was in Dresden von den französischen Angelegenheiten gesprochen würde.
Den Officier, so er hier geschicket, hätte Ich auch ausfragen lassen, und, so viel man von ihm erfahren, müsste ihnen in ihren Magazins grosser Abbruch geschehen sein. Und wie man von Wien höret, wird Daun nicht vor Ostern hier ankommen.
Wegen Lacy möchte suchen zu erfahren, ob er weggehen oder da<259> bleiben würde.259-1 Man sagte, sein Credit wäre gefallen. Sollte sich alle Nachrichten zu procuriren suchen, damit er sie Mir in Meissen communiciren könnte. Zieten Mein Compliment! Sollte sagen, dass Ich kommen würde.
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichtes Ramins. d. d. Meissen 8. März.
12727. AU DUC RÉGNANT DE BRUNSWICK A BRUNSWICK.
Leipzig, 9 mars259-2 1761.
Der König dankt für die Uebersendung weiterer Nachrichten.259-3
Ce qui me fâche en cela, c'est que je [ne] saurais également me prêter à ce que vous me demandez au sujet d'un bataillon à détacher des miens de Langensalza vers Northeim. Quoique je sois persuadé du bon effet que cela saurait opérer, je suis cependant obligé de vous dire que ce n'est que l'impossibilité qui m'en empêche, vu qu'il n'y ait rien de mes troupes aux environs de Langensalza; que tout ce que j'y ai eu, est employé ailleurs; que je ne saurais détacher rien d'ici, et que je serai obligé moi-même d'assembler une bonne partie de mes troupes vers Meissen, pour avoir l'œil aux manœuvres que le maréchal Daun pourra faire après son retour à Dresde, où l'on l'attend aux premiers jours.
En Thuringe, mon détachement aux ordres du général-major de Syburg a chassé les troupes des Cercles au delà de Rudolstadt, sur Græfenthal en Franconie, où, à ce qu'on me marque, ils paraissent vouloir s'assembler pour leur sûreté du côté de Kronach.259-4 La position présente de mon détachement ne saurait qu'à être utile au prince Ferdinand, vu qu'elle couvre son flanc de ce côté-là. Pour le prince Monsieur votre fils, je me persuade qu'il n'aura rien à craindre de l'ennemi, et j'estime ces gens tant en bredouille par la perte de leurs magasins, bagages et autres choses qu'ils ne songeront nullement à l'offensive, mais plutôt à leur propre défensive et à se remettre, autant que possible.
Au reste, je ne saurais envisager autrement les courses du sieur de Belsunce [que] comme les extravagances d'un criminel condamné à mort, qui tâche à se divertir un jour encore, avant que d'être exécuté, et il ne saurait pas manquer que, dès que Cassel sera une fois prise, que Gœttingue ne soit prise tout à la suite.
Federic.
Nach dem Concept.
<260>12728. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Leipzig, 10 mars 1761.
J'ai reçu la lettre que Votre Altesse m'a faite du 7 de ce mois. Soyez persuadé, mon cher Prince, que j'entre parfaitement dans toutes les peines que vous devez rencontrer dans votre expédition, surtout par les pluies et les mauvais chemins, dans une saison telle que la présente; mais comme heureusement vous avez pris tout le magasin de l'ennemi à Fritzlar avec d'autres moindres dépôts, voilà cependant une ressource avec ce que vous trouvez dans le pays où vous êtes, qui vous peut être d'une grande assistance, au moins pour faire subsister vos troupes jusqu'à ce que le temps se mettra au mieux. En attendant, il faut que vous tâchiez de lever tous les obstacles.
Quant à Cassel, j'ai appris que le comte de Broglie a fait menacer qu'au premier coup de canon qu'on tirerait sur la forteresse, il ferait d'abord brûler toute la ville neuve; mais ce ne sont que des gasconnades de cet homme tout-à-fait frivole, que vous réprimerez bientôt, en lui faisant dire nettement que, s'il exécutait, soit contre la ville soit contre le château, un pareil dessein, contraire au devoir de tout officier honnête et à toutes les lois de la guerre, on s'en prendrait à lui, et, dès qu'on l'aurait pris, oh le traiterait non comme un officier, mais comme tin incendiaire et comme un criminel, sans aucune considération ni de sa naissance ni de sa qualité. D'ailleurs, je crois que, pour être pressé de prendre cette place, vous devriez lui faire offrir une bonne capitulation qu'il acceptera peut-être, de sorte que vous serez quitte de la garnison et maître de la place; mais l'article au sujet duquel je ne saurais convenir avec vous, c'est l'appréhension où vous êtes que le maréchal de Broglie pourrait vous attaquer ou revenir sur ses pas. A cela permettez-moi de vous dire que je gagerais de ma tête que vous n'aurez rien à craindre de sa part; je ferais même un pari qu'il ne se mettra en campagne avec son armée avant le commencement de juin.
Je ne vous dis point pour cela que vous ne dussiez pas calculer sur tous les incidents qui sauraient arriver du côté du maréchal de Broglie, ni de n'être pas attentif à prendre vos mesures sur tout ce qu'il pourra entreprendre sur vous; je souhaite seulement que vous ne vous impatientiez pas, et que vous gardiez toujours bonne contenance, sans désespérer de rien. Je conviens que sur bien des choses vous devez trouver beaucoup de difficultés, mais il faut s'aider sagement et avec prévoyance et tâcher de vaincre tout obstacle. Votre expédition était d'une nécessité indispensable et nullement à renvoyer à un autre temps, sans quoi votre situation aurait été au printemps bien pire qu'à présent: en sorte que vous seriez tombé dans les mêmes inconvénients que le duc de Cumberland en [son] temps.260-1 Ne vous embarrassez donc trop<261> sur les obstacles que vous trouverez, prenez patience et soyez parfaitement assuré qu'au bout du compte votre expédition réussira à votre gloire et à votre avantage, peut-être avec plus ou moins d'avantage, selon les évènements. Le temps pluvieux ne saurait durer guère, et il faut bien qu'il se change au beau, et que les chemins ne seront plus impraticables; enfin, avec de la bonne contenance on gagne tout.
Quant au corps de Syburg, soyez persuadé que c'est bien contre toute mon inclination que je ne puis pas remplir votre attente à ce sujet,261-1 à l'heure qu'il est, et je dois vous apprendre qu'il y a actuellement assemblé aux frontières de la Bohême un corps de 8000 hommes qui menace d'entrer en Saxe : voilà [pourquoi] il faut nécessairement que je laisse là encore un corps pour observer celui de l'ennemi et pour s'opposer à ses vues. D'ailleurs, je pense d'assembler bientôt la plupart de mes troupes contre celles de Daun, vu que le temps est arrivé où je ne saurais plus m'en dispenser. Voilà pourquoi je pourrais partir d'ici le 15 de ce mois,261-2 pour aller séjourner à Meissen, ce qui pourtant n'empêchera en aucune façon la correspondance entre vous et moi, qui n'en sera pas moins continuée sans empêchement.
Federic.
Les ennemis font des mouvements en Haute-Lusace qui méritent actuellement toute mon attention et m'empêchent de m'éparpiller.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.
12729. AN DEN GEHEIMEN COMMERZIENRATH VON REXIN IN KONSTANTINOPEL.
Leipzig, 10. März 1761.
Der König bestellt Samenkörner von Melonen, Angurien und Gurken, ferner Wein- und Feigenstöcke „von denen besten und excellentesten Sorten“ , „damit Ich solche in Meinen Gärten wieder verpflanzen“ kann.
Bei dieser Gelegenheit accusire Ich den richtigen Empfang Eurer beiden Dépêchen vom 10. und vom 28. Januarii dieses Jahres, welche Mir der Jäger Schimmelpfennig richtig eingeliefert hat.
Da die Sachen aber durch Meine an Euch aus Leipzig ergangene Ordre vom 12. Januarii dieses Jahres,261-3 davon das Original mit einem Expressen durch Polen gegangen, ein besonderes Duplicat davon an Euch über Wien und Belgrad geschicket worden, eine andere Gestalt gewonnen und Ich Euch darin autorisiret und befohlen habe, den offerirten Traité d'amitié anzunehmen und ohne Anstand zu schliessen und zu zeichnen, so kann Ich Euch auf vorgedachte Eure letztere Dépêche nichts weiter antworten, als nur bloss auf nur erwähnte Meine<262> Ordres vom 28. Januarii262-1 verweisen, davon Euch doch wenigstens eine nun schon richtig zu Händen gekommen sein wird, und Ich alle Vermuthung habe, dass erwähnter Freundschaftstractat jetzt wirklich gezeichnet und seine völlige Richtigkeit erhalten haben werde: wovon und was Ihr weiter melden werdet, Ich Eure Nachricht mit vielem Empressement gewärtige.
Friderich.
Die französischen und sächsischen Truppen, so der Orten von Mühlhausen, Gotha, Eisenach und Langensalze in das Thüringische unter dem Comte de Stainville eindringen wollen, haben den 15. Martii von einem von Mir und denen Alliirten gegen sie detachirten Corps eine tüchtige Ohrfeige bekommen, und ist das feindliche [Corps] fast gänzlich detruiret worden, so dass wir über 3000 Gefangene, Canons, Fahnen und die meiste Bagage erbeutet. Prinz Ferdinand von Braunschweig hat mit der alliirten Armee die französische unter Broglie aus ganz Hessen und sie in grösster Bredouille und mit vielem Verlust bis hinter Hanau und Frankfurt am Main gejaget, auch ihre meiste Magazins genommen, ausser denen, die sie selbst verbrannt haben. Cassel ist belagert, und Ich habe alle Hoffnung, dass diese importante Expedition sich so glücklich endigen werde, als sie mit gutem Succès angefangen hat. Die in Sachsen gestandene Reichstruppen haben wir auch bis in Franken gejaget.
Nach dem Concept.
12730. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Leipzig, 11 mars 1761.
La lettre que Votre Altesse m'a écrite du 8 de ce mois, m'a été rendue; laquelle ayant été lue par moi avec l'attention requise, tout comme la copie de celle du comte de la Lippe262-2 que vous avez bien voulu y joindre, je crois ne pouvoir pas me dispenser de dire, avec cette ouverture de cœur que je vous dois naturellement, que l'accident arrivé au comte de la Lippe262-3 lui est venu de ce qu'il a commencé le siège, sans avoir assemblé toute son artillerie et ses munitions, et qu'il a commencé à tirer sur la ville avec 6 pièces et 4 mortiers, ce qui vaut autant que rien; et il lui aurait fallu assembler au moins 60 pièces de grosse artillerie avec 16 mortiers et avoir préparé toutes ses batteries, avant que de commencer son feu sur la place, et alors tout aurait été décidé bien vitement. Il faut que je remarque, d'ailleurs, que toutes fois que les bataillons en faction dans les tranchées sont attaqués par l'ennemi en force, ils en sont ordinairement chassés; ainsi vous ferez bien d'ordonner au comte de la Lippe que, dans le cas de pareille sortie, il doit assembler d'abord les bataillons qui sont aux tranchées, pour donner tout droit, secondés et soutenus par la cavalerie, sur l'ennemi et le pousser vivement. Voilà le seul moyen convenable que je connais contre de pareilles sorties, et qui ne manque guère, comme<263> l'expérience me l'a appris au siège d'Olmütz,263-1 savoir de marcher d'abord avec ces bataillons tout droit à l'ennemi.
Quant au corps de Syburg, vous pouvez croire, cher Prince, que, si je n'avais point d'ennemis vis-à-vis de moi à Rudelstadt, le long des montagnes de Bohême, autour de Dresde et aux environs de la Lusace, je vous enverrais incessamment le général Syburg avec tout son corps; mais comme à présent tout est en mouvement de l'ennemi, vous conviendrez qu'il m'est actuellement impossible de faire marcher Syburg à Vacha, où, à vous l'avouer naturellement, je ne vois d'ailleurs de quelle utilité il vous serait là. C'est aussi par la considération susdite que, d'abord et dès le commencement de votre expédition, je vous ai écrit que, pour La263-2 soutenir de ma part, je ne saurais faire marcher Syburg plus avant que jusqu'à Eisenach, dont je me suis aussi fidèlement acquitté.
Voilà encore, dans ce moment, que j'apprends que les Autrichiens vont assembler un corps de 7 régiments auprès de Stolpen, et que les troupes de l'Empire poussent en force vers Rudelstadt et Neustadt.263-3 Je me réfère, au surplus, à ce que je vous ai marqué par ma lettre d'hier.263-4
Nous sommes en pleine guerre avec messieurs les Cercles.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.
12731. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.263-5
Leipzig, 11. März 1761.
Ich habe Euer Schreiben vom 6. dieses erhalten und danke Euch auf das gnädigste vor die Mir darin überschriebene Nachrichten,263-6 wegen deren Ich wünsche, dass solche continuiren und alles wahr sein möge, was Ihr wegen der österreichischen Besorgnisse vor Italien und eines dahin von ihnen zu detachirenden Corps schreibet, auch Ihr Mir bald die Confirmation davon melden möget; welches Mir um so interessanter sein wird, als wir dadurch, da hiesiger Orten und in Hessen die Franzosen und Sachsen weggejaget worden, einestheils die Hoffnung haben, dass wir dadurch auf eine gute Zeit Ruhe vor dem Feind bekommen, anderntheils aber, dass es Mich sehr soulagiren wird, doch 20 Bataillons und etliche 20 Escadrons weniger vor Mich zu haben. Hier sind die Reichstruppen durch den dahin detachirten Generalmajor von Syburg<264> über Saalfeld weggejaget worden, so dass wir uns ziemlich hier werden erholen und im Stande setzen können.
Sonsten melde Ich Euch im grössesten Vertrauen und unter dem noch bis dato davon zu haltenden Secret, dass Ich Meine Anstalten so mache, damit Ich ohngefähr zu Anfanges Mai mit 30 Bataillons und einige 60 Escadrons über Torgau nach Schlesien gehen könne, und werde Ich Selbst hinkommen, um alsdann en force gegen den Feind zu agiren und ihm recht tüchtigen Widerstand zu thun . . .
Friderich.
Nach der Ausfertigung.
12732. AN DEN GENERALMAJOR VON RAMIN.
[Leipzig, 11. März 1761.]264-1
Ich dankte. Ich fände aber für rathsam zu communiciren, was Goltz aus Schlesien versichert,264-2 dass 10 Regimenter Infanterie, 4 Kavallerie Oesterreicher in Schlesien Ordre hätten, sich marschfertig zu halten nach Italien, und sagte man dorten, dass sie sollten aus der Armee hier in Sachsen ersetzet werden. Also sollten sie attent sein, ob nicht durch Böhmen nach Schlesien was gehen würde.
Und im übrigen wäre die Zeitung wahr, dass kaum 1400 Mann vom Stainvilleschen Corps, so 14000 Mann gewesen, zusammen geblieben. Der Marschall Broglie wäre übern Main nach Darmstadt, wo er seinen Sammelplatz genommen, und das Hauptquartier der Franzosen wäre in Mainz. Prinz Ferdinand Hesse anjetzo Cassel und Ziegenhain zugleich belagern. Und hier bei Neustadt und Rudolstadt hätten unsere Leute mit den Reichstruppen ohne unsern Schaden zu thun, und hier hielte mich diese Sache und die Contributionsregulirung noch auf; würde nicht also vor dem 17. abgehen können.
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Ramin, d.d. Meissen 10. März.
12733. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.
Leipzig, 11. März 1761.
. . . Was264-3 Eure jetzige dortige Position angehet, da muss Ich Euch zu Eurer Direction nur schreiben, dass wir solche vor jetzt nur pur deshalb souteniren müssen, um unsere Ausschreibungen, Rekrutenlieferungen p.p. zu bekommen, sobald wie wir solches aber rein und unsere ausgeschriebene Contributionslieferungen, Geldprästanda, Rekruten und alles dergleichen mehr ein- und zusammenhaben, alsdenn es nicht nöthig ist, dass wir die jetzige Posten dorten souteniren, sondern wir können<265> uns alsdenn allmählich zurückziehen, da die Hauptabsicht wegen der jetzigen Posten nur ist, um aus denen dasigen Districten alles zu nehmen, was wir kriegen können.
Im übrigen habe Ich vor Euch nur noch beifügen wollen, wie Ich aus Schlesien von dem Generallieutenant Goltz eine Nachricht erhalten, als sollten 4 Regimenter Kürassiers und Dragoner nebst 10 Regimenter Infanterie schon zweimal die Ordre erhalten haben, marschfertig zu sein, um auf die dritte Ordre sogleich nach Italien aufzubrechen, weilen man allda eine grosse Diversion zu befürchten habe. Ich kann Euch davon aber noch nichts gewisses melden und muss Selbst erst die Confirmation von dieser Zeitung erwarten.
Eben erfahre, dass der Feind in Neustadt ist; er und Syburg müssen ihm nur herausjagen, vielleicht giebt es noch was gutes darbei ab.
Friderich.265-1
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.
12734. AN DEN ETATSMINISTER FREIHERRN VON SCHLABRENDORFF IN BRESLAU.
Leipzig, 12. März 1761.
Der König schreibt, es sei seiner „Intention conforme, dass zu Frankenstein kein Magazin angeleget“ wird.
Wenn hiernächst aber der Euch vorhin geschriebene Cas 265-2 existiren sollte, alsdenn müssen wir die Subsistance aus den Neisser, Brieger und Breslauer Magazins zugefahren bekommen. Wann Mein Marsch nach Schlesien geschiehet, so wird es mit einem Corps von ohngefähr 30 Bataillons und, inclusive Husaren, von 63 Escadrons sein und solcher zu Anfangs Mai geschehen. Ich verbiete Euch aber nochmals auf Eure Pflicht und Reputation, dass Ihr niemanden auf der Welt etwas davon, noch auch von der Zeit etwas sagen oder im geringsten äussern noch einmal was davon zu soupçonniren geben sollet; denn was Ich Euch davon im höchsten Vertrauen schreibe, nur bloss zu Eurer Direction sein muss, damit Ihr, was Eures Ortes deshalb nöthig ist, vor Euch im Kopfe dazu arrangiren könnet.
Ich danke Euch vor die Mir communicirete Nachricht wegen eines vor sein sollenden Marsches eines Corps österreichischer Truppen nach Italien; Ich wünschete aber solches noch mehr und eigentlich confirmiret<266> zu sehen, indem Ich noch kein sonderliches Empressement bei denen Oesterreichern deshalb merke.266-1
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12735. AU SECRÉTAIRE VON DER HELLEN A LA HAYE.
Leipzig, 12 mars 1761.
Votre rapport du 3 de mars m'est bien entré, et j'ai donné mes ordres au ministre d'État le comte de Finckenstein, afin qu'il concerte avec le gouvernement de la République l'affaire des évêchés vacants.266-2 L'idées que vous venez de m'exposer relativement à quelque petite acquisition en Westphalie266-3 à la négociation de la prochaine paix, sont encore prématurées, ma situation actuelle m'empêchant de songer à acquérir et devant me borner, vu les circonstances, à tâcher de me soutenir . . .266-4
Federic.266-5
Nach dem Concept.
12736. AU MINISTRE DE LA GRANDE-BRETAGNE MITCHELL A LEIPZIG.
Leipzig, 13 mars 1761.
J'ai lu, Monsieur, la lettre que vous m'avez écrite aujourd'hui. Je vous prie d'être bien persuadé que je ferai régler les demandes concernant les bailliages saxons hypothéqués au gouvernement de Hanovre266-6 selon la plus exacte justice, s'entend sans déranger le moins du monde<267> les articles convenus avec la Saxe et que j'ignore jusqu'à présent. C'est en conséquence et pour atteindre le but que je nie propose là-dessus, que j'ai ordonné à mon commissariat de guerre en Saxe de se justifier et de dresser un précis exact, sans omettre le moindre détail ni connexion qui ont du rapport à ces affaires, afin que je sois en état d'en juger moi-même. Je dois donc me borner à vous dire préalablement par la présente qu'au cas que, par la convention de Hanovre avec la Saxe, il ait été stipulé expressément que la noblesse et les États ne seraient tenus qu'au payement d'une somme fixe de laquelle ils sont redevables annuellement aux caisses saxonnes à titre de don gratuit, qu'en ce cas, dis-je, je n'y changerai ni innoverai absolument rien; mais que, si, au contraire, il n'y aurait rien de déterminé là-dessus, je suis d'avis que la noblesse de Mansfeld et de Sangerhausen ne saurait se dispenser d'acquitter ce que le reste de la noblesse en Saxe paie actuellement, en égard que, si même je m'en relâchais présentement et par considération pour le gouvernement de Hanovre, la cour de Saxe ne manquerait pas d'exiger tôt ou tard un résidu arriéré de la noblesse en question.
Je suspends néanmoins encore mon jugement là-dessus, me réservant de vous répondre pertinemment sur cette matière.
Federic.
Nach dem Concept.
12737. AN DEN OBERST VON DINGELSTEDT.267-1
Leipzig, 13. März 1761.
Ihr habet sehr wohl gethan, dass Ihr Mich in Eurem Rapport vom 11. dieses von der gemachten Bewegung des Beckschen Corps benachrichtiget habet;267-2 Ich bin auch sonsten von Euren gemeldeten Dispositionen zufrieden, dabei aber doch auch persuadiret, dass gedachtes feindliches Corps nicht weiter vorgehen werde. Es kann vielleicht sein, dass diesem Corps durch unrichtige Nachrichten aufgebunden worden, als ob unsererseits ein Marsch nach Schlesien vor sei, weshalb solches einiges Mouvement vorwärts gemachet und seine Patrouillen vorwärts ausschicket. Ihr thut inzwischen aber doch sehr wohl und gut, dass Ihr alle Bewegungen des Feindes dortiger Orten sehr genau observiret, davon Ihr Mich dann fernerhin befundenen Umständen nach auf das schleunigste avertiren müsset.
Friderich.
Nach der Ausfertigung.
<268>12738. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.
Leipzig, 13. März 1761.
Ich approbire die zufolge Eueres Berichts vom 13. dieses zum Nachtheil des Feindes vorgekehrte Anstalten,268-1 und stehet sehr zu hoffen, dass wir solchergestalt von denen Reichstruppen noch etwas in die Kloppe bekommen und daher unsere Regimenter folgends werden rekrutiren können. Die Armee ist bis auf 1600 Mann complet, und sollte Mir ganz angenehm sein, wann Ihr denen Kreistruppen solche Mannschaft abnehmen könntet. Ich recommandire Euch, gegen den Feind viele Kavallerie an Euch zu ziehen, um an solcher recht stark zu sein.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generatstabs zu Berlin.
12739. AU SECRÉTAIRE VON DER HELLEN A LA HAYE.
Leipzig, 14 mars 1761.
Je suis bien aise de vous dire que votre rapport du 7 de ce mois m'a été fort agréable par les avis qu'il renferme de Paris,268-2 et je vous recommande, en suite de mes instructions que je vous ai données par mes précédents ordres, de continuer soigneusement à m'en donner de pareils et, s'il se peut, à chaque ordinaire, en me mettant bien au fait des impressions que l'expédition et les succès du prince Ferdinand dans la Hesse ont produites sur la cour et le ministère de France, et si les apparences y sont qu'ils serviront plutôt à raidir la France dans ses sentiments guerriers, ou bien s'ils lui en feront naître de pacifiques.
Au surplus, j'attends de jour à autre d'être informé de la façon dont la déclaration française en question a été accueillie en Suède,268-3 et sur quel pied on l'y envisage, et je souhaiterais que vous me mandassiez ce qui peut vous être revenu d'une prochaine guerre qu'on commençait à appréhender en Italie, y ayant ici des bruits vagues qui annoncent que les Autrichiens étaient sur le point d'y détacher de leurs troupes268-4 . . .
Federic.
Nach dem Concept.
12740. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A LEIPZIG.
Leipzig, 14 mars 1761.
J'ai bien voulu vous mettre au fait par le billet ci-joint qui m'est entré de bonne main, des nouvelles qu'il renferme et qui, par la situation des choses, méritent quelque attention de notre part.
Federic.
<269>Mein Herr. Wie es scheinet, so bekommt die österreichische Kriegsoperation ein gar anderes Ansehen, indem alle sowohl in Böhmen als Schlesien stehende Regimenter, so aus Italien gekommen, sich wiederum dahin in Marsch sollen setzen, und wird an deren Statt ein bairisches Corpo nacher Böhmen kommen, nicht im Felde zu dienen, sondern die Grenzen in Böhmen zu decken; wenn dieselben da sind, sollen obige Regimenter aufbrechen. Es sind schon unterschiedene Regimenter aufgebrochen, so im Saatzer und andern Kreisen gestanden, und haben den Posten bei Dippoldiswalde verstärket, auch sind zwei Regimenter gegen Pasberg noch gerücket, auch allda den Posten zu verstärken. Eine am 10. dieses aus Wien nacher Carlsbad an den Obristlandrichter Grafen von Wiersnieck gekommene Estafette berichtete, dass der an der ottomannischen Pforte sich befindende kaiserlich königliche Botschafter nacher Wien vermeldet, dass die Zurüstungen in dem türkischen Gebiete sowohl zu Wasser als zu Lande sehr gross seien, und da sich besagter Botschafter bei denen Grossen in Konstantinopel dieserhalb befraget hätte, er zur Antwort bekommen: das Dessein, was der Kaiser ausführen wollte, hätte er seinen Ministern noch nicht offenbart. Welches den Hof zu Wien in gar sehr grosse Unruhe setzen soll. Wegen richtiger Uebergabe dieses wollte mir einige Zeilen ausbitten.
P. S. Das Wasser hat bei Leitmeritz ein Magazin von 6000 Fass Mehl fortgeführet.
Nach der Ausfertigung.
12741. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Leipzig, 14. März 1761.
Ich höre, dass die Oesterreicher sich jetzt eilig dort zusammenziehen sollen und dass das, was von solchen nicht nach Italien destiniret worden, zu Wartha269-1 das Rendezvous haben soll. Ihr sollet Euch also in Acht nehmen, dass Euch kein Unglück geschehe, welches alles ist, so Ich jetzt von Euch prätendire. Ihr habt keinen fixen Posten zu defendiren als einzig und allein die Stadt Breslau, im übrigen aber stille zu sein.
Ich gehe den 1. Maji grade nach Schlesien, woferne nicht die politischen Umstände sich in der Zeit wegen derer publiquen Sachen verändern und ein anders erfordern.269-2
Friderich.
Nach der Ausfertigung.
<270>12742. AN DEN GENERALMAJOR VON LINDEN.270-1
[Leipzig, März 1761.]
Ich wünschete, dass die Zeitungen alle wahr, dass was in Italien aus Schlesien und aus andern Orten, geschrieben; und dass die politische Sachen in Italien, da müsste was zwischen Sardinien und vielleicht gar mit Spanien. In Zeit von 14 [Tagen] dächte davon was zu erfahren.270-2
Schenckendorff würde auf Meine Ordre vorrücken. Wann es gut ginge, würde es Rekruten setzen.
Ich würde den 17. in Rochlitz sein, den 18. bei ihm in Chemnitz, und würde 19. nach Freiberg.
Er möchte ausbringen, wo es anginge, dass wir im Frühjahr eine Expedition über Pasberg nach Böhmen machen würden, und Ich deswegen dahin käme, um Mir alles bekannt zu machen . . .
Weisungen [Bleinotizen] für eine Ordre; auf der Rückseite des Berichts von Linden, d. d. Chemnitz 14. März.
12743. A LA REINE DE SUÈDE A STOCKHOLM.
[Leipzig,] 15 mars [1761].
Je me sens pénétré de la bonté que vous avez eue de me communiquer les avis intéressants que votre dernière lettre m'apprend.
Der Königin wird Mittheihung gemacht von den Erfolgen des Prinzen Ferdinand und der preussischen Truppen in Hessen und Thüringen.
Cette expédition ne pourra que fortement déranger les Français dans leurs projets avec la cour de Vienne, ayant été obligés d'abandonner ou de brûler eux-mêmes tous les magasins considérables qu'ils avaient amassés, et n'étant pas en état, faute d'argent, d'en construire de nouveaux.
Je ne saurai m'empêcher de vous faire mon compliment sur la sagesse et la prudence avec laquelle vous vous êtes conduite jusqu'à présent pendant cette Diète, à laquelle j'applaudis extrêmement. Continuez toujours de la sorte, je vous en conjure, et ne paraissez ouvertement, ni vous ni votre cour, mais laissez plutôt manœuvrer au dehors les bien intentionnés des Suédois, dont vous recueillerez un double avantage. Ce me semble à la vérité un grand avantage, si vous pouviez me débarrasser des Suédois par une prompte pacification, parceque je<271> pourrais mieux employer contre mes autres ennemis ce que j'ai de troupes en Poméranie vis-à-vis des Suédois, ce qui n'a pas laissé de m'incommoder souvent.271-1
[Federic.]
Nach der Ausfertigung.
12744. AU DUC RÉGNANT DE BRUNSWICK A BRUNSWICK.
Leipzig, 15 mars 1761.
Je suis très sensible à la bonté avec laquelle Votre Altesse continue de me communiquer vos nouvelles de tout ce qui se passe dans vos contrées, et vous en rends mille grâces.
Il sera bien désirable que le prince Ferdinand, Monsieur votre frère, pourra bientôt se rendre maître de Cassel, tout comme de Ziegenhain et de Marburg, pour couronner sa belle expédition; mais comme il aura certainement ces places, vu qu'il me parviennent presque de tous lieux des avis que les Français ne sont pas en état et à même de s'y opposer, je me flatte que huit jours plus tôt ou plus tard ne feront guère une grande différence.
Je ferai d'ici quelque tour à Meissen, pour y prendre quelques arrangements au sujet de ma campagne à faire et pour assembler peu à peu les troupes qui composeront mon armée en Saxe, ce qui cependant n'interrompra point notre correspondance. Je crois, en attendant, qu'avant le mois de mai et peut-être avant la mi-juin il ne se passera rien de considérable.
Depuis quelques jours, il me viennent des nouvelles que les Autrichiens vont tenir prêt tous les régiments d'Italie auprès de leur armée, pour les faire marcher en Italie,271-2 et toutes les lettres que j'ai vues de Bohême, de Saxe, de la Moravie et de la Silésie, s'expliquent unanimement sur cet article, quoique toutes disent que lesdits régiments ne s'étaient pas encore mis en marche, mais qu'ils avaient reçu des ordres réitérés à s'y tenir tous prêts. Si ces bruits se confirmeront par une marche réelle là-bas, il serait assez avantageux pour nous d'avoir au moins une vingtaine de bataillons et à peu près une trentaine d'escadrons d'ennemi moins vis-à-vis de nous.
Votre Altesse peut être persuadée qu'en cas de besoin je vous prêterai tout le secours qui dépendra de moi dans les circonstances où je me trouve, et que ce ne sera que l'impossibilité qui m'en arrêtera, selon les évènements et les occurrences.
Federic.
Nach dem Concept.
<272>12745. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.
Leipzig, 15. März 1761.
Die in Eurem Rapport vom 14. dieses berichtete Expedition272-1 approbire Ich gar sehr. Dabei müsset Ihr alsdenn auf drei Sachen reflectiren, als erstlich auf Geld, zweitens auf Rekruten und, drittens, dass Ihr dem Feind alle Lebensmittel in dasigen Districten solchergestalt entziehet und alles so reine machet, dass es dem Feind ohnmöglich falle, dorten absolut nicht vor künftiger Ernte subsistiren zu können.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12746. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.
Leipzig, 16. März 1761.
Ich bin von dem Success Eurer Mir unter dem 15. dieses gemeldeten Expedition auf Plauen272-2 und was Ihr von Eurem weiteren Vorhaben meldet,272-3 wohl zufrieden, und freuet es Mich, dass erstere reussiret ist. Ob Ihr einen Tag Ruhetag dorten machet oder nicht, solches ist gleichviel, indem Ich gar nicht pressiret bin.
Ihr habt nicht zu vergessen, bei dieser Gelegenheit aller Orten, wo Ihr durchkommet, an Contribution, Rekruten und dergleichen alles zu ziehen, was nur immer möglich sein wird; und, da vermuthlich in diesem Vorfall eine starke Desertion bei denen Reichstruppen sein wird, so müsset Ihr bestens sehen, davon, so viel nur sein kann, zusammen zu bekommen. Es fehlen Mir hier noch 1600 Mann bei der Armee272-4 an Rekruten, welche Ich gerne noch zusammen haben möchte; vielleicht werdet Ihr Mir dazu noch mit einigen hundert Mann behülflich sein können.
Friderich.272-5
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12747. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Leipzig, 17 mars 1761.
La lettre que Votre Altesse m'a faite du 13 de ce mois, m'a été fidèlement remise.
Vous devez croire que je prends toute la part imaginable à votre situation embarrassante, et j'ai toujours pensé que vous trouverez des<273> inconvénients dans votre entreprise, et qu'elle ne saurait manquer de trouver des obstacles; mais en même temps j'ai cru aussi, et l'espère encore, que vous les surmonterez. Quand une fois vous serez maître de Cassel, voilà tout embarras fini et notre affaire faite.
A ce qu'il paraît, vous ne me savez guère gré de l'assistance que vous font mes troupes aux ordres du général de Syburg; cependant je ne saurais vous dissimuler qu'elles vous écartent l'armée de l'Empire qu'elles harcèlent continuellement à présent auprès de Gera et de Schleiz, pour n'oser se joindre aux Français ni songer qu'à leur défensive; mais qu'elles devraient s'éloigner autant de moi comme vous paraissez le désirer,273-1 voilà, mon cher Prince, ce qui sera impossible, et cela surtout dans un temps où les troupes autrichiennes commencent à s'assembler, comme elles le font actuellement; d'ailleurs, je ne saurais m'empêcher de laisser reposer tant soit peu le reste de mes troupes, étant hors de doute que ma campagne commencera bien plus tôt à s'ouvrir que la vôtre et que, d'abord que vous aurez repris Cassel, votre besogne sera faite, au lieu que la mienne commencera alors.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12748. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.273-2
Meissen, 20 mars 1761.
Mon cher Frère. Malgré toutes les bonnes nouvelles que je vous ai mandées, il ne faut pas vous imaginer que la paix soit faite. Il y a dix à parier contre un que les Français s'accommoderont encore avant l'ouverture de la campagne; je crois que l'on peut regarder de même les Suédois comme hors de jeu; je doute que les Russes veuillent prêter le collet à cette campagne prochaine : mais il faut compter que les Autrichiens, quoique manquant d'argent, seront les derniers à s'accommoder, selon leur louable coutume. Il faut donc se préparer à leur résister, et comme nous avons tenu bon jusqu'au moment présent, il faut couronner l'œuvre et ajouter encore ce bout de campagne aux cinq qui se sont écoulées. J'espère donc qu'en bon patriote vous ferez vos efforts pour contribuer à la conclusion de la paix. Je suis, d'ailleurs, persuadé que l'exercice est la meilleure médecine que les médecins vous peuvent prescrire. Je me flatte donc que vous voudrez venir ici, pour que je puisse vous expliquer de quoi il est question. Il faudra passer par Berlin et Wittenberg — le pont de Torgau n'est pas encore rétabli —, et je me fais un plaisir de vous embrasser.
<274>Pour des nouvelles, celles que je peux vous dire en peu de mots, c'est que le comte de la Lippe assiège Cassel, qu'il a presque éteint le feu des ennemis, et qu'il croit prendre en peu de jours 15 bataillons et le Broglie, ci-devant ambassadeur, qui les commande. Schenckendorff a chassé les Cercles de Schætz,274-1 pour les amuser et empêcher Hadik d'agir sur les flancs du prince Ferdinand. Les officiers autrichiens n'ont point reçu de paye depuis deux mois; l'armée manque de recrues et la cavalerie de chevaux. Faute d'argent, les hussards sont payés en monnaie de cuivre, j'en ai vu; cela les fait déserter par bande. Les magasins de Dresde, d'Aussig et Lobositz ont été emportés par l'Elbe lors de ces grandes crues,274-2 de sorte que nos ennemis en sont aux expédients.
Mes levées vont à merveille; ma nouvelle cavalerie sera en état d'opérer le 1er d'avril, et je pense que les 8 bataillons francs seront prêts à entrer en campagne un mois plus tard. J'ai fait le tour des régiments en passant par Chemnitz,274-3 et je dois vous dire à mon grand contentement que nous sommes cent fois mieux qu'on ne saurait se l'imaginer. B me manque encore 1600 hommes en tout à l'armée de Saxe;274-4 j'espère de les trouver, dussé-je les tirer des entrailles de la terre. Nos magasins sont presque achevés, les régiments exercent.
D'ailleurs, nous sommes avec les Autrichiens sur un ton de politesse et de bon procédé dont je n'ai point vu d'exemple durant toute la guerre. J'ai passé à Lichtenwalde274-5 chez la comtesse Watzdorf; elle a beaucoup parlé de vous, elle vous aurait volontiers fait faire des compliments, je vous les fais en son nom.
Je suis ici en vedette, pour examiner d'où le vent vient et quand il faudra assembler les troupes, et je me souviens du proverbe de l'empereur Auguste: Festina lente!
Adieu, mon cher frère, je souhaite d'avoir bientôt de vos nouvelles, en vous assurant de l'estime avec laquelle je suis, mon cher frère, votre fidèle frère et serviteur
Federic.
Nach der Ausfertigung. Eigenhändig.
12749. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.
Meissen, 21. März274-6 1761.
Der König dankt für die Mittheilung eines Briefes.
Es ist auch sehr zu präsumiren, dass nach der Declaration, welche die französischen Ministres sowohl zu Stockholm, als in Petersburg und zu Wien gethan, dass es die Gageure mit dem jetzigen Kriege<275> nicht länger souteniren könne noch wolle, und deshalb auf den Frieden antrüge, man in Schweden gewiss sich nicht weiter in den Krieg werde embourbiren noch dazu engagiren lassen wollen. Welches sich dann bald eclairiren muss .. .
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.
12750. AU DUC RÉGNANT DE BRUNSWICK A BRUNSWICK.
Meissen, 21 mars 1761.
Il m'a fait un plaisir sensible de voir par votre lettre du 19 de ce mois que vous êtes content du secours de la petite troupe que je vous ai détachée aux ordres du colonel de Collignon, et qu'elle n'a pas mal débuté dans sa première entreprise.275-1 Comme je vois que Votre Altesse souhaite de la garder encore quelque peu de temps, je m'y prête très volontiers, et elle restera à votre disposition jusqu'à ce que les affaires dans la Hesse se seront plus éclaircies et décidées, et je viens de donner mes ordres en conséquence au susdit colonel.
C'est toujours une vraie satisfaction pour moi que les occasions qui se rencontrent pour vous prouver mon inclination à vous être utile et à pouvoir vous aider efficacement, autant que ma situation me le permet. Je vous remercie des nouvelles que vous avez pris la peine de me communiquer;275-2 je ne doute presque pas que celles que nous attendons du prince Ferdinand, seront des plus satisfaisantes, et que Cassel aura été obligé à se rendre.
Federic.
Nach dem Concept.
12751. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.
Meissen, 21. März 1761.
