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schlagen und rechtschaffene Efforts thun, um eine gute und glückliche Armee zu haben. Wenn 6 Millionen wären, so würde Oesterreich solche lieber nehmen als geben, Frankreich und Engelland auch wohl einen Theil davon selbst nehmen; so aber man bisher gethan hätte.

Mündliche Resolution (praes. 2. Febr.). Nach Aufzeichnung des Cabinetssecretärs.


1048. AN DAS DEPARTEMENT DER AUSWÄRTIGEN AFFAIREN.

Podewils und Borcke berichten, Berlin 2. Februar, über ein Schreiben des Churfürsten von der Pfalz, den zu erwartenden Einmarsch der hannöverischen Truppen in Jülich und Berg betreffend. „Nous croyons qu'il y a deux observations à faire sur cet objet: la première roule sur le maintien de l'Électeur palatin dans la possession de la succession de Juliers et de Bergue; la seconde regarde l'entrée de troupes étrangères dans ces Etats sans lettres réquisitoriales et les quartiers qu'elles pourraient y prendre.“ Die Minister rathen, in der Antwort an den Churfürsten beide Punkte scharf zu scheiden.

Potsdam, 3. Februar 1743.

Der Vorschlag ist ganz recht, und muss dem Churfürsten solchergestalt geantwortet werden:

Dass wegen des ersten Punkts Ich Meine Engagements.1 erfüllen würde, wenn er deshalb attaquiret werden würde.

Wegen des zweiten Punktes aber müsste die Sache bei den westphälischen und niederrheinischen Kreisen, auch bei dem Reiche angebracht und daselbst Remedur gesuchet werden.2

Mündliche Resolution. Nach Aufzeichnung des Cabinetssecretärs.


1049. AN DEN ETATSMINISTER GRAF PODEWILS IN BERLIN.

Von dem Cabinetssecretär.

Potsdam, 3. Februar 1743.

Der König befiehlt, Andrié anzuweisen, „dass er an Mylord Carteret sagen sollte, wie wegen des Kaisers doch ein Ende in der Sache sein und man denken müsste, auf was Art denn endlich ein Friede zwischen ihm und der Königin gemachet werden könnte. Wenn man denselben obligiren wollte, sonder einige Avantages auf die österreichische



1 Den Vertrag vom 24. December 1741. Vergl. Bd. I, S. 412.

2 Die Antwort an den Churfürsten von der Pfalz ist vom 5. Februar.