11351. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON ROCHOW, COMMANDANTEN VON BERLIN.

[August 1759.]

Unverzüglich! Ein Thvm.490-3 Muss sie schicken! Hätte sie schon schicken sollen, und er wäre sehr langsam. Er müsste wissen, dass Mich der Feind —490-4; müsste wissen, dass Ich Bataillons in der Armee, die nicht 60 Patronen hätten! 90000 Augenblick schicken! 100000 —.

Weisungen [Bleinotizen] für die Antwort; auf der Rückseite einer Specification der Munitionsvorräthe zum Bericht von Rochow, d. d. Berlin 18. August..490-5



490-3 D. i.: „einerlei“ . Rochow hatte angefragt, ob er die geforderte Munition mit Vorspann oder auf Frachtwagen schicken solle.

490-4 Lücken. Der Cabinetssecretär (hier Cöper), der die mündlichen Weisungen des Königs notirte, brauchte nur einige Schlagworte aufzuschreiben, da er den Rest bis zu der bald darauf erfolgenden Abfassung des Cabinetsbefehls im Gedächtniss behalten konnte.

490-5 Auf dem Bericht vom 21. finden sich u. a. die Weisungen: „Die 50 sechspfündige Canons möchten sie nur immer anfangen. 40 müssen nach der Art gemacht werden, nach Dieskau's Art, von den langen; 10 von den leichten.“