1420. AN DAS DEPARTEMENT DER AUSWÄRTIGEN AFFAIREN.
Podewils und Borcke berichten, Berlin 4. Mai, in Betreff der zu befurchtenden Conföderation geistlicher Reichsfürsten : „Nous soumettons aux hautes lumières de Votre Majesté si Elle jugera à propos d'écrire des lettres de Sa main à Leurs Altesses Messieurs les margraves de Baireuth et d'Ansbach, pour les engager à déhorter de ces liaisons l'évêque de Bamberg et de Würzbourg, comme condirecteur du cercle de Franconie, le plus habile et le plus dangereux de tous les Princes ecclésiastiques ... Il serait encore à souhaiter que le duc de Würtemberg fît la même démarche auprès de l'évêque de Constance, comme condirecteur du cercle de Souabe. Quani aux trois Electeurs ecclésiastiques, il n'y a que la France qui puisse les tenir en respect.“ | Potsdam, 6. Mai 1744. Sehr gut. Sollen cito. dergleichen Briefe nach Ansbach und Baireuth en forme von Handschreiben expediren und mit nächster Post abgehen lassen.1 |
Mündliche Resolution. Nach. Aufzeichnung des Cabinetssecretärs.
1421. AN DEN ETATSMINISTER GRAF PODEWILS IN BERLIN.
Von dem Cabinetssecretär.
Potsdam, 7. Mai 1744.
Des Königs Majestät haben allergnädigst befohlen, wie auf einliegende des Herzogs und der Herzogin von Gotha Schreiben,2 so des Herrn Grafen von Gotter Excellenz eingesandt haben, sehr obligeant und poliment geantwortet,3 der Herzog und die Herzogin aber doch Sr. Königl. Majestät halber etwas en suspens und so zu sagen zwischen Furcht und Hoffnung gehalten werden sollen. Des Herrn Grafen Gotter Excellenz haben Sr. Königl. Majestät geschrieben, wie der Herzog von Gotha, da er das Dragonerregiment in des Königs Dienste nicht überlassen kann, wohl resolviren möchte, eine gewisse Anzahl Recruten an Se. Königl. Majestät zu geben. Da Höchstdieselbe vor der Hand solche Recruten nicht sogleich brauchen, doch aber die Zeit kommen möchte, da Sie dergleichen Anzahl Recruten sehr wohl employiren könnten, so wollen Dieselbe, dass des Herrn von Gotter Excellenz diese Negociation mit Gotha nicht ganz fallen lassen, sondern solche dergestalt noch unterhalten solle, bis des Königs Majestät ermeldete Recruten annehmen und gebrauchen können.
Eichel.
Nach der Ausfertigung.
1 Geschieht unter dem 9. Mai. Ein drittes, gleichlautendes Schreiben ergeht an den Herzog yon Württemberg. Unter dem 5. Mai werden Klinggräffen und Pollmann in Frankfurt a. M. beauftragt, diese Angelegenheit im Auge zu behalten.
2 D. d. 3. Mai. Vergl. oben Nr. 1385.
3 Geschieht unter dem 12. Mai.