Ich habe Euren Rapport vom 20. dieses soeben erhalten, und hat dasjenige, so Ihr Mir darin von Euerer Expedition meldet, Meine völlige Approbation, und ist gewiss nicht ein Wort dagegen zu sagen;275-3 nur ist der Articul der Rekruten der einzige, den Ich dabei zu desideriren habe, und sollte Ich meinen, dass man gar leicht, wann man zugegriffen, ein paar hundert in Rudolstadt zusammengebracht haben würde, sollten es auch dasiger Bürger Kinder gewesen sein, deren Eltern sie bald gegen Gestellung anderer Leute ausgewechselt haben würden. Sollten unter<276>dessen obige Rekruten schlechterdings nicht zu erhalten sein, auf den Fall müsset Ihr Euch solche mit Gelde gutthun lassen. Uebrigens ist es gut, dass Ihr Euch, da es denen Truppen an der nöthigen Subsistance gefehlet, zurückgezogen habet; nur kann Ich Euch die beiden Punkte der Contributions und Rekrutengestellung nicht genug anbefehlen und recommandiren.
Ihr habet hiernächst zu observiren, die Zeitung, als wolltet Ihr weiter ins Reich marschiren, ausbringen zu lassen, damit Ihr den Feind dadurch in Attention auf Euch, um solchen zu verhindern, dass er denen Franzosen keinen Succurs gegen des Prinz Ferdinand von Braunschweig Liebden gebe, erhalten möget.
Rekruten thun uns noch sehr nöthig; ist keine Möglichkeit, welche zu kriegen, so muss man Geld nehmen. Im übrigen so erwarte Seinen weitern Bericht.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.
12752. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE HERZOG VON BRAUNSCHWEIG-BEVERN, GOUVERNEUR VON STETTIN,
[Meissen, März 1761.]
Propositionen sein alle gut,276-1 aber es fehlen 15000 Mann dazu.
2) Nach aller Apparence würde dies Jahr von den Schweden nicht viel zu besorgen sein.
3) Bin sehr versichert, dass, wofern die Russen agirten, nicht gegen Pommern, Neumark, sondern gegen Schlesien sein [würde].
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; am Rande des Berichts von Bevern, d. d. Stettin 18. März.
12753. AN DEN OBERSTEN VON DER HEYDE IN COLBERG.
Meissen, 22. März 1761.
Die ruhmwürdige Defension, so Ihr zu wiederholeten Malen von der Euch anvertraueten Festung Colberg gethan habet, und welche Euch sowohl bei der jetzigen Welt eine wohl meritirte Reputation zuwege gebracht, als auch alle Meine gnädige Erkenntlichkeit verdienet, hat Mich bewogen, das Andenken davon durch gegenwärtige Medaille auch auf die späte Nachwelt bringen zu lassen, welche Ihr von Mir hierbei zu empfangen habet. Ihr könnet dabei versichert sein, dass bei dem ferneren<277> getreuesten Betragen in Meinem Dienst, dessen Ich Mich versichert halte, Ich Euch noch weitere Marquen von Meiner Erkenntlichkeit geben und darthun werde, wie Ich bin u. s. w.
Friderich.277-1
Nach dem Concept.
12754. AN DEN REGIERENDEN HERZOG VON MECKLENBURG-STRELITZ IN NEU-STRELITZ.
Meissen, 22. März277-2 1761.
Von Ew. Liebden Mir bisher in allen Gelegenheiten marquirten Neigung und Freundschaft bin Ich persuadiret, dass Dieselbe es als ein Zeichen Meines in Solcher gesetzten besondern Vertrauens annehmen werden, wenn Ich Mich in gegenwärtigen Umständen an Ew. Liebden in einer Angelegenheit adressire, die Mir auf gewisse Maasse interessant ist, und deren Genehmhaltung und Bewilligung von Ew. Liebden Mich Deroselben zu ganz besonderem Dank und Erkenntlichkeit verbinden wird.
Da Ich Mir alle Mühe gegeben, auch Mein dortiges Corps Truppen unter Commando des Generallieutenant Prinz Eugen von Württemberg Liebden bei noch fortwährendem Kriege wieder wegen des Abganges completiren zu lassen, Ich aber darunter noch nicht gänzlich zu reussiren vermocht, so lebe zu Ew. Liebden Freundschaft des gewissen Vertrauens, Dieselbe werden in gegenwärtigem Fall Mir darunter mit etwa 100 Mann aus Dero Landen die Hand bieten und Mir solche überlassen wollen, als warum Ew. Liebden hiermit freundvetterlich ersuche und gedachtes Prinzen Eugen Liebden aufgetragen habe, Sich mit Deroselben darüber in Vertrauen und auf das amiableste zu concertiren.277-3
Sollten Ew. Liebden etwa die Bedenklichkeit dabei haben, dass durch diese Dero Willfährigkeit gegen Mich Dieselbe sich einige üble Affaires und Nachtheil bei denen Mir nicht wohlwollenden Puissances zuziehen dürften, so wird dieser Anstoss dadurch zu heben sein, wenn Ew. Liebden Sich mit mehrgedachtes Prinzen Liebden unter der Hand dahin concertiren werden, dass solches als eine von Mir geforderte Werbung, so Dieselbe nicht verhindern können, geschehen sei und<278> worunter Dieselbe nicht anders als conniviren müssen. Auf welchen diesen letzteren Fall Ich jedennoch auch die expresse Ordre an ermeldetes Prinzen Liebden gestellet habe, dass demohnerachtet alsdenn alles ohne einige Beschwerde von Ew. Liebden und nichts sonder Dero Concert und Genehmhaltung geschehen, am allerwenigsten aber dabei die geringsten Excesse in Dero Lande bei solcher Gelegenheit gestattet werden sollen.278-1 Ich bin von Ew. Liebden Willfährigkeit darunter zum Voraus versichert, und da die Zeit deshalb etwas pressiret, so zweifle Ich nicht, Dieselbe werden vorstehender Maassen Sich mit gedachtes Prinzen Liebden zu concertiren belieben; dahergegen Ich in allen Gelegenheiten Ew. Liebden die reelleste Proben von der wahren Freundschaft und Estime zu geben nicht ermangeln werden, mit welcher Ich ohnveränderlich bin u. s. w.
Friderich.
Nach einer Abschrift im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.
12755. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.
Meissen, 22 mars 1761.
J'ai reçu les rapports que vous m'avez faits du 3 et du 6 de ce mois. Je suis bien fâché d'apprendre les différends dont vous m'avez rendu compte, qui s'élèvent entre l'Angleterre et l'Espagne,278-2 qui ne me plaisent guère et qui me font appréhender qu'ils ne mènent l'Angleterre au point d'être ouvertement brouillée avec l'Espagne, ce qui serait bien mal à propos et hors de saison dans les conjonctures présentes. Je crains même que cela ne soit un manège des cours de Versailles et de Vienne que celle de Madrid s'explique avec tant de hauteur envers le ministère anglais pour amener l'Espagne à leur but. Voilà pourquoi je souhaiterais fort que ce différend saurait être composé amiablement dans un temps que le présent, pour n'avoir pas des suites.
Ce que j'en entrevois en attendant positivement, c'est que la France n'a point fait porter des paroles de paix par l'Espagne à l'Angleterre.
Pour ce qui regarde nos nouvelles d'Allemagne, je suis bien aise de vous dire que nous faisons ici de notre mieux et tout ce que nous<279> pouvons pour mettre le ministère anglais à son aise, afin de pouvoir négocier la paix avec d'autant plus de commodité. Le prince Ferdinand a trouvé à la vérité plus de difficultés dans l'exécution de son projet, qu'on n'aurait pensé au commencement, et voilà la raison pourquoi il n'a pu finir si tôt qu'on l'aurait souhaité; mais j'espère encore très bien de son succès. Quant à moi, je fais arrêter et harceler continuellement les troupes de l'Empire, afin d'empêcher par là que le maréchal de Broglie n'en puisse tirer aucun secours, et que le prince Ferdinand puisse avoir les bras d'autant plus libres dans ses opérations.279-1
Le courrier du sieur Mitchell279-2 est parti; je me suis expliqué à lui autant qu'il m'a été possible et de sorte que, si les ministres d'Angleterre s'avisassent contre toute mon attente de demander de nouvelles explications, je ne saurais que leur répondre, ni ce que je pourrais ajouter, hormis ce que je vous ai fait déjà écrire : savoir que le seul moyen de finir la guerre sera de faire d'abord plutôt tous les efforts que de la traîner par des moindres, vu que c'est toujours une épargne que de dépenser tout à propos, au lieu que ce serait multiplier les frais que de vouloir le faire peu à peu.
Quant à votre homme inventeur d'un feu liquide,279-3 il faut que je vous dise que, si sa machine ne saura pas pousser son feu liquide au-delà de 36 aunes ou 50 et à 100 pas en avant, on n'en saura faire aucun usage. Mais, si cet homme pourra porter sa machine pour jeter son feu liquide à la distance de 300 pas, alors vous le disposerez de passer ici chez moi, où, après son essai et expérience fait, je lui achèterai son secret et lui rembourserai honnêtement tous ses frais faits, de sorte qu'il aura lieu d'en être content. Vous lui direz encore qu'il n'importe pas quand même il faudrait des chevaux pour traîner sa seringue d'une plus grande composition que celle dont il est actuellement en possession, pourvu seulement qu'elle fasse son effet à une distance de 300 pas.
Federic.
Nach dem Concept.
12756. AU SECRÉTAIRE VON DER HELLEN A LA HAYE.
Meissen, 22. mars 1761.
Der Anfang des Schreibens handelt über einen holländischen Major, der in preussische Dienste halte treten wollen.
Je ne saurais, au reste, assez vous exprimer l'impatience que l'ai d'apprendre par vous ce qui se passe actuellement en France; si la cour de Versailles adopte des idées pacifiques ou non, quel but elle peut s'être proposé par la déclaration qu'elle a fait faire à ses alliés,<280> savoir les cours de Pétersbourg, de Vienne et à Stockholm, paraissant contradictoire que la cour de France fasse des déclarations qui indiquent l'épuisement où elle se trouve de continuer la guerre, et qu'en même temps elle donne des ordres à des corps de ses troupes de marcher, et qu'elle commande des amas de magasins au comte d'Affry.280-1
Federic.
Nach dem Concept.
12757. A LA REINE DE SUÈDE A STOCKHOLM.
[Meissen,] 22 mars [1761].
Je vous sais infiniment gré, ma très chère Sœur, de la communication de la réponse donnée de la part de la Suède au ministre de France à sa dernière déclaration.280-2 Mes vœux sincères sont que vous sachiez gagner bientôt la supériorité dans les conférences de la Diète et la garder ensuite, afin de ramener les choses à une heureuse pacification avec la Suède.
[Federic.]
Nach der Ausfertigung.
12758. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.
Meissen, 23. März280-3 1761.
... Des Königs Majestät haben . . . Dero gemachte Tour von Leipzig über Rochlitz, Chemnitz und Freiberg hieher glücklich zurückgeleget und seind den 20. dieses allhier ganz satisfait von allem, wie Sie Dero Sachen der Orten gefunden, hier angekommen; bei welcher Gelegenheit sich verschiedene derer auf solcher Tour gelegenen sächsischen Städte von Deroselben Gegenwart zu erfreuen gehabt, da Sie denenselben ganz beträchtliche Remissiones von denen sonst auf solche ausgeschriebenen Brandschatzungen ertheilet haben . . .
Das mit der letzteren Dépêche des Herrn von Borcke eingekommene bewusste kleine Schreiben280-4 ist vor dieses Mal sehr kurz gewesen und enthält nichts weiter, als dass, weil die letztere Antwort auf die zweite französische Déclaration zu diffuse sei, als dass solche mitgeschicket werden könnte.280-5 Solche wäre aber exactement in der Idee des lezteren Mémoire von dem französischen Ambassadeur dressiret. Man proponire ein Armistice in statu quo und zu entamirende Negociations zu London und zu Paris. Die Antwort darauf ist auch ganz kurz ausgefallen. Man wünschet, dass man dorten bald die Supériorité erhalten und conserviren möge, um die Sachen zu einer baldigen Pacification lenken zu können. Vielleicht haben Ew. Excellenz schon erst erwähnte Antwort in extenso von des Herrn General von Donop Excellenz erhalten ....
Hiesiger Orten ist bis dato noch alles ganz geruhig; unter denen österreich<281>sehen Truppen geschehen sowohl hier als in Schlesien beständige Remuements und ziehen sich Regimenter in Böhmen zurück, da andere wiederum vorrücken. Die eigentliche Absicht davon ist noch nicht zu penetriren gewesen; die Bruits von einem Marsch nach Italien281-1 laufen noch wie vorhin. Die Fonds in Wien müssen beiräthig sein, weil die Oesterreicher klagen, dass ihnen seit zwei Monaten die Tractamenter ausgeblieben. Als letzthin die Österreichschen auf denen böhmischen Grenzen hiesiger Orten stehende Husaren ihre Löhnungen in kupferner Scheidemünze empfangen sollen, haben selbige declariret: „Nicks vor Kupfer! vor Gold!“ 281-2
Noch zur Zeit ist der Feldmarschall Daun noch nicht zu Dresden angekommen; einige Nachrichten geben, als ob er auch nach solcher Ankunft sich zuvorderst des Töplitzer Bades bedienen wolle.
Bis dato scheinet es, als ob des Königs Majestät Dero hiesiges Séjour continuiren dörften, daferne alles in der jetzigen Situation bleibet. Sollten aber nicht bald Briefe mit den gewünschten Nachrichten ankommen,281-3 so garantire ich nicht, dass man sich nicht impatientiren möchte . . .
Das Schreiben an des Königs Majestät von der anhalt-köthenschen Ritterschaft281-4 embarrassiret mich am meisten; die Leute scheinen mir nicht ganz unrecht und einiges Vorwortes nöthig zu haben, ich besorge aber, dass, wenn solches dem König vorlege, es in die Flamme gehe. Ew. Excellenz Befehl darüber und ob was oder nichts damit zu thun sei, werde allenfalls erwarten.
Eichel.
Auszug aus der Ausfertigung.
12759. AU BARON D'EDELSHEIM A TURIN.
Meissen, 23 mars 1761.
Très sensible que j'ai été aux sentiments du zèle et d'attachement parfait que vous m'avez témoignés par votre lettre du 11 de février, et satisfait que je suis de ce que vous vous prêtez à mes vues à votre égard, je vous agrée avec plaisir à mon service.281-5 Les différentes preuves que vous m'avez déjà données de votre affection et du zèle pour mes intérêts,281-6 me doivent servir de sûrs garants que mon attente à votre égard sera heureusement remplie. Il dépendra de votre convenance de partir pour Londres et de vous rendre là auprès de mon ministre le baron de Knyphausen, auquel mes ordres vous préviendront, afin que vous commenciez votre carrière sous sa direction. J'aurai, d'ailleurs, soin de votre établissement, de sorte que vous aurez lieu d'en être content.
Federic.
Nach Abschrift der Cabinetskanzlei.
<282>12760. AU MINISTRE DE LA GRANDE-BRETAGNE MITCHELL A LEIPZIG.
Meissen, 23 mars 1761.
Je vous suis bien obligé, Monsieur, de l'attention que vous avez eue à m'envoyer cette lettre que celle de M. Mackenzie282-1 à vous avait renfermée pour moi.282-2 Permettez que je vous adresse ci-joint la réponse que je viens d'y faire; vous me ferez plaisir de la faire passer à sa destination de la même façon et par le même canal que vous avez reçu la lettre que vous m'avez remise.
Faites mes compliments à M. Mackenzie. Je vous sais parfaitement gré de la communication de ses nouvelles d'Italie,282-3 que je souhaiterais d'avoir plus souvent.
Federic.
Nach Abschrift der Cabinetskanzlei.
12761. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON HÜLSEN.282-4
[Meissen, März 1761.]
Dankte für die Nachrichten.282-5 Hier in Sachsen ist Daun noch nicht angekommen. So viel wie Ich aus ihren Mouvements und weiter erführe, so wären die Leute pur auf die Defensive, und es freute mich, dass sie nach den Demonstrationen, so Ich nach Pasberg gemacht,282-6 griffen, und glaubte Ich, so viel Ich bis dato einsähe, dass wir bis den 15. April würden in unserer itzigen Position stehen bleiben können.
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite des Berichts von Hülsen, d. d. Freiberg 23. März.
12762. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Meissen, 25 mars282-7 1761.
Des lettres qui me sont arrivées de la Silésie, m'apprennent que les Autrichiens venaient de détacher là des frontières 10 bataillons d'infanterie à Kuttenberg, qui s'y arrêteraient jusqu'à nouvel ordre. On ajoute qu'il couraient des bruits comme si ces troupes pourraient être destinées à marcher dans l'Empire, mais que ces bruits n'étaient pas assez fondés, pour ne pas mériter confirmation. Ces nouvelles vagues,<283> supposé qu'elles soient parvenues jusqu'à vous, ne doivent nullement embarrasser Votre Altesse, outre que j'ai sur pied de bons espions en Bohême qui ont une grande attention sur tout ce qui se passe là, jusqu'aux moindres mouvements de l'ennemi, afin de m'avertir de tout incessamment. Vous pourrez compter pour sûr que, s'il arrivait que les Autrichiens s'avisent jamais de vouloir détacher contre vous, je n'hésiterai pas un moment de détacher également de ma part à votre secours, et que je tâcherai au moins d'empêcher que rien de troupes autrichiennes ne puisse se joindre aux Français pour gagner la supériorité sur vous.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs in Berlin.
12763. AN DEN CAPITÄN VON ZEGELIN, VICECOMMANDANTEN VON BERLIN.
Meissen, 25. März 1761.
Die in Eurem Schreiben vom 22. dieses von Mir gebetene Instruction wegen Eures Verhaltens zu Berlin, wenn die Armeen wieder in das Feld gerücket sein werden, wird sehr kurz sein, und bestehet alles, was Ich Euch deshalb nach Euerm Verlangen sagen kann, darin, dass Ihr kleine feindliche Partien von Berlin abhalten müsset. Woferne Ihr aber sehet, dass der Feind en force kommet und dass Ihr alsdann keinen Succurs prompt genung haben könnet, so müsset Ihr mit der Garnison alsdann die Stadt verlassen und Euch in Spandau werfen.
Dieses dienet Euch zu Eurer secreten Instruction, wovon Ihr aber jetzo keinen Éclat noch unzeitigen Bruit machen müsset. Inzwischen müssen gleich von jetzo an solche Anstalten gemachet und die erforderliche Arrangements ohne vielen Éclat getroffen werden, damit weder Mundirungsstücke, noch Artillerie, Pulver, Munition noch sonsten etwas dergleichen nicht in Berlin bleiben, sondern alles dergleichen in Zeiten nach sicheren Orten transportiret werden müsse. Den verlangten Chiffre habt Ihr hierbei zu empfangen und solchen vor Euch sehr sorgfältig zu asserviren.
Wir wollen übrigens hoffen und wünschen, dass es mit der guten Stadt Berlin zu keinen dergleichen Extremitäten kommen werde.
Friderich.
Nach einer Abschrift aus dem Nachlasse von J. D. E. Preuss, im Besitze des Geh. Regierungraths Dr. Schottmüller.
12764. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.
Knyphausen und Michell berichten, London 10. März: „Nous pensons . . . nous être pleinement justifiés à l'égard du retard que Votre Majesté nous soupçonne d'avoir apporté à l'exécution de Ses ordres dans la négociation qui à été<284> entamée ici en dernier lieu, et dont la faute provient, en peu de mots, du dessein dans lequel persiste le ministère britannique de vouloir que le subside soit réglé auparavant qu'on détermine ici le nombre et la qualité des troupes qui pourront. Sire, vous être assurés en vertu d'un pareil arrangement, vu qu'indépendamment de différents autres motifs que nous avons déjà exposés, il considère cette branche de négociation comme la seule qui regarde la nation; l'autre, c'est à dire l'article des troupes, pouvant ensuite être réglée séparément sous sa médiation.“ In einem zweiten Bericht „Au Roi seul“ vom gleichen Tage schreiben die Gesandten; „Nous supplions donc Votre Majesté de vouloir bien Se rappeler que le ministère britannique, par les raisons que nous avons eu l'honneur de détailler dans cette même dépêche, a toujours insisté et exige encore qu'auparavant de régler le nombre et la qualité des troupes qu'il pourra assurer a Votre Majesté, Elle daigne fixer le subside dont Elle croira avoir besoin pour continuer la guerre d'Allemagne par Elle-même, et qu'Elle y comprenne non seulement la somme qui Lui faudra pour l'entretien d'un corps de troupes suffisants pour cet effet, mais aussi celle à laquelle Elle voudra réduire, en conséquence de ce secours, le subside actuel de 670000 livres Sterlings. Il ne nous appartient pas de désirer si cette prétention du ministère britannique de régler le subside avant de fixer le nombre des troupes est singulière ou déplacée, mais nous pouvons assurer Votre Majesté qu'elle est réelle et qu'il ne veut absolument point s'en désister.“ Die weiteren Darlegungen schliessen die Gesandten mit den Worten: „Nous L'exhortons donc très humblement à vouloir avoir un peu d'indulgence pour les longueurs et singularités qui ne sauraient manquer de se trouver de temps à autre dans la conduite du ministère britannique, vu la complication des ressorts dont il a besoin dans ses opérations, ainsi que l'opiniâtreté et le défaut d'expérience de ceux qu'il est obligé de consulter pour sa sûreté, et à l'opinion desquels il est forcé souvent de déférer malgré lui.“
Meissen, 25 mars 1761.
J'ai reçu le rapport que vous m'avez fait du 10 de ce mois. J'aurais bien souhaité que vous vous eussiez expliqué dans un de vos rapports antérieurs si clairement et avec ces détails que vous l'avez fait à présent à ma satisfaction sur bien des circonstances, ce qui m'aurait calmé sur bien des inquiétudes qui me travaillaient et que je ne savais m'empêcher de vous marquer.
Il faut que j'ajoute plénièrement foi à tout ce que vous me mandez, mais il faut aussi, entre nous, que la constitution du gouvernement là soit la plus singulière et unique en son espèce. Ce que je souhaite encore de savoir de vous et ce que vous n'avez pas encore m'explique, c'est s'il n'y a pas actuellement une division parmi les ministres anglais, dont une partie veut la continuation de la guerre et l'autre la paix, et que ces deux partis se contrecarrent l'[un] l'autre. Voilà sur quoi je désire d'avoir encore votre information fidèle.
Au surplus, je me flatte que, quand le prince Ferdinand se sera rendu maître de Cassel, que cela fera penser les Français plus sérieusement encore à une prompte paix.
Federic.
Nach dem Concept.
<285>12765. AU SECRÉTAIRE VON DER HELLEN A LA HAYE.
Meissen, 25 mars 1761.
J'ai reçu votre rapport du 17 de ce mois avec cette lettre que M. de Yorke vous a remise comme une curiosité assez singulière pour avoir flotté près de quatre mois dans la mer, sans perdre sa route vers la Hollande.285-1
Mais ma plus grande curiosité est celle de savoir proprement la façon dont on pense en France sur la situation présente des affaires et ce qu'on en285-2 a à présumer relativement à une prompte paix ou à la continuation de la guerre. Comme le rapport, attendu là où vous êtes, de l'ambassadeur de la République en France285-3 sera arrivé à l'heure qu'il est, j'espère que vous vous informerez exactement de tout ce qu'il renfermera des détails intéressants et que vous ne perdrez aucun moment de m'en instruire amplement.
Il me paraît qu'après les déclarations que la cour de France a fait faire par ses ministres à Stockholm et à Pétersbourg,285-4 si elle veut agir en conséquence, il faudra qu'elle commence bientôt à parler et à s'expliquer.
Federic.
Nach dem Concept.
12766. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.
Meissen, 25 mars 1761.
Je viens de recevoir la lettre que vous m'avez écrite du 21 de ce mois. Il faut que je vous avoue que je ne suis jusqu'à présent encore guère mieux instruit sur la tournure que les affaires publiques pourront prendre, que je l'ai été il y a trois mois. La seule circonstance que je viens d'apprendre, et qui m'a causé quelque satisfaction, c'est que Hellen nous marque dans son dernier rapport que le changement en Hesse avait fort affecté les Français, et qu'il paraissait que cet évènement fortifierait de plus en plus leur désir pour la paix. Il faudra voir à présent si cela continuera, et de quelle façon la France commencera à s'expliquer en conséquence de ses déclarations faites à Stockholm et à Pétersbourg, de même si le ministère anglais voudra profiter de ces manifestations de la France pour entrer en négociation.
Federic.
Nach der Ausfertigung.
<286>12767. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Meissen, 26 mars 1761.
Les nouvelles que vous m'avez communiquées par votre lettre du 23,286-1 que je viens de recevoir, m'ont été, comme vous pourrez le croire, très désagréables, et j'ai vu avec douleur toutes les circonstances que vous me marquez. Mais il ne faut point être déconcerté pour cela et surtout ne pas croire que tout est perdu pour ce détachement qui est battu. Ce qui m'embarrasse le plus pour vous, ce sont vos subsistances; il me semble que le comte de la Lippe devrait plus [s']appliquer à prendre Cassel. Je crois que vous ne devez rien précipiter de votre côté, et s'il y a moyen de prendre Cassel, de soutenir la gageure.
Quant à ce qui me regarde, je crois vous avoir déjà écrit286-2 qu'il est parti 10 bataillons de l'armée de Laudon, qui sont marchés à Kuttenberg; on parle si différemment de leur destination qu'on ne la peut pas pénétrer encore avec certitude. A l'armée autrichienne on débite que ces troupes doivent aller en Italie, mais je n'y vois pas la moindre apparence. Des nouvelles de Bohême disent qu'elles doivent venir à Kommotau ; si cela se confirme, je serais presque tenté à croire qu'ils voudraient détacher le corps de Guasco pour épauler les Français, mais, dans ce cas-là, je crois que mes forces et les circonstances me permettront de détacher pour vous épauler ou pour l'empêcher au moins. Dans le cas présent, quand même j'enverrais de mes troupes sur la Werra, qu'y feraient-elles? et je ne vois pas à quoi vous pourra servir cela à présent. Cependant, je ferai tout ce que mes circonstances et mes moyens me permettront, pour vous épauler de ce côté-là, mais pensez, pour l'amour de Dieu, que toute votre campagne, dépendra de la façon que l'affaire de Hesse sera finie. Vous devez, cependant, avoir des renforts en quantité, tant des Hanovriens que de ceux, de Brunswick, qui pourront incessamment joindre votre corps pour le fortifier.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12768. AN DEN REGIERENDEN HERZOG VON BRAUNSCHWEIG IN BRAUNSCHWEIG.
Meissen, März 1761.
Es wollen Se. Königl. Majestät, dass des regierenden Herzog von Braunschweig Durchlaucht auf ein von Deroselben heute eingekommenes<287> französisches Schreiben vom 24. dieses ganz poliment dahin geantwortet werden soll:
„Que le Duc pourrait bien croire, combien les fâcheuses nouvelles du prince Ferdinand devaient avoir déplu au Roi, et que l'échec qu'avait eu le Prince héréditaire,287-1 avait sensible[ment] affecté Sa Majesté, dont Elle prenait toute la'part imaginable, quoiqu'Elle s'était parfaitement persuadée que ce digne et brave Prince avait fait de sa part tout ce qui avait été humainement possible, pour corriger son malheur et pour éviter l'échec; mais qu'on ne fallait point se déconcerter pour cet évènement ni ne pas croire que tout est perdu, quand un détachement a eu quelque désavantage, ni ne quitter pas pour cela l'affaire, et que le Roi osait croire que le prince Ferdinand saura tout redresser, en se faisant joindre incessamment par quelques renforts. Que le Roi souhaitait que le comte de la Lippe pressât plus le siège de Cassel, et que, cette ville prise, le coup serait important qui nous consolerait de tout presque.
Que le Roi remerciait, au surplus, le Duc de la communication des nouvelles de Vienne. Compliment obligeant pour finir.“
Weisungen für die Antwort auf das Schreiben des Herzogs, d. d. Braunschweig 24. März.
12769. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.
Meissen, 26. März 1761.
Les Suédois ne feront rien cette année, et vous n'aurez sûrement que les Russes à écarter dans les commencements. Votre besogne ne roulera que sur la défense de Colberg, et à la fin de la campagne vous servirez le bouchetrou à l'armée qui aura le plus de besoin de votre secours.
Federic.
Eigenhändiger Zusatz287-2 auf der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.
12770. AU CONSEILER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.
Meissen, 27 mars 1761.
Après que je viens de recevoir par estafette une dépêche de mon ministre à Copenhague du 20 de ce mois, à la suite de laquelle il m'envoie la copie ci-close d'un projet de déclaration à faire à Sa Majesté Britannique et à moi de la part des puissances belligérantes287-3 que<288> le marquis d'Havrincour venait de communiquer au gouvernement de Suède, comme concerté et approuvé par tous les alliés de la cour de France et dont nous en aurions au plus tôt des nouvelles plus directes, je n'ai pas voulu hésiter de vous faire communication incessamment de la pièce telle que je l'ai reçue.
Afin de vous prévenir d'abord de mes intentions là-dessus et de gagner le temps qu'une communication préalable de la part de l'Angleterre demanderait, au cas qu'elle aura reçu directement cette déclaration, je suis bien aise de vous dire que, selon mon sentiment, cette déclaration ne sera point à refuser, mais qu'un congrès solennel, tel qu'on le propose à assembler à Augsburg, ne ferait que de traîner éternellement la négociation et la rendre aussi difficile qu'épineuse, que plutôt toute cette affaire devait être traitée seule entre l'Angleterre et la France, ce qui en rendrait le succès d'autant plus prompt et presqu'immanquable. Qu'il me paraît nécessaire, d'ailleurs, que le ministère anglais insiste, afin que la France doit envoyer son ambassadeur pour traiter à Londres. 11 est fort à présumer que celle-ci s'y prêtera, ce qui rendra alors la cour de Londres maîtresse de toute la négociation et qu'elle la saura diriger à son gré, au lieu que, si l'Angleterre condescend à ce que la négociation se traite principalement à Paris, la cour de Versailles en sera la maîtresse.
Que, quant à l'article de la suspension d'armes, et que tout reste en attendant en statu quo, je crois qu'il conviendra à toutes les parties intéressées de l'accepter.
Voilà mon sentiment que vous saurez déclarer aux ministres d'Angleterre dans le cas qu'ils vous en parlent. Vous devez même les en prévenir d'abord, en leur montrant la déclaration susdite in extenso, supposé qu'ils n'en eussent pas reçu encore des nouvelles, ce que cependant je ne présume pas.
Federic.
Borcke übersendet, Kopenhagen 20. März, „la copte d'un projet de déclaration ... que le marquis d'Havrincour vient de communiquer au gouvernement de Suède“ :
„Les dispositions à la paix très conformes aux sentiments de toutes les puissances belligérantes que les rois d'Angleterre et de Prusse ont marquées l'année passée, ayant éprouvé des difficultés qui en ont éloigné le succès, les cours de France, de Stockholm, de Vienne, de Pétersbourg et de Varsovie sont convenues unanimement de proposer à celles de Londres et de Berlin de renouer une négociation aussi salutaire au bonheur du monde, et qui doit intéresser l'humanité de toutes les puissances qui se trouvent en guerre.
Il y a deux moyens de procéder au rétablissement de la paix. Le premier en assemblant un congrès dans une ville neutre et à portée de toutes les parties intéressées. Si le roi d'Angleterre et le roi de Prusse adoptent ce moyen, Sa Majesté Très-Chrétienne, le roi de Suède, l'Impératrice-Reine, l'impératrice de Russie et le roi de Pologne, électeur de Saxe, proposent la ville d'Augsburg pour le lieu du congrès, en observant que Leurs Majestés n'indiquent Augsburg que comme une ville qui paraît remplir par son emplacement la convenance de tous les États, et qu'Elles ne se refuseront pas au choix d'une autre ville, si Sa Majesté Britannique et Sa Majesté le roi de Prusse le jugent convenable. Sa Majesté Très-Chrétienne, le roi de<289> Suède, l'Impératrice-Reine, l'impératrice de Russie et le roi de Pologne déclarent en outre qu'ils ont choisi les plénipotentiaires qui seront chargés de leurs intérêts au congrès, dans l'espérance que le roi d'Angleterre, le roi de Prusse et leurs alliés, pour ne pas différer la négociation, feront promptement de leur côté le choix de leurs ministres respectifs.
Le second moyen qui accélerait vraisemblablement la négociation, parcequ'ils éviteront les longueurs inséparables d'un congrès et le cérémoniel que cette forme entraîne après elle, serait que toutes les puissances belligérantes convinssent qu'il y eût deux assemblées de ministres, l'une à Paris et l'autre à Londres, selon les alliances réciproques. Dans ce cas, la cour d'Angleterre traiterait directement pour elle et ses alliés vis-à-vis de la France, qui, de son côté, serait chargée de conduire la négociation de ses alliés, et le roi d'Angleterre enverrait un ministre à Paris pour correspondre avec la cour et pour les objets du détail, à moins que Sa Majesté Britannique ne jugeât plus à propos que Sa Majesté Très-Chrétienne envoyât pendant la négociation un ministre français à Londres. Il est évident que, les plénipotentiaires de toutes les puissances belligérantes se trouvant rendus dans deux capitales, où la négociation serait établie, elle sera infiniment plus prompte, et ce moyen proposé, s'il ne convient pas pour la confection du traité général et définitif, pourrait du moins être adopté pour l'arrangement des préliminaires.
Sa Majesté Très-Chrétienne, le roi de Suède, l'Impératrice-Reine, l'impératrice de Russie et le roi de Pologne proposent l'alternative de ces deux moyens au roi d'Angleterre, au roi de Prusse et à leurs alliés, en y joignant l'offre d'une suspension d'armes dans toutes les parties où le feu de la guerre est allumé; laquelle suspension d'armes sera limitée ou illimitée, ou n'existera pas, au choix de Leurs Majestés Britannique et Prussienne. La simplicité de cette déclaration que, pour le bien général, les cours de France, de Stockholm, de Vienne, de Pétersbourg et de Varsovie se sont déterminées à faire aux cours de Londres et de Berlin, leur fait espérer que le roi d'Angleterre et le roi de Prusse voudront bien notifier par une réponse prompte leur sentiment sur un objet aussi essentiel au repos et au bonheur de l'Europe.“
Nach dem Concept. Der Bericht Borckes nach der an Knyphausen übersandten Abschrift.
12771. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.
Meissen, 27 mars 1761.
J'ai reçu la lettre du 25 que vous m'avez faite. Vous remercierez M. de Münchhausen de son avis,289-1 et l'assurerez du parfait ménagement qu'on aura pour lui dans les recherches qu'on fera à cette occasion . . .289-2
Au reste, il faut que je vous parle de la grande nouvelle que le sieur de Borcke à Copenhague vient de me mander.289-3 Comme j'apprends que vous n'en avez point reçu de double de sa dépêche, je vous l'envoie ci-clos, au sujet de laquelle je fais partir d'abord mes instructions au baron de Knyphausen. Je souhaiterais que cette décla<290>ration nous fût déjà faite directement. Je crois que la suspension d'armes conviendra également à toutes les parties belligérantes, et pourvu que l'Angleterre se prenne bien, et qu'elle tâche après de se rendre la maîtresse de la négociation, en la ramenant seule avec la France à Londres, on pourra bien espérer de son issue et d'une prompte pacification, qu'un congrès ne saurait jamais nous procurer, par ses longueurs ordinaires et des difficultés qui s'y rencontrent à aplanir.
Federic.290-1
Ceci est bon, je souhaiterais seulement que la fraye fût lâchée.
Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.
12772. AU DUC RÉGNANT DE BRUNSWICK A BRUNSWICK.
Meissen, 27 mars 1761.
D er König dankt dem Herzog für die mit dem Schreiben vom 25. März übersandten Nachrichten aus Wien, die ihm sehr nützlich seien, und bittet ihn, mit den Mittheilungen fortzufahren. „Je ménagerai soigneusement le canal par où ils me reviennent.“
C'est sous le même sceau du secret que je ne saurais me défendre à vous communiquer confidemment la copie ci-close d'une pièce bien intéressante que je viens de recevoir dans ce moment, savoir la copie d'un projet [de] déclaration à faire au roi d'Angleterre et à moi de la part des puissances belligérantes, et qui roule sur un objet si intéressant que la pacification générale de l'Europe.290-2
<291>L'on me garantit la pièce tout-à-fait authentique, comme concertée et approuvée par tous les alliés de la France, dont nous aurons au plus tôt des nouvelles plus directes. Voilà pourquoi jusque là je vous supplie de n'en faire rien transpirer à d'autres. Il serait désirable que la communication solennelle en fût bientôt faite. J'en fais part aussi au prince Ferdinand, sous le sceau du plus grand secret. Veuille le Ciel qu'il puisse, tout comme je lui le marque, soutenir sa position dans la Hesse et prendre bientôt Cassel, ce qui ferait toujours un grand article, tant relativement à l'armistice que pour avancer même la pacification.291-1
Federic.
Nach dem Concept.
12773. AU MINISTRE DE LA GRANDE-BRETAGNE MITCHELL A LEIPZIG.
Meissen, 29 mars 1761.
Der König bestätigt den Empfang des Schreibens vom 26. März und spricht sein Bedauern aus über Mitchells angegriffene Gesundheit.
Je vous sais bien du gré des assurances que vous m'avez données au nom du Roi votre maître de sa satisfaction du secours que j'avais donné au prince Ferdinand au commencement de son expédition. Marquez-lui, je vous en prie, combien j'en ai été sensible, et assurez Sa Majesté que, comme je chéris ses intérêts autant que les miens propres, je seconderai toujours ses armes avec mille plaisir aussi souvent que les occasions s'en présenteront, et qu'il n'y aura que des obstacles absolus et insurmontables, si jamais je suis forcé d'y différer.
Les lettres de Pétersbourg que vous avez eu la bonté de me communiquer,291-2 ne me plaisent pas, d'autant qu'elles me paraissent être en contradiction avec celles que nous reçûmes la dernière fois.291-3 Ne pourrait-on pas en soupçonner que le digne M. Keith a été la dupe, ou de sa conversation qu'il a eue avec le sieur Iwan ou de sa dernière avec le Grand-Chancelier? Cet article m'a frappé de grosses sommes d'argent, tant en espèces qu'en lingots, qu'on aurait envoyées en Prusse,<292> car jusqu'à présent personne n'a ignoré que les espèces sonnantes n'ont pas été en abondance à Pétersbourg et que les lingots ne sont pas des produits ordinaires de la Russie.
Indépendamment de cela, je remercie bien M. Keith des avis qu'il nous a donnés du projet de campagne des Russes, et vous me ferez un plaisir très sensible, si vous l'aiguillonnez à nous continuer souvent ses avis instructifs.
Federic.
Nach dem Concept.
12774. AU SECRÉTAIRE VON DER HELLEN A LA HAYE.
Meissen, 29 mars 1761.
Le rapport que vous m'avez fait du 2 r de ce mois, m'a été fidèlement rendu. Je vous sais un gré particulier de l'attention et de l'empressement que vous avez renouvelé à l'occasion des anecdotes que M. de Yorke vous a confiées et à m'informer surtout du changement qui va se faire dans le ministère anglais dans la personne du lord Holdernesse.292-1 II est vrai que je me suis douté de quelque division d'entre les ministres d'Angleterre,292-2 ce qui m'a été cependant impossible d'approfondir, de sorte qu'il faut que je vous fasse la justice de vous dire que vous avez été le premier à me tirer de ces doutes, dont je vous remercie. Dès que vous en aurez plus de nouvelles sur ceci, ne tardez pas de m'en instruire.
