1820. AN DEN ETATSMINISTER GRAF PODEWILS IN BERLIN.

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Hoffmann berichtet, Warschau 24. April: Eine Anzahl lithauischer Edelleute beabsichtigen einen Deputaten in das preussische Hauptquartier zu senden, der ihm gesagt hat: „que la couronne impenale était absolument incompatible avec la royauté de Pologne, et qu'on ne devait Pas penser à accorder ces deux choses.“ — „Sur cela je l'ai tâté au sujet des intentions de ses compatriotes, par rapport à une nouvelle élection. A quoi il me répondit ouvertement qu'en ce cas on aimerait plutôt un prince étranger qu'un Piaste. ... Il ne fit point de difficulté de m'a-

Camenz, 1. Mai 1745. „Des Königs Majestät haben . . . befohlen, wie dem Herrn Hoffmann geantwortet werden sollte, dass es in dergleichen Sachen sich mit denen Polen nicht zu viel zu thun machen, sondern solche auf eine ganz polie Weise en suspens erhalten sollte, einestheils um den darüber sehr jaloux seienden Russen keine Ombrage zu machen, anderentheils aber um mit den Sachsen

vouer que ce pourrait bien être Votre Majesté.“

nicht neuen Lärm zu bekommen und sich noch mehrere Unruhen zuzuziehen.“

Mardefeld sei zu instruiren, „wie er Gelegenheit nehmen sollte, den Graf Woronzow einmal, doch gar nicht als ob er Ordre dazu habe, sondern nur als einen von ohngefähr ihm eingekommenen Gedanken, den er gleichsam nur hinwürfe, zu sondiren, ob nicht der in Russland befindliche Prinz von Homburg einen Candidaten der polnischen Kron abgeben könnte und von Russland sich Appui versprechen dörfte, wenn über kurz oder lang der polnische Thron sich eröffnete und die Polen seinen aus ihrer Nation wählen wollten. Indem gedachter Prinz denen Polen vielleicht angenehm sein könnte, den Russen attachiret wäre und dem Hause Preussen nicht aufstössig sein würde.“

Eichel.

Auszug aus der Ausfertigung.