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detachiren und zu der französischen Armée wollte stossen lassen.

meistern soll, aus 50,000 Mann bestehen muss, wobei gleichfalls praeter propter 87 Escadrons Cavallerie sein sollen. Es bleiben alsdenn:

1) Bei Chemnitz 20,000 Mann,

2) Bei Dresden 30,000 Mann,

3) In der Lausnitz und denen anstossenden Schlesien 35,000 Mann,

4) In denen schlesischen Festungen, wie vorgedacht, 15,000 Mann.

Das dritte Project.

Wenn der Marschall Browne in Sachsen einbrechen wollte und die französische Armée nicht zum Vorschein käme.

Bei so bewandten Umständen bleibt es bei der bereits gemachten Einrichtung.

Das vierte Project.

Wenn die Franzosen gar nicht kommen und die Oesterreicher einen Defensivkrieg in Böhmen führen wollen.

Sobald der Marschall Browne dieses Vorhaben zu bewerkstelligen Willens, werden Se. Königl. Majestät mit einer Armée von 60 bis 70,000 Mann in der Gegend von Teplitz in Böhmen eindringen und 15,000 Mann in der Lausnitz bleiben. Alsdenn die königliche Armée sich von der Elbe eloigniret.

Die feindliche Armée stehet bei Lobositz, und da man von der Elbe nicht Meister, ist unumgänglich nöthig, dass die Provisionen zu Lande mitgenommen werden müssen, und zwar auf so lange, als man urtheilen könne, dass der Marschall Browne von der Eger und Elbe delogiret werden könnte.

Um dieses mit Success zu prästiren, werden zwei Projecte formiret: Das erste Project ist, dass man Miene macht, Eger zu belagern. Greift dann der Marschall Browne nach dieser Finte, so ziehet sich die Armée sogleich seitwärts nach Lobositz und der Eger.