<185>„Denn ob sie mich gleich einen Heiligen heißen,
„Verzeih mir's Gott, ich habe noch heute
„Eine ehrliche Wut auf jene Leute,
„Die nie zu Messe und Beichte gehn:
„Schufte sind es und Übeltäter
„An Gott und der Menschheit, meineidige Verräter —
„Mit ihrem Alles-besser-Verstehn,
„Mit ihrem Spott über Heilige und Messe,
„Ihren armen Vernünftelein,
„Mit ihrer Aufklärung, ihrer Presse!
„Wie gerne brock' ich dem niederträchtigen
„Lumpengesindel, dem ganz verdächtigen,
„Mit euch zusammen etwas ein!
„Mit euch, meinen lieben, rechtgläubigen Kindern
„Aus Österreich und dem Ungarland!
„Es gibt einen Rat, eure Not zu lindern —
„Freilich, er liegt nicht just auf der Hand.
„Drum merk' fein auf: Kaum wird's euch gelingen,
„Die Preußen mit Gewalt zu zwingen;
„Du weißt, wie's euch ging; ich warne beizeiten,
„Laßt vom Heldenmute euch nicht verleiten!
„Mein Mittel ist von ganz besondrer Art:
„Sei dir denn das Geheimnis offenbart.

„Du weißt, mein Prinz, daß einst in Sturm und Streite
„Die hohe Feste Ilion
„Die göttliche Minerva feite.
„So hat auch Preußen sein Palladion!
„Sankt Genoveva und Sankt Hedewig,
„Die beiden heiligen Damen fanden sich
„Und schenkten jenen, euch zum Tort,
„Der Siege Unterpfand und Hort,
„Und zwar in der Gestalt — du rätst es nie! —
„Eines französischen Marquis;
„Kurz, das Palladion, auf mein heilig Wort,
„Es ist der dicke Herr von Valory!
„Traut keiner sich, den Schatz zu stehlen,
„Kann's denen drüben niemals fehlen;
„Schnappt ihr ihn weg durch ein Husarenstück,
„Zum Teufel ist dann Preußens Glanz und Glück,