J'attends, d'ailleurs, avec impatience vos nouvelles précises sur ce qui regarde la situation présente des affaires à la cour de France et sur le système qu'elle voudra adopter, ou de guerre ou de paix, de même que sur ses ressources et ses desseins. J'attends tout sur ceci de votre adresse et de votre capacité reconnue.
Federic.
Nach dem Concept.
12775. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.
Meissen, 29 mars 1761.
Der König bestätigt den Empfang des Berichts vom 13. März, „qui ne m'a rien appris d'intéressant“ .
Voici cependant une [matière] assez intéressante que je puis vous marquer d'ici et que mes lettres de la Haye292-3 viennent de m'apprendre. Elle roule sur un changement qui va se faire dans le ministère anglais dans la personne du lord Holdernesse, qu'on fera quitter le poste de secrétaire d'État et qu'on fera292-4 remplacer par le lord Bute; qu'on croyait<293> que milord Holdernesse obtiendrait l'emploi de Premier Gentilhomme de la Chambre qu'avait celui-ci, quoique ce dernier point ne fût pas encore bien assuré. Qu'on présumait que les autres ministres, voyant que, vu la grande faveur où le comte de Bute était, il aurait toujours beaucoup de part aux affaires, avaient engagé le roi d'Angleterre de le faire ministre en forme, et que le lord Holdernesse n'avait jamais eu assez de crédit, qu'on [l']accusait, d'ailleurs, d'une paresse et négligence extrême, au point que les expéditions de toutes les affaires de son département en avaient langui considérablement. L'on veut m'assurer, au reste, que ce changement n'occasionnera aucune altération dans le système, ni aucun préjudice à mes intérêts.
Voilà confirmé et éclairé par là les doutes que j'ai toujours eus, et que je vous ai fait remarquer réitérément, qu'il fallait absolument qu'il [y] eût quelque division ou pareille chose dans le ministère britannique, et voilà apparemment la véritable raison, comme je l'ai soupçonnée, de ce que toutes les commissions dont je vous avais chargé, ont tant traîné et traînent apparemment encore.
Je ne saurais, cependant, m'empêcher à vous dire à cette occasion que je suis bien surpris que vous serez apparemment les derniers qui m'apprendront293-1 cette nouvelle intéressante, que peut-être je n'aurai de vous qu'au temps que les gazettes publiques l'afficheront également. Cela ne saura me donner une bonne opinion de votre diligence et de votre attention pour mon service dont vous devez avoir honte pour avoir ignoré une affaire aussi intéressante que celle-là, surtout dans les moments présents très critiques, nonobstant que vous êtes sur les lieux, et qui, avec293-2 un peu d'application et par de bons canaux, ne vous aurait point pu échapper. Je vous défends de faire à présent le moindre éclat de tout ce que je vous ai appris; mais soyez pour une autre fois plus vigilants et plus appliqués, pour ne pas ignorer des choses de conséquences qui se passent sous vos yeux, mais pour en être incessamment instruit et avec exactitude.
Je languis fort d'avoir bientôt des avis intéressants de vous et qui peuvent me servir de guides dans cette grande complication des affaires présentes où j'ai plus besoin que jamais de vos explications et de vos éclaircissements; jamais vous n'aurez plus d'occasion à me convaincre de votre zèle, de votre application et de votre savoir-faire que dans ces moments-ci.
Federic.
Nach dem Concept.
<294>12776. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.
Meissen, 29. März 1761.
P. S.294-1
Da Ich auch die Nachricht bekomme,294-2 dass die Russen wirklich nunmehro intentioniret seind, ihre Campagne mit der Belagerung von Colberg zu eröffnen oder doch sonsten diesen Ort während der Campagne belagern zu wollen, so werden Ew. Liebden nicht allein vor Dero jetziges unterhabendes Corps an die Magazins denken, sondern überdem auch das zu Stettin noch dahin verstärken lassen müssen, dass daselbst noch ein Vorrath an Mehl, Getreide und Fourage auf 5 Monat vor ein Corps von 30 000 Mann vorhanden sei, und dahin gleich zusammen gebracht werden müsse, auf dass, wenn Ich dorten dergleichen Corps hinschicke, solches zu leben habe.
Wenn es dorten zur Eröffnung der Campagne kommet, so werden Ew. Liebden etwa ein Regiment Husaren nebst ein paar Freibataillons gegen die Schweden stehen lassen, mit den übrigen insgesammt aber sich gleich gegen Colberg ziehen müssen. Deshalb es so gut als ohnumgänglich nöthig sein wird, dass Ew. Liebden gleich jetzo und zum Voraus schon alle Dero dahin zu haltende Marschrouten und zu nehmende Lagers vorarbeiten lassen, damit schon jetzt alles dazu präpariret sei, und die Execution davon, sobald es nöthig, ohne Anstand noch Aufhalt geschehen könne. Sollte Ich etwas näheres davon erfahren, so werde Ich solches Ew. Liebden sogleich communiciren.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.
12777. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.
[Meissen, 29. März 1761.]294-3
#... Hier294-4 ist noch bis dato noch alles ruhig, ich bin aber doch besorget, dass diese Calme nicht von langer Dauer sein, und eins das andere so viel Ombrage geben wird, dass endlich die Flamme zum Ausbruch kommet.
Ich glaube Ew. Excellenz vor einigen Tagen bereits die Correspondance des Königs mit M. Mitchell wegen des Herrn von Edelsheim294-5 zugesandt zu haben, Höchstdieselbe haben den Herrn von Knyphausen noch in nichts davon präveniret, noch sonsten etwas befohlen, auf was vor einen Fuss er in London sein soll, vermuthlich, dass Dieselbe erst seine Ankunft dorthin abwarten wollen. Ich weiss nicht,<295> ob er die Ehre hat, von Ew. Excellenz persönlich gekannt zu sein; als ich ihn in verwichenem Jahre, wiewohl auch nur wenig, in Freiberg gesehen,295-1 hat er mir ein excellent Sujet geschienen, von vielem Verstand, Munterkeit und Acquis, und das, was inzwischen mit ihm arriviret ist, hat mir gedäucht ihm kein Dementi darunter zu geben, so dass ich vermuthe, dass, wenn er unter guter Anführung kommet und bald alsdann selbst in Affaires gebrauchet werden wird, man sich von ihm was sehr gutes wird versprechen können. Der Vater von ihm soll ein wohl bemittelter Mann sein, wiewohl, da er considérable Güter in dem Hanauschen hat, fast zu vermuthen stehet, dass solche von denen Franzosen gleichfalls sehr mitgenommen sein werden . . .
Eichel.
Der Prinz von Holstein-Gottorp hat von neuem seine Demission gefordert, auch nunmehro solche ohne Umstände erhalten; der Verlust an ihm dörfte eben nicht gross sein ; es thut mir aber dennoch seine Veränderung wegen der Connexion mit dem Grossfürsten 295-2 leid, wiewohl man sagt, dass er mit demselben, ebenso wie mit dem König von Schweden,295-3 brouilliret sein soll. Die Zeit wird lehren, wohin er sich weiter wenden wird . . .
Auszug aus der Ausfertigung.
12778. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Meissen, 30. März 1761.
Ich habe Euren Rapport vom 25. dieses erhalten und gebe Euch darauf in Antwort, dass, so viel zuvorderst Eure Nachrichten wegen derer österreichischen Regimenter und Bataillons anlanget, so in der Gegend von Kuttenberg cantonniren und auf weitere Ordre warten sollen,295-4 Ich Meine gute Nachrichten habe, dass von solchen bis dato nichts davon nach Kommotau marschiret und hier diesseits gekommen ist, und also alles noch da stehen muss. Ich approbire demnächst sehr, dass Ihr den Generalmajor von Thadden beordert habet, sich besser zusammenzuziehen295-5 . . .
Die Euch österreichischerseits geschehene Insinuationes wegen des kriegesgefangenen General Saint-Ignon295-6 angehend, da habt Ihr demselben nur poliment zu verstehen zu geben, dass er nur noch die ganz wenige Zeit sich gedulden möchte, da die Kartell- und Auswechselungssachen mit dessen Hofe schon völlig arrangiret worden und ehestens die Auswechselung geschehen, mithin er bald loskommen und bis dahin nur in Geduld stehen möchte.
Secret. Für Euch allein, und sehr von Euch zu menagiren! Ich wiederhole Euch nochmals, dass, wann ferner nichts neues vorgehet, so Ich Selbst noch nicht voraussehen noch sagen kann, Ich alsdann den 1. Maji nach Mühlberg marschiren und machen werde, dass Ich den 8. drauf auf der schlesischen Grenze sei. Wann der Feind Mir nicht grosse Difficultäten macht, so Ich doch nicht glaube, so gedenke<296> Ich nach Görlitz zu marschiren und von dar aus sowohl den Daun als den Laudon zu observiren. Ich hoffe, Ihr werdet alsdann wohl Eure gute Espions auf der Seite von Görlitz, von Lauban und sonst daherum haben und beständig halten, die sowohl Meine Mouvements als die von dem Feinde observiren und Euch exact avertiren werden, damit Ihr allemal a tempo parat seid, auch judiciren könnet, wie wir zusammenstossen können.
Friderich.
Nach der Ausfertigung.
12779. AN DEN MAJOR VON ANHALT.
Meissen, 31. März 1761.
Ich bekomme sogleich ganz übele Nachrichten296-1 aus Hessen, nach welchen der Prinz Ferdinand von Braunschweig sich vor die Franzosen, die ihn auf seiner Rechten tourniret haben, eiligst zurückziehet, dasjenige Corps von denen alliirten Truppen, so die Belagerung von Ziegenhain gemachet, den 25. dieses einen ziemlichen Échec gehabt und fast die ganze Infanterie davon geschlagen worden, auch den 27. dieses die Belagerung von Cassel aufgehoben und also alles dorten in völliger Bredouille ist, wie denn der Feind auch Miene machen soll, den Prinzen auch von der linken Seite tourniren zu wollen. Ich habe zwar noch keine Briefe von demselben selbst gehabt, es kommen Mir aber diese Nachrichten von so guter Hand, dass Ich an der Richtigkeit dieser bösen Nachricht leider gar nicht zweifeln kann.
Das allernothwendigste Meinerseits ist also hierbei, dass von Euren Orten sogleich etwas von dem Corps gegen Eisenach und gegen Vacha detachiret wird, so aber nicht viel sein und sich vor eine Avantgarde ausgeben muss, von einem starken Corps von uns, so derselben folgen und welches alsdenn auf Hersfeld marschiren würde. Ich habe darunter die Absicht, dass dieses Detachement dorten nur eine Demonstration sein soll und unter dem Bruit, als ob ein ganzes Corps folgete, denen Franzosen Jalousie geben, sonsten aber nicht schlagen noch sich mit dem Feinde einlassen, vielmehr, wenn etwas starkes gegen selbiges kommet, sich gleich zurückziehen soll. Ihr habt dieses alles sogleich mit dem Generalmajor von Syburg zu concertiren und zu besorgen, denn die Bredouille in Hessen gross sein muss, und Ich also dadurch dem Prinzen Ferdinand etwas Luft durch solche Demonstration Meinerseits zu machen vermeine.
Friderich.
Ich besorge, dass die Bredouille in Hessen Suiten nach sich ziehen wird.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.
<297>12780. AU DUC RÉGNANT DE BRUNSWICK A BRUNSWICK.
Meissen, 31 mars 1761.
Vous vous représenterez aisément, combien les fâcheuses nouvelles de Hesse que Votre Altesse m'a marquées par Ses deux lettres du 28 et du 29,297-1 me doivent être désagréables et tristes, et combien il me doit être douloureux qu'une entreprise aussi bien projetée que commencée vient d'échouer de la sorte que je l'apprends.
Je me sens, nonobstant cela, infiniment obligé à vous de ce que vous avez bien daigné m'en informer incessamment; quoique les évènements ne dépendent pas de nous, il est toujours bon et nécessaire qu'on en soit informé à temps, afin de pouvoir prendre des mesures convenantes là-dessus. C'est aussi en conséquence que je prie Votre Altesse de vouloir continuer à m'informer de tout ce qu'Elle apprendra ultérieurement au sujet susdit.
Parmi des désastres pareils, il n'y a d'autre parti à prendre que de conserver une bonne contenance et de tâcher de réparer le passé par tous les moyens possibles, sans se déconcerter. De ma part, j'ai d'abord pris la résolution de faire faire quelque détachement vers Eisenach et Vacha,297-2 pour donner de la jalousie à l'ennemi dans ces contrées-là, pour l'arrêter autant que possible et pour en débarrasser en partie le Prince.
Ce que je crains de plus dans le moment présent, c'est que la tête ne tourne pas tout-à-fait au landgrave de Cassel, par le désespoir qu'il aura de cet évènement fâcheux, qui fait échouer de nouveau ses espérances.
Je crois que Votre Altesse ne doit pas être trop embarrassée du tour maligne que le nommé Denecke Lui a joué.297-3 Aucun prince doit être comptable des entreprises d'un aventurier méprisable, et tout le monde vous fera la justice d'être assuré que les gens en question ne se soient mêlés [qu']impudemment et de leur gré dans des affaires qui ne les touchaient en aucune façon et dont ils ne dussent s'attendre qu'à un démenti formel et public,
Federic.
Nach dem Concept.
<298>12781. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.
Meissen, 1er avril 1761.
Les dépêches que vous m'avez faites du 17 et du 20 du mois de mars passé, 298-1 me sont bien parvenues, dont j'ai été parfaitement satisfait par les matières instructives qu'elles comprennent; il m'a été surtout agréable de savoir que les déclarations pacifiques que la cour de France a fait faire à celles de ses alliés, ont fait impression au ministère anglais, de sorte qu'il n'attend maintenant que la France ne s'ouvre envers eux à ce sujet d'une façon ou d'autre pour entrer en négociation avec elle sur la pacification générale.
Pour le reste, vous connaissez déjà mes intentions sur cet objet par ma dernière lettre du 27 mars que je vous ai faite,298-2 et à laquelle je vous renvoie. Mais ce qui m'embarrasse à présent pour craindre que le ministère anglais n'ait pas laissé échapper l'heure du berger, ce sont les fâcheuses nouvelles de Hesse que je viens de recevoir,298-3 et en conséquence desquelles le prince Ferdinand s'est vu obligé de rétrograder et de quitter la Hesse et tous les sièges qu'il avait entrepris, pour ramener son armée vers le Weser. Il m'est extrêmement douloureux de voir cette entreprise si bien projetée et commencée tout d'un coup manquée. Je ne suis pas encore instruit des détails de ce désastre, mais j'ai été depuis quelque temps déjà en peine des longueurs qu'on a employées pour exécuter cette entreprise, et de ce qu'on a lanterné trop pour prendre Cassel, par un ménagement hors de saison de l'intérieur de la ville.
Ce n'est pas sans raison que j'en crains les suites. Peut-être que ce sera un argument de plus au ministère anglais afin de [se] prêter à une négociation avec la France. Il ne faut pas douter que la cour de Vienne ne tâche de mettre à son profit le susdit fâcheux évènement pour aiguillonner les Français à continuer la guerre, elle qui, selon de bonnes lettres que j'ai de Vienne, n'a fait jusqu'à présent que faire les plus fortes représentations à la cour de Versailles pour l'aliéner de toute pacification et pour lui inspirer de hasarder au moins encore cette campagne, après que les frais en furent une fois faits, avec promesse qu'elle, de son côté, emploierait jusqu'à ses dernières forces pour soutenir la guerre.298-4 On m'ajoute cependant que cette cour de Vienne n'était pas<299> hors de toute appréhension que la France ne ferait clandestinement sa paix pour retirer son épingle du jeu. Reste à savoir à présent si, malgré l'évènement de Hesse, la cour de France gardera ses sentiments pacifiques ou si elle s'en enorgueillira.
Je n'ai point des idées assez distinctes sur l'avantage qu'une entreprise sur l'île de Bourbon procurera à l'Angleterre, j'aurais cru que celle sur la Martinique lui serait bien plus avantageuse; mais, comme je ne m'entends pas sur ces choses, j'en suspends mon jugement toutà- fait.
Je suis bien aise de ce que vous me dites au sujet des bons sentiments du comte de Bute, étant persuadé que vous ne laisserez passer aucune occasion pour l'y fortifier“, je m'en remets là-dessus sur vous. Je crains cependant que son arrivée au poste qu'il occupe à présent, sera à la fin un sujet de bisbilles entre les ministres, et que la jalousie qu'on a remarquée contre lui auprès de la nation dès le commencement du règne présent, n'augmente. Vous ferez [à] milord Holdernesse tous les compliments de ma part que vous trouverez convenables.
Federic.
Nach dem Concept.
12782. AN DEN MAJOR VON ANHALT.299-1
Meissen, 1. April299-2 1761.
Ich communicire Euch vermittelst der Anlage,299-3 was vor Nachrichten jemand aus Nordhausen anhero melden wollen, wiewohl derjenigen daraus, was darin von einem Detachement derer Reichstruppen nach Schmalkalden und Hersfeld gemeldet werden wollen, wenig Glauben beizulegen, und zwar um so weniger, als das Magazin, so die Franzosen darin gehabt, theils von ihnen selbst vor ihrem Abzuge angestecket, das übrige aber von denen alliirten Truppen consumiret worden, auch nicht zu vermuthen ist, dass letztere etwas dergleichen wieder dort angeleget haben sollten. Ueberdem geben andere Nachrichten, dass das Gros der Reichsarmee sich von Schleusingen und der Orten ganz zurückgezogen haben und hinter Hof, das übrige von solcher aber gegen Neustadt und Plauen stehen soll. Alles dieses werdet Ihr Eurer Orten am sichersten und gewissesten erfahren können.
Friderich.299-4
Nach der Auisfertigung: im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
<300>12783. AU DUC RÉGNANT DE BRUNSWICK A BRUNSWICK.
[Meissen, 2. April 1761.]300-1
Der König dankt dem Herzog für die in seinem Schreiben vom 31. März übersandten Nachrichten.
Ce que vous venez de m'apprendre de celles de l'armée alliée,300-2 m'a surtout soulagé un peu du chagrin que naturellement j'avais conçu des premières nouvelles qui nous en étaient annoncées. Malgré cela, il m'est toujours fort douloureux encore que cette expédition ait pris une si mauvaise tournure. Ce que cependant ne m'abat pas; au contraire, je vois qu'il n'en faut pas encore désespérer, d'autant qu'il y a beaucoup de moyens encore pour redresser ce mal arrivé.
Je suis fâché de la perte des drapeaux que le régiment de Votre Altesse a essuyée, mais je crois qu'il s'en faut consoler. Dans une guerre telle que la présente, il n'est presque possible que de pareils accidents ne dussent arriver. Notre vie n'est proprement qu'un mélange continuel des accidents heureux et malheureux. Ces changements paraissent plus dans la guerre, par les évènements qui s'y succèdent plus rapidement l'un à l'autre que dans la vie ordinaire. Si autrefois vos troupes ont pris des drapeaux à celles d'une puissance aussi grande que la France, il faut bien se consoler, si les Français, à leur tour, viennent de prendre quelques-uns des vôtres.
Je vous prie de vouloir bien continuer vos nouvelles sur tout ce qui regarde l'armée alliée et son sort. Il sera bien désirable que la France reste, nonobstant cet avantage, dans ses sentiments pacifiques, en conséquence de ses déclarations faites; il faut espérer alors que les affaires parviendront à une pacification générale, et que la tranquillité de notre bonne patrie sera rétablie.
Federic.
Nach dem Concept.
12784. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.
Meissen, 2 avril 1761.
Vous aurez sans doute reçu la lettre que je vous ai dépêchée hier.300-3 Quoique je n'ai point eu encore des lettres directes du prince Ferdinand de Brunswick, je me trouve cependant un peu soulagé des avis que je viens de recevoir dans ce moment de très bonne main,300-4 et qui m'assurent que le mal dans la retraite dudit Prince n'est point tout<301>à-fait si grand qu'on l'avait débité au commencement, et que sa retraite ne se faisait pas si vite qu'on l'avait annoncée d'abord; aussi l'armée alliée avait été campée301-1 assez tranquillement aux environs de Werstel,301-2 à trois milles de Cassel.
Nonobstant cela, il m'est toujours douloureux et je ne saurais compter autrement que pour un désastre singulier que cette expédition de Hesse, pour le soutien et progrès de laquelle j'avais tout coopéré ce que ma propre situation et mes forces me permettaient, vient malgré cela de manquer, principalement par les trop grands obstacles qu'on a cru rencontrer pour prendre Cassel. J'en suis d'autant plus mortifié que j'en crains les suites embarrassantes et pénibles.
Car, en premier lieu, on n'osera guère se fier à présent du landgrave de Hesse-Cassel, qu'on aura plus de peine que jamais à retenir, voyant son pays derechef tombé au pouvoir des Français, qui l'ont traité cruellement déjà par le passé ; sa défection est d'autant plus à craindre que ce serait le coup le plus fatal dans la situation présente des affaires d'Allemagne, s'il venait nous manquer présentement et se lier à nos ennemis par les grandes promesses qu'ils ne cessent pas à lui faire. Il faut espérer que le ministère anglais envisagera cet article et tâchera au moins de laisser entrevoir à ce Prince quelque perspective du dédommagement qui saurait le satisfaire.
Il y a la seconde suite fâcheuse de cette retraite de Hesse que les troupes hessoises manqueront à présent d'occasion à se compléter, ce qui effectuera que l'armée du prince Ferdinand sera moins forte en nombre encore cette année-ci qu'elle n'a été l'année passée. Ce qui exposera les États de Hanovre à bien des dangers, parcequ'il ne faut pas douter que les Français ne mettront deux armées en campagne, l'une du côté du Bas-Rhin, pour envahir la Westphalie, et l'autre sous Broglie vis-à-vis du prince Ferdinand, qui par là sera mis fort à l'étroit.
Quant à moi, il n'est pas à présumer qu'on se flattera que je fasse merveille, bien entendu que ma situation présente ne se trouve guère changée de celle de l'année passée où j'avais jusqu'à quatre armées ennemies à combattre, non comptés les Suédois.
Ces sont là mes réflexions que je donne à votre considération pour voir s'il ne conviendra pas plutôt aux ministres d'Angleterre de penser sérieusement à se plus prêter aux sentiments pacifiques de la France en conséquence de ce qu'elle a déclaré, supposé que celle-ci y adhère encore, et qu'elle reste dans ce désir par des raisons indépendantes de la position présente de ses affaires en Allemagne. Comme aussi la plupart des ministres d'Angleterre, comme je crois avoir souvent remarqué, n'ont que des idées faibles et vagues sur les affaires des pays étrangers et hors de l'Angleterre, il me paraît qu'il sera bon et nécessaire que vous leur fassiez pénétrer, avec votre prudence et sagesse<302> reconnue, tous les articles susdits et allégués de moi, afin qu'ils y réfléchissent d'autant plus sainement et avec connaissance de cause.
Federic.
Nach dem Concept.
12785. AU LANDGRAVE DE HESSE-CASSEL A BRUNSWICK.
Meissen, 2 avril 1761.
La persuasion qu'il plaît à Votre Altesse de me marquer par Sa lettre du 22 de mars dernier, où Elle est, que j'entre parfaitement dans la triste situation où se trouvent actuellement Ses États, est très fondée; Elle me rend par là une exacte justice, et je La puis assurer que Ses affaires en général me tiennent à cœur à l'égal des miennes propres. C'est en conséquence de ce principe que je me suis déjà employé avec plaisir pour obtenir à Votre Altesse un dédommagement raisonnable de Ses pertes; mes sentiments seront invariablement les mêmes à cet égard, et je travaillerai, autant que me le permettront mes forces, pour en procurer à Votre Altesse une juste indemnisation. J'ose seulement vous prier de ne point vous impatienter là-dessus, puisque ces sortes de choses rencontrent d'ordinaire d'abord des difficultés qui en sont comme inséparables, mais qui ne s'arrangent pas moins pour cela, et sont levées, soit par connivence ou par le temps. Je proteste à Votre Altesse que, quant à moi, je ne manquerai jamais de contribuer tout ce qui dépendra de moi, pour la réussite de Ses désirs. La justice et l'équanimité de la cour de Londres sont des qualités reconnues en elle, et je me flatte d'ailleurs qu'on pourra peut-être trouver moyen à la paix future de faire obtenir à Votre Altesse un dédommagement équitable, à quoi je contribuerai sûrement autant qu'à l'avancement de mes propres intérêts, ne souhaitant rien plus passionnément que de convaincre Votre Altesse de l'estime distinguée et de l'amitié sincère etc.
Federic.302-1
Nach dem Concept.
12786. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.
Meissen, 2 avril 1761.
. . .J'ai302-2 tout lieu de me défier du Landgrave, pour que le malheur de voir ses États derechef au pouvoir des Français, ne lui fasse perdre la tramontane, jusqu'à faire un coup de désespoir, surtout si les ministres<303> anglais ne lui laissent plus aucune perspective de dédommagement. L'affaire est trop importante dans les conjonctures présentes, pour ne pas être ménagée avec toute la délicatesse possible. Je vous adresse çi-clos ma réponse à la lettre que vous m'avez envoyée de sa part,303-1 et vous l'accompagnerez d'une ostensible de votre part au général Donop, où vous emploierez toute votre éloquence pour calmer les inquiétudes de ce Prince, sans nous trop engager à son égard et sans heurter ouvertement le ministère anglais. Il est vrai que la situation présente des affaires de ce Prince mérite de la compassion; mais, d'un autre côté, il faudra traiter doucement et avec indulgence le susdit ministère, pour ne pas blesser sa délicatesse, et qui d'ailleurs est obligé de se diriger en conséquence des constitutions du royaume, pour ne pas effaroucher trop la nation. J'abandonne tout cela à votre prudence et savoir-faire.
Federic.
Nach der Ausfertigung.
12787. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.303-2
Meissen, 2. April 1761.
Ich habe Ew. Liebden beide Schreiben vom 29. voriges wohl erhalten, und gebe Deroselben darauf in Antwort, dass, wann Dieselbe der Sache wegen Dömitz gewiss seind und ganz sicher und zuverlässig glauben, diesen Ort nehmen zu können, Ich alsdenn und solchenfalls ganz wohl zufrieden bin, dass Ew. Liebden solchen nehmen und die dazu erforderliche schwere Artillerie von Magdeburg kommen lassen, auch dem Commandanten daselbst in Meinem Namen deshalb schreiben mögen. Es würde dadurch dem Herzog von Mecklenburg doch wenigstens ein Affront geschehen und derselbe wegen seiner Renitenz etwas gezüchtiget, dessen Commandant allda wegen seiner Petulance in Unternehmung des gethanen Ausfalls gestrafet werden. Daferne aber auch Ew. Liebden nicht gewiss wären, den Ort zu bekommen, so muss es unterbleiben, denn es vor uns eine Schande sein würde, dass wir einen so schlechten Ort vergeblich hätten entrepreniren und davor wieder weggehen müssen. Sollten Ew. Liebden aber Dömitz [bekommen], so sollte ich glauben, dass es am sichersten sein dörfte, die Festung zu demoliren, und da auf diesen Fall sich Pulver dort finden wird, die Festungswerke damit sprengen zu lassen. Ich muss es also auf Ew, Liebden weiterer Einsicht und reifer Ueberlegung ankommen lassen,
Friderich.303-3
Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.
<304>12788. AN DEN GENERALMAJOR VON SCHENCKENDORFF.304-1
Meissen, 3. April 1761.
Ich habe aus Euerem Rapport vom 2. dieses mit ganz besonderm Vergnügen den glücklichen Erfolg Euerer Expedition ersehen. Ich danke Euch für Euere dabei Mir bezeigte ausnehmend gute Conduite und Diensteifer, und könnet Ihr versichert sein, dass Ich Euch und die Officiers, so sich bei der Attaque des sogenannten Keinbergs304-2 hervorgethan, bei allen Gelegenheiten zu distinguiren nicht unterlassen werde; welches Ihr ihnen von Meinetwegen sagen und Ihnen nebst denen Truppen in Meinem Namen danken sollet. Die in der Affaire gemachte Kriegesgefangene müssen unter gehöriger Escorte nach Leipzig abgeschicket werden und die bespannte erbeutete Canons nebst allem dazu gehörigen dem Obristen von Dieskau zugeschicket werden. Ich vermuthe, dass der Feind nach obigem Coup in Plauen nicht Stich halten, sondern diesen Ort gar leicht verlassen werde.
Der Lieutenant von Wolffrath erhält, „da sich derselbe so besonders distinguiret hat“ , den Orden pour le mérite und 150 Rthlr.
Friderich.304-3
Das ist ein schöner Coup.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.
12789. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.
Meissen, 3. April 1761.
Ich communicire Ew. Liebden vermittelst aller Originalien hierbei,304-4 was vor Nachrichten Ich sowohl aus Danzig als sonst aus Hinter<305>pommern wegen derer Russen und ihrem Vorhaben erhalten habe. Ich sehe wohl daraus ein, wie ohngefähr das erste Mouvement von denen Russen auf Colberg gehen werde. Wann nun Ew. Liebden sie davon gewiss zurückhalten werden, so glaube Ich, dass, wenn sie sehen werden, dass dorten nichts auszurichten ist, sie sich alsdenn ohngefähr gegen Frankfurt werden ziehen wollen, da dann Ew. Liebden dieselben wohl werden cotoyiren müssen. Weil Ich nach ihren Magazins judicire, wo nämlich sie ihre grosseste Force werden hinwenden wollen,305-1 und dann sie ihre Stärkeste Magazine zu Posen und daherum machen, also urtheile Ich, dass sie sich hauptsächlich dahin ziehen und dann rechts oder links sich wieder gegen Schlesien werden wenden wollen. Ich avertire daher Ew. Liebden, dass gleich anfangs, sobald Ich in Schlesien kommen werde, Ich den Generallieutenant von Goltz ohngefähr der Gegend zwischen Glogau und Frankfurt detachiren und denselben der Gegenden so lange stehen lassen werde, bis man sehen wird, wo es wieder losbrechen will.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.
12790. AU SECRÉTAIRE VON DER HELLEN A LA HAYE.
Meissen, 4 avril 1761.
Votre rapport du 28 de mars m'est entré. Je vous remercie des nouvelles que vous avez su vous procurer relativement à la situation où se trouvent présentement les esprits en France, et de quelle façon on y envisage les choses, et vous me ferez un véritable plaisir, de tâcher de vous en procurer ultérieurement et de m'en écrire le plus souvent qu'il vous sera possible. Je souhaite seulement que le changement arrivé aux affaires en Hesse, quoique au fond elles ne s'y trouvent rien moins que désespérées,“ et qu'elles pourront facilement y reprendre une tournure favorable,305-2 n'enorgueillisse de nouveau la cour de France au point d'en changer les sentiments pacifiques qu'elle a semblé adopter depuis quelque temps, et vous serez fort attentif à me marquer les notions qui vous parviendront à ce sujet.
Der König macht dem Gesandten von dem Gefecht bei Saalfeld Mittheilung (vergl. Nr. 12804). Er giebt an, der Feind habe 1 Oberst, 1 Major, 23 Officiere niederen Grades und über 800 Soldaten an Gefangenen, sowie 7 Kanonen und 3 Fahnen verloren, er selbst nur 30 Verwundete und Todte.
Federic.
Nach dem Concept.
<306>12791. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.
Meissen, 4 avril306-1 1761.
Je n'ai pas tout-à-fait ignoré le projet des Russes sur Colberg,306-2 dont cependant je vous sais gré que vous avez bien voulu m'en informer par votre lettre du 2 de ce mois. Nonobstant cela, je suis très persuadé que ce n'est qu'une démonstration toute pure, pour vouloir cacher par là leurs véritables vues. Je m'attends qu'ils commenceront leur campagne par y détacher quelque corps de leurs troupes, et j'ai pris mes mesures là-dessus. Mais leur vrai projet n'est autre que d'agir contre la Silésie, pour seconder les opérations de Laudon. Je présume que le concert entre les Autrichiens et les Russes en est pris. Il ne faut pas croire que Laudon voudra se borner à une campagne défensive, et les Russes ne voudront point se brûler les doigts eux seuls; les magasins que ceux-ci amassent à Posen et alentour, me déclarent assez leur intention.
J'estime que les conjectures que vous faites sur ce qui regarde les sentiments pacifiques que la France a fait déclarer jusqu'à présent, sont bien fondées. Je souhaiterais seulement que les ministres anglais ne restassent pas si tranquilles à vouloir voir venir les Français, pour leur faire les premières ouvertures, mais qu'ils fissent au moins indirectement quelques pas envers la France. Je crois qu'une paix prompte et avantageuse les intéresse autant que moi, et c'est en conséquence que j'ai instruit le baron de Knyphausen dans ma lettre ci-close,306-3 que vous aurez soin de lui faire parvenir au plus tôt mieux.
Federic.
Nach der Ausfertigung.
12792. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.
Meissen, 4 avril 1761.
La dépêche que vous m'avez faite du 24 [du mois passé], vient de m'être rendue. Content que je suis du soin que vous m'avez marque à m'informer par là de tout ce qui mérite mon attention, je vous en sais parfaitement gré. J'apprends, d'ailleurs, avec satisfaction que les ministres anglais n'ont été du tout effarouchés de la somme que je leur ai demandée en bloc dans l'existence du cas présupposé.306-4 Il est vrai, et je l'avoue à vous seul, que je me suis déterminé à cette somme véritablement en bloc, n'ayant jamais pu pénétrer ni le nombre des troupes que dans ce cas-là l'Angleterre me destine, ni à quoi se mon<307>terait alors leur entretien. J'attendrai, en attendant, tout tranquillement ce que le sieur Mitchell aura ordre de me proposer.
Comme vous me demandez mes instructions précises sur ce que vous aurez à insinuer aux ministres dans le cas que je souhaiterais qu'ils se remuassent au delà du principe qu'ils se sont formé, de voir venir la France pour faire la première ouverture tendante à une pacification générale, je suis bien aise de vous faire observer que je mets pour préalable qu'il importe autant à l'Angleterre qu'à moi de parvenir promptement à une pacification honorable. Que, ce principe posé, je ne voudrais jamais conseiller ni inspirer aux ministres susdits aucune démarche qui fût contraire également à notre dignité qu'à la gloire du royaume et de la nation anglaise; mais qu'il faut, cependant, prendre en considération qu'en attendant que nous restons à voir venir la France, les deux cours impériales travaillent sans cesse à raidir la France contre la paix qu'elle a désirée si fortement et avec tant d'éclat. Il n'est pas douteux que la France n'ait songé sérieusement à la paix; les pas qu'elle a faits vis-à-vis à ses alliés et surtout par ses déclarations formelles et éclatantes en Suède,307-1 en pourront servir de sûrs garants. On a même lieu de croire que les premières ouvertures qu'elle en a fait passer en Russie, ont ébranlé la cour de Pétersbourg; mais il ne faut pas douter que celle de Vienne n'ait pensé bien différemment, qu'elle aura craint peut-être de heurter de front les dispositions pacifiques de celle de Versailles, et que cette considération et la crainte d'une paix séparée de la France lui ait arraché une réponse vague et favorable en apparence aux vues de la France, mais qu'elle n'aura moins travaillé dès lors à les traverser et nommément par la cour de Russie, en prenant celle-ci par ses faibles ordinaires de vanité, des espérances pour garder la Prusse et:d'autres. Voilà pourquoi il pourrait arriver facilement que, si nous restons â attendre tout tranquillement de voir venir la France, et que nous ne fassions aucune démarche pour nous l'approcher tant soit peu, il pourra bien arriver que la France, obsédée continuellement par les insinuations insidieuses des deux cours impériales et animée par ses nouveaux succès dans la Hesse, se laissât entraîner à tenter le hasard d'une nouvelle campagne et à garder le silence vers nous sur ses sentiments pacifiques, afin que, si elle prospère dans ses expéditions de la campagne qui vient, elle sache donner le ton dans une négociation future de paix et de la négocier avec un avantage marqué.
Pour la prévenir donc, et pour ne pas laisser écouler inutilement les moments précieux avant l'ouverture de la campagne et pendant que la France est imbue encore de ses sentiments pacifiques, mon avis est que les ministres anglais, sans s'exposer directement, prissent le parti de charger, soit le ministre de la république de Hollande soit celui d'Espagne ou quelque autre, par main tierce de s'expliquer avec le<308> ministre de France, en se servant de prétexte des déclarations que la France a faites publiquement en Suède, si elle ne voudra pas mettre fin à cette cruelle guerre et réaliser ce qu'elle avait déclaré à Stockholm à ce sujet, et qu'elle trouverait la cour de Londres alors dans une assez bonne disposition pour contribuer à ces vues salutaires, pourvu qu'elle daignât de s'expliquer à celui-ci.308-1
Voilà ce qui, selon moi, opérerait que le ministre de France fallût s'expliquer absolument; au moins saurait[-on] par sa réponse à quoi on était avec la France sur ses vues et sur ses intentions véritables, et, la glace une fois rompue, on parviendrait pas à pas à ses vues.
Je serais bien aise, si vous saurez parvenir à faire goûter cette idée aux ministres anglais, auxquels vous l'insinuerez avec toute l'adresse convenable le plus tôt mieux pour profiter encore des moments propres à cela qui nous restent avant l'ouverture de la campagne et pour déranger les projets de nos ennemis.
Monsieur Spœrcken est reconnaissant, il faut l'avouer.308-2 Sans Syburg, il n'aurait rien fait, et ses 200 Saxons sont des déserteurs prussiens.
Federic.
Nach dem Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der im übrigen chiffrirten Ausfertigung.
12793. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.
Meissen, 5. [April]308-3 1761.
[Eichel ersucht den Minister, da er selbst es vergessen habe, auf das Postscriptum des Berichtes der Gesandten in London (vergl. Anm. 2) „per modum rescripti auf Specialbefehl“ , in dem Sinn der königlichen Resolution antworten zu lassen.] Der ganze Umstand ist an sich sehr unangenehm. Ich weiss nicht, wie weil die Beschwerde des General von Spörcken gegründet ist oder nicht. Wenn dergleichen etwas geschehen sein sollte, so ist es sonder alles Vorwissen des Königs, als<309> der auch bis diese Stunde, zu sagen, bis der Knyphausische Bericht gekommen, nicht einmal das geringste davon gehöret hat Der Herr Generalmajor Von Syburg aber ist von etwas violentem Charakter und etwas dergleichen zu unternehmen capabel, und da uns die Gewehr zeither noch sehr gefehlet haben, und man sich zuweilen, wie man sagt, liebes Kind machen will, so kann etwas von solcher Sache vorgefallen sein, in der Hoffnung, dass es der König nicht erfahren soll. Was Se. Majestät aber hierbei piquiret und gegen den Generalmajor von Spörcken in einigen Aigreur setzet, ist, dass derselbe weder an den König selbst, noch an den Prinz Ferdinand deshalb geschrieben, sondern vermuthlich sich gleich an das hannoversche Ministère und dieses an den Herrn von Münchhausen zu London gewandt hat. Meine Intention war sonsten, in der Expedition an den Herrn von Knyphausen der Sache ohngefähr die Tournure zu geben, dass nebst vorläufiger Anführung vorgedachten Umstandes ich geantwortet hätte, wie man von diesem Umstande hier gar nicht das geringste gewusst, noch jemand hier deshalb angebracht habe; man werde des General Syburg Bericht darüber erfordern, sobald nur dessen Expedition gegen die Reichstruppen, worin er jetzo begriffen wäre, vorbei sein würde, und dann würde ich dasjenige, so des Königs Majestät in Dero Resolution berühret, in so doucen Termes als möglich angeführet haben. Unglücklicher Weise hat mir mein Gedächtniss bei der so sehr pressirten Zeit einen faux bond darunter gemachet, der mir noch nicht arriviret ist, noch jemalen wieder arriviren wird, so lange es Gott gefället, mich in meiner jetzigen Situation zu lassen.
