<36> nach Koßdorf gelegt1. Alsbald versuchte der österreichische General einen Überfall auf die preußische Kavallerie. Czettritz erfuhr davon, begab sich zu den Vorposten und traf dort gerade in dem Augenblick ein, wo Beck sie angriff. Die Vorposten zogen sich, vom Feinde verfolgt, auf das Hauptkorps zurück. Dabei fiel Czettritz unglücklicherweise durch den Sturz seines Pferdes in die Hände der Österreicher. Indes griffen die Schmettau-Kürassiere die Beckschen Truppen an, schlugen sie und brachten 200 Gefangene ein (20. Februar).

Ich erspare dem Leser eine Unzahl kleiner Streifzüge und Vorfälle, die Folgen jener hartnäckigen Erbitterung, die den ganzen Krieg kennzeichnete, und des Wunsches nach Auszeichnung, der auch die niederen Offiziere beseelte. Diese kleinen Unternehmungen waren gleichsam das Vorspiel der großen Schläge, die die Kaiserlichen und die Preußen im nächsten Feldzug zu führen planten.


1 Vgl. S. 28.