<300> chose d'ultérieur, je vous le marquerai; mais nous touchons au dénoûment, et c'est l'affaire de deux fois 24 heures; il faut être alerte en attendant et prêt à faire, le plus vite que possible, les mouvements nécessaires.

Federic.

Nach der Ausfertigung im Kaiserl. Königl. Kriegsarchiv zu Wien. Der Zusatz (von „Dans ce moment“ an) eigenhändig.


11056. AN DEN GENERALLIEUTENANT VON MANTEUFFEL.

Reich-Hennersdorf, 6. Juni 1759.

Euer Bericht vom 3. dieses ist Mir wohl eingehändigt worden, und kann Ich Euch hierdurch sagen, dass über die 10 Bataillons und 20 Escadrons1 Ich das Regiment von Puttkammer-Husaren2 und 5 Escadrons von Zieten,3 welche zusammen 2000 Husaren ausmachen, auch zu Euch schicken werde. Diese werden bei Gelegenheit auch gute Dienste thun können.

Nach Meinen Zeitungen gehet Fermor mit seiner ganzen Force nach Posen. Ich halte dafür, dass Ihr zu lange bei Stargard Euch aufhaltet, und müsstet Ihr schon nach Landsberg4 marschiret sein. Die Russen haben das Dessein auf Colberg und Küstrin ausgebracht, um ihre wirkliche Intention zu cachiren; dann so viel Ich höre, so werden sie gegen den 12. oder 14. dieses in der Gegend von Glogau seind. Die oberwähnte Escadrons Husaren schicke Ich auf Crossen, auf dass sie leichter zu Euch stossen können, und damit gleich was vorstehen möge.

Der Generalmajor von Wobersnow, welcher vermuthlich vor Einlangung dieses Schreibens dort angekommen sein wird, wird Euch Meine Intentions auf alle sich ereignen könnende Fälle bekannt machen, maassen Ich ihn darüber punktweise instruiret habe.5

Auch glaube Ich, dass Euch dieser Brief nicht mehr bei Stargard antreffen wird, sondern dass Ihr bereits etwa bei Soldin, um mehr à portée Euch zu befinden, stehen werdet.6

Federic.7

Nach der Ausfertigung im Kriegsarchiv des Königl. Grossen Generalstabs zu Berlin.8



1 Vergl. S. 265.

2 Vergl. Nr. 11 054.11 062.

3 Vergl. Nr. 11060.

4 Vergl. S. 273. 2S0. 288.

5 Vergl. S. 275.

6 Vergl. S. 273. Anm. 1.

7 So.

8 In einem ebenda befindlichen Cabinetsbefehl an den Minister von Schlabrendorff in Breslau vom 6. Juni schreibt der König: „Man kann . . . dergleichen Excesse vom Feinde malheureusement nicht verwehren; ja, Ich bin versichert, dass es nicht dabei sein Bewenden haben wird, indem man dem Krop nicht füglich nachlaufen kann.“ Auf einem Berichte Schlabrendorff's vom 5. Juni, ebenfalls über die Plünderungen der russischen Truppen, findet sich die Weisung zur Antwort; „Er möchte so gut sein und sich in keine Militaria meliren. Das wäre seine Sache nicht ...“ Am 7. erhält der Generalmajor von Tauentzien in Breslau Befehl, ein Bataillon der dortigen Garnison mit ein paar Feldstücken ein paar Meilen von Breslau über Hundsfeld zu detachiren, um die plündernden leichten Truppen der Russen einzuschüchtern. Vergl. den handschriftlich nicht vorliegenden Befehl bei Preuss, Friedrich der Grosse. Urk.-Buch, Bd. V, S. 130. 131.