Eichel.
Es ist wohl sehr gewiss, dass, wann bei der Affaire von Langensalze das kleine Corps Preussen nicht dabei gewesen und, so zu sagen, das Eis gebrochen, die Attaque angefangen und die Sachsen rompiret hätten, der gute General Spörcken gewiss echouiret sein und den zweiten Tome von seiner Affaire von Mühlhausen309-1 gemachet haben würde. Dieses würde aber bei mir doch nicht das Procédé des von Syburg justificiren, wenn es angebrachter Maassen wahr wäre, woran ich doch noch sehr zweifele, da der Capitaine von Anhalt dabei gewesen.
Nach der Ausfertigung.
12794. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.309-2
Meissen, 5 avril 1761.
Je vous sais infiniment gré de la lettre du 31 de mars que vous avez pris la peine de me faire, dont j'ai [été] sensiblement touché par la façon cordiale et amicale dont vous vous êtes expliqué envers moi. Soyez assuré, je vous prie, que je prends tendrement part à toutes vos circonstances et à la situation embarrassante dans laquelle je vois que vous vous trouvez,309-3 dans le malheur qui vient de vous arriver. C'est une espèce de consolation que le gros de votre armée s'est tiré si heureusement, sous votre conduite, de ce pays-là. Je vous avoue que je ne comprends pas comment on a assiégé 25 jours de tranchée ouverte une place comme Cassel, sans la prendre : ce qui ne peut être que la faute des ingénieurs et la lenteur des troupes à se prêter aux ouvrages. Mais, enfin, le malheur est passé, quelque fâcheux qu'il soit, et, dès que<310> l'expédition était totalement manquée, il est sûr qu'il ne vous, restait autre parti à prendre que de vous retirer, ce que vous avez exécuté avec toute la sagesse et prudence possible.
J'applaudis aux raisons que vous avez de vous plaindre de l'ignorance et de l'incapacité de la plus grande part des généraux. Le grand nombre qu'on en a, n'est point intelligent et de combinaison; ceux qui sont détachés, veulent être continuellement aidés et prévenus d'avis que leur prudence devrait naturellement leur inspirer, pour faire leurs arrangements, afin d'ôter aux hasards, autant qu'il dépend d'eux, ce qui saurait les déranger. Un de leurs premiers talents surtout devrait être d'être doués d'un courage d'esprit et de fermeté qui ne s'altère pas sur un fâcheux évènement; mais des gens de cette espèce sont si rares partout que parmi les plus grandes armées à peine s'en trouvent-ils quatre à cinq. Je conçois les inconvénients, le malheur et le désagrément que vous devez avoir de tous côtés par les gens à qui vous avez à faire; mais vous ne pourrez jamais réussir dans le commandement d'une armée combinée, si vous ne vous donnez plus de pouvoir et d'autorité sur ces gens-là. Il faut en faire sentir la nécessité aux cours respectives et leur montrer en quel point la conduite de ces gens est préjudiciable à leurs intérêts.
Vous serez fort étonné d'apprendre que le général Spœrcken vient d'attirer un procès au général Syburg sur 200 misérables Saxons qu'il prétend que celui-ci a pris à l'affaire de Langensalze; il faut avouer que ce général Spœrcken est très reconnaissant, et qu'il choisit bien les moyens de m'engager à de nouveaux secours pour le soutenir. Remarquez que tous ces 200 Saxons étaient [des] déserteurs prussiens.
Dem Prinzen wird Mittheilung von dem Siege Schenckendorffs bei Saalfeld gemacht. (Vergl. Nr. 12788 und Nr. 12804.)
Comme ce général s'est tourné vers la ville de Plauen, pour en chasser encore ce qu'il y a là et aux environs de troupes ennemies,310-1 et que son expédition finira d'abord par là, j'ai déjà donné mes ordres que, du moment que cette expédition sera faite, il doit incessamment détacher 5 escadrons de hussards de Zieten, lesquels composent à présent le nombre de 800 chevaux, pour marcher droit vers Langensalze et vers Eisenach, où ils seront suivis d'un bataillon franc, afin d'enlever ou chasser ce qui peut se trouver là des ennemis, et leur couper la communication avec la Thuringe; mais, comme je me prépare pour<311> ouvrir ma campagne à peu près dans les premiers jours du mois de mai, vous pourrez bien croire que je serai obligé bientôt à rassembler tout ce que j'ai à présent de troupes dans ces contrées-là.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12795. AU DUC RÉGNANT DE BRUNSWICK A BRUNSWICK.
Meissen, 5 avril 1761.
Der König dankt dem Herzog für die in einem Schreiben vom 3. April übersandten Nachrichten.
J'ai reçu aujourd'hui une lettre du prince Ferdinand311-1 qui m'a vivement touché, par tous les désastres qui sont arrivés depuis quelque temps à ce digne Prince. Je suis cependant bien aise qu'il s'est tiré bien habilement de ce pas épineux, et que les choses se sont en quelque façon mieux passées qu'on n'en osait se promettre au commencement et sur les premières nouvelles qui nous en arrivèrent.
Der König macht dem Herzog Mittheilung über das Gefecht bei Saalfeld und über den an General von Schenckendorff ergangehen Befehl, 5 Escadrons Zieten-Husaren nach Langensalza und Eisenach zu detachiren (vergl. Nr. 12794), „afin de nettoyer tout ce qui peut se trouver là d'ennemi dans ces contrées; je sais fâché seulement que je [ne] saurai les y laisser séjourner longtemps, parceque tout le payslà est consumé et épuisé des fourrages.“
Federic.
Nach dem Concept.
12796. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.311-2
Meissen, 5. April311-3 1761.
Der König dankt dem General für die im Bericht vom 1. April311-4 übersandten Nachrichten.
Ihr meldet Mir zugleich, dass Laudon sich zu verschanzen anfange und eine Linie en forme eines Retranchements von Trautenau aus über Braunau auf Silberberg und so weiter bis Weidenau und Johannsberg ziehen lasse. Es hat Mich dieses um so mehr befremdet, als Mir jüngsthin schon anderweit von guter Hand gemeldet werden wollen, wie Laudon in der bevorstehenden Campagne nur ein Corps von ohngefähr 26000 Mann zu commandiren haben und sich bloss auf der Defensive halten werde. Man hat hinzugefüget, dass die russische Armee ihre Operations nach Hinterpommern dirigiren und ihre Campagne mit<312> einer nochmaligen Belagerung von Colberg eröffnen wolle. Ich habe bisher Mühe gehabt, solches zu glauben, was Ihr Mir aber jetzo von dem Retranchiren des Laudon meldet, fanget an, mir die Sache wahrscheinlicher zu machen.
Da Mir nun zum höchsten daran gelegen ist, dass Ich darunter mehrere Gewissheit bekomme, indem Ich Meine Campagne darnach richten muss, also wird es sehr gut und ohnumgänglich ganz nothwendig sein, dass Ihr Euch weiter sehr gründlich darnach erkundiget und mit aller möglichen Zuverlässigkeit zu erfahren suchet, was die Anstalten des Laudons eigentlich sein312-1 und wie weit seine Defensive zu approfondiren ist, um zu sehen, ob das Ding wahr sei oder nicht. Ich will Eure weitere Berichte davon erwarten.
Friderich.
Nach der Ausfertigung.
12797. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.
Meissen, 5. April 1761.
...Des Prinz Ferdinand Durchlaucht haben nunmehro an des Königs Majestät [geschrieben] und das ganze Détail von Dero gehabten Désastre auf solche bewegliche Art gemachet, dass ich vor meine Wenigkeit davon recht sehr attendriret worden bin; wie dann auch des Königs Majestät Selbst davon recht sehr touchiret worden seind und den Prinzen auf eine consolante [Art] und sehr gracieux geantwortet haben.312-2 Derselbe beschweret sich zum höchsten über die wenige Capacité und Intelligence der mehristen von seinen Generals, deren schlechte Harmonie und extreme Nonchalance in Befolgung ihrer Ordres. Er klaget dabei zum höchsten über das Commissariat, so von der schlechtesten Capacité, faul und nicht vom Fleck zu bringen wäre, dabei nur seinen Beutel füllete, nicht aber sowohl von dem Prinzen als von vielen andern dependirete, die es protegirten und die mehrentheils wiederum ihre Protections und Freunde in Engelland hätten. Bloss der absolute Mangel von der Subsistance habe ihn obligiret, den Rückmarsch zu nehmen, da die Armee nicht mehr als nur auf einige wenige Tage die indispensableste Subsistance haben können. Er ist wieder hinter der Diemel postiret; seine Situation stellet er schlecht vor: ein Corps von ohngefähr 30000 Mann, mit welchem er gegen zwei feindliche Corps zu agiren haben werde, daher er, ohne einen Renfort von 25000 zu bekommen, nicht wisse, wie er sich werde souteniren können. Mit der englischen Rekrutirung sei ihm wenig geholfen; sie käme sparsam und fielen weg wie die Fliegen.
Ich hoffe, dass der Prinz alles dieses fidèlement nach Engelland geschrieben haben werde. Vielleicht giebt dieses Gelegenheit, dass man dorten mehr Empressement als bisher zum Frieden bezeiget und auch dortigerseits einen Schritt gegen Frankreich thut, um sich darunter zu rencontriren, daferne nur sonsten Frankreich noch in gleichem Empressement dazu geblieben ist. Des Königs Majestät schreiben daher in Dero jetzigen Dépêche an den Herrn von Knyphausen,312-3 dass ohnerachtet Dero Absicht nicht sei, von dem englischen Ministerio zu fordern, dass es von seiner<313>seits den Anfang machen solle, directement an Frankreich Propositions zum Frieden zn thun und dadurch seine Dignité zu exponiren, er, der Herr von Knyphausen, doch den Versuch thun und denen Ministern proponiren soll, ob sie sich nicht dazu eines Ministers in Paris, es sei des englischen313-1 oder des spanischen, oder auch sonsten einer dritten Hand bedienen wollten, der vor sich mit dem Duc de Choiseul explicire und die Gelegenheit dazu von denen französischen in Schweden publiquement geschehenen Declarationen nehmen und letzterwähnten Minister sondiren sollte, wie weit man solches von Seiten Frankreichs nunmehro realisiren und sich mit Engelland deshalb verstehen wolle, da man das Ministère von guter Disposition und geneigt finden würde, eine Négociation mit Frankreich zu entamiren. Des Königs Majestät meinen, dass alsdenn der französische Minister sich doch expliciren müsse und man wenigstens werde sehen können, wie man mit Frankreich wegen des Friedens oder einer Continuation vom Kriege daran sein werde. Des Königs Majestät haben sonsten Ew. Excellenz Muthmaassungen von dem bisherigen und jetzigen Zusammenhang wegen der geschehenen französischen Declarationen sehr goutiret, ich habe auch auf Höchstderoselben Ordre das nöthige deshalb aus Ew. Excellenz Schreiben extrahiren und solches der heutigen313-2 Dépêche an den Herrn von Knyphausen inseriren müssen, dem ich denn auch fast verbotenus gefolget bin.
Eine nur heute an den König eingegangene geheime Nachricht von ganz guter Hand confirmiret in verschiedenen Stücken dasjenige, was Ew. Excellenz aus einem Schreiben von dem Herrn Baron von Münchhausen dem König communiciret haben,313-3 so dass Höchstdieselbe anfangen, demselben mehr Glauben beizulegen, als es anfänglich geschienen, und sérieux darauf reflectiren. Ich finde diese Nachrichten so curieux, dass ich mich nicht habe entbrechen können, zu Ew. Excellenz weiterer Speculation darüber einen Extract daraus zu fertigen und in Vertrauen hierbei zu legen. Ich muss aber zugleich Dieselbe auf das höchste bitten, mir das grosseste Secret gegen jedermann ohne Ausnahme, wer es auch sein möge, zu menagiren. Ich würde auch Anstand genommen haben, Ew. Excellenz davon Communication zu thun, wenn ich Dero Gnade gegen mich nicht kennete, und sonsten es selbst vor des Königs Dienst fast nothwendig hielte. Dieselbe davon zu informiren. Der Autor dieser Nachrichten ist sonst jemand, der sich selbst in Wien geraume Zeit aufgehalten und dessen Stand und Qualität ihm Gelegenheit gegeben, dasjenige zu erfahren, was man sonsten auch wohl vor Minister zu cachiren pfleget. Dieser Canal aber würde auf einmal verdorben sein, wenn das geringste davon transpirirete, und, wollte Gott! ich wäre nicht selbst darunter vor des Königs Majestät etwas en peine. Ich bitte nur noch, gedachten meinen Extract nach geschehener Durchlesung sogleich zu verbrennen.
Ich habe oben vergessen zu erwähnen, wie der Prinz Ferdinand noch schreibet, dass er die Belagerung von Cassel deshalb aufheben müssen, weil, wenn er einige wenige Tage damit und dennoch ohne Effect trainiret hätte, sodann die ganze Belagerungsartillerie dem Feinde zu Theil geworden wäre. Der Prinz ist nicht allerdinges mit dem Grafen von der Lippe zufrieden, dass derselbe aus gar zu grossem Ménagement vor die Stadt bei 25 Tage tranchée ouverte sich noch nicht einmal von einigem Aussenwerke Meister gemachet habe. Nach einem Schreiben des regierenden Herzogs von Braunschweig aber scheinet der Landgraf von Hessen ganz beruhiget über die dortigen Désastres zu sein, da Cassel nur nicht verbrannt worden . ..
[Eichel berichtet weiter über das Treffen bei Saalfeld, wovon er „umständliches“ melden werde, wenn die Expedition Schenckendorffs auf Plauen beendet sein werde. Vergl. Nr. 12795 und Nr. 12804.] Ich habe in dem königlichen Schreiben an den Herrn von Knyphausen nichts davon erwähnen können; wenn es die Zeit vergönnete, so dörfte es doch gut sein, ihm ein kleines Billet deshalb beizulegen . . .
Eichel.
<314>Extract eines Schreibens vom 1. April.314-1
Man ist in Wien sehr niedergeschlagen und fürchtet, dass die Spanier und Piemonteser ihnen eine Diversion in Italien machen werden; doch hofft man, dass es durch Vermittelung des französischen Hofes auf eine oder andere Art beigeleget werden und nicht zum öffentlichen Ausbruch kommen würde.
Es ginge auch die Rede, dass der König von Spanien eine Erzherzogin heirathen werde, jedoch verlangete derselbe, theils vor sich selbst, theils vor seinen Bruder, den Don Philipp, das ganze Florentinische, die Herzogthümer Parma und Piacenza, auch Guastalla und das Mantuanische; wohergegen dem Kaiser als ein Aequivalent vor das Florentinische ein Theil von Mailand und das übrige von diesem Herzogthum an den König von Sardinien zu einer Schadloshaltung vor das ihm im Aachener Frieden versprochene abgetreten werden solle. Man sei auch in Wien nicht ganz abgeneiget, etwas von diesen italienischen Staaten an die Krone Spanien abzutreten; da aber die Prétention zu stark wäre, so sei ein Gesandter nach Madrid gegangen, der darüber zu tractiren und einen Vergleich zu treffen suchen solle. Worauf man also mit grosser Ungeduld wartete und das beste hoffte. In Hungarn müsste es gleichfalls nicht richtig sein; ob es aber nur eine Art von Revolte der Nation sei oder ob man wegen der Türken besorget wäre, sei nicht zu erfahren, indem es bei Lebensstrafe verboten wäre, das mindeste von dergleichen zu sprechen.
Hingegen ginge auch eine Rede, dass eine Friedensunterhandlung mit Preussen anzufangen vor sei, und dass man absolument diesem Kriege ein Ende machen wolle und müsse, weil es zu sehr an Gelde fehle, und man auch durch den Frieden mit Preussen die Kron Spanien von dem wirklichen Ausbruch eines Krieges abzuleiten oder vielmehr im Zaum zu halten gedächte.
Dass sich ein Corps Russen mit dem Laudonschen Corps conjungiren und in Schlesien gemeinschaftlich agiren sollte, davon habe Referent in Wien nichts gehöret, wohl aber, dass der General Laudon eine Linie en forme eines Retranchements mit Redouten in Böhmen von Trautenau aus über Pölitz, Braunau auf Silberberg, nach Wartha, bis gegen Weidenau und Johannsberg ziehen lasse, um dadurch den Eingang in der Grafschaft Glatz zu verwahren. Sonsten werde in Wien noch immer stark von einem Stillstand der Waffen gesprochen, nach welchem Dresden ganz leicht besetzet bleiben und die österreichsche Armee sich an die böhmische Grenze, die Preussen aber bis Torgau zurückgehen und diese Gegend alsdenn ganz neutral bleiben würde.
Sit fides penes auctorem!
Nach der Ausfertigung.
12798. AU DUC RÉGNANT DE BRUNSWICK A BRUNSWICK.
Meissen, 6 avril 1761.
Je vous remercie infiniment de la bonne et intéressante nouvelle que Votre Altesse vient de me donner par Sa lettre du 4 de ce mois, au sujet du maréchal de Broglie et de ce que, faute de subsistance, il s'est vu obligé de regagner vitement avec son armée le Main, ne laissant que 2 régiments à Cassel. Cela soulagera bien le prince Ferdinand, qui gagnera au moins par là le temps pour réparer ses brèches. Il se peut que, parmi les susdits motifs, il y ait d'autres cachés encore pour que M. de Broglie ait pris le parti de regagner le Main.314-2 Car,<315> si je saurais me fier absolument à une lettre secrète de Vienne qu'on m'a communiquée confidemment, la cour doit être là bien inquiète315-1...
Je ne voudrais jamais garantir à Votre Altesse l'authenticité de ces circonstances, qui cependant, combinées à d'autres, donnent des soupçons qu'il faut qu'il y ait quelque chose qui gêne fort la cour de Vienne, mais qu'on a de la peine à pénétrer, jusqu'à ce que le temps y jettera plus de lumières.
Quant à la nouvelle que vos rapports de Vienne annoncent touchant la ville de Frankenstein en Silésie,315-2 je puis vous la garantir comme fausse et controuvée; non-seulement cette ville a eu pendant tout l'hiver de mes troupes en garnison, mais encore mes dernières lettres de Silésie qui sont du 1er de ce mois, me marquent que tout y était encore dans une parfaite tranquillité.315-3
J'ai appris avec bien de la satisfaction que vous vous donnez tous les soins pour faire passer au Landgrave les inquiétudes et les soupçons qu'il a, comme s'il serait négligé de ses alliés; mais ce qui m'étonne le plus, c'est que le sieur de Donop se doute des promesses que je lui ai fait donner au sujet [de] sa prétention de la Steuer saxonne.315-4 Qu'il veuille seulement me laisser le temps, pour faire mes arrangements les plus principaux dans ce moment-ci. Il ne lui arrivera jamais qu'il ait lieu de se plaindre de moi; je lui assurerai sa prétention, mais qu'il me laisse au moins le temps, pour m'arranger un peu sur des plus grands objets et pour me reconnaître.
Federic.
Nach dem Concept.
12799. AU MINISTRE DE LA GRANDE-BRETAGNE MITCHELL A LEIPZIG.
Meissen, 6 avril 1761.
Je reconnais, comme je dois, l'attention et l'empressement obligeant que vous avez à me faire part de vos nouvelles de M. Keith.315-5 Assurez-le, je vous prie, de ma parfaite reconnaissance du zèle et des<316> soins qu'il marque pour mes intérêts, qui ne sont autres que ceux de la bonne cause commune.
Je suis bien aise de pouvoir vous marquer qu'en conséquence de mes dernières nouvelles du prince Ferdinand de Brunswick316-1 il s'en faut beaucoup que sa situation soit aussi fâcheuse que les bruits publics nous l'avaient annoncée au commencement de sa retraite. S'il n'a pas pu attendre de pied ferme, comme il aurait voulu, l'armée ennemie pour la combattre, ce n'a été que le défaut de subsistance, qu'il n'avait plus que tout au plus pour une couple de jours, ainsi qu'il fallait songer à la retraite. Si quelques-uns de ses détachements ont souffert quelques échecs, c'est apparemment la faute de quelques généraux qui se prirent mal à exécuter leurs ordres. Au surplus, j'ai reçu aujourd'hui la nouvelle que [c'est]316-2 le même défaut en subsistance qui a forcé le maréchal de Broglie de regagner avec toute l'armée ennemie le Main, de sorte qu'il n'en est resté que 2 régiments dans Cassel, et que son quartier général sera le 10 à Francfort.
J'avais déjà appris par mes lettres de Londres le changement arrivé dans le ministère;316-3 je me persuade que cet accident n'altérera aucunement le bon système.
Vous ne m'avez plus donné des nouvelles de votre santé ; je souhaite qu'elle soit bonne et entièrement rétablie.
Federic.
Nach dem Concept.
12800. AN DEN MAJOR VON ANHALT.
Meissen, 7. April 1761.
Den Verlust des braven Majors von Hundt übersteiget bei weitem den Vortheil, so wir über den Feind bei Plauen erhalten haben,316-4 und hätte derselbe nicht so exponiret und mehr souteniret werden sollen. Den Marsch nach Eisenach betreffend, so ist derselbe, da die Franzosen nach dem Main zurückgehen und nur bloss die im Hessischen innehabende Orte mit denen vorigen Garnisons beleget halten, nunmehro nicht nöthig, und wird also ein Bataillon von Zieten-Husaren, um den Obristen von Biedersee zu decken, hinreichend genug sein . . .
Der General Syburg darf nur nach Weimar und 1 Bataillon Zieten gegen Eisenach. Eisenach muss nur patrouilliret werden, und werden die Husaren nur hingeschicket, um das Leibregiment zu decken.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.
<317>12801. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON WERNER.317-1
[Meissen, April 1761.]
Wie Meine Nachrichten wären, würden Russen wie voriges Jahr Ende Juni bis Anfangs Juli stehen bleiben. Das Wasser317-2 ihnen viel aus den Fouragemagazinen weggenommen, und würden sie schwerlich bei Zeiten agiren können.
Aber Ich finge doch an zu glauben, dass sie wirklich die Belagerung von Colberg unternehmen, wo was vorrückt317-3
Er werde wohl beklagen, dass der ehrliche Major H[undt] sein Leben eingebüsst hat;317-4 hat aber noch vorher dem Feind 4 Canons abgenommen.
Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; am Rande des Berichts von Werner, d. d. Cöslin 31. März.
12802. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.317-5
Meissen, 8 avril317-6 1761.
J'ai reçu la lettre que vous m'avez faite du 6 de ce mois, sur laquelle je vous dirai que le juif317-7 a exécuté sa commission tout de travers; que mon intention a été de donner à Tottleben une somme en argent afin de ménager, primo, notre pays dans ses excursions, pour ne pas le traiter si barbarement, ni le ravager si cruellement que cela est arrivé, et, en second lieu, de nous avertir secrètement du vrai plan d'opérations des Russes, de leurs desseins pour ouvrir leur campagne et pour commencer leurs premières opérations et les mouvements qu'ils voudront faire ailleurs. Selon cette mon idée il ne faut donc pas qu'il se' congédie, puisqu'alors il ne nous servirait à rien et que les Russes trouveront toujours un autre sujet, tel que lui, pour commander sa troupe avec son habileté. Si Tottleben se prête aux conditions susdites, alors je veux bien lui donner ma promesse qu'après la paix faite il pourra demeurer tranquillement sur ses terres dans mon pays et les posséder, sans y être troublé en aucune façon.
Voilà sur quoi vous voudrez bien instruire le juif ci-dessus mentionné.
Federic.
Nach der Ausfertigung.
<318>12803. AN DEN MAJOR VON PRITTWITZ.318-1
Meissen, 8. April 1761.
Ich gebe Euch auf Eueren Rapport vom 6. dieses hierdurch in Antwort und zugleich zur Instruction, wie Meine Intention wegen Eures jetzigen Commando eigentlich nachstehende ist. Erstlich, dass Ihr dort das Leibregiment zu Pferde decken und durch Eure Patrouilles avertiren lassen sollet, wenn was starkes gegen selbiges kommen wollte, damit solchenfalls das Regiment sich gleich zusammenziehen könne; denn dorten Euch zu schlagen, solches ist wegen Eurer aller mit einander Meine Intention nicht. Zweitens müsset Ihr das Land und die Gegenden daherum überall, so viel möglich, von Fourage und von Subsistance entledigen, damit die Franzosen nichts von dorten zu ihrer Subsistance noch Magazinen ziehen können.
Friderich.
Nach einer photographischen Nachbildung der Ausfertigung; letztere im Besitz des Rittmeisters a. D. von Prittwitz auf Casimir.
12804. [RELATION.]318-2
Meissen, 8. April 1761.
Am 1. April bekamen die Corps von dem General Syburg und Schenckendorff Ordre, ersteres über Orlamünde, Rudolstadt, das andere über Neustadt an der Orla und Pöseneck318-3 gegen Saalfeld vorzurücken. Auf ersterer Nachricht von diesem Marsch zogen sich die feindlichen Posten aus Neustadt und Pöseneck nach Saalfeld zurück. Man erfuhr, dass überdem Schleiz und Pausa318-4 mit Kavallerie besetzet wären, in Plauen aber 3 Bataillons Infanterie sein sollten, in der Gegend von Adorf hingegen sich 3 Regimenter österreichische Kürassier befinden. Bei Einrückung des Syburgschen Corps in Orlamünde wurden 10 Mann gefangen gemachet.
Am 2. stiess das Syburgsche Corps auf das zwischen Rudolstadt und Saalfeld mit 2 Bataillons Reichsvölker besetzte Dorf Schwartze.318-5 Es wurde der Feind durch die Canonade, so das Grenadierbataillon von Lossow und 3 Freibataillons auf ihn machten, gezwungen, sich herauszuziehen, ohngeachtet er eine Verstärkung aus Saalfeld erhielt. Der Major von Prittwitz mit dem ersten Bataillon von Zieten profitirte hiervon, setzte durch die Schwartze und hieb in die feindliche Infanterie mit solchem Erfolg ein, dass 17 Officiers, wobei 1 Obrist und 1 Major,<319> und 400 Gemeine nebst 3 Canons und 3 Fahnen in unsere Hände geriethen. Indessen hatte sich das ganze Corps Reichstruppen, aus 6 Bataillons und 800 Pferden bestehend, auf dem Rothen Berg hinter Saalfeld formirt. Während diesem war der Generalmajor von Schenckendorff von Neustadt aufgebrochen, hatte den ersten feindlichen Vorposten bei der Eichschenke über den Haufen geworfen und fand obgedachter Maassen das ganze Corps Reichstruppen auf dem Rothen Berge hinter Saalfeld stehend. Er liess sogleich das zweite Bataillon Zieten-Husaren unter Commando des Major Hundt durch das verlassene Saalfeld gehen, welcher auch den Feind ohngeachtet seiner vortheilhaften Stellung und heftigen Kanonenfeuers mit dem Säbel in der Faust dergestalt zurichtete, dass er mit Zurücklassung 13 Officiers, 500 Mann Gefangener nebst 3 Canons und 2 Fahnen sich in grösster Unordnung zurückziehen musste. Es wurde derselbe auf dieser Retraite durch die leichten Truppen beider nunmehro conjungirten Syburgischen und Schenckendorffschen Corps bis in das Défilé von Arnsgereuth319-1 geworfen, wollte sich allda setzen, ward aber sogleich wieder zum Weichen gebracht, und der Rest von dem, was nicht niedergehauen oder gefangen geworden, lief in grösster Déroute nach Gräfenthal zurück. Unser Verlust war in diesem Tage von 40 Pferden und 24 Todten und Blessirten.
Am 3. war Ruhetag in und bei Saalfeld gemachet.
Am 4. traf das Corps von dem Generalmajor von Linden von Chemnitz über Zwickau in die Gegend von Reichenbach ein. Der General von Schenckendorff ging über Schleiz nach Pausa, während der General von Syburg nach Mühltroff319-2 marschirte, um diesen beiden Corps die Flanque zu decken.
Den 5. conjungirte sich das Schenckendorffsche und Lindensche Corps bei Plauen. Der Feind hatte die Stadt mit 1 Bataillon Kroaten, 1 Bataillon Infanterie nebst 400 Pferden besetzet; es zog sich aber selbiger in die von ihm gemachte Verschanzungen alsbald heraus. Man ward also genöthiget, ihm in den Rücken zu gehen. 5 Escadrons von Dingelstedt besetzten alle Höhen und Pässe bei Messbach.319-3 Der Major Hundt attaquirte mit einer Escadron von Zieten über Strassberg den Feind in den Rücken, nahm ihm 4 Canons, sämmtliche Bagage, 1 Obristen, 8 Officiers und 146 Mann weg und brachte ihn zum Weichen; jedoch zog sich die Infanterie in einem Carré so ordentlich ab, dass, da der Major Hundt zum zweiten Mal eindringen wollte, er nebst dem Lieutenant Schultz todtgeschossen wurde, durch welchen Zufall dieses ganze Corps auch zu entkommen die Gelegenheit fand; da es aber von Oelsnitz durch unsere Position abgeschnitten war, hat es seine Retraite auf Hof nehmen müssen. Unser Verlust an Todte und Blessirte bei dieser Gelegenheit beläuft sich an die 30 Mann.
Nach der Ausfertigung.
<320>12805. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Meissen, 9 avril 1761.
Je fais ma présente lettre à Votre Altesse pour L'avertir que je viens de contracter un engagement avec le colonel de Gschray, officier qui dans la guerre passée du temps de feu l'empereur Charles s'est acquis une bonne renommée pour être habile partisan, pour la levée d'un corps de 6 compagnies de cavalerie légère et de 6 compagnies d'infanterie qu'il va assembler dans ma ville de Minden pendant l'intervalle de quatre mois, à compter du mois présent d'avril — comme le terme d'où il recevra les prêts de moi pour le nombre effectif de son corps — [jusqu'au dernier de juillet], la plupart des déserteurs français. En conséquence de sa capitulation, il s'est obligé que, pendant l'intervalle desdits quatre mois et tandis qu'il travaille à rendre complet son corps, il servira avec ce qu'il en aura assemblé, avec l'agrément de Votre Altesse, auprès de l'armée alliée sous vos ordres, tout comme vous le trouverez convenable; mais, vers la fin du mois de juillet et quand le corps sera complet, sa destination de ma part est de l'envoyer vers Halberstadt pour couvrir ce pays-là et les environs contre les entreprises des ennemis. Si, d'ailleurs, vous serez assez favorisé de la fortune de pouvoir marcher en avant dans le pays de Hesse, je vous permettrai bien que vous puissiez bien vous servir en même temps de ce corps pour le détacher vers Duderstadt, Eisenach et jusques Vacha, à moins qu'il n'arrive que les troupes des Cercles n'avancent vers Leipzig ou vers le Magdeburg et ces contrées; car, dans ce cas-là, ce colonel, que j'ai engagé avec le grade de général-major, sera obligé de se tourner incessamment, avec tout son corps, vers ce côté-là pour y porter son assistance, selon les occurrences et autant que ses forces le permettront.
Je me flatte que Votre Altesse sera contente en quelque manière des dispositions que j'ai faites à cet égard, et qui vous marquent au moins ma bonne volonté pour vous aider au possible. J'espère, au surplus, que nous tirerons de bons services de cet officier, qui se trouve exactement au fait de tous les arrangements des Français. Il faut, au reste, que je vous avertisse que ce colonel est actuellement encore, avec quelques officiers qu'il a déjà assemblés, à Strasbourg, d'où cependant il se retirera incessamment, après qu'il aura la nouvelle de sa capitulation signée, et qu'ainsi il sera très nécessaire que vous me ménagiez encore le secret sur ceci, tout comme je le ferai, afin qu'il ne soit possible qu'ils en eussent le moindre vent avant son arrivée chez nous.
Federi c.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
<321>12806. AN DEN MAJOR VON ANHALT.
Meissen, 10. April 1761.
Ich bin von dem ganzen Einhalte Eueres Rapports vom 9. dieses wohl zufrieden. Es heisset hier, die Reichstruppen detachireten ein Corps von 5 bis 6 Bataillons nebst Kavallerie nach Schmalkalden, und, da der Major von Prittwitz in der Gegend von Eisenach zu schwach sein möchte, als würde wohl gut sein, wann ihm das Bataillon von Salenmon, welches Ich ohnedem an Mich zu ziehen gedenke, nebst noch etwas Husaren zugeschicket würden. Wann Ihr übrigens alles dort gehörig arrangiret und damit fertig sein werdet, müsset Ihr nur wieder zu Mir herkehren.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12807. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.
Meissen, 10 avril 1761.
Quand je vous communiquais par une de mes dépêches antérieures la copie des déclarations que la cour de France a fait faire à ses cours alliées,321-1 je me souviens de vous avoir instruit alors sur l'article de la suspension d'armes et du status quo que je croyais que toutes les parties en sauraient être également contentes. Cependant, comme du depuis le temps s'est écoulé sans ce qu'il se soit rien passé audit sujet, et que nous sommes à la veille de celui pour ouvrir ici la campagne et commencer les opérations, et qu'il saurait arriver à la suite par les évènements dont on n'est pas toujours le maître dans la guerre, que l'un ou l'autre corps de mes ennemis poussât dans quelques-unes de mes provinces, sans que je serais assez en forces pour l'empêcher : je dois vous prévenir ainsi que, dans ce cas-là, le status quo me saurait être fort préjudiciable et nuisible, si les ennemis voudront le fixer au temps qu'une négociation sur les déclarations ci-dessus dites eût pris consistance. Voilà pourquoi je vous instruis, en conséquence de ma présente lettre, que vous devez avoir bien de l'attention sur cet article de status quo, en sorte qu'il ne soit autrement fait et réglé qu'à un certain jour à mon égard, et cela sur le jour du 2 ou du 3 du mois où nous sommes, c'est-à-dire d'avril, afin que les possessions du status quo pendant la suspension d'armes soient remises et fixées à ce jour-là.
Vous agirez en conséquence de ceci, et en préviendrez même à temps les ministres anglais, afin qu'il ne saura point arriver quelque malentendu là-dessus ni qu'il s'ensuive par là quelque chose à mon tort ou à mon grand préjudice.
Federic.
Nach dem Concept.
<322>12808. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.
Meissen, 10. April 1761, um 3 Uhr Nachmittages.
[Eichel übersendet dem Minister die „von dem jüngern Herrn Hauptmann von Cocceji aufgesetzte Relation von den letzteren Vorfällen bei Saalfeld und Plauen,322-1 von daher wir zeither noch keine weitere Nachrichten haben“ .] Ich gebe Ew. Excellenz anheim, ob Dieselbe etwa noch mit dem instehenden Posttage denen königlichen auswärtigen Herrn Ministern eine französische Uebersetzung davon zukommen lassen wollen. Es dörfte M. Mitchell sehr flattiren, wenn Ew. Excellenz zu disponiren geruheten, dass nachher auch ihm eine Copie davon zugefertiget würde, ehe solche noch denen Zeitungen inseriret würde. Von dem Prinz Ferdinand von Braunschweig, dem Herzog von Braunschweig und Landgrafen von Cassel will ich nichts sagen, welche sonsten sich davon allemal flattiret gesehen, an welche des Königs Majestät aber soeben jetzo nichts zu schreiben haben . . .
Das anliegende Originalschreiben aus dem Neuchâtelschen322-2 soll auf expressen Befehl des Königs an Ew. Excellenz schicken; des Königs Majestät äusserten Sich dabei, wie man währendem jetzigen Kriege nur sehen müsste, diese Sache doucement zu tractiren und zu assoupiren. Ich wünschete sehr, dass Mylord Maréchal schon da wäre, und habe bis dato nicht begreifen können, wie er auf einmal die von ihm darunter genommene Resolution, nach Neuchâtel zurückzugehen, fassen mögen, ohne sich in Spanien congediiret zu haben . . .322-3
Eichel.
Auszug aus der Ausfertigung.
12809. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.
Knyphausen und Michell übersenden, London 1. April, das von Choiseul unterzeichnete Exemplar von fünf gleichlautenden, Paris 26. März datirten, von Galizin am 31. März dem Minister Pitt überreichten Declarationen der Höfe von Versailles. Wien, Petersburg, Stockholm und Warschau. Darin heisst es: „Les cours proposent l'assemblée d'un congrès auquel elles croient qu'il conviendrait de n'admettre avec les plénipotentiaires des parties principales belligérantes que ceux de leurs alliés. Si les rois d'Angleterre et de Prusse adoptent ce moyen, le Roi Très-Chrétien, l'Impératrice-Reine, l'impératrice de Russie, le roi de Suède et le roi de Pologne électeur de Saxe proposent la ville d'Augsburg pour le lieu du congrès, en observant [qu'ils; ne se refuseront pas au choix d'une autre ville d'Allemagne, si Leurs Majestés Britannique et Prussienne la jugent plus convenable. Le Roi Très-Chrétien etc. déclarent en outre qu'ils ont choisi les plénipotentiaires qui seront chargés de leurs intérêts au congrès, dans l'espérance que le roi d'Angleterre, le roi de Prusse et leurs alliés pour ne pas différer la négociation, feront promptement de leur côté le choix de leurs ministres respectifs.“
Die Gesandten übersen den ferner den ihnen von Pitt und Bute ihnen übergebenen Entwurf zu einer „Contredeclaration“ Preussens und Englands, in welchem erklärt wurde, dass beide Mächte mit den Vorschlägen eines Congresses in Augsburg und der Art der Beschickung desselben einverstanden seien, auch nicht zögern würden, ihrerseits Bevollmächtigte zu ernennen.
<323>Endlich übersenden die Gesandten, ebenfalls am 1. April, Abschriften eines Briefes Choiseuls, d. d. Paris 26. März, und eines von ihm auf Befehl Ludwigs XV. aufgesetzten Memoire von demselben Datum, beide an Pitt gerichtet. In dem Memoire wurden der englischen Regierung Vorschläge für einen Sonderfrieden mit Frankreich gemacht; denn, obgleich der König von Frankreich einen allgemeinen Frieden für Europa aufrichtig wünsche, so sei doch die Natur der Streitobjecte, die den Krieg zwischen Frankreich und England veranlasst hätten, völlig unabhängig von den Zwistigkeiten in Deutschland.
Meissen, 11 avril 1761.
J'ai reçu les dépêches que vous m'avez faites du 26 et du 31 de mars avec celle du 1er de ce mois. Voilà à présent la première ouverture faite de la France et de ses alliés. Il s'en faut beaucoup que la déclaration actuellement faite soit exactement conforme à celle que la France avait d'abord faite à Stockholm,323-1 surtout par rapport à l'offre d'une suspension d'armes, et il aurait toujours mieux valu que les affaires d'une pacification générale eussent été traitées principalement entre les. cours de Londres et de Versailles. Nonobstant cela, il est toujours bon que le premier pas soit fait.
