<227>Darget verneigt sich,
Und er zeigt sich
Äußerst entzückt von der Ehre und Gunst,
Mit seiner geringen Erzählerkunst
Den großen Franquini zu unterhalten.
„Doch bitt' ich Euch, laßt Nachsicht walten;
„Mit jener Mär
„Ist's nicht weit her;
„Drum sei mein Bericht
„Recht bündig und schlicht.
„Damit mir das Schicksal nichts Tolles erspar',
„Geschah's, daß eine Herzogin mich gebar;
„Mein Vater war wohl ein dunkler Herr X,
„Begnadeter heimlichen Minneglücks.
„Daß das Unglücksfrüchtlein verbotener Liebe
„Hübsch im Dunkel bliebe,
„Schoben die Eltern den Zögling ab;
„Und daß sich beizeiten sein Seelchen form'
„Nach der gottwohlgefälligen Norm,
„Man schon den Buben ins Kloster gab.
„Von da ging's hinaus ins Ungefähr,
„Als ob da mein Glück mir so sicher wär'!
„Da war ich im ersehnten Paris,
„Mitten im lustigen Sybaris!
„Welch ein Völkchen, welch ein Leben!
„Liebenswerteres kann's nicht geben;
„Und das lacht und singt und freut sich
„Und zerstreut sich,
„Schiebt und dreht sich
„Durcheinander wie die Narren —
„An der Seine, das versteht sich,
„Hat ein jeder seinen Sparren.
„Paris hat der Gottheiten mancherlei.
„Der Kult der Frau sieht obenan;
„Schier ebenso ernst ist die Sorge sodann,
„Was wohl das Neuste vom Neuen sei;
„Dazu noch die Modenarretei —