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que j'approuve beaucoup les hauts faits que vous avez chargé Mayr1 d'exécuter, sûr qu'il y réussira;

2° que vous pouvez engager les deux Irlandais dans des bataillons francs ou de Hordt ou de celui dont j'ignore le nom, mais qui en lève un du côté de Brunswick;2

3° que je me moque des Saxons,3 qui craindront et notre canon et notre valeur et la potence, qu'ainsi je ne m'en embarrasse pas;

4° que, quant aux Français, qu'ils pourront expier à Berlin4 les brigandages que leurs compatriotes ont commis dans mon pays;

5° le 30, vous aurez à Dresde tout ce que j'ai pu vous envoyer;5

6° que nous manquons encore de beaucoup, mais comme nous savons que l'ennemi est dans un plus grand besoin, nous ne laissons pas d'agir.

Adieu, mon cher frère, je vous abandonne toute la Saxe et la Bohême; si l'occasion se présente, profitez-en, sans me demander conseil; sinon, j'espère dans peu de vous la procurer, étant avec bien de l'estime, mon cher frère, votre fidèle frère et serviteur

Federic.

Nach der Ausfertigung. Eigenhändig.6


9958. AN DEN ETATSMINISTER VON BORCKE.

Neisse, 25. April 1758.

Mein lieber Geheimer Etatsminister von Borcke. Es ist Mir recht lieb gewesen, aus Eurem Berichte vom 21. dieses zu ersehen, dass Ihr endlich mit denen sächsischen Ständen über ein gewisses zu erlegendes Quantum vor das jetzige Jahr 1758 von 2,700,000 Reichsthaler auf die zugleich von Euch angeführte Conditiones conveniret seid, welches dieselbe in sichern Terminen bezahlen werden. Ich confirmire auch kraft dieses sothane Convention7 hierdurch, und so viel die Stadt Dresden anbetrifft, da will Ich Mich endlich mit der Summe, so dieselbe in Abschlag der von ihr sonst geforderten extraordinären Contribution erleget hat, contentiren.8 Was aber die Stadt Leipzig anbetrifft, da kann Ich darunter keine Aenderung machen, sondern es muss dieselbe den Rest der von ihr zum letzten Male geforderten extraordinären Contribution noch abtragen, welches ihr auch so gar schwer nicht fallen kann, da es in leidlichen monatlichen Terminen geschiehet.



1 Oberst Mayr war beauftragt, die Stadt Suhl zu überrumpeln und die in den dortigen Waffenfabriken befindlichen Waffen fortzunehmen.

2 Du Verger, vergl. S. 341.

3 Ein Corps von 8—9000 Sachsen sollte in Ungarn stehen.

4 Die gefangenen französischen Officiere in Berlin (vergl. S. 204) hatten sich an den Prinzen Heinrich gewandt, um Urlaub nach Paris oder nach Heilbädern zu erlangen.

5 Vergl. S. 389.

6 Durch ein nichteigenhändiges Schreiben, Neisse 27. April, sendet der König an den Prinzen Nachrichten, von denen eine näher bezeichnet wird: dass „die Sachsen wohl zu denen Reichstruppen stossen dürften“ . Den Lieutenant von Kalkreuth (vergl. S. 334), der „unter dem Prätext von Krankheit“ in Leipzig zurückgeblieben, befiehlt der König in Arrest zu setzen.

7 Vergl. S. 360,

8 Vergl. S. 394.