J'approuve ainsi parfaitement et applaudis à, la résolution que le ministère anglais a prise d'accepter par leur contre-déclaration le congrès proposé.
Voilà à présent les moments très critiques où il faudra que vous redoubliez d'attention et de soins pour confirmer les ministres anglais et surtout le sieur Pitt avec le comte de Bute, dans ces sentiments zélés et dans cet attachement qu'ils ont marqués jusqu'à présent pour mes intérêts, et pour prévenir toutes les tentatives et entreprises que sans doute les cours ennemies voudront faire sur les ministres anglais, afin de séparer de moi l'Angleterre.
J'ai trouvé surtout bien captieuse la lettre du duc de Choiseul au chevalier de Pitt et le mémoire qu'il y a joint, qui ne laisse presque pas douter que le premier n'en vise à un armistice uniquement avec l'Angleterre, tandis qu'en Allemagne la guerre doive continuer contre moi. Comme les suites en seraient très préjudiciables à moi, vous emploierez tout votre savoir-faire pour parer promptement ce coup; mais, si malheureusement le ministère anglais voudrait donner dans ce panneau, je me tiens assuré qu'au moins cedit ministère [ne] voudra alors se prêter à cet armistice avec la France qu'à mon inclusion expresse et directe.
Mais ce qui vaudra infiniment mieux encore pour les intérêts de l'Angleterre autant que de ses alliés, c'est que les ministres susdits insistent, dès le commencement et avant que d'entrer en autre négociation, sur une suspension d'armes générale de toutes les parties belligérantes dans le sens du premier projet de la France déclaré à Stockholm. Je suis tout-à-fait persuadé que, pourvu que l'Angleterre insiste sérieuse<324>ment et à l'occasion de l'ouverture faite au sieur Pitt sur cette suspension générale d'armes, les cours ennemies alliées s'y prêteront tout comme celle de la France, et alors les négociations de paix au congrès proposé auraient des apparences de succès, au lieu que, si les opérations de guerre iront leur train, il n'y aura point d'objet fixe que les négociateurs auront, que le sort journalier des évènements de la guerre changerait tout du jour au lendemain et que les difficultés pour convenir sur quelque chose se multiplieraient infiniment.
Quant à votre dépêche du 31 de mars, vous devez remercier très poliment le sieur Pitt des confidences amiables qu'il vous a faites au sujet de la somme de subsides que j'ai demandée324-1 à leurs instances.324-2
Vous insinuerez cependant avec beaucoup de politesse à M. Pitt comme à ses collègues, sans qu'il en puisse rejaillir quelque chagrin au sieur Mitchell, qu'il fallait que ce dernier ministre ne m'ait pas tout-àfait bien compris par rapport à la demande que j'avais faite d'un corps d'armée au cas en question. Que jamais mon intention sur cela [n']avait été d'autre que de faire comprendre aux ministres anglais que, supposé qu'il parvînt à une paix séparée avec la France, il resterait toujours la cour de Vienne qui agirait en ennemie contre les possessions du roi de la Grande-Bretagne en Allemagne, et qui ne laisserait pas de jouer de méchants tours aux États de Hanovre. Qu'il serait donc nécessaire que l'Angleterre entretînt un corps d'armée pour couvrir ces États, et voilà seulement ce corps que j'ai demandé à l'Angleterre pour le faire avancer selon les occurrences, pour écarter et serrer d'autant mieux les Autrichiens à ne pouvoir rien entreprendre contre les susdits États, et pour couvrir également les miens, pour pouvoir agir d'autant plus librement avec mes propres forces contre les ennemis afin de se prêter à la paix. Voilà le vrai sens de ce que j'ai déclaré au sieur Mitchell, sans qu'il me soit jamais entré dans l'esprit de demander deux corps d'armée en Allemagne de l'Angleterre, et tout ce qu'on a demandé d'une autre façon, est absolument un malentendu. Du reste, on a prétendu de moi de nommer une somme en bloc; je l'ai fait à leurs instances pressantes, il est à eux à présent de s'expliquer sur la somme qu'ils voudront donner au cas dont il s'agit en cela.
Au surplus il faut que vous inspiriez à présent aux ministres anglais que, s'il s'agissait jamais dans les négociations présentes de paix à me faire faire des cessions, que je ne me prêterais de ma vie à céder même jusqu'à un village, — ce dont vous ne laisserez pas de prévenir d'abord le ministère anglais — et que ma ferme résolution est prise de ne signer pas aucun traité de paix, à moins qu'il n'y fût mis pour base que je garderai toutes mes possessions en terres et provinces toutes comme elles ont été possédées de moi l'an 1756, avant le commencement de la présente guerre.
<325>Comme je viens de nommer mon ministre d'État le baron de Plotho, actuellement résident de ma part à la Diète de Ratisbonne, pour premier plénipotentiaire au congres futur à Augsburg et mon conseiller privé d'ambassade de Hæseler pour second plénipotentiaire, vous devez déclarer ceci incessamment aux ministres anglais.
Selon mon idée, que je vous communique pour votre direction, le congrès susdit ne nous mènera guère à une pacification générale, par tous les embarras et les difficultés qui l'accompagneront; voilà pourquoi je souhaiterais fort qu'en attendant que tout sera mis en train pour ce congrès, vous sauriez convenir avec M. Pitt et les autres ministres à ce que l'Angleterre et moi saurions régler et convenir secrètement des conditions préliminaires de la pacification de l'Allemagne, et que, ce concert pris et les conditions réglées entre nous et tout arrangé, on déclarât à la suite ce concert au congrès, afin qu'il soit libre à toutes les autres puissances y traitantes d'y adhérer et d'y accéder, tout cela à peu près de la même façon que cela arriva au congrès d'Utrecht. Je suis tout-à-fait persuadé que cela entraînera les autres, et que la pacification générale prendra bientôt heureusement sa consistance, qu'on ne saurait à peine espérer sans ce moyen. Mais observez surtout que, quand vous ferez goûter cette idée, il faut absolument que rien ne se fasse ni se règle à mon insu et à mon exclusion.
Au reste, je crois qu'il sera toujours bon et nécessaire que la convention à faire entre moi et l'Angleterre au sujet du subside et du nombre des troupes à me fournir dans le cas que celle-ci fît sa paix séparée avec la France, vienne à sa parfaite consistance, afin que, sans cela, je ne me vois pas placé entre deux selles. Je ne tirerai point à la courte paille sur la somme en argent de ce subside; que les ministres anglais le déterminent à sept millions d'écus s'ils veulent; si cela ne leur paraît point praticable encore, qu'ils le mettent à six millions, et en tout cas et au bout du compte vous le marchanderez à cinq millions d'écus. Je ne m'y opposerai pas, mais il me paraît nécessaire que cette convention soit réglée et achevée bientôt entre nous.
Pour finir, je vous recommande encore que vous employiez tout, afin de faire insister absolument les ministres anglais sur une suspension d'armes générale pour tout préalable.
Federic.
Nach dem Concept.
12810. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.
Meissen, 11 avril 1761.
J'ai reçu avec votre lettre du 9 de ce mois les dépêches que le sieur de Knyphausen m'a faites au sujet du congrès proposé par les<326> alliés de la France.326-1 Il s'en faut beaucoup que cette déclaration soit aussi bonne que celle que la France avait fait faire en Suède, et j'aurais bien souhaité que cette grande affaire de la pacification eût été traitée principalement entre les cours de Londres et de Versailles, ce qui aurait bien mieux valu et épargné beaucoup de difficultés épineuses et des longueurs inséparables d'un congrès. Avec cela, il faut toujours mieux que cette affaire soit commencée que si elle fût restée dans cette incertitude que par le passé.
Le grand article sur lequel vous aurez à travailler avec mes gens en Angleterre à présent, c'est que l'Angleterre ne décide rien avec la France à mon exclusion, et que, si les ministres anglais font un armistice avec la France, que cela soit avec mon inclusion. Mais ce qui vaudra mieux encore, c'est que l'Angleterre insiste, préférablement à tout, sur une suspension d'armes générale, tout comme sur le status quo, qui sera d'autant plus indispensablement nécessaire que, sans cet armistice général, toutes les négociations au congrès n'auront jamais des objets fixes, vu que les évènements journaliers de la guerre les changeraient du jour au lendemain, selon le train que les opérations de la campagne prendraient.
Je ne saurais point goûter la proposition que vous me faites de nommer mon plénipotentiaire au congrès le baron de Knyphausen. Vous conviendrez que, nonobstant qu'on négociera au congrès, ce sera toujours à Londres où les affaires pour convenir de la paix générale seront principalement préparées et dirigées, de concert avec la cour de France. Voilà pourquoi il faut indispensablement que le sieur de Knyphausen reste là sur son poste par toute la suite des affaires dont il est en train, et par la confiance qu'il s'est gagnée des ministres et surtout du sieur Pitt. Quelque zèle et bonnes intentions que le sieur Michell ait marqués dans toutes les occasions, il n'est cependant pas assez au fait des affaires d'Allemagne et des constitutions, pour suffire seul à cela dans ces moments très critiques. De sorte donc que je ne saurais nommer autre à présent que le sieur de Hæseler, jusqu'à ce que je voie quel train prendront les négociations au congrès, si cela ne sera que pour amuser le tapis, ou si l'on y traitera sérieusement les affaires, et, dans ce dernier cas, je ne saurais me dispenser de vous y envoyer vous-même et de vous confier là mes intérêts. Après que j'ai songé ultérieurement au choix des deux plénipotentiaires à nommer de ma part au congrès proposé, je viens de me déterminer sur le baron de Plotho, ministre à présent accrédité à la Diète de Ratisbonne, qui fera les fonctions de premier plénipotentiaire, et pour second le conseiller privé d'ambassade de Hæseler. J'en fais avertir le baron de Knyphausen, pour les nommer de ma part au ministère anglais. Le premier de ces plénipotentiaires aura en appointements la somme de 12000 écus, et cela pour un temps<327> de six mois, le second en aura 5 000 pour le même temps, en tout 17 000 écus que la caisse de légation leur paiera. Vous les en informerez d'abord, et préparerez en attendant tout ce qu'il leur faut de lettres crédentiales, pleins pouvoirs et instructions etc. Mais, quant au sieur de Hæseler, il faut qu'il vienne encore chez moi lui-même, afin que je sache le mettre entièrement au fait de mes intentions pour ce qui regarde ses négociations. Cependant, comme il faut que le baron de Plotho à la Diète de Ratisbonne soit remplacé, en attendant son retour, par quelque autre en guise d'un ad intérim, vous choisirez d'abord quelque bon iurisconsulte, versé surtout dans le droit public et dans les constitutions de l'Empire, soit du grand tribunal de Berlin, soit de quelque autre tribunal de justice là ou dans les provinces, que vous dépêcherez avec les autorisations requises à Ratisbonne, pour faire là les fonctions ordinaires du baron de Plotho pendant son absence. Ce délégué doit en attendant jouir des appointements ordinaires du baron de Plotho attachés à ce poste, jusqu'autant que celui-ci, sa commission finie au congrès, aille reprendre ses fonctions ordinaires à la Diète de Ratisbonne, où alors l'autre retournera de même à son poste.
Au reste, je vous fais communiquer une copie exacte de la dépêche que je viens de faire au baron de Knyphausen, afin qu'elle vous serve aussi de direction, et surtout quand les circonstances de ma campagne dussent exiger ma présence dans la Silésie, et que la correspondance entre nous fût interrompue, et que vous fussiez obligé par là de diriger seul ces affaires.
Federic.
Voilà un bon commencement, mais bien fou qui s'y fie.
Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.
12811. AU LORD MARÉCHAL D'ECOSSE A LONDRES.
Meissen, 11 [avril 1761].
J'apprends, mon cher Milord, que vous êtes sur votre départ de Londres. Je souhaite que les vents vous mènent sans accident en Espagne, et de là à Colombier.
L'on propose un congrès; nous autres l'avons accepté. C'est à savoir ce qui en résultera. Je crois que ce sera une paix séparée entre la France et l'Angleterre, et que nous autres guerroierons encore jusqu'à la fin de l'année. Si vous voyez M. Wall, faites-lui, s'il vous plaît, mes compliments. Je ne sais s'il ne conviendrait pas aux Espagnols d'envoyer au congrès, tout comme les autres puissances; ils ont des objets importants à discuter avec la maison d'Autriche,327-1 et je crois qu'ils pourraient y tenir leur coin.
Je me borne à faire des vœux pour vous, mon cher milord, jusqu'à<328> votre arrivée à Colombier, en vous assurant que, dans toutes les occasions, vous me trouverez disposé à vous servir et à vous donner des marques de la véritable estime que j'ai pour vous. Adieu.
Federic.
Nach der Ausfertigung. Eigenhändig.
12812. AN DEN ETATSMINISTER FREIHERRN VON SCHLABRENDORFF IN BRESLAU.
Meissen, 11, April 1761.
Nach vielen Bewegungen,328-1 so Ich Mir überall deshalb gegeben, ist es endlich so weit gekommen, dass Frankreich nebst seinen Alliirten nunmehro durch eine formelle Declaration, so der russische Minister zu London von wegen ihnen allen dem englischen Hofe präsentiren lassen, ihr Verlangen zu einer baldigen Generalpacification des jetzigen Krieges bezeiget, auch die Stadt Augsburg zu Haltung eines Congresses vorgeschlagen haben; welches dann auch englischer- und Meinerseits angenommen worden. Man spricht dabei von einem Armistice, so die vorgedachte feindliche Puissances proponiret haben sollen; wie Ich aber wegen dieses letzteren Articuls noch in Ungewissheit bin und also, ehe Ich Mich von hier rühren kann, ganz nothwendig wissen muss, was feindlicherseits auf denen dortigen Grenzen passiret, und was vor Arrangements von ihnen genommen werden, die entweder eine Fortsetzung des Krieges in bevorstehender Campagne marquiren oder aber ihre Hoffnung zu einem Waffenstillstand urtheilen lassen, so sollet Ihr Euch alle nur möglichste Mühe geben, um darüber zuverlässige Nachrichten einzuziehen und Mir solche zu melden, damit Ich daraus schliessen könne, wie weit es ihnen zu einem oder dem andern Ernst sei.328-2 Ich werde so thöricht nicht handeln, aus Meinen eigenen Magazins zu leben, wenn Ich in des Feindes Lande Meine Subsistance haben kann; auf den Fall aber, dass es nicht zu einem generalen Armistice käme, so werde Ich doch noch in denen ersteren Tagen des kommenden Monates Mai, als etwa den 5. oder 6., nach Schlesien abgehen, jedoch Euch vorher noch schreiben. Ihr habt inzwischen über alles vorstehende, soweit es noch ein Secret erfordert, alles gehörige Ménagement zu gebrauchen.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
<329>12813. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Meissen, 11 avril 1761.
La lettre de Votre Altesse du 7 de ce mois vient de m' être rendue, et Elle me permettra de Lui dire qu'il y a un tant soit peu de Son fait, si les escadrons de mes hussards qui servent à l'armée alliée,329-1 se trouvent sur un pied si incomplet, Votre Altesse ayant l'indulgence de leur permettre de garder l'argent pour les vacants, ce qui, au fond, est la cause qu'ils né se soucient pas d'être complets et préféreront toujours le pied incomplet. Pour ce qui me regarde, je tiens la main à ce que l'argent pour les places vacantes revienne à la caisse de guerre et que les régiments de hussards se remontent continuellement, au moyen des chevaux qu'ils prennent à l'ennemi, qui leur sont payés à 30 écus de notre monnaie par cheval propre au service, et c'est de cette façon qu'ils ont été obligés de se conserver sur un pied complet pendant toute la campagne précédente. Votre Altesse peut m'en croire qu'au cas qu'on se relâche à tenir de court les corps de troupes, par rapport aux places vacantes, ils ne souhaitent rien mieux, et que, bien loin d'avoir soin de leur état complet, les officiers n'ont en vue que leur profit particulier.
Je donnerai d'abord mes ordres au lieutenant-général de Massow d'avoir soin de ce qu'il faut aux 5 escadrons de hussards en question. Votre Altesse voudra cependant considérer que, les Russes s'étant trouvés les maîtres de Berlin et ayant eu occasion par là d'y enlever les amas destinés à refaire les troupes, il faut nécessairement se donner quelque temps, avant de pouvoir derechef être en état de faire face partout où il le faut.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12814. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.
Meissen, 12 avril 1761.
Les conjonctures présentes demandent absolument que je vous parle moi-même, afin de vous mettre entièrement au fait de mes intentions relativement aux affaires du congrès qu'on va assembler à Augsburg. Ma volonté est que vous vous rendiez incessamment ici, dès que vous [vous] serez arrangé sur ce voyage. Vous amènerez en même temps avec vous le sieur de Hæseler, de même que quelqu'un de vos secrétaires, habile et routine, pour pouvoir expédier les instructions et pareils écrits dont on le chargera. Vous presserez votre voyage au possible, pour arriver au plus tôt ici.
Federic.
Nach der Ausfertigung.
<330>12815. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.
Meissen, 12. April 1761, um halb 10 Uhr Vormittags.
Da ich soeben im Begriff war, an Ew. Excellenz auf Dero beiden letztere gnädige Schreiben zu antworten, welches gestern wegen des sehr pressirenden Couriers nicht möglich war, ohne denselben aufzuhalten, so erhalte ich soeben die Ordre von Sr. Königl. Majestät, einliegendes Dero Schreiben330-1 mit einem sehr zu pressirenden Courier an Ew. Excellenz zu senden. Ich beziehe mich in der Eil' auf dessen Einhalt und melde nur mit wenigen dabei, wie des Königs Majestät Ew. Excellenz Ueberkunft nebst der von dem Herrn von Häseler sehr verlangen und sehnlich erwarten, und so viel ich aus dem, so Höchstdieselbe desfalls gegen mich geäussert, [vermuthe,] alsdenn mit Ew. Excellenz Sich über alle die jetzigen Conjoncturen und die Friedensnegociationen, desgleichen das Betragen gegen den englischen Hof sowohl als gegen Frankreich dergestalt concertiren und alle Instructions und was sonsten deshalb nöthig sein möchte, durch den mitzunehmenden Secretär hier gleich expediren und unterschreiben wollen, damit, wenn nicht sogleich eine suspension générale erfolget, Ew. Excellenz auf alle vorkommende Vorfälle ganz völlig au fait sein und auch solche dirigiren können, wenn Se. Königl. Majestät Sich bei Dero militärischen Operationen entfernen und auf diese alle Dero alleinige Attention richten müssen. Sollte eine suspension d'armes aber erfolgen und sich von Seiten aller kriegenden Puissancen ein sincerer Ernst auf dem Congrès zeigen, so dörfte Ew. Excellenz noch wohl das Sort treffen, zu Beschleunigung der Negociationen noch Selbst nach Augsburg zu gehen. Der König will indess, dass zufolge Dero gestrigem Schreiben330-2 Ew. Excellenz sogleich den Herrn von Plotho von seiner Destination avertiren möchten und dass er seine Instructions dazu bald erhalten werde.
M. Mitchell soll, wie ich höre, hier gestern Abend schon angekommen sein. Die Zeit leidet nicht, Ew. Excellenz meine Freude genugsam zu bezeigen, dass ich bald die Gnade haben werde, Deroselben selbst meinen Respect und Attachement marquiren zu können.
Eichel.
Nach der Ausfertigung.
12816. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN A LONDRES.
[Meissen, 12 avril 1761.]330-3
A Knyphausen!
Il330-4 est d'une nécessité absolue d'insister sur une convention avec les Anglais, au cas qu'ils s'accommodent avec la France, par les raisons suivantes, savoir: parceque jusqu'à présent ils ne sont liés par rien, et que, s'ils terminent leurs affaires avec la France, ils s'embarrasseront peu de mes intérêts, au lieu que, s'ils sont liés par une convention, celle-là ne se peut rompre qu'avec une espèce de honte pour eux à<331> laquelle ils ne voudront pas s'exposer. Il faut donc leur bien exposer que je [ne] me suis vu engagé dans la guerre présente qu'en haine de l'alliance que j'ai faite avec eux, qu'ainsi il va de leur honneur de ne me pas sacrifier. Concluez donc une convention avec eux la plus avantageuse que vous pourrez, mais que toutefois il y en ait une, je ne vous prescris rien pour les articles, afin que vous puissiez traiter avec plus d'aisance; mais ce traité m'est absolument nécessaire dans la situation présente des affaires. Les Français y vont de bonne foi, et je suis persuadé que leur paix se fera avec les Anglais,331-1 mais comptez qu'il n'en est pas de même des Autrichiens; je pénètre leurs vues secrètes par bien des petites choses qui me développent leur dessein de tenter encore fortune cette campagne. Vous verrez une partie de mes réflexions par le papier ci-joint,331-2 or j'augure encore que les conditions de paix qu'ils présenteront, seront si exorbitantes que jamais homme d'honneur n'y pourra souscrire, et vous saurez d'ailleurs que je ferai la guerre, ne dussé-je être à la tête de 6 marmitons, pour soutenir l'indivisibilité des possessions dont j'ai joui avant les troubles présents. Tout ceci m'oblige donc de pousser mes conjectures dans l'avenir et de prendre dès à présent des mesures qui me servent pour me tirer à l'avenir d'une manière honorable des mauvais pas où je me trouve.
Federic.
Nach dem Concept. Eigenhändig.
12817. RÉFLEXIONS SUR LES PROPOSITIONS DES FRANÇAIS ET DE LEURS ALLIÉS.
[Meissen, 12 avril 1761.]331-3
Les premiers désirs de rétablir la paix se sont manifestés de là part de la France, et l'on doit d'autant moins douter de la sincérité des intentions de cette cour qu'elle s'en est ouverte à ses alliés, lorsqu'une autre raison ne pouvait l'y porter que la nécessité de terminer la guerre et la perte entière de son crédit, qui lui ôte des ressources pécuniaires suffisantes pour pouvoir faire face aux grandes dépenses dont elle s'est chargée.
Si l'on se donne la peine de comparer les déclarations que cette cour a faites à Stockholm, et celle qui a été remise à Londres par le prince Galizin, on y apercevra une grande différence : 1° En ce que la France propose que ses alliés devaient la charger de leurs intérêts, ainsi que ceux de l'Angleterre lui devaient commettre le soin des leurs. 2° En ce que l'on proposait un armistice en général pour toutes les parties belligérantes, et que, par l'écrit délivré par le prince Galizin, il n'est question d'un armistice entre la France et l'Angleterre.
<332>C'est sur ces deux remarques que je fonde mes conjectures, et voici les choses qui me paraissent évidentes comme le jour :
1° Que la France n'a pu persuader à ses alliés de lui confier leurs intérêts respectifs.
2° Que la reine de Hongrie ne se prête qu'à contre-cœur aux vues pacifiques de la France, que peut-être même elle se flatte d'en profiter, si elle peut, par le moyen de cette négociation, détacher l'Angleterre de la Prusse.
3° Qu'en adhérant, par complaisance, à la négociation particulière de la France et de l'Angleterre, elle n'a voulu entendre parler que d'un congrès, parceque connaissant la lenteur des négociations qui se traitent de cette espèce, elle se flatte de tenter encore les hasards de cette campagne, en espérant qu'il lui arrivera quelque évènement favorable qui lui donne plus d'ascendant dans la négociation entamée.
Cette dernière conjecture me paraît d'autant plus évidente que l'Impératrice et ses alliés n'ont point proposé de suspension d'armes. Cette circonstance trahit leur secret et découvre que la tenue du congres n'est qu'une leurre pour le public, qui peut avoir en vue plus d'un objet, savoir :
1° De donner des espérances d'une prompte paix à ses sujets, pour les engager à payer plus volontiers les gros impôts qu on exige d'eux.
2° D'en imposer aux Espagnols, au cas qu'ils voulussent soutenir leurs prétentions sur l'Italie, en leur montrant une négociation entamée et prête à se conclure.
3° Peut-être pour en imposer également au Turc, au cas qu'il eut quelque dessein contre les États de la Reine. Quoique ceci ne soient que des conjectures, il est cependant certain que le fond de la chose renferme des vérités en elle.
Quant à ce qui nous concerne dans cette affaire, il me semble que, si les Anglais proposent un armistice général, que ce sera le moyen de tâter le pouls aux cours ennemies, ce qui les obligera malgré elles à dévoiler leurs secrètes intentions.
J'ai nommé les ambassadeurs pour le congrès, mais, s'il n'est précédé par une suspension d'armes, il faut regarder cet apparat comme nul de toute nullité. Par conséquent, il faut dresser les instructions des ambassadeurs à prêter simplement l'oreille aux propositions qu'on leur fera, et à les prendre ad referendum, en-déclarant qu'ils n'étaient pas autorisés à traiter sur ces points, tantôt à demander des déclarations plus recevables que celles-là; mais à ne se point déboutonner, parceque ce ne sera ni les bonnes raisons ni leur éloquence qui nous procurera une bonne paix, mais le sort des armes durant cette campagne.
Si la paix doit avoir lieu, il faut établir pour base une restitutionin integrum, telle qu'ont été nos possessions en 1756, et, pour l'obtenir, il faut mettre en avant, selon que notre manifeste le porte, que les<333> Autrichiens sont les vrais agresseurs, parcequ'ils m'ont mis dans la nécessité indispensable de l'entreprendre et, par conséquent, exiger de grands dédommagements, dont cependant on peut se désister, à mesure que la négociation avance, pour obtenir l'integrum de la restitution, en évaluant la Saxe contre la Prusse, le pays de Clèves et la comté de Glatz. Mais, comme ce congrès n'est qu'un vain appareil, puisqu'il n'est pas précédé d'une suspension d'armes, il ne nous convient d'y agir passivement.
« Mais », dira-t-on, « comment croyez-vous donc que l'on pourra parvenir à la pacification générale? » Le voici. Je regarde comme la base de ce salutaire ouvrage que l'Angleterre et la France soient entièrement d'accord sur leurs différends, et alors il faudrait que ces deux puissances, en se concertant entre elles, convinssent des préliminaires d'une paix générale; ce serait le moyen de mettre bientôt d'accord tout le monde et de terminer une bonne fois cette guerre funeste, ruineuse et cruelle pour l'Allemagne et pour toutes les parties belligérantes.
Nach Abschrift der Cabinetskanzlei. Das Concept war eigenhändig (vergl. Nr. 12818).
12818. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.
Meissen, 12. April 1761.
Bei der Gelegenheit des mit einer Dépêche an den Herrn Baron von Knyphausen abgehenden Couriers nehme mir die Freiheit, Ew. Excellenz eine von Sr. Königl. Majestät Selbst aufgesetzte Pièce333-1 anliegend zu communiciren. Ich weiss nicht, ob ich recht oder unrecht oder vielmehr Sr. Königl. Majestät Intention gemäss thun, solche Ew. Excellenz vorauszusenden; ich bitte allenfalls, bei Dero Anherokunft gegen des Königs Majestät damit an Sich zu halten, bis Dieselbe ohngefähr werden judiciren können, ob ich solche Deroselben zu frühzeitig oder nicht werde communiciret haben. Sie soll zum Canevas dessen dienen, worüber Se. Königl. Majestät Sich mit Ew. Excellenz hier besprechen und das weitere disponiren wollen. Durch gegenwärtige Dépêche an den Herrn von Knyphausen333-2 wird derselbe über das mehriste davon auch instruiret. Vielleicht giebt mein Unternehmen Ew. Excellenz Gelegenheit, bei dem ordinairen Ennui unterwegens auf Dero Anherreise etwas darüber zu reflectiren, um auf alles bei Dero Ankunft desto mehr präpariret zu sein...
Eichel.
Auszug aus der Ausfertigung.
12819. AN DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.
Meissen, 12. April 1761.
P.S.333-3
Wenn auch Ew. Liebden Mir melden, dass Dieselbe Sich mit Dero Marsch so einzurichten vermeinen, damit Sie mit den Corps den 20. Mai<334> bei Stettin sein können, so gebe Ich Deroselben darauf in Antwort, dass Dieselben keinen gewissen Tag dazu ansetzen können, sondern dass Sie Sich darunter nach des Feindes Operationes richten müssen.
Nach Meinen jetzigen Nachrichten dörften sich die Russen gegen Ende des Monates Junii oder Anfangs Julii gegen Posen ziehen, und ihre Intention seind, erst im Monat August etwas gegen Colberg vorzunehmen. Ew. Liebden Corps ist vornehmlich destiniret, Pommern und die Neumark zu decken. Sollte die russische Armee bloss gegen Schlesien operiren, so werde Ich derselben den Generallieutenant von Goltz entgegen stellen, und wird derselbe in solchem Fall nicht zu Ew. Liebden stossen. Sollten die Russen auf Colberg was ernstliches unternehmen wollen, so wird es am sichersten sein, dass Ew. Liebden Dero Orten herum gute und starke Redouten machen lassen, worin ein Bataillon sich zu defendiren Raum hat, und solche Redouten mit Canons besetzen, auch davor Palissaden, Wolfslöcher und dergleichen machen lassen. Ew. Liebden haben im vorigen Jahr bei Berlin gesehen, was vor Effect dergleichen Verschanzung gegen die Russen gethan hat. Ich bin also von dem Effect auf vorgedachte Art noch weit mehr versichert, und, dass alsdenn die Russen vielleicht auf ein oder die andere solcher Redoutes heranprellen dörften, aber vergeblich, und dass alsdenn aus der Belagerung selbst nichts werden wird.
An dasjenige von Friedenszeitungen, was Ew. Liebden dorten etwan hören oder erfahren möchten, müssen Dieselbe Sich gar nicht kehren, ehe und bevor Ich Deroselben nichts Selbst davon schreiben werde.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.
12820. AU DUC RÉGNANT DE BRUNSWICK A BRUNSWICK.
Meissen, 13 avril 1761.
Der König dankt für die in einem Schreiben vom 11. April übersandten Nachrichten.
Je suis bien aise de pouvoir dire en même temps à Votre Altesse qu'ayant pris mes mesures sur la nouvelle érection d'un corps de troupes, d'un bataillon franc de 1000 hommes334-1 et de 600 chevaux, je me suis arrangé de façon que ce nouveau corps soit complet dans le courant du mois de juillet prochain, pour pouvoir l'employer alors à la défense du pays de Hohnstein et à couvrir le flanc, dans ces contrées-là, aux troupes de l'armée alliée. Comme cependant la France, selon que Votre Altesse le saura déjà, vient de faire en Angleterre la proposition du rétablissement de la paix, en offrant à cet effet un armistice, et que l'Angleterre a accepté ladite proposition, de manière que celle concernant<335> l'armistice ne rencontrera probablement point de difficulté, il m'en semble que les choses s'arrangeront peut-être sur un pied à voir renaître la tranquillité, du moins de ce côté-là; car, quoique les Autrichiens aient aussi fait de leur part la proposition en question, ils n'ont point touché à celle d'une suspension d'armes, ce qui indique assez qu'ils n'y vont pas de trop bonne foi, et me mettra, par conséquent, dans la nécessité de faire la campagne contre eux.
Federic.
Nach dem Concept.
12821. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Meissen, 13 avril 1761.
La lettre de Votre Altesse du 8 m'a été fidèlement rendue, et je vous remercie de bien bon cœur de l'amiable et confidente communication que vous avez daigné me faire des différentes idées que vous avez conçues touchant votre campagne à faire. Je vous avoue que, pour dire avec franchise mon sentiment sur ces idées que vous me proposez, je ne balance pas un moment de préférer celle sur la Diemel préférablement à toute autre, par la raison que, si une fois vous passez le Weser avec le gros de votre armée, les deux armées françaises serront de plus en plus votre terrain qu'il ne saurait tarder guère que vous ne vous trouviez nécessité de vous approcher et de vous retirer vers Stade, ce qui causerait une très mauvaise issue de votre campagne; mais si, au contraire, vous gardez la position de la Diemel, vous ne sauriez, à la vérité, empêcher tout-à-fait que l'ennemi ne fasse des incursions dans les pays de Hanovre et de Brunswick, mais ces incursions n'entraîneront jamais autant de maux que si le siège des affaires y était: outre cela, comme vous le dites très bien, que, quand l'ennemi voudra passer le Weser, vous serez toujours alors à même de lui marcher à dos. Enfin, ce projet de la Diemel est, sans contredit, le meilleur et à préférer à tout autre. Je ne saurais pas disconvenir qu'il soit sujet à bien des inconvénients, mais les inconvénients qui Assortiront de l'autre projet, sont bien plus grands et importants, vu qu'ils s'originent335-1 de la supériorité de l'ennemi.
En attendant, il y a présentement plus d'espérance que jamais que vous vous passerez de tous ces inconvénients, après que la France vient de proposer depuis peu une suspension d'armes à l'Angleterre, et qu'il y a toute apparence que celle-ci l'acceptera.
Quant aux troupes que j'ai détachées sur la Werra,335-2 je ne saurais les laisser là plus longtemps, malgré toute ma bonne volonté, que jusqu'à la fin de ce mois, où il faudra que j'assemble tout ce que j'ai ici de forces, parcequ'il sera nécessaire que je passe aux premiers jours de<336> mai en Silésie pour y tout défendre. J'attends ici mon frère Henri, auquel je laisserai le commandement du corps d'armée qui restera en Saxe, et que j'instruirai amplement sur tout ce qui regarde vos affaires.
J'ai appris avec bien de la satisfaction la nouvelle que votre courrier m'a dite, que les troupes sous Broglie rétrogradent toutes vers le Main et vers Francfort, excepté une faible garnison qu'ils laissent à Cassel. J'en suis d'autant plus aise que vous gagnerez par là du temps à pouvoir respirer. Je vous communique ci-clos une lettre d'un officier saxon336-1 interceptée ici, afin que vous en fassiez votre usage.
Au surplus, quand une suspension d'armes entre la Grande-Bretagne et la France sera tout-à-fait constatée et publiée même auprès de l'armée sous vos ordres, j'ose espérer que vous voudrez bien, à cette occasion et dans ce cas-là, me renvoyer alors mes hussards et mon bataillon franc, dont j'aurai ensuite grand besoin.
Federic.
Les troupes des Cercles ont perdu en tout 11 canons à cette expédition;336-2 mais cela ne décide de rien, il faut dans cette guerre ici frapper de grands coups, et cela est plus facile à dire qu'à faire.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.
12822. A LA PRINCESSE AMÉLIE DE PRUSSE A MAGDEBURG.
Meissen, 15 avril336-3 1761.
Ma chère Sœur. Je suis obligé de convenir à mon grand étonnement que vos prophètes336-4 ont raison sur de certains points; quoique nos ennemis ayent proposé la tenue d'un congrès, ce n'est pas leur sérieux de travailler à la paix. Les Anglais et les Français la feront, mais certainement ce n'est pas l'intention de la cour de Vienne d'y donner les mains; nous allons donc encore faire cette sixième campagne. Si quelque puissance nous soulage par une diversion, ce ne peut être que l'Espagne, et même il y a quelque apparence que la chose puisse arriver.
Pour ces batailles dont vos prophètes sont si prodigues, j'avoue<337> que je ne crois pas qu'on pourra les éviter; mais à savoir quelle en sera l'issue, c'est ce que je n'ose prédire, et je crois que, vu notre grande infériorité du nombre et la mauvaise composition des troupes, nous y courrons un double risque: ainsi je veux bien croire que nous aurons deux batailles, mais je n'ose affirmer que nous en gagnerons une. Voici donc principalement en quoi je diffère de vos prophètes : ils croient que je serai heureux, et je suis d'opinion que jamais nous n'avons eu de plus grands risques et dé plus grands hasards à courir que cette campagne.
Je n'ai certainement pour le présent d'autre projet que celui de me défendre et d'empêcher nos ennemis de me faire le mal qu'ils méditent, c'est donc à savoir si je pourrai y réussir ou si j'y succomberai. Voilà, ma chère sœur, le véritable tableau de notre situation : il n'est pas du Watteau, mais de l'Espagnol qui avait le colorit noir et qui ne peignait que des sujets lugubres.
Toutes ces réflexions ne vous réjouiront pas, ma chère sœur, mais je crois qu'il faut vous préparer d'avance à vous revêtir de votre impassibilité stoïque dont vous aurez sûrement souvent besoin durant cette campagne.
Si vous savez quelque chose de consolant à m'apprendre, je vous prie de me le communiquer, car, véritablement, j'ai besoin d'un bon confortatif. Soyez persuadée de la tendresse avec laquelle je suis, ma chère sœur, votre fidèle frère et serviteur
Federic.
Nach der Ausfertigung im Königl. Hausarchiv zu Berlin. Eigenhändig.
12823. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Meissen, 15. April 1761.
Ich habe Euer Schreiben vom 11. dieses erhalten, worauf Euch in Antwort diene, dass Ihr Euch in Eurem Judicio, so Ihr über die österreichschen Absichten fället, nicht betrüget. Bis dato seind solche nicht anders als defensives. Ich habe sehr grosse Mühe zu glauben, dass es mit denen Detachements, so Laudon machet, noch zur Zeit ein rechter Ernst sei. Es ist zwar wahr, dass die Oesterreicher sich mit denen Spaniern und dem Turinschen Hofe über die italiensche Sachen nicht verstehen können;337-1 demohnerachtet aber glaube Ich noch nicht, wie es schon so weit gekommen, dass es zum wirklichen Bruch ausschlagen werde. Was die Rebellion in Ungern angehet, da kann solche dem wienerschen Hofe nicht sonderlich viel Ombrage machen, weil, wann solcher ein Bataillon [3] oder 4 mit Canons nebst ein paar Regimenter Dragoner dahin schicket, selbige alsdenn alles sich dort versammlete<338> Zeug um desto eher wieder auseinander jagen, da solches keine Protection hat.
Was Ihr wegen des stillen Wehklagens der katholischen Pfaffen in Böhmen schreibet, davon kann die Ursache diese sein, dass selbige so starke Contributions jetzo bezahlen müssen, und dass sie deshalb die Hände ringen.
Den Frieden anlangend, da ist es zwar an dem, dass die Oesterreicher einen Congress deshalb zu Augsburg proponiret haben, aber Ich sehe aus allen ihren Anstalten, dass es ihnen kein Ernst damit ist, und zwar erstlich, weil sie nur ganz kürzlich hier die Auswechselungssachen sehr rüde rompiret haben, welches sie nicht gethan haben würden, wenn sie Friede machen wollten; 2) weil alle Meine Briefe von der russischen Armee lauten, dass bei solcher alle Anstalten zu Eröffnung der Campagne getroffen werden, und endlich auch 3) die verschiedene kleine Nachrichten, so Ich von Zeit zu Zeit bekomme, genugsam am Tage legen, dass es diesen Leuten noch gar kein rechter Ernst mit dem Frieden sei. Ich bleibe daher bei Meinem Projet und bin fest resolviret, nach Schlesien zu marschiren. Sonsten werdet Ihr wohl thun, diejenigen Regimenter, so zur Campagne destiniret sein, nur immer aus denen Garnisonen, wo sie jetzt stehen, herauszuziehen, damit Euer Haufe und Klump desto stärker und considerabler werde und Ihr um so wenigerem Hasard exponiret seid. . . .
Friderich.338-1
Nach der Ausfertigung.
12824. AN DEN MAJOR VON PRITTWITZ.
Meissen, 15. April 1761.
Der König billigt den Vorschlag von Prittwitz über die Auswechslung „der bei denen Franzosen befindlichen Kriegsgefangenen vom Leibregiment“ .
Uebrigens so kann Ich Euch vorläufig, obzwar noch mit keiner Gewissheit, schreiben, dass Ich Euch vermuthlich bis den 27. oder 28. dieses Monats der Orten stehen zu lassen gedenke.
Er wird auch froh seind, dass das Leben einmal aufhöret; ich werde es sobald ein Ende wie möglich machen. Es heisset, die Kreiser gehen nach Böhmen,338-2 ich glaube es nicht; jedoch ist bis dato nichts nach Saalfeld noch nach Plauen wieder eingerücket.
Friderich.
Nach einer photographischen Nachbildung der Ausfertigung; letztere im Besitz des Rittmeisters a. D. von Prittwitz auf Casimir. Der Zusatz eigenhändig.
<339>12825. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.
Meissen, 16 avril 1761.
Je viens de recevoir la dépêche que vous m'avez faite du 3 de ce mois et approuve parfaitement l'arrangement que vous avez pris avec M. le comte de Bute339-1 pour remettre chez lui au prince Galizin conjointement les cinq exemplaires de la déclaration339-2 que vous avez signés de ma part et dont il s'est agi.
Sur ce que vous me marquez de différentes conjectures que les ministres anglais font tant sur la déclaration des cinq cours que surtout au sujet de la lettre du duc de Choiseul,339-3 je l'avoue à vous que je perds presque toute patience avec ces ministres de ce qu'ils ont la paix avec la France en mains pour la faire à leur gré et qu'ils puissent voir clair comme le jour, par l'étourderie commise de cet émissaire irlandais dont vous m'avez rendu compte,339-4 que c'est absolument au gré de l'Angleterre de proposer la paix, telle qu'elle la veut, à la France : [que] les susdits ministres s'amusent, nonobstant cela, à de grands riens. Je ne puis même vous dissimuler que je commence d'avoir une petite idée du sieur Pitt, de ce qu'il s'accroche à des choses grammaticales au sujet de la déclaration et de la lettre du duc de Choiseul, au lieu de s'attacher à toute l'étendue des grandes affaires politiques et de prendre la balle au bond.
Si les ministres anglais ne veulent point négocier par des émissaires, mais traiter tout ouvertement au congrès, je leur assure d'avance et leur en réponds qu'il n'en sera rien et au grand jamais de ce congrès. Il faut considérer qu'autant que la France a, dans ce moment-ci, de bonne<340> volonté pour le prompt rétablissement de la paix, autant la cour de Vienne en est éloignée et a de mauvaise volonté. Et pour ce qui est des Russes, je [ne] m'y fie pas tout-à-fait. Vous aurez reçu à présent mes deux grandes dépêches du 11 et du 12 de ce mois,340-1 par lesquelles je vous ai expliqué amplement toutes mes idées et ma façon de penser sur ces affaires. Tâchez par tous les moyens imaginables d'en profiter et d'en faire un bon usage, afin d'éveiller les ministres anglais pour ne pas rester plus longtemps dans une léthargie très nuisible aux grandes affaires, et qui au bout du compte nous fera manquer la paix que nous tenons à présent presque en nos mains.
Réfléchissez, d'ailleurs, s'il n'y a pas moyen que vous sauriez faire sonder adroitement cet Irlandais Thafft sur la façon dont la France pense à mon égard, et si vous ne sachiez entamer avec lui quelque pourparler, afin que le duc de Choiseul nous demande de lui envoyer quelque confident ou autre chose pareille. Si vous trouvez ceci convenable, prenez-vous-y bien délicatement, afin de ne pas heurter contre les ministres anglais, mon intention étant de ne pas agir le moindrement contraire à mes engagements pris avec l'Angleterre, mais de vouloir seulement mettre en train les négociations au plus tôt possible, après que ces ministres vous ont autrefois déjà déclaré qu'ils seraient contents que même je saurais faire des tentatives à la cour de France pour la faire revirer à la paix.340-2 Songez-y bien et ne perdez pas cette mon idée, à moins que vous la trouverez convenable.
J'attends votre réponse à tout ce que dessus avec impatience, et s'il y a quelque motif caché, tel qu'il soit, pourquoi les ministres anglais agissent à présent avec tant d'indifférence sur l'ouvrage de la paix, m'expliquez-le tout naturellement et sans aucune réserve.
Je ne saurais que fort applaudir la démarche que les ministres ont faite pour communiquer aux cours de Hesse et de Brunswick celle qui a été faite de la part de l'Angleterre et de moi à l'occasion des déclarations susdites.
Toute cette négociation me parait terriblement embrouillée encore, et il me semble qu'il y a beaucoup de mésentendus et de fausses idées qui reculent l'ouvrage salutaire de la pacification générale.
Federic.
Nach dem Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der im übrigen chiffrirten Ausfertigung.
12826. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Meissen, 17. April 1761.
Ich habe Euer Schreiben vom 13. dieses erhalten. Euch ist deshalb in Antwort, dass Ich positive zwischen dem 1., dem 2. oder dem 3. im<341> kommenden Mai bei Mühlberg hier über die Elbe gehen werde. Ich gebrauche sieben Tage zu meiner Traversée von der Lausnitz. Gegen die Zeit habt Ihr also Euer Corps zusammenzuziehen und campiren zu lassen, wo es die Umstände einigermaassen erfordern.
Ich zweifele nicht, dass Ihr alle nur auf der Welt möglichste Mühe anwenden werdet, durch Spions, durch Patrouilles und durch alle nur sonst ersinnliche Mittel zu erfahren, ob wir oder aber ob die Oesterreicher bei Görlitz stehen. Stehen wir da, so könnet Ihr ausser aller Sorge sein; stehen aber die Oesterreicher da, so könnet Ihr gewiss judiciren, dass Ich nicht anders als über Bunzlau marschiren kann. Da wird es die Kunst sein, dass wir werden zusammenstossen können. Dirigiren die Oesterreicher ihren Marsch nach Görlitz, so müsset Ihr gewiss darauf rechnen, dass Laudon auf der anderen Seite wird gleich zu agiren anfangen wollen. Aus allen denen Ursachen sähe Ich gerne, dass Ihr Euer ganzes Corps zusammenhättet, und wenn es nöthig sein wird, so könnet Ihr Landeshut und das Gebirge verlassen, welches nicht anders sein kann, und denn wird es die grösseste Difficultät und Kunst sein, wie wir unsere Jonction zuwege richten werden, und wird alles auf Rathen und auf gut Glück ankommen.
Um Euch die Sache zu gestehen, so zweifele Ich, dass die Oesterreicher den Marsch unternehmen werden. Erstlich, weil sie mit ihren Arrangements so weit noch nicht fertig sein. Zweitens, wenn sie jetzo ihren Weg von Görlitz und nach Schlesien nehmen wollten, so wüsste Ich nicht, wo sie die Fourage hernehmen wollten; im Gebirge haben sie keine Magazins etabliret, im Lande finden sie nichts, und fouragiren können sie noch nicht. Diese Umstände alle machen Mich hoffen, dass Ich sie werde in Schlesien präveniren können. Sollten nun die Oesterreicher nicht nach Görlitz hinkommen, dass wir da seind, so müsset Ihr einen Convoi von Brod fertig halten, dass Ihr uns solchen sogleich und wenigstens bis Löwenberg entgegenschicken könnet.
Uebrigens müsset Dir Eure fünf Sinne zusammenhalten und dann thun, was die Umstände ohngefähr erfordern werden; so viel aber glaube Ich gewiss, dass, wenn die Oesterreicher sich nach Görlitz ziehen wollen, so wird sich Laudon gleich in Bewegung setzen, woran Ihr es werdet gleich merken können.
Friderich.341-1
Nach dem Concept.
<342>12827. AU DUC RÉGNANT DE BRUNSWICK A BRUNSWICK.
Meissen, 17 avril 1761.
Der König dankt dem Herzog für die in seinem Schreiben vom 15. April gemachten Mittheilungen.
Votre Altesse connaît l'empressement qui m'est ordinaire en toutes occasions pour prendre à cœur Ses intérêts, autant que mes facultés le permettent. Je saisirai avec plaisir la présente pour y contribuer au possible, et je donnerai tel ordre à mes ministres que vous le désirez.342-1 J'estime, cependant, qu'il conviendra d'attendre encore de s'expliquer à ce sujet jusqu'à ce que la cour de Londres sera plus d'accord avec la France qu'elle ne l'est encore, et qu'il ne faut pas que nous nous pressions d'abord là-dessus.
Federic.
La paix ne me paraît pas aussi prochaine qu'on semble l'annoncer. Un préalable indispensable est que les Français conviennent de leurs intérêts avec les Anglais; ce sera la base de la pacification de l'Allemagne. Mais ce congrès d'Augsburg, proposé sans armistice qui le précède, marque l a mauvaise volonté de la cour de Vienne, qui s'est prêtée par complaisance aux démarches pacifiques de la France, mais qu'elle élude par la tournure qu'elle leur donne, pour avoir le temps de tenter encore la fortune cette campagne. Vous verrez que je ne me trompe pas dans mon pronostic, et la paix ne se fera que lorsque les Français et les Anglais seront d'accord et qu'ils diront d'un air de dignité et sérieusement aux autres : « Accommodez-vous, c.....! »342-2
Nach Abschrift der Cabinetskanzlei. Der Zusatz war in der Ausfertigung eigenhändig.
12828. [INSTRUCTION.]
[Meissen, avril 1761.]342-3
Les ministres plénipotentiaires envoyés au congrès auront ordre d'entendre toutes les propositions qu'on leur fera, avec beaucoup de patience et de tranquillité, et de les prendre ad référendum.
Il est à présumer que les autres et les Russiens feront à ce congres des propositions tout-à-fait exorbitantes. Les ministres susdits doivent savoir que ma résolution ferme et invariable est de ne pas céder un pouce de terre à mes ennemis; ils jugeront donc d'eux-mêmes, par les propositions qu'on leur fera, que je n'y prêterai jamais les mains. Ainsi, lorsqu'on leur fera de pareilles propositions, ils doivent se borner<343> à dire à ceux qui les leur font, qu'ils ne sont pas autorisés par leurs instructions à y répondre, et qu'ils étaient persuadés que je ne répondrais point sur ces articles-là.
Nach Aufzeichnung; des Cabinetssecretärs.
12829. POUR LE MINISTRE COMTE DE FINCKENSTEIN A PART.
[Meissen, avril 1761.]343-1
Si les Français et les Anglais semblent s'accorder entre eux sur les sujets de leurs différends, ce sera le moment à saisir, je crois, pour parler de notre négociation; soit en même temps, soit après, c'est même chose.
Alors il faudrait proposer à la France et à l'Angleterre d'offrir d'accord leur médiation pour terminer les troubles d'Allemagne. C'est alors qu'il sera le temps de réchauffer les arguments de notre manifeste, pour statuer que lès Autrichiens ont été les agresseurs dans cette guerre, et pour demander des indemnisations, tant pour les frais de guerre que pour les maux que mes provinces ont soufferts.
Ce sont des propos qu'il faut jeter en avant, et autant que cela aura l'air d'être utile à la négociation, afin que vous ferez consentir les Français et les alliés pour la restitution in integrum de tous mes États, tels que je les ai possédés devant cette guerre.
Nach Aufzeichnung des Cabinetssecretärs.
12830. AN DEN GENERAL DER INFANTERIE MARKGRAF KARL IN MEISSEN.
Meissen, 18. April 1761.
Nachdem Ich aus dem Einhalt Ew. Liebden Berichtes vom heutigen Dato ersehen, was der Generalfeldmarschall Daun wegen derer Töplitzer Gefangenen und zugleich wegen des kartellmässigen Auswechselungsgeschäftes an Dieselbe gelangen lassen wollen, so dienet Ew. Liebden darauf in Antwort, dass dasjenige, worunter Ich wegen der Töplitzer Gefangenen condescendiret bin und was Ich deshalb einmal bewilliget habe, von Mir auch de bonne foi und religieusement realisiret werden wird, sobald man österreichscherseits versicherter Maassen zugleich auch das übrige wegen der Auswechselung derer reciproquen Kriegesgefangenen<344> kartellmässig reguliret und den Ernst dazu durch reelle Arrangementgetroffen haben wird. Bevor dieses aber nicht geschehen sein wird, so kann Ich auch die Töplitzer Gefangenen nicht extradiren und es nachher auf eine ungewisse Determination des Hofkriegesrath es zu Wien ankommen lassen, um so weniger, als Mir aus verschiedenen vorigen Vorfällen die unanständige Finessen desselben bekannt sein, und Ich also es nicht hierunter auf ein Gerathewohl oder nicht ankommen lassen kann. Was Meinerseits in dieser Idee versprochen worden, das soll auch allemal de bonne foi gehalten werden; Ich vermuthe und fordere aber auch nach aller Billigkeit das Reciproque von ihnen und dass sich der Ernst davon wirklich an dem Tage legen müsse. Alles dieses haben Ew. Liebden gedachtem Feldmarschall Daun zu antworten und deshalb auf eine finale und zuverlässige Antwort mit dem fordersamsten zu insistiren.
Federic.
Nach dem Concept.
12831. AU SECRÉTAIRE BENOÎT A VARSOVIE.
Meissen, 18 avril 1761.
Ce serait bien la dernière indignité, si l'on voulût jeter le moindre soupçon sur vous touchant cet évènement atroce et infâme qu'en conséquence de votre rapport du 7 est arrivé dans la maison du sieur Maréchal de Bieberstein,344-1 et toute appréhension que vous voudrez prendre là-dessus, serait bien ridicule de votre part, vu que toutes les honnêtes gens, tout comme moi, doivent être assurées que vous ne tremperez jamais vos mains dans une action aussi infâme que détestable, et qui apparemment n'a été projetée et exécutée [que] par quelque misérable et infâme sujet d'entre les Polonais, qui, quand même son noir projet eût malheureusement réussi, selon son exécrable intention, n'aurait servi de rien ni à sa patrie ni à qui que ce soit.
Federic.
Nach dem Concept.
12832. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Meissen, 19. Aprii 1761.
Ich habe Euer Schreiben vom 15. dieses richtig erhalten. Ihr habt Meine Intention sehr wohl und ganz und gar gerathen, dass Ihr Euch zusammengezogen habt, wie Ihr auch aus Meinem gestrigen und ehegestrigen Schreiben344-2 mit mehreren ersehen haben werdet, dass Ich der Meinung bin, Euch zusammenzuziehen.
<345>Die Friedenspropositiones, so geschehen, anlangend, da muss man sich dadurch gar nicht einschläfern lassen und, so zu sagen, gar nicht daran gedenken, so lange nicht eine suspension d'armes öffentlich publiciret sein wird.
Der König hält die von Goltz übersandte Liste der Laudonschen Regimenter für nicht richtig, „indem verschiedene Regimenter darauf mit angesetzet worden, davon Ich positive weiss, dass solche hier sein, und von welchen Ich Deserteurs bekommen habe“ .
Ich mache übrigens Meine Anstalten hier so, dass Ich den 1. Mai über die Elbe gehen und ohngefähr den 6. darauf nach Görlitz kommen werde. Das übrige alles habe Ich in vorangeführeten Meinen beiden Briefen geschrieben, welchen Ich nichts weiter zuzusetzen weiss.
Hierbei die Regimenter, die ich gewisse weiss, die hier oder auf der böhmschen Grenze stehen. Wir werden uns, hoffe ich, bald sprechen. Nur gesorget, dass ich richtige Zeitungen auf der Grenzen finde.
Friderich.
Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.
12833. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Meissen, 19 avril 1761.
Der König dankt dem Prinzen für Mittheilungen über den Oberst Gschray und den Oberstlieutenant Thürriegel. (Vergl. S. 223 und S. 320).
En attendant, après que la capitulation avec Gschray a une fois passé, il faudra bien que je voie de quelle façon il s'acquittera de son entreprise. S'il assemble son corps, je le ferai marcher à sa destination vers le comté de Hohnstein; s'il ne s'en acquitte pas, il n'y aura rien de perdu.
Au surplus, après que les Français ont déclaré à nous leurs sentiments pacifiques et le désir qu'ils ont pour une prompte suspension d'armes, il dépendra seul de l'Angleterre d'accélérer cela ou non, et d'y mettre fin.
Je vous envoie ci-joint la dislocation de l'armée française que je tiens de bon lieu; pour moi, je suis sur le moment de mon départ. Je fais des vœux pour vous, pour que l'armistice soit bientôt réglé entre les deux armées. Si on le conclut pour quelques mois, je crois pendant ce temps pouvoir me servir en Saxe de mes hussards et du bataillon franc que vous avez là-bas,345-1 à moins que l'on ne recommence en Westphalie les opérations.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.
<346>12834. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.
Meissen, 20 avril 1761.
J'ai reçu par le courrier Diederich les dépêches que vous m'avez faites du 7 et du 10 de ce mois, et ma satisfaction a été parfaite, quand j'y ai vu que les ministres anglais ont à la fin prévenu presqu'en tout ce qui a fait l'objet de mes dépêches dernières à vous.346-1 J'en dois à présent très bien espérer de tout pour que ces ministres continuent dans ce chemin auquel ils viennent d'entrer. Les idées selon lesquelles ils pensent de négocier à présent la paix en conséquence des pièces que vous avez jointes à votre dernier rapport susdit, sont tout-à-fait bonnes. Aussi vous empresserez-vous de leur faire de ma part à ce sujet un compliment très poli et des mieux tournés, pour leur assurer en mon nom combien je suis sensible à cette nouvelle et éclatante preuve qu'ils viennent de me donner de leurs sentiments et de leurs bonnes intentions invariables à mon égard, ce qui avait confirmé en moi cette extrême confiance que j'avais toujours mise en eux, et agrandi mon estime et ma reconnaissance, si elles étaient sujettes d'augmentation, de sorte que je pourrai toujours remettre mes intérêts à leur probité distinguée. Quant au sieur Pitt, vous ne manquerez pas surtout de lui faire en particulier un compliment très affectueux de ma part sur ceci.
Je ne suis du tout jaloux sur ce que ces ministres ont demandé à la France d'envoyer quelque ministre à Londres pour négocier là avec lui la paix; tout au contraire, j'y applaudis. Ce sera le moyen le plus infaillible qu'ils se rendent maîtres de la négociation, tout comme je l'avais d'abord souhaité, et d'acheminer d'ailleurs les affaires à une fin prompte et heureuse, ce qui fait actuellement et parmi les conjonctures présentes critiques le principal article.
Je suis fermement persuadé que, dès que l'Angleterre se sera entendue avec la France sur ce qui concerne leurs convenances particulières, et qu'ils auront pris ensuite entre eux, et en communiquant préalablement avec moi, un concert au sujet des affaires de l'Allemagne, ces deux puissances sauront écarter tous les obstacles qui sauront se présenter au congrès pour mener les affaires aussi de [ce] côté-là à une pacification très prompte et salutaire. Un article qui m'a fait surtout plaisir, c'est que les ministres anglais sont dans l'idée, tout comme moi, que, sans une suspension d'armes générale préliminaire, on ne saurait négocier avec aucune espérance de succès au congrès.
<347>Pour ce qui regarde la médiation de la Russie que le prince Galizin a offerte,347-1 je vous avoue que je n'y entends rien, et que je ne saurais m'en former aucune idée, vu qu'il me paraît bien incongru qu'une des parties belligérantes voulût également agir en médiatrice. Si cette médiation offerte ne porte que sur les différends entre l'Angleterre et la France, je crois entrevoir alors la même incongruité, vu le grand éloignement des distances entre ce pays et celui de Russie, dont les courriers seuls, en y allant et venant, absorberaient la plupart des moments précieux et donneraient occasion à des longueurs infinies. Voilà pourquoi je crois que les ministres anglais sauront bien décliner poliment et même avec décence cette médiation, ne fût-ce que par la grande distance et par la situation des lieux.
Les différends entre le sieur Pitt et le duc de Newcastle347-2 ne sauraient guère m'intéresser, et pourvu qu'ils concluent tous deux à la paix et qu'on y procède promptement à la faire constater, il me sera indifférent si l'un tient pour nécessaire ce que l'autre ne qualifie que de convenable.
Quant à ce qui regarde l'article des évêchés vacants en Allemagne,347-3 il faut absolument qu'il y ait eu là quelque malentendu de la part des ministres de Hanovre, lesquels aussi mon ministre le comte de Finckenstein a déjà désabusés et rectifiés, et jamais mes intentions n'ont été autres à ce sujet que celles conformément aux sentiments des ministres anglais, sur quoi ils peuvent compter sûrement.
Pour ce qui concerne le landgrave de Cassel, vous devez convenir qu'il aurait été trop dangereux de heurter de front ce Prince dans la mauvaise situation où ses États se sont trouvés et se trouvent encore; ainsi pour l'adoucir et pour ne le pas faire cabrer entièrement, je n'ai su prendre aucun autre parti que de lui laisser entrevoir de l'espérance qu'on ménagerait ses intérêts à la paix, autant que les circonstances le permettraient.347-4
Je né saurais finir ces articles, sans vous le répéter encore que je suis tout-à-fait éloigné de concevoir la moindre jalousie sur ce que les ministres anglais voudront négocier de la paix à Londres avec un ministre français, que, tout au contraire, je crois que c'est le moyen le<348> plus efficace pour parvenir à une prompte conclusion, que, d'ailleurs, je me repose sur la probité et la droiture des ministres anglais, tout comme à leur bonne disposition pour mes intérêts, pour soupçonner seulement qu'ils sauraient agir contraire à mes intérêts et à ceux de la cause commune, en sorte que je fais des vœux, afin que cette négociation soit au plus tôt constatée et finie, ce qui me sera une sorte de grande satisfaction; ce que vous ne devez nullement dissimuler aux susdits ministres. Si le coup sur Belle-Isle348-1 s'est fait, il sera excellent pour presser d'autant mieux la France à la conclusion de la paix, à moins qu'après la flotte anglaise ne voudrait pas passer outre.
Au reste, les apparences qu'il y a d'une invasion que les Autrichien: méditent de faire de leurs frontières dans la Silésie d'un côté et de l'autre les préparatifs que les Russes font aux frontières de la Pologne et de la Poméranie pour agir contre cette province également que contre la Silésie, m'obligent indispensablement de me tourner là avec quelques troupes d'augmentation de mon corps d'armée en Silésie, afin de détourner là tout préjudice pendant la situation présente des affaires. Vous en pourrez communiquer avec les ministres, en leur assurant que ce n'est que dans ce but-là et pour défendre mes États et les soutenir dans la situation où ces provinces se trouvent à présent, mais que d'ailleurs je m'y tiendrai tranquille, à moins que l'ennemi ne voudra commencer ses opérations contre moi. Je pourrai me tromper en l'une ou l'autre circonstance, mais ce qui me paraît très vraisemblable, c'est que les Autrichiens ont une forte envie de faire encore cette campagne pour tenter fortune, sur quoi je crois qu'aucune considération ne l'arrêtera, à moins que la plus grande partie des puissances belligérantes ne convienne au plus tôt d'une suspension d'armes générale en Allemagne qui les forcerait peut-être à se tenir coi. Ainsi j'irai de ce côté-la pour empêcher le mal, autant que mes facultés le permettront; mais cela n'arrêtera en aucune façon les négociations sur la paix, parceque j'ai autorisé mon ministre le comte de Finckenstein et lui ai donné des instructions plénières sur tout ce qui pourra être relatif à ces négociations,348-2 et auquel vous saurez vous adresser en tout ce qui regarde ces affaires.
Federic.
Nach dem Concept.
12835. INSTRUCTION POUR LE PRINCE HENRI.
[Meissen, 21 avril 1761.]348-3
Je pars d'ici pour marcher du côté de la Silésie et empêcher, autant qu'il sera en moi, que malheur n'arrive, avant que les négociations de paix aient pris une certaine consistance.
<349>Je compte de marcher auxe nvirons de Gœrlitz, autant que l'ennemi ne se remuera pas, pour observer en même temps Laudon, Daun et les Russes. Je tâcherai d'éviter tous les hasards, à moins que l'ennemi ne me force de commettre mes forces avec les siennes.
Selon les nouvelles que je tiens de bon lieu, 10 régiments d'infanterie des Autrichiens ont ordre de se préparer à marcher. Ces régiments, au cas qu'on les envoie à Laudon, comme il paraît que c'est leur destination, ne pourront marcher que par la Bohême vers Braunau, pour se joindre au corps qu'ils doivent fortifier ; ils ne pourront me côtoyer, parcequ'ils sont trop faibles, et ils ne trouveraient dans cette traversée de la Silésie ni vivres ni fourrages. Je ne vous demande aucun compte de ces gens-là.
Je joins ici votre ordre de bataille que vous pouvez changer selon le besoin.
Je vous destine proprement pour vous opposer au maréchal Daun et pour maintenir les affaires en Saxe sur le pied où elles y sont présentement.
Tant que Daun restera dans son camp de Plauen, votre besogne sera très facile; mais s'il se tourne avec le gros de son armée vers là Silésie, dans ce cas, je joins ici la section des troupes, le corps qu'il faudra laisser au général Hülsen; et comme, avec ce qui vous reste, vous seriez trop faible pour pouvoir lutter contre Daun, il faudra prendre le chemin de Sagan, gagner l'Oder et nous joindre alors, où et selon que les circonstances le permettront. Il n'y a rien de positif à dire sur ces choses, et la nature vous a donné tant d'esprit et de bon sens que vous saurez prendre vous-même vos partis, en optant entre les moyens qui vous sont libres d'employer.
Si le maréchal Daun reste dans son camp de Plauen, je ne crois pas que vous ayez de grands hasards à courir sur votre flanc droit, mais bien sur les démonstrations que l'ennemi peut faire en Lusace, soit pour vous donner des jalousies pour Torgau, soit en faisant soupçonner qu'il veut intenter quelque incursion dans la Marche, dont cependant je doute beaucoup.
Comme la suspension d'armes va avoir incessamment lieu entre les Anglais et les Français, vous n'aurez rien à appréhender du côté du Halberstadt, et je joins ici en extrait ce qu'il faudra observer à l'égard du prince Ferdinand à la publication de la trêve, ainsi que ce qui a été négocié avec les Anglais, au cas qu'ils fassent leur paix particulière avec la France, et que la guerre continuât entre nous et les Autrichiens. Le corps de troupes qu'on nous donnera en ce cas, ne peut opérer une diversion plus favorable que du côté d'Eger; c'est sur quoi il faudra insister, si le cas a lieu.
Le comte de Finck a ordre de vous communiquer la substance des nouvelles politiques, par lesquelles vous jugerez lorsqu'il sera temps d'agir du côté du prince Ferdinand.
<350>On adressera tous les espions et tous les canaux par lesquels nous avons reçu des nouvelles, au général Linden, qui pourra vous en rendre compte.
La façon dont les magasins sont construits, est entre les mains du directoire saxon.350-1
Le général Krusemarck y ajoutera les accords dressés avec les nouveaux bataillons francs, hussards et dragons, les lieux de leur assemblée, le temps quand ils doivent être formés et où. Il dépendra de vous de les faire marcher aux lieux où ils seront le plus utiles.
Les chariots de bagage de l'armée et quelques gros canons et mortiers sont à Wittenberg; en cas de retraite, il faudrait les envoyer à temps à Magdeburg.
Les 60 pontons seront employés à construire un pont à Strehla;350-2 dès que les troupes l'auront passé, vous pourrez le faire venir ici ou l'envoyer à Torgau, selon que vous le jugerez nécessaire.
J'entretiendrai ma correspondance avec vous, autant que cela sera possible. Il faudra, lorsque cela devient difficile, faire passer les lettres par des messagers par Kottbus; il y a des honnêtes gens dans cette ville et des gens avisés qui s'acquitteront bien de leur commission.
Je vous détaillerais volontiers mes idées sur tous les évènements qui peuvent arriver, mais leur nombre est immense, et, après avoir tout épuisé, il se trouverait encore des combinaisons qui auraient échappé; ainsi je m'en tiens en gros à ce que je viens de dire.
Votre caisse de guerre est encore à Leipzig, il dépend de vous ou de la faire venir à l'armée ou de l'envoyer à Torgau, selon que vous le jugerez le plus convenable.
Je dois ajouter à ceci qu'au cas que vous soyez obligé de quitter la Saxe, vous donnerez au général Hülsen toutes les instructions que vous le pourrez sur sa conduite dans la situation où il se trouvera, et il faut que Linden soit instruit de tous les points y contenus, pour qu'il soit en état d'assister le vieillard et de lui en rafraîchir la mémoire.
Federic.
Nach dem eigenhändigen Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der Ausfertigung.
12836. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON WERNER.
Meissen, 21. April 1761.
Ich habe Euer Schreiben vom 15. dieses erhalten und danke Euch vor alle Mir darin communicirte Nachrichten.350-3 So viel Ich aus allen<351> solchen ersehe, so scheinet es, dass die Russen ernstliche Praeparatoria machen. Da nun schon der Generallieutenant des Prinz Eugen von Württemberg Durchlaucht von Mir die Ordre haben, auf solchen Fall mit Dero Corps nach der Seite bei Euch dorthin zu marschiren, um Colberg zu decken, so müsset Ihr gedachten Prinzen in Zeiten avertiren, wenn dorten was zu thun ist, auf dass er zeitig genug vorrücken könne.351-1
Ich marschire den kommenden 1. Mai mit einem Corps nach Schlesien, von welchem Umstande aber Ihr noch niemandem nichts sagen noch etwas davon eclatiren lassen müsset. Ich gedenke den 6. Mai in Görlitz zu sein, woselbst Mich alsdenn nach denen Umständen weiter richten werde. Wenn es da scheinen wird, als ob der österreichsche General Laudon bald etwas in Schlesien unternehmen wollte, so werde Ich mich demselben opponiren, den Generallieutenant von Goltz aber, mit ohngefähr 15000 Mann über Glogau oder wie es sich thun lassen wird, dorthin detachiren; mit demselben Ihr also correspondiren müsset, daferne Ihr glaubet, dass der grosse Effort derer Russen auf Colberg gehen werde, damit solches Corps unter dem Generallieutenant von Goltz zu Euch stossen könne.
Vor jetzt, glaube Ich, wird es darauf ankommen, dass das Corps ein gutes Lager bei Colberg nehmen und sich daselbst retranchiren werde, alsdenn die Russen dort nichts werden unternehmen können. Sollten sich aber die Russen von da nach der Seite von Schlesien ziehen, so wird das dortige Corps sie cotoyiren müssen, wohin es sich etwa ziehen wird, es sei nach der Gegend von Glogau oder auch wohin es sonsten scheinet, dass es sich wende und seine Operationes unternehmen werde.
Dieses seind ohngefähr die Hauptabsichten, die Ihr nebst dem Corps bei der Sache nach denen Umständen und verschiedenen Vorfällen haben müsset.
Federic.
Nach dem Concept.
<352>12837. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Meissen, 22 avril 1761.
Je suis bien sensible à l'amiable communication que vous venez de me faire par votre lettre du 17 de ce mois par rapport à la disposition que vous avez faite des troupes de l'armée sous vos ordres.352-1 Elle est telle qu'elle mérite tout-à fait mon approbation et qu'on ne saurait la mieux faire dans la situation où vous vous trouvez actuellement.
Au surplus, selon mes nouvelles de Londres et par les pièces authentiques que le ministère britannique m'a fait communiquer, [je n'ai] aucun lieu de douter que l'Angleterre ne se soit entendu à présent avec la France sur une suspension d'armes entre elles,352-2 vu que le ministère britannique a accepté toutes les propositions que la France lui a faites, et qu'il n'a demandé de changer tant soit peu aux termes relativement aux affaires des Indes, pour parer tout inconvénient qui en saurait arriver sans ce petit changement; ce qui me fait croire que l'armistice sera au plus tôt réglé et publié là-bas chez Votre Altesse.
Je vous crois à présent hors de tous vos embarras, et je vous en félicite ; de ce côté-ci l'aspect devient un peu plus favorable, mais il y a encore bien des mais. Le Ciel nous aidera, et vous venez que toute notre bande se tirera mieux d'affaire que personne ne se le serait imaginé dans les grandes crises. Faites, je vous prie, les assurances de ma parfaite amitié au cher et digne neveu, et marquez-lui que ses petites infortunes352-3 ne lui ont pas fait perdre un degré du rang que je lui avais donné dans mon esprit.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin. Der Zusatz eigenhändig.
12838. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Meissen, 22. April 1761.
Ich empfange sogleich einen Brief von sonst recht sehr guter Hand,352-4 dessen Einhalt Mir sehr interessant scheinet, daher Ich Euch<353> die Copie davon in anliegendem Chiffre communiciren wollen. Der darin angeführte Umstand von einer Ordre an Daun, hier nur defensive zu gehen, confirmiret sich durch alle seine hiesige Anstalten und dass solcher hier bis dato nicht die geringste Bewegung machet, vielmehr sich begnüget, die Regimenter zu sehen, die Fortification von Dresden releviren und die Grenzen von Böhmen verhauen und versichern zu lassen.
Ich erhalte überdem noch eine andere Nachricht aus Wien vom 11. dieses, nach welcher der Hof allda einen Expressen an den Laudon nach Schlesien mit solcher Eil' [abge]fertiget haben soll, dass man auch dem ersteren nicht einmal die Zeit lassen wollen, seine Sachen einzupacken.
Dieses alles machet, dass ich anfange zu glauben, als ob was uns noch unbekanntes sein müsse, so die Oesterreicher embarassiret und bange machet, und daferne die Anstalten des Laudon auf denen schlesischen Grenzen auch so wären, dass aus solchen noch keine vorhabende Invasion in Schlesien, noch einige Offensive, vielmehr eine blosse Defensive zu urtheilen, so dörfte Ich Meinen sonst, wie Euch bewusst, auf den 1. Mai festgesetzen Marsch nach Schlesien noch wohl auf ein Tag [sieben] oder achte aussetzen, um hier mehr à portée zu sein, die noch bis dato verwickelte Conjuncturen desto eher und besser zu developpiren.
Da Ich Euch letzthin schon geschrieben,353-1 dass Ihr die Anstalten des Laudons in Böhmen und auf denen Grenzen sehr genau approfondiren und Mir melden solltet, ob solche wirklich eine Offensive oder eine Defensive mit Grunde schliessen lassen, Ich auch glaube, dass Ihr die Zeit dazu gewonnen haben werdet, so werde Ich Mich wegen Meines völligen Entschlusses darüber bloss und alleine auf die von Euch erwartete Briefe und Nachrichten dirigiren. Seind diejenige, so von Euch vielleicht jetzo unterwegens sein oder cito darauf erfolgen, so, dass sie Mir die Anzeige von einer vorhabenden Offensive des Laudons geben, so bleibe Ich bei Meinem resolvirten Marsch nach Schlesien; sehe Ich aber daraus, dass es mit Laudon vorerst noch seines Ortes auf der Defensive bleibet, wie Ich dann auch kaum glaube, dass er nichts eher anfangen wird, bis dass die Russen sich nähern, welches wenigstens vor dem 15. Mai nicht geschehen kann: so setze Ich Meinen vorgehabten Marsch zu Euch noch auf ohngefähr acht Tage aus, aus mehr als einer Ursache. Bloss auf Eure Briefe wird es also ankommen, ob Ich [Mich] zu dem einen oder dem andern resolviren werde. Ihr müsset Mir auch auf dieses mit dem schleunigsten antworten und den Expressen, so Euch dieses bringet, alsdenn citissime zurückschicken, da es Mir sehr interessant ist, Meine Partie daraus zu nehmen, um nichts zu präcipitiren, aber auch nichts zu versäumen.
Friderich.
Nach dem Concept.
<354>12839. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Meissen, 23. April 354-1 1761.
Ich habe Euer Schreiben vom 19. dieses erhalten, nach welchem Mir gleichfalls, wie Ihr saget, die Aspecten dorten noch nicht allerdings friedlich vorkommen. Ich bin hier parat, um nach Schlesien zu marschiren, und habe alle Meine Anstalten so gemacht, dass, wenn Ich morgen und übermorgen Briefe bekomme, dass es Laudon dorten Ernst sei, Ich sodenn den 1. Mai noch über die Elbe gehen und Meinen Plan fortsetzen werde. Ihr könnet gewiss glauben, dass sich Beck nicht bei Lauban Mir opponiren werde; er würde sonsten übel an die Kost kommen, und also hat es keine Noth davor. Wenn aber Daun was thun wollte, so muss er den Laudon durch Böhmen secondiren. Woferne Ich aber aus Eurem Schreiben, das Ich nunmehr, wenn dorten was neues passiren sollte, von Tage zu Tage erwarte, sehen sollte, dass vorerst dorten bei Euch noch alles stille wäre, so werde Ich alsdenn auch Meinen Aufenthalt allhier noch bis zum 6. Mai prolongiren, um so viel besser mit denen Engländern in Connexion zu bleiben. Weil Ich Mich nun auf Eure Briefe dirigire, so müsst Ihr von den dortigen Umständen darin schreiben, und darauf werdet Ihr also auf die eine oder die andere Art positive rechnen können. Würde es möglich sein, so wollte Ich Mich gerne so einzurichten suchen, wie Ich Euch solches in Meinem gestrigen354-2 schon geschrieben, dass Ich nicht zu früh, aber auch nicht zu späte dort hinkomme.
Friderich.
Nach der Ausfertigung.
12840. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.
Meissen, 23. April 1761.
[Eichel übersendet dem Minister einen Bericht Plothos.] Der Herr von Plotho hat mich sonsten sehr übel verstanden, als ich ihn zu Sachen, wie der Einhalt erwähntes seines Schreibens ist, animiret habe, keine kleine faux-frais anzusehen, vor deren Erstattung ich schon sorgen wollte, beikommende voluminöse Rechnungen zugesandt hat, von welchen allen ich nicht ein Wort weiss, noch mich jemalen darauf einlassen kann noch werde, und mit denen er allem Ansehen nach sich wird gedulden müssen, bis er zuforderst den Friedenstractat auf dem zu haltenden Congress gezeichnet haben wird. Wie ich ihm dann auch antworten werde, dass er wegen der ihm billigen Erstattung seiner Auslagen sich nicht an mich, sondern bei ruhigern Zeiten an des Königs Majestät Selbst werde adressiren müssen. Die von ihm sonst geschriebene . . . Nachrichten correspondiren noch gar nicht mit dem, was man noch zur Zeit aus Schlesien vernommen, allwo der wilde Laudon sich noch ganz geschäftig bezeiget, es seie nun aus Ostentation oder aber, dass es sein Ernst sei, wiewohl bis dato von ihm noch nichts unternommen worden, als dass er sich bei<355> Braunau zusammenziehet. Es dörfte daher der Ew. Excellenz bekannte Plan355-1 noch wohl zu seiner Execution kommen, wo nicht neuere Umstände und Nachrichten solchen noch etwas arretiren.
Des Königs Majestät sehen mit vieler Ungeduld andern neueren Nachrichten aus Engelland und aus Holland entgegen; ich wünschete selbst sehr, dass solche nach Wunsch wären und noch bald ankämen, ehe die Maschine in Bewegung gebracht werde, die sich alsdenn bei den vielen Ressorts, so dieselbe haben muss, nicht so leicht wiederum: arretiren lässet. Ew. Excellenz wollen nicht ungnädig nehmen, wann ich mich deshalb so énigmatique explicire; wann viele Briefe in dergleichen Goût wie anliegender kämen, so dörfte ich dadurch corrompiret werden. Er hat des Königs Majestät in allem seinen Einhalt sehr divertiret, ist sonsten aber ohne Antwort geblieben.
Eichel.
Auszug aus der Ausfertigung.
12841. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.
Meissen, 24. April 1761.
... Des Königs Majestät erwarten mit vielem Empressement noch nächstens Briefe aus Engelland und Holland.355-2 Es wäre höchst zu wünschen, dass solche baldigst hier ankämen und diejenigen interessanten Nachrichten enthielten, welche, auf was vor Fälle es sein möchte, allemal zu einer grossen Direction dienen könnten, wenn sonderlich solche noch hier ankämen, bevor es zur wirklichen Ouverture von der Campagne gediehe. Ich bin inzwischen besorget, dass M. Benoît in seinem Rapport vom 15. dieses, so gestern hier angekommen, und wovon Ew. Excellenz vermuthlich das Duplicat erhalten haben werden, wegen der Absichten derer Oesterreicher mehr als zu juste accusire.355-3 Ich hoffe noch die Zeit und Gelegenheit zu haben, ehe es zu nähern Determinationen kommen wird, Ew. Excellenz schreiben zu können, Dero geneigtestem Andenken ich mich inzwischen ganz gehorsamst empfehle.
Eichel.
Nach der Ausfertigung.
12842. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Meissen, 25. April 1761.
. . . Auf Euer gegenwärtiges355-4 zu antworten, so dienet Euch zur Nachricht, dass Ich Meinen Marsch bis auf den 4. ausgesetzt habe, woferne Ich inzwischen nicht pressante Briefe von Euch bekomme, welche Mir Ursache geben, Meinen Marsch nach Schlesien zu beschleunigen. Was Meinen Marsch auf Görlitz angehet, so könnet Ihr glauben, dass Ich solchen gewiss mit aller Sicherheit thun werde, indem der Feind sich von dieser Seite denen schlesischen Grenzen sicht nähern wird, ehe er im Felde grün fouragiren kann. Er hat weder bei Zittau, noch bei Böhmisch-Friedland, noch bei Görlitz Magazine, und wenn er auch Fourage vor einige Tage auf Wagens mitnimmet, wie lange kann<356> das vorhalten? In Schlesien findet er nichts und kann es mithin nicht hasardiren. Ich will auch schon sehen, wie Ich durchkomme, und da habe Ich Eure Hülfe nicht nöthig, au contraire, Ich bin der Meinung, dass Ihr Eure Position bei Schweidnitz, so lange es möglich, behaltet, bis Ihr nicht durch eine allzu starke feindliche Uebermacht forciret werdet, solche zu abandonniren. Um Euch aber Meine Idées darunter noch deutlicher zu expliciren, so verstehe Ich damit und dass Ihr unsere Conjonction befördert, eigentlich dieses, dass, im Fall Laudon bei Landeshut stehet und was in das Gebirge nach Löwenberg und der Orten detachiret, Ihr alsdenn gleichfalls dahin detachiren müsset, oder aber, wenn sich ein Corps Oesterreicher zwischen Mir und Euch setzte, dass Ihr alsdenn solches wegjagen müsstet, wiewohl sie das nicht hasardiren werden. Wenn Ich nicht sehe, dass was extraordinäres vorgehet, so Meinen Marsch nach Schlesien pressiren könnte, so werde Ich zwischen Görlitz und Lauban stehen bleiben, bis Ich sehe, was der Feind vor Mouvements machet, und erfahre, was er vor hat, und Ich sehen werde, wohin es am nöthigsten ist, dass Ich Mich dahin wende.
Jetzo warte nur einig und allein auf Eure weitere Nachrichten. Höre und erfahre Ich von Euch, dass Laudon einen Marsch gegen Schlesien thut oder was entrepreniret, so gehe Ich gewiss den 1. Mai von hier; wenn aber nichts dorten passiret, so gehe Ich erst den 4. Mai von hier aus Sachsen weg. Schreibet Mir also fleissig. Was Ich hier in Meissen vor Nachrichten bekommen, solche communicire Ich Euch hiermit.
Friderich.
Nach der Ausfertigung.
12843. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.
Meissen, 25 avril 1761.
J'ai reçu votre rapport du 14 de ce mois, dont je suis satisfait, mais ne saurais vous donner d'autres instructions là-dessus que celles que mes dernières dépêches à vous comprennent, sinon que je souhaite fort que les affaires pussent parvenir au plus tôt mieux à une suspension d'armes générale; sans laquelle et sans qu'on en soit convenu préalablement, je ne saurais pénétrer de quelle utilité un congrès pour traiter de la paix serait, ni à quoi il pourra servir, ni le succès qu'il saurait avoir.
Vous ne perdrez pas, au surplus, un moment pour m'informer de la réponse de la cour de France à la lettre et au mémoire de M. Pitt,356-1 dès qu'elle sera arrivée à Londres. Rien [n']est d'ailleurs plus sûr que, si ladite cour condescendra à envoyer un ministre là, la paix se traitera principalement à Londres et sera bientôt constatée, tout comme elle alors acheminera celle du congrès.
Federic.
Nach dem Concept.
<357>12844. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.
Meissen, 25 avril 1761.
J'ai été bien aise d'avoir appris par votre lettre du 23 de ce.mois votre heureux retour à Magdeburg et vous remercie des nouvelles que vous m'avez données. Il y a un article encore au sujet du sieur Mitchell que je vous recommande particulièrement, c'est que, s'il y aura des lettres de Pétersbourg pendant mon absence d'ici qui soient relatives aux impressions que la réponse de la cour de Londres que le courrier du prince de Galizin lui a portée, a faites sur celle de Russie,357-1 ou qui regardent ailleurs les sentiments et les résolutions de celle-ci, il me fera grand plaisir de me les communiquer au plus tôt mieux par votre entremise, vu que dans le moment présent il m'intéresse extrêmement d'être assez tôt informé de la façon de penser de cette cour et de ses sentiments, s'ils sont pacifiques ou non; et si la déclaration que l'Angleterre lui a faite, ne l'aura pas détourné de ces desseins qu'elle a fait apparaître jusqu'ici.
Der König theilt dem Minister „pour votre direction seule“ mit, dass er seinen Marsch nach Schlesien bis zum 4. Mai aufgeschoben habe.
Federic.
Nach der Ausfertigung.
12845. AU SECRÉTAIRE VON DER HELLEN A LA HAYE.
Meissen, 25 avril 1761.
D er König dankt für die in dem Bericht vom 18. April übersandten Nachrichten.
Continuez d'attention, afin de pouvoir m'en donner souvent des pareilles dans la crise présente des affaires, et tâchez surtout de savoir et de m'informer de la façon que pense à présent la cour de France sur les grandes affaires : si ses intentions continuent d'être pacifiques; si elle ne voudra pas établir une négociation séparée à Londres avec l'Angleterre, indépendamment de celle au congrès proposé; si elle est portée pour une suspension d'armes générale ou quels autres vues et desseins elle saura avoir. C'est par là et par ces sortes d'informations que vous rendrez un service signalé à présent . . .
Federic.
Nach dem Concept.
12846. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Meissen, 27 avril 1761.
. . . Quant357-2 à la suspension d'armes, je crois n'avoir aucun lieu de douter que, dès qu'un ministre de France arrivera à Londres pour y<358> traiter de paix, on y travaillera préalablement pour convenir avant tout à une prompte suspension d'armes entre la France et l'Angleterre, au moins en Europe. Pour moi, vous pourrez être assuré que je n'oublie rien pour y disposer les ministres en Angleterre par les miens qui y résident.
Je suis, au surplus, sur le point de partir d'ici, afin de m'approcher de la Silésie, selon l'exigence des conjonctures, laissant en attendant le commandement de mon armée en Saxe à mon frère le prince Henri.
Federic.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12847. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.
Meissen, 27 avril 1761.
Afin que vous n'ignoriez pas ce que le prince Ferdinand vient de m'écrire, tant au sujet de mes hussards que du bataillon des volontaires qui se trouvent à l'armée sous ses ordres, voici l'extrait de la dernière lettre qu'il m'a faite à ce sujet, de même que sur celui du corps des troupes légères que le colonel Gschray va lever, et au sujet duquel j'ai bien voulu user de cette complaisance pour ledit Prince d'assigner au colonel Gschray pour place d'assemblée de sa levée la ville de Nordhausen.358-1 Ce que j'ai bien voulu vous communiquer pour votre direction.
Federic.
Nach der Ausfertigung.
12848. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.
Meissen, 27 avril 1761.
Je suis sur le point de partir d'ici pour m'approcher avec un corps d'armée à la Silésie et pour agir selon que les circonstances l'exigeront. Vous adresserez ainsi toute votre correspondance avec moi au comte de Finckenstein, qui en agira en conséquence des instructions que je lui ai données.
Mon frère Henri commandera, en attendant, l' armée que je laisse en Saxe, sans se mêler d'autres affaires.
J'aurais fort souhaité que vous eussiez pu m'informer avant mon départ des résolutions que la cour de France a prises sur la dernière réponse que M. Pitt a faite au duc de Choiseul;358-2 néanmoins, comme je conviens que ce n'est pas de votre faute que je n'en sois informe plus tôt, il faut bien que je prenne patience.
<359>Ce que je vous recommande au mieux encore une fois avec instance et comme l'affaire la plus pressée dans les moments présents, c'est de travailler au mieux et sans relâche auprès, des ministres anglais à les disposer de convenir avec la France sur une suspension d'armes et de la rendre d'abord à la suite générale. Je comprends assez que M. Pitt peut avoir encore des vues de conquêtes dans les Indes, et qu'il croit pour cela que l'époque proposée par la France pour l'uti possidetis ne soit pas de la convenance de l'Angleterre, mais on a toujours lieu de craindre le chapitre des incidents et, d'ailleurs, ne pense-t-on pas à la situation assez scabreuse où le prince Ferdinand se trouve en Allemagne pour avoir vis-à-vis de lui les deux armées françaises, celle de Broglie et celle de Soubise, qui s'assemblent actuellement, l'une de la même force que l'autre? Si l'Angleterre pousse avec vivacité ses entreprises par ses forces de mer, il ne faut pas douter que la France n'agisse de la même façon en Allemagne, pour trouver là des équivalents à rendre à la paix, contre ce que les forces de l'Angleterre peuvent faire encore de conquêtes aux Indes, de sorte qu'au bout du compte on n'aura rien gagné. Ainsi l'ouvrage le plus salutaire auquel il faut travailler à présent avec empressement, est la suspension prompte des armes en Europe; reste toujours libre à l'Angleterre d'en prolonger le terme par rapport aux Indes„, par toutes les raisons que M. de Pitt a indiquées dans sa susdite réponse.
Federic.
Nach dem Concept.
12849. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.
Meissen, 28 avril 1761.
Voici ma réponse sur lès différents articles que vous avez bien voulu m'envoyer à la suite de votre lettre du 28, pour savoir mes intentions là-dessus.
1° Si les Français pénètrent par la Thuringe dans le Halberstadt, vous ne pouvez leur opposer que les nouvelles levées des bataillons francs, parceque les ennemis n'y peuvent agir que par des incursions.
2° L'ennemi ne voudra pas ruiner la ville de Leipzig, ainsi le commandant pourra toujours attendre les extrémités et obtenir une bonne capitulation, en faveur que l'ennemi aura pour la ville.
3° Il n'y a que les circonstances seules du temps qui puissent décider s'il faut défendre Wittenberg ou l'évacuer. Il est impossible avant le temps de voir les circonstances où l'on se trouvera, et l'exigence des cas.
4° Il ne paraît bien plus vraisemblable que, si M. Daun quitte son camp de Plauen, qu'il se tournera plutôt vers la Silésie que vers Berlin, par la raison qu'il' ne peut pas amasser un assez grand charriage pour se faire suivre de ses vivres pour une grande armée, en pénétrant<360> de ce côté-là. S'il entreprend quelque chose vers Berlin, cela peut être par des détachements, mais non pas par toute l'armée.
S'il est difficile de prévoir tous les cas, il est plus difficile encore d'en prescrire les règles; mais le plus naturel, je crois, est, que le maréchal Daun voudra se porter dans la Silésie, car le projet de conquête que la cour de Vienne a formé, est de conquérir cette province,360-1 d'autant plus que la guerre tire vers sa fin et qu'il ne s'agit pas de conquérir la Marche, mais bien la Silésie.
5° Je serais bien embarrassé de trouver de meilleurs commandants pour Torgau et Wittenberg que Billerbeck et Süssmilch, et, dans tout le choix qu'on fera dans l'armée, on n'en trouvera pas de meilleurs.
6° Le colonel Arnstedt et le commissariat restent ici pour les vivres, et, si vous voulez qu'un officier général en ait l'inspection dans l'armée, il y a les deux généraux Stutterheim dont vous pouvez choisir tel que vous voudrez.
7° Les commandements des bataillons de grenadiers dans la succession de leurs chefs ont été confiés jusqu'ici aux plus anciens capitaines des bataillons, et ce serait un passe-droit pour eux que de recevoir un étranger qui n'est pas major;360-2 ainsi il faut bien que cela reste sur le pied où cela a été jusqu'à présent.
8° Il y a 20000 écus assignés de la caisse de Flesch pour les dépenses extraordinaires, qui sont entre les mains du commissariat, dont vous pouvez disposer, tant pour les espions que pour les récompenses et pour de pareils extraordinaires. 9° Les ordres au commandant à Magdeburg seront expédiés incessamment.
Federic.
Nach der Ausfertigung.
12850. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Meissen, 28. April 1761.
Nachdem Ich den Einhalt Eures Schreibens vom 25. dieses mit mehreren ersehen,360-3 so sehe Ich die Nothwendigkeit von Schweidnitz, um dort360-4 und die dortigen Gegenden zu Eurer Position zu behalten, wohl ein; daher, wenn es nicht anders ist, Ihr nach dem Zeiskenberg und den Höhen von Kunzendorf noch mehr detachiren, allenfalls Selbsten dahin gehen müsset.
Ich werde den 4. Mai ohnfehlbar über die Elbe gehen und den 8.<361> ohnfehlbar bei Görlitz sein; da werdet Ihr Mir wohl auf eine oder die andere Art Nachricht geben von dem, was dorten in Schlesien passiret.
Ich resserrire Euch gar nicht, dass Ihr nicht auf die Defensive gehen, und dass Ihr Euch nicht gegen des Feindes Eindringen widersetzen solltet; dieses ist Meine Idee ganz und gar nicht, sondern nur, dass Ihr nicht zu einer General- und Decisivaffaire schreiten sollet; dieses ist nur alleine Meine Idee. Die Contenance werdet Ihr ohnedem nur ohngefähr acht Tage zu souteniren haben.
Was kleine Uebel von Streifereien des Feindes seind, da müsset Ihr jetzo nicht das Hauptwerk davon machen, sondern Ihr müsset Mir nur das grosse souteniren, dass nämlich bei Meiner Annäherung Ich Euch in der Gegend dort361-1 finde.
Es kommt alles auf guter Contenance und was Resolution an.
Friderich.
Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.
12851. AU SECRÉTAIRE VON DER HELLEN A LA HAYE.
Meissen, 28 avril 1761.
Sur la dépêche que vous m'avez faite du 21 de ce mois, j'ai bien voulu vous témoigner ma satisfaction parfaite de la communication de cette lettre de Paris du 7 de ce mois361-2 que j'ai trouvé très intéressante. Tâchez, s'il y a moyen, d'en avoir d'autres à la suite, je vous en tiendrai compte à tous égards, et continuez de me marquer avec toute la diligence possible tout ce que vous apprendrez de nouvelles dignes de mon attention relativement aux circonstances présentes. Si vous apprendrez, d'ailleurs, avec certitude quelque nouvelle d'Espagne regardant les affaires d'Italie et les humeurs qui, à ce qu'on soupçonne, puissent régner à ce sujet entre les cours de Vienne et de Madrid avec celle de Turin, ne manquez pas de m'en rendre compte.
Federic.
Nach dem Concept.
12852. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.
Meissen, 28 avril 1761.
Je viens de recevoir de très bonne main en Hollande361-3 une lettre écrite de Paris du 7 du courant que j'ai trouvé si intéressante que j'ai jugé à propos dé vous la communiquer toute in extenso telle qu'elle m'a été communiquée; la voici:
<362>„La cour de Russie a fait déclarer ici in petto par le prince Galizin qu'elle ne prétendait pas conserver la Prusse, qu'elle désirait un congrès et inclinait pour la paix autant que personne. L'ambassadeur de la cour impériale362-1 a dit sans affectation, à plusieurs reprises, qu'il espérait d'être bientôt moins affairé, que la paix pourrait se faire, et qu'elle était a désirer pour tout le monde. Il est vrai que tout le monde la souhaite ici, il ne s'agit que d'être sincère. Il y a de la méfiance entre cette cour et les deux Impératrices, même du mécontentement sur l'élection d' un électeur de Cologne et celle du prince Charles362-2 pour grand-maître teutonique. On ne veut pas confondre ici la guerre avec l'Angleterre et celle d'Allemagne, l'intérêt ne demande pas que les choses traînent en longueur. On ne l'ignore pas à Vienne, où les propos pacifiques ne se tiennent que pour gagner du temps [pour] faire entamer la campagne, dans l'espérance de quelque succès, soit en Silésie soit en Saxe, avant que la France, dégoûtée par tant d'endroits, fasse sa paix particulière avec l'Angleterre et se tienne, pour l'Allemagne, à l'article des 24000 hommes du traité de Vienne. Quand on parle à M. de Choiseul sur les bruits de paix, il répond qu'il faudra voir. Ses discours sont modestes et fermes. Il doit se trouver présentement dans un grand embarras. Il voudrait la paix, il la doit, le moment parait avantageux, la nation le comblerait de louanges; la cour de Vienne, d'un autre cote, voudra qu'on pousse les avantages; la marquise de Pompadour s'appuie par des raisons particulières, sans doute parcequ'elle les croit liées avec le bien public, et le ministre doit ménager la chèvre avec les choux. Dans les premières années de la guerre, le ministère de Versailles prétendait ne retrouver la paix avec l'Angleterre qu'à Hanovre; reste à savoir le cas que le roi régnant d'Angleterre fait de ce pays-la, et que la cour de Vienne n'y parviendrait avec le roi de Prusse qu'à Dresde et Berlin. Tels peuvent être encore actuellement les sentiments de la France et telles les causes des efforts qu'elle se prépare de faire cette année pour parvenir au premier point, si elle ne peut pas parvenir à s'entendre avec l'Angleterre.
Il y a beaucoup de remue-ménage en Pologne, le ministre de France s'en mêle; j'ignore cependant jusqu'à quel point la cour de Varsovie veut un successeur désigné pour la couronne. Le duc de Courlande362-3 se trouve appuyé par la famille et clients de la femme qu'il a épousée; la Dauphine veut le prince Xavier, qui est son favori, et par le canal de la Marquise, qui est bien aise de la ménager ; elle lui procure ici tout l'appui possible. Il n'est pas question du Prince électoral. Un autre parti en Pologne est pour la liberté de l'élection; cela peut avoir des suites.“
Vous verrez au moins par là que je ne suis point me trompé dans toutes les conjectures que j'ai formées sur ce sujet, et que je n'ai rien oublié de ma part da tout ce qui peut contribuer au rétablissement de la paix entre l'Angleterre et la France, et à celle d'une pacification générale qui en sera une suite immanquable. Aussi pourrez-vous tirer une copie de cette lettre pour la faire lire aux ministres, et leur répéter à cette occasion tout ce dont mes derniers ordres vous chargent sur ce grand et important objet.
Federic.362-4
Nach der Ausfertigung.
<363>12853. AU DUC RÉGNANT DE BRUNSWICK A BRUNSWICK.
[Meissen,] 28 avril 1761.
Puisque le moment arrive où l'ouverture de la campagne va se faire, et que les Autrichiens, de concert avec les Russes et aidés de ceux-ci, menacent la Silésie, je n'ai pas pu m'empêcher de m'y rendre moi-même avec une partie de mon armée, pour y prévenir toute entreprise préjudiciable à mes intérêts.
Cet éloignement peu considérable ne saurait guère empêcher que, dans le cas que la France nous proposera une suspension d'armes générale, je ne m'y arrangeasse d'abord; mais, tandis que la cour de Vienne ne s'y prêtera pas pareillement, je crois avoir tout lieu de douter de ses intentions sincères et sérieuses pour le rétablissement de la paix générale.
J'ai bien voulu avertir Votre Altesse de cette démarche à laquelle la prudence m'invite, et dont je n'ai pu absolument me passer.
Je fais des vœux sincères, en partant, pour la prospérité de Votre Altesse et pour toute Sa famille, vous priant, au reste, d'être assuré de l'amitié cordiale etc.
Federic.363-1
Nach den Concept.
12854. AU FELD-MARÉCHAL PRINCE FERDINAND DE BRUNSWICK.
Meissen, 29 avril 1761.
Je prends trop d'intérêt à tout ce qui regarde vos affaires pour ne vous rien dissimuler de ce qui vient à ma connaissance et qui peut y avoir le moindre rapport. C'est en conséquence de quoi j'ai cru devoir vous communiquer par forme d'extrait ci-joint une lettre allemande chiffrée de notre chiffre ordinaire, que je viens de recevoir de Ratisbonne de très bonne main, écrite au 23 de ce mois.363-2 J'ajoute encore une, autre lettre écrite par le sieur de Champeaux, ministre de France à Hamburg, pour ses amis à Varsovie et à Danzig, datée du 24 d'avril. Je me réfère à ces deux extraits, quoique j'aie encore bien de la peine d'ajouter entièrement foi à ce qu'ils marquent relativement à la marche des armées de France, et que j'envisage cela en tout cas comme des démonstrations de la part de la cour de Versailles, pour presser l'Angleterre à se prêter à la négociation de paix et pour l'acheminer; j'aurais cependant cru d'agir contre mon devoir et contraire à l'amitié que je vous conserve à jamais, si je vous laissais ignorer ces avis tels qu'ils me sont venus.
Je me flatte que vous n'aurez pas oublié de faire un rapport tout naturel à la cour de Londres de votre situation présente et des suites<364> qui en sont à présumer de ce que vous aurez à vous opposer à deux armées ennemies, l'une aussi forte en nombre que l'autre, à moins qu'on ne songe sérieusement à Londres de convenir au plus tôt avec la France d'une suspension d'armes.
Federic.
P. S.
Après avoir signé ma lettre, je viens de recevoir celle que vous m'avez écrite du 28 de ce mois. Plût au Ciel que l'échec que malheureusement les Anglais ont essuyé dans leur entreprise de Belle-Isle,364-1 les rende un peu plus traitables pour une négociation solide de paix, et que ce petit avantage ne rende fière la France, pour commencer a se raidir contre. C'est toujours quelque chose que la plupart brûlé du magasin des Français à Wesel, au moins pour quelque temps. Mes vœux sont, en attendant, que la pauvre ville n'en ait pas souffert, pour être comprise dans cet incendie.
J'ignore absolument que le sieur de Jeanneret364-2 m'eût proposé depuis peu des avancements aux escadrons qui sont à votre armée, il faut que sa lettre soit perdue ou égarée. Comme Laudon est auprès de Braunau et qu'il vient d'occuper Landeshut et les montagnes aux environs,364-3 des que le général Goltz les a abandonnés pour assembler de plus prés ses troupes, je suis pressé de me rendre en Silésie et sur le point de partir. A mon arrivée là, je prendrai d'abord information si peut-être la lettre de Jeanneret est allée au régiment de Malachowski; je ferai de mon mieux pour rendre complet en officiers les escadrons, quoique j'en aurai de la peine, vu que le chef avec nombre d'officiers du régiment sont prisonniers et que, d'ailleurs, le régiment est destiné pour servir contre les Russes. Au reste, comme il ne saurait guère manquer que nous ne commencions bientôt le branle, vu l'intention que les Autrichiens ont d'envahir autant que possible de la Silésie, il ne saurait pas tarder longtemps que vous n'ayez de nos nouvelles.
Federic.
Obwohl der hiesige böhmische Gesandte364-4 von der Kaiserin als erster Gesandter auf dem Friedenscongress zu Augsburg wirklich ernennet, so bin doch dabei zugleich in sicherer Erfahrung gekommen, wie die Kaiserin sich zu solchem Schritt gezwungen gesehen, da der russische Hof ausdrücklich declariret, sich von der Alliance zu trennen, falls dem Friedensgeschäfte nicht beigetreten werden wollte; jedoch wäre von dem französischen Hofe, welcher ebenfalls dem russischen ganz nachgeben müssen, die bündigste Versicherung geschehen, die Sache mit allem Nachdruck annoch auszuführen, und wäre der feste Entschluss gefasset, die Operations fortzusetzen, um den Frieden desto eher und, wie man sich schmeichelt, desto vortheilhafter zu erhalten, zu dem Ende die am Niederrhein sich versammlende französische Armee mit dem ehesten in das Westphälische vorrücken soll, und der General Laudon wäre beordert, die Operations in Schlesien anzufangen.
Nos nouvelles sont que la suspension d'armes de deux mois dont on a parle, paraît destituée de fondement. Il ne paraît pas jusqu'à présent qu'il y ait rien de<365> semblable, et voilà un mois de passé. D'ailleurs, j'ai reçu hier une lettre de M. le maréchal de Soubise qui porte qu'il se proposait d'être rendu à son armée le 24 ou le 25 au plus tard. Ce n'est pas pour y rester oisif; il y a apparence qu'en même temps qu'il donnera de l'inquiétude à M. le prince Ferdinand, M. le maréchal de Broglie lui en donnera de son côté; an moins apprend-on que M. le maréchal a dû passer à Francfort pour concerter ses opérations avec le maréchal de Broglie.
Nous n'avons rien des Suédois; je ne crois pas que leurs réparations soient encore prêtes d'être achevées. Il se confirme que le lieu du congrès est accepté, on nomme même déjà beaucoup de plénipotentiaires. Mon fils me marque que le 14 à minuit le Roi a reçu un courrier avec la nouvelle que les Anglais,. étant descendus à Belle-Isle au nombre de 5 ou 6000 hommes par deux côtés, ils ont été repoussés; que M. de Saint-Croix, qui y commande, leur a tué 800 hommes, qu'il a fait 300 prisonniers, parmi lesquels il y a 17 officiers, les 2 commandants des colonnes; le colonel Thomas qui commandait la colonne, a été tué.
Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.
12855. AU DUC RÉGNANT DE BRUNSWICK A BRUNSWICK.
Meissen, 29 avril 1761.
Der König dankt für übersandte Nachrichten.
Je comprends parfaitement le grand embarras où le digne prince Ferdinand se doit trouver dans ses circonstances, si la guerre continue; c'est aussi pourquoi j'ai tant pressé en Angleterre par mes ministres sur une prompte suspension d'armes entre cette couronne au moins avec celle de la France, sujet sur lequel le ministère anglais à un peu trop traîné, mais dont j'ai cependant tout lieu de croire qu'il prendra encore consistance en peu de temps.
Le projet du prince Ferdinand de faire démolir les fortifications de Hanovre et de Hildesheim est, à ce que je crois, dans les occurrences présentes le meilleur qu'il saurait imaginer. Ces sortes de forteresses des villes grandes et capitales nuisent plutôt qu'elles ne leur sont d'aucun secours, à moins qu'elles ne soient de vraies forteresses, munies d'une nombreuse garnison et pourvues de tout ce qu'il faut pour une belle défense, et surtout d'un bon commandant, homme entendu et intrépide. Si l'ennemi les assiège, la ville en est ruinée, et, si, malgré cela, l'ennemi s'y niche, il est bien difficile de l'en déloger sans un autre siège, de sorte qu'il vaut toujours mieux pour de grandes villes qu'on les laisse dégarnies des fortifications. Si l'on donne par là la faculté à l'ennemi de les occuper sans peine, celui-ci se voit au moins obligé à son temps d'en sortir et de les abandonner à son tour. Au reste, il faut espérer qu'un armistice prochain entre l'Angleterre et la France tirera bientôt le prince Ferdinand de tout son embarras et que cette suspension d'armes faite et constatée rendra ensuite bientôt la tranquillité à notre patrie, tout comme à toute l'Europe.
Federic.
Nach dem Concept.
<366>12856. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.
Meissen, 29. April 1761.
... Es hat mich [die königliche Resolution wegen derer Don-gratuit-Gelder aus denen hannoverschen Hypotheken]366-1 ohnendlich erfreuet, als dadurch auch dieser unangenehme Stein des Anstosses gehoben worden und des Königs Majestät dadurch eine neue Marque von Dero Consideration vor des Königs von Engelland Majestät und vor das hannoversche Ministère gegeben haben, in einer Sache, so noch zu disputiren war. Ich habe immer gewünschet, dass diese Sache in den Weg einschlagen möchte, worin sie nun so glücklicher Weise gerathen ist; ich bin persuadiret, sie wäre längstens wie jetzo decidiret worden. Der sonst würdige M. Mitchell hat niemalen einen rechten Begriff davon gehabt und alles tumultuarisch angefangen. Präoccupiret von Leuten, die von seinen mitleidigen Sentiments abusireten, that er nichts, als sich gegen jedermann deshalb zu emportiren, ohne was ordentliches deshalb an den König zu bringen; sonsten, wann er nur einigermaassen die Tour genommen, deren Ew. Excellenz Sich bedienet haben, ich fest versichert bin, dass des Königs Majestät ihm sogleich alle Satisfaction gegeben haben würden. Ich hoffe, er werde nunmehro Ursach haben, sich zu beruhigen; mir wird solches zu einem Baromètre dienen; denn continuiret er weiter, so revêche wie bisher zu sein, so kann ich meine Soupçons nicht zurückhalten, eine andere Ursache seines bisherigen Betragens, es sei nun Krankheit, Spleen, oder was es sonsten wolle, zu urtheilen. Seitdem er letzlich zurückgegangen, hat er nicht eine Zeile an den König geschrieben. Alle meine Briefe von Leipzig und sogar von Breslau sagen, dass er sehr missvergnüget von Meissen nach Leipzig zurückgekommen; wäre es an dem, so begreife ich keine Ursache, indem des Königs Majestät ihn hier auf das gratieuseste und mit Dero gewöhnlichen Familiarité und Vertrauen accueilliret haben. Ich bin von dem guten und rechtschaffenen Fond seines Herzens versichert, ich wünschete aber, dass dergleichen Apparences nicht auf das Publicum Impression machen und solches einige Froideur zwischen beiden Höfen daraus urtheilen dörfte. So wie des Königs Majestät mir nur allererst heute gesaget, so wird M. Mitchell in Magdeburg bleiben. Ich hoffe, dass Ew. Excellenz alsdenn ihn überall reveniren machen werden.
[Eichel übersendet dem Minister die Depeschen Hellens366-2 und Plothos.366-3] Die . . von dem Plotho . . ist aber nicht weiter communiciret worden, und ich muss mir die Freiheit nehmen, darüber ein ganz besonderes Secret zu recommandiren. Es bleibet übrigens ganz ohnveränderlich wegen einer gewissen Sache bei dem Termino, der Ew. Excellenz in Chiffres in dem letzteren königlichen Schreiben366-4 gemeldet worden . . . [Der Minister soll dem Postamt zu Magdeburg Weisung geben, vom 1. Mai ab keine Briefe an den König von dort abgehen zu lassen, „sondern solche insgesammt an Ew. Excellenz abzuliefern“ .] Ich soll an Ew. Excellenz zugleich auf Sr. Königl. Majestät specialen Befehl melden, dass Dieselbe alle um solche Zeit und nachher ankommende Briefe, es sei selbst mit Couriers oder Estafettes, an Se. Königl. Majestät an Sich nehmen und selbige alsdenn unter Dero Enveloppe an den Commandanten zu Glogau, Herrn Major von Lichnowsky senden möchten, als der heute eine expresse schriftliche Instruction erhält,366-5 wie er solche Briefe alsdenn sicher an den König bringen soll. Welches dann hierdurch schuldigst ausrichten sollen.
<367>Ich hoffe morgen die Gnade zu haben, Ew. Excellenz nochmal schriftlich aufwarten zu können; die heutige Zeit vergönnet mir solches nicht, als nur mich noch gehorsamst zu empfehlen.
Eichel.
Auszug aus der Ausfertigung.
12857. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.
Meissen, 29. April 1761.
Was Ich Euch nachstehend schreibe, davon befehle Ich Euch hiermit so gnädig als ernstlich, dass Ihr Mir das grösseste Secret halten und alle Eure Präcautiones nehmen sollet, damit nicht das allergeringste davon Eurer Orten eclatiren müsse. Ich breche nämlich mit einem besonderen Corps d'armée den 4. des instehenden Monates Mai von hier auf und nehme Meinen Marsch auf Görlitz und von dar weiter nach Schlesien. Finde Ich keine sonderliche Opposition vom Feinde, so komme Ich über Lauban; wenn solches aber nicht angehen will so kann Ich nicht anders, als Meinen Marsch über Bunzlau nehmen.
Da inzwischen in gegenwärtigen Conjoncturen Ich die importantesten Briefe gewärtig bin und solche Mir nicht sicher durch die Lausnitz zukommen können, so habe Ich die Ordre gestellet und insonderheit Meinem Minister Graf von Finckenstein befohlen, dass alles, was Mir von solchen Briefen in der Zeit Meines Marsches nachkommen wird, auf Glogau gesandt und an Euch abgeliefert werden soll.367-1
Sobald Ihr nun erfahren werdet, dass Ich wirklich in Schlesien stehe, so müsset Ihr aus denen alsdenn Euch schon bekannten Umständen, auch nach der Sicherheit oder Unsicherheit, so wegen derer Wege an Mich sein wird, selbst beurtheilen, welchergestalt diese Meine Briefe recht sicher und ohne Gefahr, dass solche aufgehoben werden, an Mich zu bringen sein, da Ihr dann solche denen Umständen gemäss an Mich schicken sollet, so dass sie Mir richtig, doch auch sobald es sich thun lassen will, zukommen. Ihr habt dieses bestens zu besorgen.
Eichel.
Nach dem Concept.
<368>12858. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Meissen, 30. April 1761.
Ich habe Euren Rapport vom 27. dieses erhalten, von welchem Ich auch recht wohl zufrieden gewesen bin, und ist Meine Meinung ganz und gar, dass Ihr dort auf Eurem Posten bleibet und nicht anders detachiret, es müsste denn sein, dass Laudon was über Hirschberg nach Löwenberg detachirete, um sich zwischen Eurem Corps und Meinem zu setzen, und dass zugleich Daun etwas seines Ortes nach der Lausnitz nach Laudon detachirete; alsdann Ihr auch detachiren müsstet, damit der Feind Mich nicht von allen Seiten, im Rücken und von vorne kommen könne. Ausserdem und sonst sollet Ihr dort ruhig stehen bleiben. Das Project von Laudon gehet auf eine Belagerung von Neisse, Dieses weiss Ich gewiss, dass er vor dem 20. Mai nicht daran denken werde, und weil Ich hier alle Meine Sachen reguliret habe und festgesetzet, so kann Ich Euch nunmehr fast positive Meine Tage sagen. Ich gehe den 4. über die Elbe, den 8. bin ich bei Görlitz, den 9. muss Ich da Ruhetag machen. Sollte es sein, dass Laudon wieder nach Böhmen marschirte, so werde Ich bei Görlitz stehen bleiben; bleibet aber Laudon wie jetzo stehen, so werde Ich den 10. Mich zwischen Löwenberg und Lauban setzen, den 11. auf das Gebirge, ohngefähr bei Neukirch oder bei Schönhausen368-1 daherum, sein, den 12. bei Bornsen368-2 in der Plaine rücken und marschiren bis Hohenfriedberg, um à portée zu sein, den 13. zu Euch zu stossen; da Ich dann sehen werde, was weiter zu thun und was die beste Partei sei, so wir zu nehmen haben.
Ich bringe viel sächsische Bauerwagens mit, die Mir sehr utiles sein können zu Fuhren und um allerhand nachzuschleppen. Daun kann Mir nicht folgen, weil er in Böhmen detachiret hat und weil die Reichsarmee noch bei Hof stehet. Lacy stehet zwar auf der andern Seite der Elbe mit 16 Bataillons; aber der wird sich nicht trauen, Mir den Marsch nach Schlesien disputiren zu wollen, oder er hässlich an die Kost kommen würde; und wo wollte er zu leben finden? Er kann auf einige Tage mitnehmen; in Schlesien findet er nichts, und dann wird er es nicht hasardiren, dass er Mich von vorne habe, Ihr ihm aber in den Rücken kommen könnet, weil er kein starkes Detachement haben kann; also mit 16 Bataillons wird er Mir nichts disputiren können, so Ich positive sagen kann.
Inzwischen ist es allemal gut und nothwendig, dass Ihr auf denen Grenzen der Lausnitz und daherum nicht einen, sondern viele Leute zu Kundschafter habt, die Euch beständig von dem, so dort und mit Mir passiret, Nachricht geben; da Ihr dann gleich wissen könnet, was vor eine Partei Ihr zu nehmen habt und was zu thun ist.
Friderich.
Nach der Ausfertigung.
<369>12859. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.
Meissen, 30. April 1761.
Ich hoffe, dass Ew. Excellenz mein gestriges unterthäniges Schreiben,369-1 so ich annoch über Leipzig gehen lassen, richtig zugekommen sein werde. Gegenwärtiges dirigire ich über Wittenberg, weil die Regimenter sich nunmehro in den Marsch setzen, um sich in denen Lagern zusammenzuziehen, wie dann auch die Regimenter, 50 den Winter über in Leipzig gestanden, morgen von dar aufbrechen werden, und also dorten nichts weiter als die ordinäre Garnison unter dem Major von Keller bleibet: daher dann zu erwarten stehet, wie weit die Wege daherum sicher bleiben werden oder nicht. Des Königs Majestät dürften morgen von hier nach Schlettau gehen, daselbst ein paar Tage noch bleiben und alsdann Dero Ew. Excellenz bekanntes Vorhaben369-2 weiter poussiren. Ich hätte sehr gewünschet, dass Se. Königl. Majestät vor Dero Abgang von hier noch einige interessante Briefe aus Engelland bekommen hätten; ich bescheide mich aber auch, dass sich solches nicht zwingen lasset und also solches nicht eher als nach der von Demselben gestern an Ew. Excellenz gegebenen Direction von Glogau aus wird geschehen können. Der Allerhöchste gebe nur, dass inzwischen alles überall wohl gehe und Sr. Königl. Majestät Wunsch und Intention erreichet werde. Das Oberdirectorium, Feldcommissariat nebst allen Kassen werden heute vermuthlich schon nach Torgau gehen, als wohin ihnen der Ort ihres weiteren Aufenthaltes vorerst angewiesen worden.
In Schlesien fänget sich alles schon an zu regen. Da sich der General Laudon bei Braunau zusammenzuziehen angefangen und also der Generallieutenant Goltz auch sein Corps näher zusammenhalten, mithin Landeshut und das schlesische Gebirge, weil er alles nicht zugleich defendiren kann, verlassen und sich in der Gegend von Schweidnitz halten müssen, so hat gedachter General Laudon die Stadt Landeshut und dasige Gebirgsgegenden wiederum occupiren lassen und vermeinet der General Goltz nicht davor zu repondiren, dass ersterer sich ganz genau an die zwischen ihnen getroffene Neutralitätsconvention binden werde, die sonsten auf eine illimitirete Zeit errichtet worden, doch so, dass dabei stipuliret ist, wie auf den Fall ein oder anderer Theil nicht mehr von seiner Convenience fände, die Convention zu continuiren, er solche fünf Tage vorher dem andern aufkündigen wolle. Der Generallieutenant von Werner, der ein grosses dadurch hasardiret hat, dass er selbst nach Stolpe gereiset ist, um sich daselbst mit dem General Tottleben zu besprechen, von wo er aber schon den 22. dieses nach Cöslin zurückgekommen, hat die sonst im Monat Mai zu Ende gehende dortige Neutralitätsconvention bis zum 1. Juni, als wozu der General Tottleben von seinem Hofe autorisiret zu sein declariret hat, prolongiret; ersterer vermeinet solche noch bis zum 15. Juni zu bringen, und wird jetzo die Prolongation darüber erwartet. Inzwischen die Russen mit ihren Präparatorien zur Campagne continuiren und meinen, den 15. Mai aus ihren Quartieren sich zusammenziehen zu können. Ob es nun dabei bleiben oder aber ob die Dépêches aus London, so der Prinz Galizin mit dem Courier, welcher den 20. dieses zu Stettin retour passiret ist, [nach Petersburg geschicket,] bessere Impressiones auf den Petersburgischen Hof machen werden, solches muss sich in kurzem aus denen Bewegungen derer Russen zeigen. Ich wollte daher fast anräthig sein, dass ohnvorgreiflich Ew. Excellenz einige Correspondance mit des Herzog von Bevern Durchlaucht zu Stettin etablireten, um von dem dort vorfallenden zeitig informiret zu sein, wenn es auch nöthigen Falls en chiffres geschehen sollte . . . Wenn die pacifiquen Sentiments des russischen Hofes continuiren sollten und dasjenige richtig ist, was der p. von Plotho in seinem Ew. Excellenz von mir gestern zugesandten chiffrirten Schreiben meldet, hergegen aber auch das, was der Champeaux in seinem zugleich an Dieselbe mit eingesandten<370> Schreiben berühret,370-1 in seine Erfüllung gehen, dabei der Prinz Ferdinand bei seinem Project bleiben, die Festungswerke von Hannover und Hildesheim demoliren zu lassen, sowie der Herzog von Braunschweig mit Braunschweig und Wolfenbüttel zu thun gewillet ist, so würde Magdeburg die einzige scharfe Ecke machen und ich mithin im höchsten Nothfall die königliche Familie, Departement und Gelder zu Stettin sicherer als dort halten. Doch dieses ist nur ein hingeworfener Gedanke, der über meinen Horizont ist und davon der Cas nie arriviren wird.
Ich komme sogleich jetzo von des Königs Majestät zurück, die mich mit Empressement gefraget haben, ob ich glaubte, dass Sie noch bis zum 3. Mai Briefe aus Engelland oder Holland haben könnten, worauf ich nichts zu antworten gewusst, Ew. Excellenz aber solches füglicher werden beantworten können. Bis dahin dörfte die Route über Zerbst, Dessau, Wittenberg, Torgau u. s. w. hieher noch ziemlich sicher sein, zumal wenn es en chiffres . . .
Sogleich erhalten des Königs Majestät noch Briefe aus Schlesien, nach welchen es geschienen, als ob der General Laudon remuiren wollen, nachdem ihm aber der General Goltz die Zähne gewiesen und seine Posten verstärket, so ist es dabei geblieben und hat ersterer sich ganz ruhig gehalten. Mein Gedächtniss fourniret mir jetzo nicht mehr, so Ew. Excellenz Attention verdienen könne. Da mein Sort wohl sein möchte, meinem bisherigen Train zu folgen, so werde nicht ermangeln, sobald sich nur die Gelegenheit dazu ereignet, ein weiteres zu melden, und wünsche inzwischen nur, dass Ew. Excellenz viel gutes nach Glogau schicken können. Alle meine Wünsche zu Gott gehen inzwischen auf die gesegnete Waffen Sr. Königl. Majestät und dass der Allerhöchste Ew. Excellenz indess in dem vollenkommensten Wohlergehen und ohnverrückter Gesundheit sammt Dero Familie erhalten möge Von meinem Respect und gestreuesten Attachement gegen Ew. Excellenz werden Dieselbe versichert sein, dass solche nie als mit meinem Leben aufhören werden; mit welchen Sentiments ich mich dann auch Ew. Excellenz gnädigem Andenken und Wohlwollen devotest empfehle.
Eichel.
Nach der Ausfertigung.
12860. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.
Meissen, 1er mai370-2 1761.
Selon tout ce [que] je vois et apprends, il faut bien que les sentiments pacifiques de la cour de Vienne se réduisent à très peu de chose, car Laudon vient de commencer déjà ses opérations vers la Silésie, ce qui m'oblige d'y passer avec un corps d'armée, pour y être à la défensive et prévenir tout le mal que, sans cela, l'on me saurait y faire.
J'ai appris avec douleur l'échec que les Anglais ont souffert à l'île de Belle-Isle.370-3 Je me flatte que cela rendra le ministère anglais un peu plus pliable pour la paix. Tâchez de profiter adroitement de pareilles occasions pour faire insinuer aux ministres du parti pacifique, comme le duc de Newcastle, — non directement, ni vous-même, car je sais le grand ménagement qu'il vous faut observer absolument pour le sieur Pitt, mais par main tierce ou quatrième et par des gens qui sont en crédit auprès du susdit Duc — la nécessité qu'il y a de convenir<371> d'une paix entre l'Angleterre et la France à mon inclusion et de convenir au plus tôt d'une suspension d'armes, afin que la cour de Vienne n'obtienne son grand but de détourner la France de tous sentiments pacifiques et d'agir au moins cette campagne jusqu'au bout. Ce qui exposera en grand danger tous les États du roi d'Angleterre en Allemagne et causera du regret aux ministres là de ce qu'ils n'ont pris d'abord la balle au bond à l'égard des Français. Je remets tout cela à votre sagesse et à votre zèle pour mes intérêts.
Federic.
Nach dem Concept.
12861. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.371-1
Schlettau,371-2 2. Mai 1761.
Ich erfahre sogleich, dass die Oesterreicher hier ein Regiment ungarischer Infanterie nebst zweien Kürassiers gegen Bautzen marschiren lassen, und urtheile daher, dass sie solche über Zittau durch Böhmen zu dem Laudon schicken werden. Ich denke und hoffe, dass Ihr Euch die 13 Tage über dorten werdet halten können, denn mit Gottes Hülfe Ich den dreizehnten Tag nicht über eine Viertelmeile von Euch sein werde; was Ich indess nur besorge, ist, dass Laudon, wenn er siehet, dass ein so starker Renfort kommet, wird was tentiren wollen, ehe der Renfort hier ankommet. Dieses ist Meine einzige Sorge, dabei Ich Mich aber auf Eure rechtschaffene Dispositiones verlasse.
Friderich.
Nach der Ausfertigung.
12862. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.
Strehla,371-3 3 mai 1761.
Le temps ne m'a pas voulu permettre de répondre aux dépêches que le courrier Dœpcken m'a apportées de Londres, ni d'attendre à ce que tout soit déchiffré, puisque je passe demain l'Elbe à l'aube du jour. J ai vu, en attendant, avec beaucoup de satisfaction que la France s'est déterminée à envoyer un ministre à Londres, pour négocier la paix.371-4<372> J'ai été surtout charmé que le choix soit tombé sur M. de Bussy, homme raisonnable et pas fier. Knyphausen connaît parfaitement son caractère et milord Maréchal de même, qui m'en ont parlé tout comme à vous. Comme vous êtes parfaitement instruit de mes intentions, vous lui répondrez conformément et lui recommanderez surtout de prêcher la modération aux ministres anglais à chaque occasion et de leur inspirer des sentiments pacifiques, pour ne pas mettre leurs conditions à trop haut prix. Je ne saurais vous écrire, ni à qui que ce soit, avant que je ne sois arrivé en Silésie.
Federic.
Nach der Ausfertigung.
12863. A LA PRINCESSE AMÉLIE DE PRUSSE A MAGDEBURG.
Strehla, 3 mai 1761.
Ma chère Sœur. Votre lettre m'a servi du julep pour me fortifier contre les périls qui m'environnent. Je suis fâché de vous savoir [avoir] la fièvre. Je me flatte que ce ne sera qu'une atteinte légère d'un mal passager ni affermira votre santé.372-1
Demain nous passons l'Elbe et marchons par Gœrlitz, où nous serons le 8, pour être le 13 vis-à-vis de Laudon dans la Silésie. Veuille le Ciel que notre âme exalté ait découvert les évènements futurs, veuille le Ciel que cette paix tant désirée arrive, quand ce ne serait qu'au beau milieu de l'été! Peut-être ce mois recevrai-je encore de vos nouvelles; si les Russes s'en mêlent, notre correspondance sera interceptée dès le commencement de juillet. Dieu nous soit propice!
J'ai pris congé de mon frère Henri. Il fait au delà ce qu'il peut, je peux dire que je l'aime véritablement, et que je lui sais gré de sa bonne volonté. Je me repose sur lui; il a de l'esprit et de la capacité : deux choses bien rares à trouver et très recherchées dans les temps présents.
Adieu, mon ange. Pardonnez-moi, si je ne vous écris pas mieux, mais je suis fatigué et j'ai une grande besogne par devers moi.
Recevez avec bonté les assurances de la tendresse avec laquelle je suis, ma chère sœur, votre fidèle frère et serviteur
Federic.
Nach der Ausfertigung im Königl. Hausarchiv zu Berlin. Eigenhändig.
12864. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.
Quartier de Quolsdorf,372-2 5 mai 1761.
La cour de Saxe-Gotha s'étant distinguée à mon égard de tout temps en plus fidèle et zélée amie, même au risque de voir traiter très durement ses États, mon devoir, ma reconnaissance et même mon<373> honneur m'obligent de vous recommander par la lettre présente de vous charger expressément d'appuyer toutes les sollicitations de la susdite cour et ses intérêts373-1 à la cour britannique du mieux qu'il vous sera possible. Je suis bien persuadé que cette cour n'abusera jamais de ma protection, c'est pourquoi vous vous conformerez exactement aux ordres que je vous donne à ce sujet.
Federic.
Nach dem Concept.
12865. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Hauptquartier Quolsdorf,373-2 5. Mai 1761.
Ich weiss nicht, warum [Ihr] vor Mein Corps, mit welchem Ich nach Schlesien unterwegens bin, von Glogau Brod backen und Mir entgegenkommen lassen wollet; dieses ist Mir zu weitläuftig und ausser Meinem Wege und kann Gelegenheit geben, Mir Mein ganzes Dessein zu embarrassiren. Ich will also vielmehr, dass Ihr zu Schweidnitz vor Mein Corps Brod backen und gegen die Euch bewusste Zeit Mir dergestalt entgegensenden sollet, dass, wenn Ich in der Gegend von Hohenfriedberg oder aber der Gegend Jauer komme, Ich solches gleich an Mich ziehen kann.
Wenn auch etwa zu Liegnitz aus guter Absicht Amas von Fourage vor Mich gemachet wären, so muss solches alles augenblicklich von da weggeschaffet werden, weil nicht nur Ich nicht dahin komme, sondern es auch Gelegenheit geben könnte, dass nicht nur der Feind sich davon emparirete, sondern auch Mir alle Meine Concepte verdorben würden. Ich recommandire Euch also solches sehr.
Morgen werde Ich Euch ein mehreres schreiben und importante, auch decisivere Nachrichten geben, weil heute solches noch nicht angehet.
Alle Posten von Daun haben sich nach Reichenberg repliiret, also glaube ich ganz gewisse, dass er meinen Marsch mir nunmehro nicht mehr disputiren kann. Morgen werde ich davon ganz positiv schreiben, sobald ich bei Marienstern373-3 eingerücket bin.
Friderich.
Nach dem Concept. Der Zusatz eigenhändig auf der im übrigen chiffrirten Ausfertigung.
12866. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Kloster Marienstern, 6. Mai 1761.
...Heute bin Ich bis hieher nach Kloster Marienstern marschiret. Der Feind hat Mich nicht gefolget, sondern campiret noch unter Lacy<374> bei Boxdorf;374-1 also gewinne Ich positive Görlitz und habe nichts zu besorgen. Alle diese Nachrichten, so Ich von verschiedenen Orten habe, werden Mir durch Deserteurs und allerhand Leute confirmiret.
Ich werde, wie Ich es Euch vorhin schon geschrieben, den 8. dieses bei Görlitz sein. Den 9. muss Ich daselbst ganz ohnumgänglich einen Ruhetag machen, denn Mein Corps alsdenn schon fünf Tage nach einander marschiret hat, und Regimenter dabei seind, welche sechs Tage marschiret haben, und also muss Ich den 9. Ruhetag machen. Den 10. Mai bin Ich alsdenn im Stande, wieder von Görlitz aufzubrechen.
Es wird sehr gut sein, wenn Ihr suchen werdet, gegen die Zeit einen Courier an Mich über Lauban mit einem umständlichen Bericht entgegenzuschicken, damit Ich exacte wisse, wie alles dorten stehet und was passiret ist, damit Ich Mich darnach richten und dirigiren und Meine Märsche mehr oder weniger pressiren könne. Ich wünsche, dass bei Meiner Ankunft dorten Ich alles recht gut finden möge.
Friderich.
Nach dem Concept.
12867. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.374-2
Marienstern, 6 mai 1761.
Je n'ai pas pu vous écrire plus tôt, je n'aurais pu vous donner que de fausses nouvelles; à présent je puis vous marquer avec certitude qu'à la fin les troupes de Lacy sont sorties de leurs quartiers de cantonnement, pour occuper le camp de Boxberg374-3 où vous pouvez les voir camper de la batterie qui est auprès de Kolbitz.374-4 Nous n'avons pas été suivis que de 200 hussards, rien donc [ne] pourra m'empêcher de continuer mon chemin. Or il n'est pas apparent que le maréchal Daun ne pense point à envoyer du secours à Laudon. Il m'est venu une pensée que j'ai cru devoir vous communiquer : que Daun pourrait y envoyer tout le corps de Guasco, avec les troupes du côté d'Egra, consistant en 8 ou 10 régiments.
Je serai après-demain auprès de Gœrlitz, où je suis obligé nécessairement de faire un jour de repos. Si entre ci et ce temps le maréchal Daun fait quelque détachement pour Zittau, je compte le savoir sûrement, et je réglerai sur cela et sur les nouvelles que j'aurai du lieutenant-général Goltz, mes marches ultérieures; je souhaite de pouvoir bientôt vous donner de bonnes nouvelles, tout comme en recevoir de votre part.
Federic.
Je me flatte, mon cher frère, que votre santé va mieux.
Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.
<375>12868. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Görlitz, 8. Mai 1761.
Ich bin heute Nachmittag der Abrede nach hier angekommen und erwarte den Mir von Euch als heute versprochenen Rapport nunmehro stündlich. Ich avertire Euch zugleich, dass Ich Brod hierherwärts entgegen zu haben gar nicht nöthig habe; daher, wann Ihr Mir Brod nach Naumburg am Queiss entgegengeschicket, Ihr solches nur sogleich nach Jauer zurückbringen lassen sollet. Morgen werde Ich hier Ruhetag machen.
Was Mich einigermaassen embarrassiret, ist, dass Mein Proviantfuhrwesen erst morgen Abend nach Lissa kommen wird. Dieser Umstand dürfte vielleicht eine kleine Veränderung in Meinem Marsch verursachen, die aber von keiner Wichtigkeit sein wird, und Ich erwarte von solchem375-1 nur die positive Nachricht, die Ich nicht eher als morgen früh, erfahren kann, um Meinen Marsch vollkommen darnach zu dirigiren. Ich schreibe Euch daher hierdurch, was Ich thun und wo Ich jeden Tag denen Umständen nach sein werde. Woferne Mein Proviantfuhrwesen morgen noch bei guter Zeit kommet, so wird Mein Proviantfuhrwesen übermorgen über Naumburg am Queiss, Walditz, Gottesberg, Jauer, Striegau nach Schweidnitz abgehen. Ich werde den 10. von hier aufbrechen und marschiren bis Thiemendorf,375-2 den 11. jenseits Löwenberg, den 12. bis Bornsen oder bis Jägerndorf,375-3 den 13. bei Liegnitz. Sollte es aber sein, dass Mein Proviantfuhrwesen nicht so geschwinde fortkommen könnte, so werde Ich hier eine Arrièregarde zurücklassen, um es zu decken, und deshalb doch Meinen Marsch fortsetzen. Bis den 15. inclusive bin Ich mit Brod und bis den 14. mit Fourage versehen; also werdet Ihr wohl davor sorgen und Mich alsdann mit denen weiter nöthigen Rationen und Portionen, davon Ihr allenfalls die Specification zu Eurer Nachricht hierbei empfanget, weiter versehen und [die] Veranstaltung machen, dass Ich solches bekommen kann. Weil Ich auch glaube, dass das Fuhrwesen in Schlesien etwas knapp sein wird, so schreibe Ich Euch zugleich hierdurch, dass Ich deshalb so viele Wagens aus Sachsen mitbringe, als wir nur zusammenschleppen können, um uns nur nachzuschleppen, was nöthig sein wird. Sobald solche bei Schweidnitz ankommen werden, so wird man solche zu solchen Fuhren gebrauchen können, was zur Nothdurft vor die Armee erfordert wird. Ich werde an Euch entgegenschicken, wann Ich kommen werde, um Mich alsdann von allem mit Euch zu besprechen, was ohngefähr in die Operations einschlagen möchte, so wir vorzunehmen haben.
Daun stehet noch bei Plauen und cantonniret noch. Hier folget<376> uns nichts nach, und wird das Land so ledig gemachet, dass Ich Euch versichern kann, wie es ohnmöglich ist, dass eine Armee vor dem 1. Junius durchmarschiren kann, und diese Zeit, meine Ich, wollen wir anwenden, um den Laudon wiederum in die böhmischen Gebirge zu enclaviren.
Friderich.
Nach der Ausfertigung.
12869. AU PRINCE HENRI DE PRUSSE.
Gœrlitz, 9 mai 1761.
. . . Nous sommes arrivés ici à Gœrlitz, sans avoir reçu le moindre mal. Laudon s'est éparpillé dans les montagnes de la Silésie, ses postes sont étendus depuis Waldenburg sur Altwasser, Leibersdorf,376-1 Reichenau376-2 et Baumgarten.376-3 Sa position me paraît bien dangereuse, et, autant que j'en puis juger, je crois qu'un de ses corps se repliera vers Trautenau et l'autre vers Silberberg.
Selon mes nouvelles du général Werner,376-4 les Russes ont prolongé leur trêve jusqu'au 27 de mai, et le général Buturlin a demandé des ordres à Pétersbourg pour la prolongation d'un plus long terme. Tout cela ne me dénote pas un grand empressement de leur part, cependant l'on me marque qu'ils font des magasins à Posen, et quelques personnes qui croient en être bien informées, assurent que le dessein de la grande armée est d'entrer le 6 de juin dans le camp de Posen.376-5 Si cela est, le maréchal Daun ne se mettra en mouvement que vers ce temps-là, et probablement il dirigera sa marche sur Gœrlitz, où je le défie de trouver des subsistances avant les premiers jours de juin; si cela arrive et qu'il prenne cette marche, vous ne pouvez prendre, mon cher frère, la vôtre que par Sagan.
Dès que je verrai un peu plus clair dans les affaires de la Silésie, je détacherai le général Goltz vers Glogau, qui sera obligé de se régler<377> sur les marches des Russes, soit qu'ils veuillent porter leurs forces du côté de Colberg ou du côté de la Silésie; si toute l'armée des Russes veut prendre le chemin de Colberg, le général Goltz s'y rendra également. On a préparé un camp retranché près de cette ville, où je crois que les corps du prince de Württemberg et de Goltz sont suffisants pour les arrêter. Si c'est qu'ils en veulent à Glogau, le corps du général Goltz sera suffisant pour les arrêter; et comme je me trouverai avoir alors les corps de Laudon et de Daun sur le corps, vous jugerez bien que ce sera moi qui aurai besoin de secours.
Si les Russes ne font que des démonstrations sur Colberg et sur Glogau, que377-1 dans l'intention de pénétrer dans la Marche, vous pouvez, dans un pareil cas, vous joindre avec Goltz et attirer à vous le prince de Württemberg, pour vous opposer à leurs desseins, selon l'exigence du cas et des circonstances. Les deux généraux recevront des instructions relatives à cet objet,377-2 par lesquelles ils seront instruits de la marche que vous ferez, au cas que le maréchal Daun se tourne vers la Silésie, et sur les différentes mesures qu'ils auront à prendre dans le cas que je viens de proposer. Si, par exemple, les Russes veulent se tourner du côté de Breslau, comme ils firent l'année passée, le général Goltz serait obligé de marcher de ce côté-là, et vous pourrez prendre votre marche également par le chemin de Parchwitz.
Il pourra arriver bien d'autres cas qu'il est impossible de prévoir et qui ne sauraient être décidés que conformément aux circonstances et à la fortune.
Federic.
Nach der Ausfertigung.
12870. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Görlitz, 9. Mai 1761.
Der König dankt dem General für die in seinem Bericht vom 7. enthaltenen Nachrichten. Er sei jetzt „vor nichts inquiet“ , da er „den 13. dieses gewiss bei Hohenfriedberg oder bei Baumgarten sein werde“ . Sein Proviantfuhrwesen werde spätestens am 15. über Striegau in Schweidnitz eintreffen.
Was Hirschberg und andere von Euch benannte Gebirgsstädte anlanget, da sehet Ihr wohl selbst ein, dass die Präparatorien von Laudon, weil er aus gedachten Städten Geiseln wegen der geforderten Contribution nimmet, nicht seind, um lange da zu bleiben, und werde Ich denen Städten Ordre geben, nichts davon an den Feind zu bezahlen; und kann er die weggenommenen Geiseln vorerst behalten, von denen Ich nicht einsehe, was er damit wird machen können.
Ihr könnet gewiss glauben, wie Mein Prognosticon eintreffen werde, dass gegen den 16. Laudon sich in seine Lagers bei Silberberg und<378> Trautenau setzen werde. Das übrige werde Ich mündlich mit Euch verabreden.
Friderich.
Nach der Ausfertigung.
12871. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Im Lager von Thiemendorf,378-1 10. Mai 1761.
. . .Ich danke Gott, dass Ich heute, ohne einigen Schaden gehabt zu haben, auf schlesischem Grund und Boden hier angekommen bin. Lacy, saget man zwar, sei Mir bis Bautzen gefolget, Ich werde Mich aber nicht sehr daran kehren, weil Ich wohl weiss, dass er in denen Gegenden und hierher nichts zu leben findet. Ich bin den 13. gewiss bei Euch und werde selbigen Tag früher da sein, als Ihr es vielleicht meinet.
Mein Marsch gehet gut, er kostet mir nur 33 Mann. Reitzenstein mit einem Corps, was darzu gestossen ist, cotoyiret meinen Marsch und wird seine Patrouillen bis Hirschberg poussiren. Den 18. muss Laudon aus Schlesien seind.378-2
Friderich.
Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.
12872. AU CONSEILLER PRIVÉ DE LÉGATION BARON DE KNYPHAUSEN ET AU SECRÉTAIRE MICHELL A LONDRES.
Thiemendorf, 10 mai 1761.
Votre dépêche du 28 avril m'est heureusement parvenue ici. Comme j'ai laissé mes instructions au ministre d'État comte de Finck avant mon départ de Meissen,378-3 il vous instruira sur tout ce qui fait le sujet de votre dépêche. Je veux cependant vous faire observer en peu de mots que mes soupçons se fortifient de plus en plus qu'il y a encore un esprit de conquête dans les Indes parmi les ministres anglais, et que c'est proprement par là qu'ils se raidissent encore contre la suspension d'armes et contre les époques proposées par la France.378-4 Je souhaite que l'Angleterre ne regrette jamais ses raisons, pour ne pas rendre par un armistice les Français à même de tirer de nouvelles<379> ressources de ses possessions dans les Indes. Il me semble qu'on saurait convenir que les flottes et les vaisseaux de part et d'autre resteraient pendant la suspension d'armes, jusqu'à la paix faite, là où ils sont, sans rien entreprendre. Si celle-ci me paraît avoir parlé dans sa réponse379-1 d'un ton plus haut, il faut l'attribuer à ce que la France se voit obligée d'agir en tout cela de concert avec ses alliés et de parler d'un ton commun; je souhaite seulement que Bussy arrive à Londres, alors je me flatte que tout prendra une toute autre tournure, la France pouvant alors s'expliquer seule envers l'Angleterre.
Vous pouvez penser vous-même qu'il m'est bien difficile d'expliquer mes idées au ministère anglais touchant les intérêts de l'Allemagne, avant qu'on ne soit convenu d'un armistice. Si les opérations de guerre continuent, les évènements changent du jour au lendemain les choses. Si mes ennemis ont des avantages sur moi ou sur l'armée alliée, cela haussera leur ton et leurs prétentions. La seule chose que je puis vous dire à présent, c'est [que], comme je ne suis pas à même de donner des lois à mes ennemis, il ne faut pas qu'ils m'en donnent à leur tour, et que, d'ailleurs, je ne souscrirai jamais à aucune cession de mes États, pas même d'un village. Pour tout le reste, il faut que vous vous concertiez avec mon ministre de Finckenstein pour avoir des instructions plus amples à ce sujet.
Federic.
Nach dem Concept.
12873. AN DEN ETATSMINISTER GRAF FINCKENSTEIN IN MAGDEBURG.
Thiemendorf, 10. Mai 1761.
So sehr fatiguiret ich auch von denen bisherigen Märschen bin, dass ich mich kaum aufgerichtet halten kann, ... so habe ich dennoch nicht anstehen können . . . zu melden, wie des Königs Majestät Dero Marsch durch die Lausnitz glücklich und nach Wunsch zurückgeleget und heute Dero Hauptquartier in dem schlesischen, eine Stunde von Lauban belegenen Dorfe Thiemendorf genommen haben, von dar es morgen weiter gehen wird. Auf dem ganzen Marsche und seit der Passage über die Elbe hat man vom Feinde nichts wahrgenommen, als dass sich zu Zeiten 200 feindliche Husaren haben in der Entfernung sehen lassen. Gestern ist Ruhetag in Görlitz gewesen. Nach Aussage einiger dahin gekommener feindlichen Deserteurs soll nunmehro der General Lacy mit einigen Corps über Bischofswerda bis Bautzen dem König nachgefolget sein; man hat bis dato aber von ihm nichts zuverlässiges weiter vernommen, und alles, was etwa dem König nach Schlesien folgen wollte, wird grosse Mühe haben subsistiren zu können, weil der Tisch dorten sehr reine gemacht worden ist ...
Eichel.
Auszug aus der Ausfertigung.
<380>12874. INSTRUCTION FÜR DEN GENERALLIEUTENANT PRINZ FRIEDRICH EUGEN VON WÜRTTEMBERG.380-1
Hauptquartier Thiemendorf in Schlesien, 10. Mai 1761.
Se. Königl. Majestät beziehen Sich zuvorderst auf Dero des Generallieutenant Prinz von Württemberg Liebden vorhin schon gegebene Ordres, nach welchen Dieselbe mit Dero Generallieutenant von Werner eine beständige Correspondance wegen der Unternehmungen derer Russen zu unterhalten haben, auch auf das erstere Avertissement nurgedachten Generallieutenant von Werner von einer vorseinden Entreprise derer Russen gegen Hinterpommern, Sich mit Dero unterhabendem Corps dahin ziehen sollen, um die Russen bei ihrer etwa vorhabenden Unternehmung auf Colberg zu präveniren.
Es müssen dannenhero und solchenfalls gedachte Se. Liebden Sich alsdenn in das bei Colberg retranchirte Lager, welches der Generallieutenant von Werner auszusuchen und wohl retranchiren zu lassen die Ordre hat, setzen, um die Russen dadurch zu verhindern, dass sie die Belagerung von Colberg weder unternehmen, noch sonsten dorten etwas ausrichten können.
Se. Königl. Majestät werden auch Dero Generallieutenant von Goltz mit einem besondern Corps nach der Gegend von Glogau oder sonst der Orten weiter hin detachiren, welcher sich nach denen Bewegungen der russischen Armee zu richten bereits instruiret ist,380-2 so dass, es sei nun, dass sich die grösseste Force derer Russen nach Colberg oder aber nach Glogau wenden wollte, er sich allemal dahin wenden soll, wohin die Gefahr am grössesten und die Hülfe am nöthigsten ist.
Es können die Russen bei Eröffnung ihrer Campagne vier differente Projects haben: nämlich entweder mit ihrer grössesten Force gegen Colberg zu gehen, um eine Belagerung dieses Ortes unternehmen zu wollen; auf welchen Fall der Generallieutenant von Goltz seine Instruction hat, sogleich mit seinem Corps nach Hinterpommern zu marschiren und sich mit des Prinzen Eugen Liebden zu conjungiren, um nebst Deroselben in das retranchirte Lager bei Colberg und sonsten den Feind abzuhalten gegen diesen Ort eine Belagerung vorzunehmen, noch auch überall dort etwas ausrichten zu können. Dieses ist der erste Cas, so arriviren kann, und deshalb Ew. Liebden, so wie der Generallieutenant von Werner die nöthige Correspondance und erforderlichen Falls en chiffres mit dem Generallieutenant von Goltz zu unterhalten haben.
<381>Der zweite Cas kann sein, dass die Russen sich mit ihrer grossesten Force nach Schlesien gegen Glogau ziehen, und wegen Colberg nur eine Demonstration machen, nämlich, dass sie mit einem Corps gegen Colberg, mit dem andern und Stärkesten aber gegen Schlesien und gegen Glogau gehen. Es ist dieses apparentlich, da die Russen von Dirschau an bis nach Posen Magazins formiren. Auf solchen Fall werden des Prinzen von Württemberg Liebden Colberg decken, der Generallieutenant von Goltz aber ist bereits beordert, wegen Glogau alsdenn das gehörige in Conformité seiner Instruction zu beobachten.
Das dritte Project derer Russen kann sein, in Schlesien noch weiter als auf Glogau vordringen zu wollen. Auch auf solchen Fall ist gedachter Generallieutenant von Goltz auch schon wegen seines Verhaltens instruirt.
Man hat währendem diesem Kriege aus der Erfahrung gesehen, dass die Russen niemals was unternommen, wo sie nicht von denen Oesterreichern unterstützet worden seind; Se. Königl. Majestät halten also davor, dass das Signal derer Operationen von denen Russen sein dürfte, wenn der österreichische Feldmarschall Daun aus Sachsen nach denen schlesischen Grenzen marschiren wird. Auf welchen Fall des Prinzen Heinrich Liebden ihn, nach Dero von Sr. Königl. Majestät habenden Instruction,381-1 cotoyiren werden.
Sollte also alsdenn das Project derer Russen sein, gegen Colberg und gegen Glogau nur Demonstrationes zu machen, dagegen aber mit ihrer grossesten Force in die Mark eindringen zu wollen, so seind gedachtes Prinz Heinrich Liebden beordert, Sich dem Feinde alsdenn zu opponiren, und zu dem Ende sowohl des Prinzen Eugen von Württemberg Liebden mit Dero Corps, als auch den General von Goltz mit dem seinigen an Sich zu ziehen, sich mit solchen zu conjungiren, um Sich nach Erforderniss derer Umstände und Vorfalle dem Feinde um so nachdrücklicher zu widersetzen.
Auf diesen Fall seind also des Prinzen Heinrich Liebden von Sr. Königl. Majestät autorisiret, des Generallieutenant Prinzen von Württemberg Liebden sowohl als den Generallieutenant von Goltz mit ihren unterhabenden Corps an Sich zu ziehen, dannenhero auch nurgedachtes Prinzen Eugen Liebden Sich Dero Ortes nach denen Briefen gedachtes Prinz Heinrich Hoheit zu achten und Sich Deroselben Ordres zu conformiren haben, so dass Erstere auf Dero Verlangen alsofort zu Deroselben stossen werden, wie solches alsdenn auch von dem Goltzischen Corps geschehen wird.
Mehrgedachtes Generallieutenant des Prinz Eugen von Württemberg Liebden werden Sich also nach vorstehender Sr. Königl. Majestät Instruction in allen Stücken zu achten, und solche nach Dero Eifer und Dextérité vor Höchstderoselben Dienst auf das beste zu befolgen haben.
Friderich.
Nach der Ausfertigung im Königl. Haus- und Staatsarchiv zu Stuttgart.
<382>12875. AU MINISTRE D'ÉTAT COMTE DE FINCKENSTEIN A MAGDEBURG.
Quartier de Harpersdorf,382-1 11 mai 1761.
Je viens de recevoir le rapport que vous m'avez fait touchant les deux pièces que vous m'avez adressées382-2 et que je vous renvoie cicloses. Quoique je ne me refuserai pas de faire livrer à la France un scélérat de cet ordre tel que celui dont il s'agit, j'ai cependant mes raisons, pour ne pas me presser trop là-dessus. Mon intention est que vous instruirez d'abord le sieur Hellen pour répondre fort poliment au sieur d'Affry que vous ne doutiez nullement que je ferais livrer un scélérat aussi abominable que ce d'Aubarede, mais que la marche où j'étais actuellement, vous empêchait de pouvoir me faire votre rapport sur cette affaire, tant par les chemins pas tout-à-fait assurés, que parceque vous n'osiez m'écrire pendant le temps de mes opérations, ce que vous ne laisseriez pas de faire incessamment, dès que mon opération présente serait finie. Qu'en attendant vous aviez écrit en mon nom au major de Jenney, chef du bataillon franc382-3 dans lequel ce criminel, à ce qu'on prétendait, s'était engagé, et l'aviez requis de faire arrêter incessamment cet homme pour ses crimes atroces et de le garder étroitement jusqu'à ce que vous seriez à même de pouvoir avoir mes ordres pour être délivré à la France là où elle le demanderait. Voici en attendant l'ordre au sieur de Jenney382-4 que je viens de donner pour arrêter le susdit malheureux, au sujet duquel mon ordre vous observerez cependant d'avertir le sieur Jenney, afin de ne faire rien éclater de cet ordre signé de moi, mais de faire semblant partout que c'était à votre réquisition que ce criminel avait été arrêté, en attendant mes ordres là-dessus.
Federic.
Après-demain je serai à Hohenfriedberg. Laudon sera dans peu de retour en Bohême, reste à savoir ce que nos ennemis forgeront de nouveau contre nous.
Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.
12876. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Harpersdorf, 11. Mai 1761.
Es ist Mir Euer Rapport vom 10. dieses richtig zugekommen. Ich werde morgen bei Jägerndorf382-5 stehen, allda Ich von Euch ohnfehlbar<383> ganz umständliche Nachricht erwarte, wo der Feind sich hingedrehet haben wird, und darnach werde Ich nothwendig Meine Maassregeln nehmen müssen. Uebermorgen werde Ich gegen Hohenfriedberg oder Bolkenhain marschiren. Meine Intention ist nicht, den Laudon in Schlesien zu dulden, sondern denselbigen herauszuschaffen, eher ein mehreres vom Feinde kommet. Aus denen Manoeuvres, so derselbe bis dato gemacht, kann Ich füglich schliessen, dass er nicht halten werde. Es kommt Mir vor, wie es die beste Art sein werde, ihn zu tourniren, wenn man ihn von Ruhbank383-1 und der Gegend von der Seite von Pfaffendorf über Oppau383-2 und so tourniret, als wann man ein Corps auf Schatzlar schicke; solches kann er nicht ausstehen, sondern er muss fort. Ich werde aber deshalb noch nichts festsetzen, noch eher einen gewissen Schluss nehmen, bis Ich Euch selbst gesprochen habe.
Bis dato habe Ich noch Fourage, aber übermorgen, und wenn Ich in [die] Gegend von Hohenfriedberg komme, so muss Ich von Euch nothwendig und ohnumgänglich dahin Fourage sowie auch Brod haben und finden, sonsten Meine Kavallerie verhungern muss. Ich gedenke mit der Tête der Kavallerie schon um 8 Uhr Morgens da zu sein, gegen welche Zeit Ihr also nothwendig Fourage dahin geschaffet haben müsset, als welche Fourage pressanter wie das Brod ist, und Ich Euch also diesen Articul sehr recommandire.
Morgen gedenke ich mit einer Colonne bis Poischwitz und die andere bis Blumnau383-3 zu kommen, dass wir also nicht über anderthalb Meilen von einander seind werden.
Friderich.
Nach der Ausfertigung. Der Zusatz eigenhändig.
12877. AN DEN MAJOR VON LICHNOWSKY, VICECOMMANDANTEN VON GLOGAU.
Hauptquartier Harpersdorf, 11. Mai 1761.
Es stehet sehr zu vermuthen, dass, weil Ich mit einem Corps d'armée nach Schlesien gegangen bin, also der Marschall Daun ein gleiches thun und mit einem Theil seiner Armee dahin marschiren werde, Mein Bruder des Prinz Heinrich Liebden aber alsdenn mit einem Corps ihm durch die Lausnitz folgen oder cotoyiren wird, Mein Bruder aber alsdenn nicht anders als über Sagan gehen kann. Ich befehle Euch also hierdurch, dass, wenn dieser Cas arriviren und also Mein Bruder der Prinz Heinrich an Euch schreiben und Brod als sonst dergleichen vor sein Corps, sowie auch die dortige Pontons fordern und verlangen wird, Ihr ihm alsdenn solches alles sogleich und sonder den<384> geringsten Verzug dahin, wo er es verlangen wird, von Glogau schicken sollet. Wozu Ihr Euch dann parat halten und alles zum Voraus dazu arrangiren müsset.
Friderich.
Nach dem Concept.
12878. AN DEN GENERALLIEUTENANT FREIHERRN VON DER GOLTZ.
Poischwitz, 12. Mai 1761.
Ich ersehe aus Eurem Bericht vom 11. dieses, dass es mit den Mouvements des Laudon so gegangen ist, wie Ich vorausgesaget habe.384-1 Es wird Mir so lieb als nöthig zu wissen seind, ob der Feind auch Landeshut verlassen hat; welches Ihr Mir noch melden müsset, damit Ich Mich ohngefähr darnach richten und Meine Mesures nehmen kann.
Der König giebt dem General seine Quartiere an; die Kürassiere werde er nach Zirlau bei Freiburg schicken. Goltz solle „morgen gegen 9 oder 10 Uhr Vormittages in Hausdorf sein.., wo Ich um die Zeit eintreffen werde“ .384-2
Um 9 Uhr bin ich mit der Tête angekommen, der Schwanz wird aber wegen derer schweren Kanonen nicht vor 1 Uhr hier seind. Schwerin384-3 wird ihm von meiner morgenden Disposition informiren. Den 14. müssen meine Leute Ruhe haben, und is